Ängste, wie damit umgehen.

ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

vielen Dank für Deine Grüße und Wünsche. Ich bin zur Zeit mal wieder auf einen Tiefpunkt angelangt. Meine Ängste und die damit verbundenen Selbstzweifel überstürzen sich mehr und mehr. Mir fehlt irgendwie in allen Dingen die Motivation. Es macht alles keinen richtigen Sinn, meine bisherigen Anstrenungen sind völlig nutzlos gewesen.
Entschuldige bitte, ich bin einfach kein guter Gesprächspartner. Ich hatte zwischenzeitlich mal wirklich angenommen, dass ich auf den Weg aus diesem Tal heraus bin. War wohl ein riesen Irrtum von mir gewesen.

Ich wünsche Dir noch viel Freude und Kraft.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hey lieber ER,

Du schreibst: vielen Dank für Deine Grüße und Wünsche. Ich bin zur Zeit mal wieder auf einen Tiefpunkt angelangt. Meine Ängste und die damit verbundenen Selbstzweifel überstürzen sich mehr und mehr. Mir fehlt irgendwie in allen Dingen die Motivation. Es macht alles keinen richtigen Sinn, meine bisherigen Anstrenungen sind völlig nutzlos gewesen.

Es war nicht umsonst lieber ER, nur bitte tu „dir“ den Gefallen und spreche das bei einem Arzt an damit „du“ wieder ein „schönes“ Leben leben kannst, ohne diese Fesseln, ohne die ständige "Bedrohung" (welche ich sicherlich kenne und weiß, dass es kein Zuckerschlecken ist, wie tief der Fall immer wieder ist wenn man doch oben zu sein scheint),

es ist aber so verdammt wichtig sich damit „auseinanderzusetzen“ (und tierisch schwer zugleich, ich weiß aber es lohnt sich!!!) Dieses ständige Auf und Ab habe ich auch in krasser Form. Es wird sicher nicht nach drei Therastunden verschwunden sein (da müsste ich lügen um das zu behaupten, so meine ganz persönliche bisherige Erfahrung) aber auf lange Sicht gibt es ein „Ziel“ und zwar ein Leben im JETZT mit Freude, Lebenslust……Auch wenn es für dich jetzt keinen Sinn zu zeigen scheint, es macht Sinn und ich hoffe dir damit ein wenig die „Angst“ nehmen zu können. Ich will dich nicht beraten/drängen/überreden…das steht mir nicht zu/kann ich nicht/will ich in keinster Weise…..aber nimm dir noch einmal die Zeit um darüber nachzudenken. BITTE!

Ich kenne dieses besch**** Gefühl, diese Selbstzweifel, die ständig mich bedrohende Angst, diese sind ja grundlegend bei mir installiert, das Gefühl einfach nur alles falsch zu machen und hier und jetzt und nirgendwo einfach richtig zu sein. Diese bestehen bei mir seit meiner Kindheit. Man verliert einfach jeglichen Mut alles anzugehen, wofür auch (zu viele Fragen und keine Antwort)….Alles richtig, aber damit „DU“ dein Leben wieder genießen kannst, mit deiner „Krankheit“ umgehen lernst, ist es so ein wichtiger Schritt.

Ich habe gestern „Hausaufgaben“ von meiner Thera dazu bekommen. Da ich ihr seeehr viel aufzählen konnte was „nicht“ schön bzw. liebenswert an mir ist (kann ich dir mindestens zwei A4 Seiten liefern) muss ich nun zur nächsten Stunde aufschreiben, was ich „gut“ an mir finde. Keinen Plan im Moment aber ich werde mich damit auseinandersetzen und hoffe wieder einen kleinen Schritt weiter zu kommen.

Du schreibst: Ich hatte zwischenzeitlich mal wirklich angenommen, dass ich auf den Weg aus diesem Tal heraus bin. War wohl ein riesen Irrtum von mir gewesen.

Das ist/war kein Irrtum, denn ich denke, es kann/wird „leider“ immer wieder zu Berg und Talfahrten kommen aber man kann lernen damit umgehen zu können, Signale wahrzunehmen....

Ich würde mich freuen, wenn du mal berichtest wie du dich entschieden hast und wie du voran kommst.

Ganz liebe Grüße und gannnnz mega viel Kraft wünsche ich Dir

Eine stressfreie Woche wünsche ich dir noch und bis bald

rainbow

PS: Hier gibt es einen Thread SELBSTWERT/SELBSTACHTUNG, den finde ich ganz toll (muss mich eben auch gerade damit auseinandersetzen) vielleicht kann er dir auch ein bissl helfen....

@liebe sedna, vielen Dank für deinen Thread (bin genau an dieser Stelle im Moment angekommen mich damit auseinanderzusetzen) und an dieser Stelle gaaaanz liebe Grüße an Dich!!!!Ich hoffe soweit ist alles in Ordnung bei Dir?! Liebe Grüße rainbow
ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

vielen Dank für Deine Zeilen. Ich komme einfach nicht klar. Ich weis nicht so recht, wie ich damit umgehen soll. Mal bin ich etwas positiver gestimmt und aber sehr oft völlig deprimiert und niedergeschlagen. Ich habe mir auch schon viele Gedanken darüber gemacht, wo es herkommt und wie ich es abstellen könnte. Das Problem ist, meine bisherigen Erfahrungen und Tricks, um eine positivere Einstellung zum Leben zu erreichen, funktioniern nicht mehr.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo ER,

das was du beschreibst überfordert einen immer mehr. Gerade weil ,auch wenn es im Moment "nur" so scheint, nichts mehr gelingen will/funktionieren will wie du schreibst.

