Ich bin neu hier - kurze Vorstellung

[devils05]

Hallo!

Ich bin Corinna - ich bin 43 Jahre alt, lebe und wohne in Hamburg - in bin Single - keine Kinder - dafür 2 niedliche Wellensittiche... für die ich lebe...

Irgendwie bin ich mein ganzes Leben schon depressiv gewesen - wurde aber nie richtig diagnostziert - erst als bei mir gar nichts mehr ging ( beruflich & privat) habe ich!!! mir Hilfe bei einem Psychiater gesucht.

Habe jahrelang meine depressive Erkrankung mit Magersucht & Bulimie "zugedeckelt" ich hatte dann massive Selbsttötungsgedanken - trotz Bulimie...

Nun...hatte dann einen guten Psychiater gefunden - einen guten Arzt zu finden, ist gar nicht mal so einfach...!

War 2x in einer Reha-Klinik, mache seit 01/10 eine ambulante Verhaltenstherapie bei einer Therapeutin..

Ja...das war's erstmal...

Conny

[wennfrid]

Hi Corinna
Erstmal willkommen!
In der ersten Zeit der Depression versucht der Mensch alles Mögliche, um diese zu verdrängen. Er will es nicht wahrhaben, trinkt Alkohol, nimmt Drogen, nimmt zuviel oder zuwenig Nahrung zu sich, arbeitet zuviel, usw. Er versucht alles mögliche, um die Depression nicht spüren zu müssen. Wenn der Leidendruck so groß wird, nimmt man Kontakt zu einem Facharzt auf. Hier muß man feststellen, daß man nicht mit jedem kann. Die "Chemie" muß stimmen, um aus dem eigenen Leben zu erzählen und man muß weiterhin feststellen, daß das Schamgefühl sehr mächtig ist. Diese Erfahrungen habe ich gemacht und ich hoffe, diese Anderen mitzuteilen.

[devils05]

Hallo,

vielen Dank für deine Antwort!

Ich nehme die Depression als persönliche Schwäche wahr....es ist für mich keine seelische Erkrankung!

Kann die Depression nicht akzeptieren.

Corinna

[kormoran]

liebe corinna,

willkommen im forum und: glückwunsch, dass du dich an arzt und therapeutin gewandt hast. du hast ja nun gerade erst mit der therapie begonnen. lass dir zeit, dich mit der depression auseinanderzusetzen. hier im forum findest du viele anregungen und erfahrungsaustausch.

ich möchte dir nicht nochmal "aufs aug drücken", dass du die depression annehmen musst.
aber vielleicht kannst du - falls du gerne in bildern denkst - über diese dame in schwarz an deinem tisch nachdenken, was sie dir sagt, wie du dich ihr gegenüber verhältst. vielleicht wird es dir nach und nach doch möglich, die selbstverurteilung ("persönliche schwäche") zu relativieren.

liebe grüße
kormoranin

[Rosenkranz]

Hey Corinna!

Erst einmal willkommen hier. Bin auch noch nicht lange hier, bin 3 Jahre älter als du.
Bin zumindest der Meinung das Depressionen genetisch bedingt sind, zumindestens ein Teil davon und der andere Teil kommt dann in der Lebensgeschichte dazu. Ich habe das Gefühl, das ich von jeher schon viel zu ängstlich bin, viel zu ruhig und die Welt viel zu ernst nehme. Wußte zwar mit 17, das ich Depressionen habe, das erste mal diagnostiziert, was das wirklich ist habe ich aber erst so richtig begriffen, als ich ganz am Boden war körperlich und seelisch. Ich würde sagen, sobald eine Depression behandlungsbedürftig ist, kann man es auch als Krankheit bezeichnen. Jedenfalls unter uns gesagt. Die Mitmenschen sehen das meistens anders bzw. können es nicht verstehen. Einen Beinbruch sieht man und akzeptiert das auch aber eine seelische Erkrankung eben nicht. Ich bin der Meinung so richtig verstehen kann einen nur jemand, der auch daran leidet. Wie eigentlich bei jeder anderen Krankheit auch. Dabei ist die Depressionserkrankung sehr unterschiedlich bei jedem ausgeprägt, also es gibt keine Einheitsformel dafür. Hier meine ich auch nicht die Depression, die nur einmal im Leben auftritt, z.B. bei einen Todesfall, sondern die, die einen das ganze Leben begleitet.

Gruß Rosalie

[devils05]

Ich danke euch für eure Antworten!