Reha- Kurantrag

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flower01
Beiträge: 30
Registriert: 26. Jan 2010, 18:46

Reha- Kurantrag

Beitrag von flower01 »

hallo,

kennt sich jemand mit den Anträgen bezgl. einer med. Reha aus? Bin seit Dez. 09 krank geschrieben, mein Arzt hat mir jetzt gesagt, dass es sich nicht lohnt den jetzt schon zu stellen, da er i. der Regel abgelehnt wird. Er meinte, dass man dafür länger krank geschrieben sein muss.
alfher
Beiträge: 72
Registriert: 26. Mär 2009, 14:06

Re: Reha- Kurantrag

Beitrag von alfher »

Liebe flower,

in Bezug auf Reha kenne ich mich aufgrund einer anderen chronischen Krankheit aus. Habe seit Geburt Asthma.....

Meine Erfahrungen mit der Deutschen Rentenversicherung sind gemischt gewesen. Beim ersten Mal klappt es relativ gut - vor allem zu Beginn des Jahres Budget?).

Hauptgrund einer Ablehnung ist oft, das die ambulanten Maßnahmen vor Ort noch nicht ausreichend genutzt worden sind...es ist natürlich schon relevant, wie oft und wie lange du wg. der Krankheit schon arbeitsunfähig warst, ob du bereits lange ambulant Therapie etc. machst

Je mehr Atteste du deinem Antrag beifügst und je detaillierter dein(e) Ärzte begründen, warum du einen Wechsel deines sozialen Umfelds benötigst (eben stationär in netter Umgebung...*lach*)desto größer sind deine Chancen...durchaus auch nach 3 Monaten AU!!!

Bei Ablehnung sofort Widerspruch einlegen. Erkundige dich vorab nach Kliniken die deinen Bedürfnissen entsprechen, ob die mit dem Rentenvers.träger kooperieren - das sind durchaus Kliniken die nicht hauptsächlich von demselben belegt werden!!!Die Patientenberatungen der Kliniken geben oft selber gute Tipps, wie du an eine Kostenübernahme kommen kannst...

Gib eine Wunschklinik an - sonst wirst du dort "hinbelegt" wo gerade am meisten Platz ist...das ist nicht immer die erste Wahl - leider....wie bei vielen Therpeuten....

Wenn du noch weitere Fragen hast, helfe ich gerne weiter...

Ach ja: auf jeden Fall ein fachärztliches Attest (Diagnose) zusätzlich zum Hausarzt erstellen lassen!

Ist eine elende Rennerei und Formularkrieg aber da muss man ggf. durch..

Viel Glück

natsch
Rosenkranz
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Registriert: 19. Feb 2010, 21:19
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Re: Reha- Kurantrag

Beitrag von Rosenkranz »

Hey Flower!

Habe bisher 2 Rehas wegen Depressionen und psychosomatischer Beschwerden bekommen, die auch jedesmal genehmig wurden, jeweils 6 Wochen. Die wollten jedoch jedesmal zusätzlich eine Stellungnahme vom Fachartzt und letztes mal auch vom Psychologen, bei dem ich zeitgleich in Behandlung war. Habe allerdings schon seit längerem Depressionen.
War letztes Jahr 4 Wochen krank geschrieben und habe danach trotzdem eine bekommen. Hat aber ein halbes Jahr gedauert. Also versuchs, mehr als eine Ablehnung kann nicht kommen. Bin aber optimistisch, weil sie dir lieber eine Reha geben, damit du möglichst noch lange arbeiten kannst.

Gruß Rosalie
Pakeha
Beiträge: 5
Registriert: 27. Nov 2009, 14:25

Re: Reha- Kurantrag

Beitrag von Pakeha »

Liebe natsch!

Ich habe mitbekommen, dass Du in Sachen Reha recht erfahren bist, vielleicht kannst Du mir weiterhelfen.

Die Rentenversicherung hat mir jetzt eine Einweisung in eine Kurklinik gegeben, in die ich AUF KEINEN FALL gehen werde! Alle Kommentare in einschlägigen Foren waren einfach NUR SCHLECHT. Ich will NICHT kranker wiederkommen, als ich hinfahre!

Wo kann ich mich wehren? Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir einen klitzekleinen Tipp geben, wie ich vorgehen kann.

Alles Gute für Dich
Pakeha
BD
Beiträge: 1136
Registriert: 24. Feb 2007, 10:55

Re: Reha- Kurantrag

Beitrag von BD »

Hallo,

ich kann nur bestätigen, dass Du es auf jeden Fall mit einem Antrag versuchen solltest. Es ist aber wichtig, dass Du einen Arzt hat, der Dich unterstützt und den Antrag auch entsprehend begündet. Wenn er abgelehnt wird oder eine Klinik vorgeschlagen wird, die Dir nicht passt, dann Widerspruch einlegen. auch der Arzt sollte dann eine Begründung für den Widerspruch schreiben, dass ist wichtig.

Viel ERfolg
Grüße
Waldsee
alfher
Beiträge: 72
Registriert: 26. Mär 2009, 14:06

Re: Reha- Kurantrag

Beitrag von alfher »

Hallo,

kann Waldsee da nur bestätigen. Auf jeden Fall gut begründeten Wiederspruch einlegen und im günstigsten Fall eine Klinik angeben, die dir und deinen "Wünschen" entspricht. Ob diese mit Rentenversicherungen zusammenarbeitet, musst du natürlich vorab mit der Klinik selber klären . Wenn du auf 100 % gehen willst, frage gleich nach dem nächstmöglichen Termin und wie du am besten zu einer Kostenübernahme kommst...

Viele Kliniken arbeiten allerdings nicht mit den RV´s zusammen. Die in der ich war, lässt das dann über eine Akuteinweisung ins Krankenhaus laufen (..ganz normale Einweisung im Grunde..) und die KV ist dann Kostenträger.....

Viel Erfolg

natsch
Pakeha
Beiträge: 5
Registriert: 27. Nov 2009, 14:25

Re: Reha- Kurantrag

Beitrag von Pakeha »

Hallo Waldsee,
meine Ärztin kann ich in dem Fall nicht einschätzen, aber ich glaube, dass sie meiner Meinung sein wird.
Und Du meinst, dass ich sie brauche, um in Widerspruch zu gehen?
Wie sind die Erfolgsaussichten?

Lg Pakeha
Sister-Act

Re: Reha- Kurantrag

Beitrag von Sister-Act »

Hallo flower01,
dein Arzt hat nicht ganz unrecht. Wenn du schon vor deiner Krankschreibung im Dez. 09 wegen einer depressiven Erkrankung in laufender Behandlung warst (und auch deswegen immer wieder mal kurz krankgeschrieben warst), würde ich persönlich zur medizinischen Reha raten. Es dauert ja auch einige Zeit, bis die Reha genehmigt ist.
Der Krankenkasse ist es ja auch lieber, wenn du bald wieder voll funktionstüchtig bist und deiner Arbeit wieder nachgehen kannst (und die Kasse Kosten spart).
Bei meinem Antrag auf Reha bis zur Genehmigung sind 7 Monate vergangen (incl. Widerspruch einlegen).
Der wichtigste Punkt bei dir ist, ob du mit der Unterstützung deines Arztes rechnen kannst. Wenn dieser hinter dir steht, sehe ich keinen Grund noch zu warten.
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