Ich kann nur für mich sprechen, für mich ist es in dem Moment einfach nicht machbar ohne Hilfe dort raus zu kommen und ich bin sehr froh diesen Schritt getan zu haben (ich möchte es dir nur ans Herz legen). Gerade weil ich im Moment wieder extreme Dinge erlebe, etwas zugelassen habe, was ich gleichzeitig auch extrem bereue, denn die Enttäuschung ist wieder einmal da. Es zieht mir jedes Mal wieder die Beine weg (was habe ich nur falsch gemacht?)und tut verdammt weh aber anscheinend auch nur mir und nicht dem Anderen. Ich persönlich fieber eigentlich dem nächsten Termin schon wieder entgegen, weil es mich doch irgendwie "erleichtert", über solche Dinge mit meiner Therapeutin zu sprechen und Hinweise auf meine "Sichtweise" zu bekommen. Dass ich am Boden bin, immer und immer wieder, wird auch sie sicher nicht verhindern können in dem Moment aber Sie zeigt mir irgendwie immer wieder andere Sichtweisen auf wonach ich nicht gleich Taten folgen lassen kann aber sehr viel drüber nachdenke und hoffe es auch so umsetzen zu können. ('n bissl doppelt gemoppelt jetzt, hoffentlich verständlich)

Kannst du dich denn überhaupt mit dem Gedanken anfreunden, dich auf ein Gespräch beim Arzt einzulassen? Worin liegt da genau deine Angst? Hast du Angst nicht verstanden zu werden? Du schriebst ja mal, du möchtest Anderen keine Last sein, ist das dein Problem? Einem Arzt wärst du keine Last, denn genau dafür ist er da.(nur wenn nicht zu persönlich )

Ich bin kein Therapeut, auch nicht so belesen oder erfahren wie Viele hier, kann dir im Moment "leider" nur meine Sicht erklären. Ob diese richtig ist stelle ich oft in Frage. Nur ich denke, diese Gedanken werden dich immer mehr überfordern (so bei mir, meine Gedanken werden immer wirrer in dem Moment als klarer)....es ist so verdammt schwer damit umgehen zu können....aber es ist denke ich mit Hilfe machbar, es gibt einen Weg da raus!

Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Kraft und bis bald!!

Liebe Grüße

rainbow
ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

vielen Dank für Deine Zeilen. Ein großes Problem ist bei mir, dass ich kein richtiges Vertrauen mehr zu jemanden haben kann. Ich sehe zuerst immer negativ.
Ich habe auch Angst, dass ein Besuch bei einen solchen Arzt heraus kommen würde und nur noch über mich gelästert wird. Dann habe ich auch irgendwie Angst vor dem Arzt, der könnte ja nur noch Tabletten verschreiben. Das würde wieder meine Angst vor der Sucht davor erweitern. Dann habe ich Angst davor, dass meine Vergangenheit zu sehr wieder hoch kommt.
Sind viele Ängste, aber hinzu kommt dann wieder die Angst vor der Angst. Klingt blöd, ist aber so.
Was ist denn bei Dir passiert, dass es Dich wieder runter zieht, oder warum bist Du verletzt worden? Wenn es nicht zu persönlich wird.

Bis bald.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hi ER,

wollte nur schnell sagen, hab dich gelesen, und melde mich nur ganz kurz mal zu Wort (ausnahmsweise ), da es heute gefühlsmäßig so ziemlich düster bei mir aussieht und ich mich irgendwie gerade aus diesem Sumpf nicht rausziehen kann, ich werde aber später noch den Rest deiner Fragen in jedem Fall beantworten!!Nein, diese sind nicht zu persönlich...

DU: Dann habe ich auch irgendwie Angst vor dem Arzt, der könnte ja nur noch Tabletten verschreiben.

Also, meine Erfahrung bei meiner Ärztin bisher, sie hat mir bereits zweimal Tabletten „angeboten“ nicht „verordnet“, da ich teilweise extrem kämpfe mit Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen und mit diversen körperlichen Schmerzen etc. zu tun habe, ich habe diese zweimal abgelehnt und sie hat es akzeptiert. Ich spiele tatsächlich oft mit dem Gedanken diese anzunehmen, gerade wenn es extrem schlimm ist (ich weiß hier einfach auch nicht, was/ob ich hier für mich die beste/richtige Entscheidung treffe), der Gedanke dabei, dass mir dann vielleicht Einiges einfach leichter fällt, ich einfach mehr Kraft habe, bindet mich doch trotz dieser Angst an den Gedanken....ich versuch es noch ein paar Wochen ohne Medis...Aber diese Option kann ich in meinem Fall noch "wählen" (denke ich)....Und einfach Tabletten verschreiben ohne entsprechende Therapie, davon habe ich auch noch nichts gehört/gelesen. Es "bekämpft" ja schließlich nicht die Ursachen. Vielleicht hilft dir ja hier meine Erfahrung bei deinen Gedanken diesbezüglich etwas weiter.

Viele Grüße (und der zweite Teil folgt )

rainbow
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo ER,


Was ist denn bei Dir passiert, dass es Dich wieder runter zieht, oder warum bist Du verletzt worden? Wenn es nicht zu persönlich wird.

Wie soll/kann ich es sagen, es ist irgendwie gerade sehr schwer für mich auszudrücken…ich habe das Gefühl einen Menschen getroffen zu haben (vor einiger Zeit bereits, Kontakt hat sich wieder ergeben) der mir doch sehr viel Vertrauen entgegen brachte (Ich weiß nicht ob es nachvollziehbar ist wenn ich sage, er hat sich mir gegenüber geöffnet und meine Angst war hierbei, wenn ich es nicht tun würde, ihn „entgegenkommen“ würde, dann is er weg, das negative Denken war auch bei mir vorhanden, Verschlossenheit ebenso, vielleicht hätte ich es dabei belassen sollen)

Er ist jetzt zwar noch nicht aus meinem Leben verschwunden aber ich weiß hier auch nicht was besser für uns beide gewesen wäre bzw. ist. Vielleicht kennst du ja das Gefühl wenn ich sage, er ist nicht verschwunden aus deinem Leben aber man hat trotzdem das Gefühl, dass man ihn schon verloren hat. Es war nicht mal eine riesen Auseinandersetzung, wir haben einfach irgendwie grundlegend eine andere Einstellung in bestimmter Hinsicht. Ich ärger mich eigentlich mehr über mich, dass ich es zugelassen habe, ihn doch so weit an mich/meine Gefühle ran gelassen habe (Auch wenn ich mein Leben seit einiger Zeit nicht mehr so auf die Reihe bekomme wie ich es mir wünsche, auch im Umgang mit anderen Menschen, so bleibt da trotzdem die Sehnsucht nach dem "normalen/einfachen" Dingen im Leben, tja, aber welche sind "normal" und welche sind "einfach" oder welche sind vielleicht einfach nur "zu hoch angesetzt"???
Habe im Moment zu viel im Kopf (das muss ich wahrscheinlich akzeptieren) und sollte das erstmal in den Griff bekommen, alles Andere denke ich wirft mich genauso zurück wie die jetzige Situation zeigt. Leider kann man sich nicht aussuchen wo die Gefühle hinfliegen und diese ans richtige Ufer zu lenken, bekomm ich momentan einfach nicht hin. Mein Gedanke hierbei, richtig, wie soll er mich meine Einstellung auch akzeptieren/tolerieren können wenn ich es selber noch nicht einaml kann. (wurde hier ja oft genug betont und wird immer verständlicher für mich) So, Thema schiebe ich jetzt einfach mal zur Seite...hat mich doch ganz schön verletzt und beschäftigt mich doch irgendwie ganz schön...

Ein großes Problem ist bei mir, dass ich kein richtiges Vertrauen mehr zu jemanden haben kann. Ich sehe zuerst immer negativ.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen, es könnten 100%ig echt meine Gedanken sein, das verfolgt mich jeden verdammten Tag…es ist allerdings mittlerweile so schlimm bei mir in der "realen Welt" geworden, dass dieses Thema mich schon bei jahrlangen Freunden und sogar in der Familie eingeholt hat…..eine gewisse Vorsicht mag noch vertretbar und verständlich für "mich" sein, dann wäre sicher alles leichter....aber sag das mal den Speicherkarten da oben, dass se auf’n anderes Programm wechseln sollen da mir das Jetzige nicht mehr gefällt….man (ICH!) kann Erinnerungen/Verluste/Enttäuschungen nicht einfach wegstecken/auslöschen, so tun als ob sie nie existiert hätten. Liegt vielleicht an dem nicht-loslassen-können und der grundsätzlichen pessimistischen Einstellung die man sich und Anderen gegenüber pflegt und davor "scheinbar" nicht entkommen kann.

Ich habe auch Angst, dass ein Besuch bei einen solchen Arzt heraus kommen würde und nur noch über mich gelästert wird. Dann habe ich Angst davor, dass meine Vergangenheit zu sehr wieder hoch kommt. Sind viele Ängste, aber hinzu kommt dann wieder die Angst vor der Angst. Klingt blöd, ist aber so.

Es klingt nicht blöd, das gibt es durchaus! Ich lese gerade verschiedene Bücher, ich möchte irgendwie erstmal verstehen was bei mir seit Jahren passiert und wie ich damit umgehen kann. Durch das Lesen fange ich an mir tierisch viele Fragen zu stellen, erkenne mich auch "leider" in so vielen Situationen selber, es ist tatsächlich erschreckend (auch wie lange es für mich „unbewusst“ schon so geht, ich dachte einfach immer, es ist "normal" bei mir, habe eben nicht so das große Ego wie Andere) Wenn es mich an manchen Tagen überfordert lass ich es jedoch auch sein. Die Angst vor der Angst habe ich bei mir noch nie „real“ wahrgenommen, durch das lesen verstehe ich Einiges auch wenn es kein Therapieersatz ist und ich es nicht gleich umsetzen kann. Hierzu mal die Daten. Vielleicht ist es ja auch was für dich.

Grundformen der Angst
von Fritz Riemann (befinde mich noch auf den ersten Seiten aber ich glaube es verspricht nicht zu viel)

So, das war der zweite Teil ich wünsche dir und allen anderen Lesern einen guten Start in die neue Woche, bleib tapfer!!!

Viele Grüße und bis bald

Rainbow
ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

ich habe Deine Zeilen sehr intensiv durchgelesen. Ich kann Deine Haltung zu der Person, der Du Vertrauen entgegen gebracht hast, verstehen. Ich finde es aber trotzdem super und toll. Du hast versucht Vertrauen zu jemanden aufzubauen, dass ist doch der richtige Weg. Man wird zwar sehr oft enttäuscht werden, aber ich haben gelesen, dass man nicht locker lassen soll. Es wird solche Erlebnisse im Leben immer wieder geben. Irgendwann wirst Du auch Glück haben und diese Person merkt vielleicht, was man an Dir tolles haben kann. Ich bin der Meinung eine Verbundenheit zu einen Mitmenschen kann nur auf Dauer Bestand haben, wenn immer offen und ehrlich miteinander umgegangen wird. Wenn diese Person so etwas nicht versteht, dann bist Du viel zu wertvoll, um Dich von so einer Person runter ziehen zu lassen. Entschuldige klingt vielleicht etwas schlimm, ist nur meine Meinung dazu.
Ich kenne solche Erfahrungen nur zu gut, da ich leider schon oft enttäuscht wurde.

Ich danke Dir für deine Buchempfehlung. Ich bin irgendwie etwas völlig durch den Wind. Ich schreibe den Rest später.

Bis bald.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo ER,

vielen lieben Dank für die aufbauenden Worte!!!

Weißt du, ich sehe es allerdings schon lange nicht mehr so, dass "ich" es wert bin, dass Jemand darum kämpfen sollte. Dieses Grundgefühl bei mir, lässt mich immer wieder scheitern. Ich gebe mir die tierischste Mühe, es ist doch permanent anscheinend etwas falsch. Zu vorsichtig/zu viel/zu wenig (egal in welcher Hinsicht)…es lässt sich für mich in dem Moment nicht mehr abgrenzen. Klar, Menschen sind verschieden, Menschen haben andere Vorstellungen, haben unterschiedliche Bedürfnisse, Menschen leben unterschiedlich (dafür würde ich nie Jemanden verurteilen wollen) man kann es nicht verallgemeinern doch ich habe "mein" Bild wieder vor Augen. Wenn "Illusionen" (welche ich nicht als solche wahrnehme) die erreichbar scheinen, an denen man sich versucht festzuhalten/sie versucht zu erreichen immer wieder im Sturm verschwinden....dann verliert man auch irgendwann den Mut, die Kraft....das weiße Blatt, die Hausafgabe meiner Therapeutin, nein, ich habe auch das nicht geschafft....

Ich bin der Meinung eine Verbundenheit zu einen Mitmenschen kann nur auf Dauer Bestand haben, wenn immer offen und ehrlich miteinander umgegangen wird

Da bin ich absolut deiner Meinung, jedoch stellt sich das so manches Mal für mich noch sehr schwierig dar. Gerade meine jetzigen Probleme kann/möchte ich nicht Jedermann offen legen. (Sofern se es mir nicht so oder so schon anmerken) Wollte deine Aussage in keinster Weise damit madig machen nur meine derzeitige Stituation lässt mich da irgendwie nicht anders ran gehen.

*aufgewühlt* wünsche ich eine gute Nacht und bis bald

rainbow

PS: Drück dir weiterhin die Daumen und bitte kein Stress mit der Antwort! Ich bin heute so irgendwie ja auch keine große "Hilfestellung" mehr.
flower01
Beiträge: 30
Registriert: 26. Jan 2010, 18:46

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von flower01 »

hallo er,

das ist das Krankheitsbild bei einer Depression, diese Angstzustände. Ich leide schon seit einigen Jahren darunter, immer wenn sich Dinge ändern oder es im Job stressig wird.
Das ist wirklich nichts schönes. kann dich da gut verstehen.

Kann dir nur den Tipp geben, trotzdem nicht aufzugeben und versuchen sich den Ängsten zu stellen..

Das hat mir geholfen.

Eine Psychotherapie kann ich auch empfehlen!

Denke auch, dass es wichtig ist, offen mit seinen Ängsten umzugehen: nur so kann einem gehlfen werden.

Denn das ist auch eine Stärke!

Ist nätürlich nicht so einfach, aber es ist einen Versuch wert.
Bin letztes Jahr nach Leipzig gezogen und kenne hier auch noch nicht so viele Leute.

Ich kann dir eine Internetseite empfehlen:

www.new in town.de. Hier kann man versuchen, Kontakte zu knüpfen.

ich wünsche dir alles Gute!

LG
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Lieber ER,

Ich hoffe, dass ich mit meinen Gedanken nicht dazu beigetragen habe und dich runter gezogen habe. Also, hier eine dicke Entschuldigung wenn meine Gedanken/Gefühle dazu beigetragen haben sollten. Wenn es dir nicht gut geht, dann musst du dich mit anderen Gedanken nicht auseinandersetzen, dann stehst DU im Vordergrund und bist das Wichtigste und musst erstmal zur Ruhe kommen! Das solltest du bitte nicht vergessen. Es ist somit auch kein Problem, wenn du dich nicht in der Lage fühlst hier rein zu schauen. Es muss ja doch „real“ irgendwie so Jeder seinen eigenen Rucksack packen.

Habe ja geschrieben, lese im Moment drei Bücher parallel. Wenn mich eins überfordert, weil es zu viel anschubst pack ich es zur Seite und flüchte mich auch gern in eine "andere Welt". Da ich ja eh son kleiner "Träumer" bin. (leider) Ich weiß ja nicht was du bevorzugt liest, aber ich wage es einfach mal hier noch ein Buch zu empfehlen (bin sehr froh dieses gefunden zu haben ), welches mir gerade jetzt irgendwie sehr hilft und ich damit ebenso meine "Arbeit" nicht aus den Augen verliere, welches mir hilft Kraft zu schöpfen und Mut zu fassen, zu hoffen und mich ebenso extrem berührt. Es liegt nicht ganz so schwer im Magen und trotzdem zieht man Parallelen zu seinem eigenen Leben und denkt sehr, sehr viel darüber nach (nur positiv gemeint und nur meine Meinung darüber!)

(Die herausfordernde Reise zu einem selbst besser gesagt; Zitat: "Die große Reise von Jonathan zu sich selbst". Hier ist wieder der berühmte "andere Blickwinkel" auf Ereignisse/Dinge/Gegebenheiten welchen wir ja schon einmal angesprochen hatten.
Vielleicht hilft es dir ja auch und du kannst nach Feierabend damit etwas runter kommen und abschalten.

Der Kompass (Alles beginnt mit dem ersten Schritt – folge der Spur deiner Träume) von Tammy Kling
("Eine Inspirationsgeschichte über die Suche nach Sinn und den Mut zu leben")

http://www.amazon.de/Kompass-beginnt-er ... 948&sr=8-1

Und noch ein schöner Satz aus dem Buch: DER WEG IST DAS ZIEL (Der hat es mir angetan)
Vielleicht ist es ja auch etwas für dich

Viel Kraft und alles Gute wünsche ich dir weiterhin und bis bald!
Liebe Grüße
rainbow
ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo Flower01,

vielen Dank für Deine Zeilen. Ich bin halt nur zu Feige mich der Angst zu stellen. Die Angst vor dem Versagen und der Enttäuschung ist einfach zu groß, glaube ich jedenfalls. Ich habe leider auch noch keinen Weg heraus gefunden.
ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

Vielen Dank für Deine Zeilen, sie geben mir irgendwie etwas halt. Ich freue mich einfach immer wieder etwas von Dir zu lesen, egal was es ist. Es gibt mir eine Gefühl von Verbundenheit, klingt vielleicht etwas blöd, ist aber so.
Ich gebe Dir Recht, der Weg ist das Ziel, nur ist es schwierig den richtigen Weg zu finden.

Mit dem Bücher lesen habe ich es bisher nicht so gehabt. Ich werde es doch mal probieren mich damit abzulenken. Vielleicht hilft es, denn immer wenn ich nicht abgelenkt bin, kommen die schlechten Gedanken. Ich habe versucht Sport zu treiben, viel unterwegs zu sein. Es hat etwas funktioniert, nur sobald man allein ist und Zeit hat, komme ich ins Grübbeln und somit auch die Ängste die daraus entstehen.

Mir fehlt auch irgendwie das Vertrauen in mich selbst, somit kann man auch kein Vertrauen zu anderen Menschen haben(glaube ich zu mindestens).

Ich weiss nicht so recht, irgendwie ist alles etwa chaotisch in meinen Kopf. Mir feht irgendwie die Linie.

Wie geht es Dir, welche Erfolge hast du schon wieder erzielen können?

Also bis bald.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo ER,

...sie geben mir irgendwie etwas halt. Ich freue mich einfach immer wieder etwas von Dir zu lesen, egal was es ist. Es gibt mir eine Gefühl von Verbundenheit, klingt vielleicht etwas blöd, ist aber so.

das sehe ich auch so, es tut sehr gut sich auszutauschen und zu ver-arbeiten. da gebe ich dir Recht und man fühlt sich nicht so allein in seinen Gedanken.


...denn immer wenn ich nicht abgelenkt bin, kommen die schlechten Gedanken.

Da denke ich ist für mich ein Knackpunkt,(-wenn man nicht mehr abgelenkt ist!) klar, man hat viel Zeit über Alles, vor allem das für uns so Schlechte und Unerträgliche, zu grübeln und vor allem daran zu „zweifeln“. Für mich ist es gerade schwer, ich bin seit Wochen arbeitsunfähig, worunter ich sehr leide,.....ich habe somit leider zuviel Zeit für meine Gedanken (auch mein Gewissen plagt mich extrem) ich weiß aber auch, dass ich es jetzt angehen „muss“ (da kann ich flower01 nur Recht geben, sich stellen ist sehr wichtig) die Zeit mir dafür nehmen muss (so schwer es auch ist) sonst werde ich immer tiefer rutschen.

...Ich habe versucht Sport zu treiben, viel unterwegs zu sein..

Das find ich super, da kannst du stolz auf dich sein!
Das mache ich auch oder nehme es immer wieder in Angriff (wäre im Moment die passendere Aussage ), ich habe mich u. A. letztes Jahr im Fitness-Center angemeldet, kann im Moment allerdings auch dort nicht hin. Macht mich traurig, da ich jeden Monat Geld bleche und es nicht nutzen kann obwohl ich es zu gern möchte. Ich werde es wieder schaffen. ;o) Sport finde ich auch sehr wichtig. Wenn ich nicht gerade Wege bis nach Stadtmitte bewältigen muss, dann überliste ich meinen inneren Schweinehund und nehme statt Bahn oder Auto immer mein Fahrrad (geht jetzt wieder besser da der Schnee für den Moment hier weg ist aber auch im Winter hatte ich meine Freude mit dem Fahrrad, zwar auch blöde Blicke aber auch viele tapfere Mitfahrer

hat etwas funktioniert, nur sobald man allein ist und Zeit hat, komme ich ins Grübbeln und somit auch die Ängste die daraus entstehen.

Ich finde es gut, dass du es erkennst und es ist wichtig sich dem zu stellen, so schwer es auch ist ER. Ich erlebe es im Moment für mich extrem aber ich habe auch erkannt, es gibt für mich keinen Weg um den Teich, der ist zu dicht bewachsen, ich muss gerade durch schwimmen um ans Ziel zu kommen bzw. auf meinen Weg.


Mir fehlt auch irgendwie das Vertrauen in mich selbst, somit kann man auch kein Vertrauen zu anderen Menschen haben(glaube ich zu mindestens). Ich weiss nicht so recht, irgendwie ist alles etwa chaotisch in meinen Kopf. Mir feht irgendwie die Linie.

Ja, „theoretisch“ weiß ich/habe ich auch erkannt (durch viele Worte hier ), dass wenn wir dieses Schloss (nennen wir es unser Selbstwert/unser Vertrauen zu uns selber) geknackt haben, dass wir dann die Welt mit anderen Augen sehen können und sie uns anders gegenübertritt. Diesen Zahlencode für mein Schloss zu finden, da bin ich eben auch gerade dabei. Ich kann dir aber auch sagen, es ist für mich schon mit Hilfe sehr schwer dies zu tun und ich denke nicht, dass es von heut auf morgen möglich ist - auch wenn wir es nur zu gern so hätten - Du musst suchen, die richtigen Zahlen erkennen und sie in die richtige Reihenfolge bringen und dann auch die Kraft aufbringen und es wagen diese einzugeben. Das ist ein sehr wichtiger Schritt es "anzugehen", und ich denke, es ist leider nur mit Hilfe erreichbar, diese gibt uns die richtigen Anschubser in die richtige Richtung, die Arbeit müssen wir machen (hoffe verständlich, ich stell mir das immer 'n bissl bildlich vor)

>Wie geht es Dir, welche Erfolge hast du schon wieder erzielen können?

Von meinen Erfolgen werde ich dir noch berichten, ich möchte mir erstmal durch den Kopf gehen lassen, was ich für mich als Erfolg einordnen kann.

Viel Kraft weiterhin und behalte deinen Weg bitte im Auge

rainbow
ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

Es ist sehr schwer diesen Weg aus diesem ewigen Struddel. Ich selber stöße auch immer wieder an gewissen Grenzen. Dabei kommen auch immer wieder Ängste hoch, die schwer zu bendigen sind.
Aber ich möchte jetzt nicht schon wieder mein Leid klagen. Erzähl Du doch mal.
Was plagt Dich gerade und weshalb hast Du ein schlechtes Gewissen?

Was ich nicht ganz verstehe, warum Du nicht ins Fitnessstudio gehst? Meine eigenen Erfahrungen sind bisher, dass ich mich nach dem Sport immer etwas besser gefühlt habe. Es hat zwar nicht lange angedauert, war aber doch mal zur Abwechslung recht angenehm. Ich kann es Dir nur empfehlen.

Bis bald.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo ER,

Es ist sehr schwer diesen Weg aus diesem ewigen Struddel. Ich selber stöße auch immer wieder an gewissen Grenzen. Dabei kommen auch immer wieder Ängste hoch, die schwer zu bendigen sind.

Ja, ich kann das gut nachvollziehen, ich denke auch nicht, dass sie einfach so zu „bändigen“ sind, nicht alleine ER (will dich nicht überreden!!! Ist nur meine Meinung dazu!!). Wie weit bist du denn mit deiner Entscheidung gekommen zwecks Arzt? Behältst du es im Auge oder möchtest du diesen Schritt nicht mehr tun? Es ist sicherlich mit einer der schwersten Schritte aber ich denke auch einer der notwendigen Schritte. Ich musste erst zusammenklappen um richtig zu kapieren, dass ich etwas tun muss, soweit sollte es keiner kommen lassen. Irgendwann ist man zu eingeschränkt und kaputt aufgrund seiner Ängste/Depressionen wie auch immer (so jedenfalls bei mir)….. und kann einfach nicht mehr „frei“ leben....Körper resigniert einfach.. (so bei mir)


.... Teil 1
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Sooo, da war er doch schon weg…. Nicht schlimm, zweiter Teil folgt…


Aber ich möchte jetzt nicht schon wieder mein Leid klagen.

Das ist überhaupt kein Problem, es muss ja ausgesprochen werden, auch durch das Schreiben und Lesen hier kann man ja so ne ganze Menge anschubsen oder verarbeiten bzw. besser verstehen (so bei mir!) Nur meine Meinung ist ja leider keine fachliche. Die Ursachen werden dadurch denke ich nicht erkannt und verarbeitet/heißt jetzt aber nicht, dass ich es nicht mehr lesen möchte!!Denke nur, es wäre für dich eine GROßE Hilfe den Weg einzuschlagen mit einem Arzt). Ich (und ich denke hier auch in der Mehrzahl sprechen zu können/dürfen ,))will nur auch irgendwie nicht, dass es noch schlimmer wird bei dir, deshalb komm ich immer so mit dem Wink „Arzt“ und interessiere mich dafür ob und was du für dich im Auge behältst/behalten möchtest. Es sind ja nur „meine“ Erfahrungen welche sicherlich bei jedem andere sind.

Erzähl Du doch mal.
Was plagt Dich gerade und weshalb hast Du ein schlechtes Gewissen?

Mein schlechtes Gewissen plagt mich insofern, weil ich nicht arbeiten gehe/gehen kann und mich gefangen fühle und mich dabei nicht wohl fühle. Dabei möchte ich es so gern wieder. Es fehlt mir sogar, kann ich selber nicht verstehen. Habe gelernt, da ’n bissl meiner Ärztin zu vertrauen. Ich werde kein halbes Jahr mehr aushalten nur zu Hause, dass weiß ich, ich weiß auch nicht, ob die Verhaltenstherapie bei mir ausreichend sein wird, ist an manchen Tagen doch noch sehr schlimm bei mir. Ich gebe mir jeden Tag einfach die größte Mühe alles wieder ins Lot zu bringen (der Wille ist ja da und 'n paar Erkenntnisse auch), wenn es nicht mehr geht, ergebe ich mich und lege mich hin ( was anderes hilft bei mir im Moment nicht)…und hoffe, dass diese Phasen auch bald ein Ende haben werden bzw. mal wenigstens weniger werden…

Was ich nicht ganz verstehe, warum Du nicht ins Fitnessstudio gehst? Meine eigenen Erfahrungen sind bisher, dass ich mich nach dem Sport immer etwas besser gefühlt habe. Es hat zwar nicht lange angedauert, war aber doch mal zur Abwechslung recht angenehm. Ich kann es Dir nur empfehlen.

Ich gebe dir da voll und ganz Recht. Es ist ein super Gefühl, wenn man sein Plan geschafft hat, ohne Frage. Ich habe seit einiger Zeit u. A. Probleme mit meinem Rücken und kann dadurch nicht trainieren. Mach seit einiger Zeit erstmal Physiotherapie. Es ist allerdings ein einziger Widerspruch. Mein P-therapeut meinte, dass ich im Moment kein Sport an Geräten machen soll, da ich mit „unkontrollierten“ Bewegungen viel kaputt machen kann und mein Trainer sagt mir, dass er mir einfach andere Übungen zeigen kann die u. A. auch in der P-therapie angewandt werden. Ich werde es nächsten Monat wieder versuchen, es hat sich ja schon gebessert, wird schon wieder. So Sorry, das hatte jetzt nicht ganz so viel mit Depression zu tun, wollte die Frage nicht offen lassen, ich werde an der Stelle deshalb mal nicht näher darauf eingehen....

Gute Nacht und bis bald
Liebe Grüße
rainbow
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo ER,

so, der versprochene Nachtrag meiner Erfolge

Ich bin zwischendurch immer wieder tierisch down, dann geht nichts mehr aber habe auch etwas geschafft und im Nachhinein "etwas" stolz es geschafft zu haben. (eigentlich war das früher ohne Bedenken neben Arbeit machbar, aber das werde ich auch wieder schaffen (hoffentlich )

Gestern und heute denke ich als positiv einordnen zu können:

* Wichtige Telefonate geführt (so etwas schieb ich immer ganz gerne weit weg aus verschiedenen Gründen, deshalb positiv)

* Habe es geschafft, mich trotz Winter (Schnee derzeit allerdings weg ,o) ) ins Auto zu setzen und es Frühlingstauglich zu machen besser gesagt machen zu lassen (war fällig)

* Habe viel im Haushalt geschafft

* Habe mich für's WE in der City verabredet (raus aus'n Haus) habe noch son bissl mulmiges Gefühl zugesagt zu haben aber ich hoffe es ist ungerechtfertigt und ich halte durch, hat mir eigentlich immer viel Freude gebracht, ich werd sehen..(ich muss mich zu diesen Dingen im Moment extrem zwingen aus verschiedenen Gründen aber ich möchte und muss ja auch irgendwie und irgendwann mich dem mal wieder stellen) Mein Sprung ins kalte Wasser nach einer Ewigkeit

* Habe mich mit neuem Programm auseinandersetzen können und habe jetzt den Durchblick (denke ich zumindest )

* lecker Essen gekocht für die kleine Gemeinschaft hier

So, das soll reichen für’s Erste es sind echt nur Kleinigkeiten für mich, im Kopf habe ich viel mehr, aber es will noch nicht so ganz. Für andere mag es auch wenig sein aber ich habe die letzten Tage mehr geschafft als die 3 Wochen davor und deshalb ist es ein "kleiner Erfolg" für mich. Ich zwinge mich jeden Tag, nehme mir Pausen wenn es nötig ist und werde es weiter angehen.

So, ich hoffe natürlich du hast zwischenzeitlich auch etwas Positives für dich erreichen können und drücke dir natürlich weiterhin die Daumen und wünsche dir viel Kraft!!

Ich wünsche ein ganz schönes, entspanntes Wochenende!!!! und bis bald

rainbow
*heute mit gutem Gefühl dies geschafft zu haben*
ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

das klingt ja super. Ich freue mich sehr für Dich, dass es Bergauf geht und du in kleinen Schritten vorankommst. Ich möchte Dich in Deinem Drang nicht bremsen, aber sei vorsichtig und erwarte nicht immer gleich so viel. Ich finde es aber toll, dass es bei Dir voran geht.
Ich selber befinde mich noch nicht so weit. Mal denke ich jetzt gehts vorwärts, aber dann kommt ein neues Problem auf mich zu und das haut mich dann immer ein ganzes Stück zurück.
Gestern hatte ich mir doch noch mal Gedanken über einen Arztbesuch gemacht, konnte aber trotzdem noch keine Überwindung finden. Die Angst davor ist doch irgendwie recht groß bei mir.

Aber ich freue mich für Dich ganz sehr und wünsche Dir auch ein schönes, tolles Wochenende.

Bis bald.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo ER,


Vielen Dank!!

Richtig, zuviel erwarten, ja, das ist so ein Problem, da spielen viele Ängste eine Rolle bei mir und ich staune gerade nicht schlecht über deine Aussage;) genau das, was du sagtest, hatte auch meine Therapeutin zu mir gesagt, den größten Druck den ich habe, mache ich mir selber, ich erwarte zu viel, ich stehe mir im Weg und soll erstmal zur Ruhe kommen (gedanklich). Soviel zu meiner eigenen Wahrnehmung. Hmmm...aber so mancher Druck von außen lässt sich bei mir leider nicht abstellen, so sehe ich das...also doppelter Druck...

Weißt du, so wirklich weiter würde ich mich nicht bezeichnen. Ich habe zwar heute den Sprung gewagt, wurde auch angenommen aber meine Unzufriedenheit, meine Unsicherheit, meine Zweifel konnte ich wieder nicht abstellen somit konnte ich es nicht wirklich genießen, obwohl ich mir nichts sehnlicher wünsche, dass es wieder einmal so unbefangen funktioniert wie früher. Einfach abschalten und genießen. So schwer es auch gerade für mich ist, mich dem auszusetzen, ich hoffe, dass ich mit Konfrontation, das von mir so sehnlichst gewünschte wieder erreichen werde. Wenn auch nur mit kleinen Schritten.

Ich kann es gut nachvollziehen, wie sehr man sich im Kopf verrückt macht und vorher schon sämtliche Szenen versucht durchzuspielen und unbedingt wissen möchte wie diese ausgehen. Es kann einen die letzte Kraft rauben. Ich kann dazu nur sagen, wir werden es vorher nie rausfinden können, wir/es bringt/-en uns damit irgendwie nur noch dichter an unsere Grenzen, das erfahre ich jeden Tag aufs Neue, egal auf was man sich einlässt, egal was/wie man/es angeht...sagt sich jetzt so einfach, wie unendlich schwer das umzusetzen ist weiß ich leider auch....

Kurz noch zu deinen Überlegungen. Ich find es super, dass du dich damit auseinandersetzt. Hättest du denn einen Arzt/Ärztin den/der du vertrauen könntest/würdest, den/die du bereits kennst? Wo es dir vielleicht etwas leichter fallen könnte? Oder Jemanden der dich begleiten könnte beim ersten Besuch?

Ich wünsche dir, dass du es „angehen“ kannst... Ich weiß es ist schwer ER, aber „Ängste“/„Phasen“ werden ohne dass man ihnen Beachtung schenkt, sie wahr nimmt, sie statt dessen immer nur verdrängt/umgeht, immer größer/schlimmer, es wird einen immer wieder die Beine wegziehen. (auch hier nur meine Erfahrung, ich kann mich da leider nur wiederholen) Ich bin da einfach noch nicht so weit/belesen wie viele hier und kann dir da leider keine so wirklich hilfreichen Ratschläge geben wie man da jetzt mit umgeht, so gern ich es auch möchte. Es sind nur meine Erfahrungen und ob ich es richtig mache, kann ich mir leider nicht beantworten.

Viele Grüße und bis bald

Rainbow
ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

vielen Dank für Deine Zeilen. Ich kann Dir nur immer wieder raten, habe etwas Geduld und versuche es in kleinen Schritten. Ich würde doch an Deiner Stelle mal glücklich sein, dass Du doch mal wieder ein paar, schöne Momente erleben konntest. An diesen Momenten würde ich an Deiner Stelle festhalten und einfach darauf aufbauen. Ich freue mich auf alle Fälle sehr für Dich. Ich hoffe Du findest den richtigen Weg.

Ich kann auch nur sagen, meinen Glückwunsch.

Also bis bald.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hallo ER,

vielen Dank für deine Worte und Glückwünsche!! Ich habe mich sehr gefreut!

Es ist richtig was du sagst, ja, wir sollten an schönen und nicht an schlechten Dingen festhalten. Eine Denkweise die es jedoch „leider“ erstmal bei mir zu verinnerlichen gilt. Ich arbeite daran und werde mich in Geduld üben. Ich wünsche dir von Herzen, dass du deinen Weg weiter gehen kannst und bleib weiter stark!!!!! Die Theorie pauken wir ja jeden Tag, es gilt "nur" noch die Prüfung zu bestehen.

Weißt du, wenn ein Haar erstmal Spliss bekommen hat ist es schwer es zu reparieren, es im alten/neuen Glanz erscheinen zu lassen, es gibt viele Werkzeuge und Mittel die wir hierbei zur Hilfe nehmen können, es ist schwer aber nicht unmöglich!! Wir müssen nur dran bleiben. Tja, und wenn "etwas" von dem Spliss übrig bleiben sollte trotz Arbeit, sehen wir es heute mal so, so ist jedes Haar im positiven Sinne einzigartig und individuell. (an diesem Thema pauke ich noch, diese Lektion hat sehr viele Seiten ) Wir versuchen es einfach immer weiter unser Leben wieder zu leben, aus unserer „Höhle“ herauszukommen.

Ich wünsche Dir und allen anderen die sich gerade auf diesem Weg befinden von Herzen alles, alles Gute und weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen!!!

Liebe Grüße

rainbow

ER31
Beiträge: 70
Registriert: 17. Dez 2009, 21:45

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von ER31 »

Hallo rainbow,

es klingt gut was Du schreibst, nur ist es nicht so einfach die Theorie in die Praxis umzusetzen. Aber Du kannst nur optimistisch heran gehen und dann wirst Du es schon schaffen. Ich denke Du hast die richtigen Ansetze gefunden und wirst darauf aufbauen können. Ich kann Dich nur bewundern und auch beneiden. Ich wünschte, ich könnte dies von mir auch behaupten, aber bei mir ist es einfach nur ein Auf und Ab. Mal geht es gut und aber sehr oft ist man am Boden. Aber ich will Dich nicht herunter ziehen.
Ich wünsche Dir einfach viel Glück auf Deinen Weg.
rainbow10

Re: Ängste, wie damit umgehen.

Beitrag von rainbow10 »

Hey ER,

Worum beneidest oder bewunderst du mich wenn ich fragen darf ? Dass ich auf zwei Baustellen in zwei Großstädten unterwegs bin, immer wieder Orientierungsprobleme habe und hart ackern muss bei gefühlten 35°C im Schatten? Da brauchst du mich wirklich nicht beneiden oder bewundern ER. Auf diese Baustellen würde ich nur zu gern verzichten wenn ich die „Wahl“ hätte. Wenn ich so manche Dinge später durchlese die ich schreibe, merke ich immer wieder wie verwirrt ich zwischendurch bin oder meine Gedanken ihr eigenes Spiel spielen . Peinlich es mir jedes Mal wieder ist im Nachhinein, sollte ich eigentlich lieber nicht schreiben in bestimmten Momenten, tue ich es doch immer wieder weil es doch irgenwie "erleichtert". Sind Gedanken die einen immer wieder durch den Kopf sch-"wirr"-en. An manchen Tagen sind sie klarer und da versuch ich mir dann meinen Faden zu spinnen. Ich wünsche mir auch immer wieder ich hätte die Baustellen schon fertig oder bereits besser strukturiert.

Ja, Ansätze denke ich habe ich, auch wenn ich „noch“ an diesen nicht jeden Tag festhalte.

Wie geht es Dir ER? Hast du überlegen können wie du weiter gehen möchtest? Freu mich dich zu lesen und halt den Kopf bitte oben, ich drück dir natürlich weiterhin ganz feste alle Daumen die mir hier zur Verfügung stehen!!

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünsche ich dir und allen anderen Lesern!

rainbow

Etwas wirr, deshalb gelöscht.....
Antworten