hallo,
da ich seit jahren unter depressionen leide, bin ich nun letzten november zum nervenarzt gegangen der mir mirtazapin verschrieb.da ich aber panische angst vor den nebenwirkungen habe, habe ich sie bis heute noch nicht genommen.habe eine 16 monate alte tochter und dann kann ich mir es nicht leisten das ich dann zu müde oder sonstiges bin.ich weiß es ist nicht gesagt das ich überhaupt nebenwikungen bekommen werde aber die angst davor ist einfach zu groß.nehme im moment johanniskraut und hoffe das sie anschlagen, falls das aber nichts hilft muss ich wohl doch die tabletten nehmen.habe auch eine kognitive verhaltenstherapie verschrieben bekommen aber bis jetzt noch kein termin bekommen.diese will ich aber unbedingt machen.außerdem kommt bei mir dazu das ich angststörungen habe und mir dann sehr übel wird und mir die luft wegbleibt.wenn ich weiß ich habe in 2 tagen ein termin hab ich 2 tage vorher schon durchfall und übelkeit.hab auch schon oft dewegen brechen müssen.und dienstag hab ich ein zahnarzttermin.....ohje.....
was meint ihr soll ich das johanniskraut lieber lassen und das medikament nehmen?ich weiß nicht was ich macheen soll, das johanniskraut nehme ich ja auch erst seit paar tagen.
lg
angst vor einnahme von mirtazapin
Re: angst vor einnahme von mirtazapin
Hallo Maus,
herzlich Willkommen im Forum!
Du hast sicherlich für abends/nachts die Dosierung bekommen, oder? Schläft Deine Maus durch? Hast Du einen Partner, der Dich unterstützen kann.
Ein Gedanke ist mir gekommen, dass Du Deinen Doc fragst, wie niedrigst Du anfangen kannst um ein Gespür zu bekommen, welche Dosierung am besten für Dich ist. Denn zumindest am Anfang ist man nach der Einnahme sehr schnell sehr müde. Aber die Müdigkeit, die man oft von Medikamenten bekommt, ist oftmals nur in der Eindosierungsphase.
LG, Manuela
herzlich Willkommen im Forum!
Du hast sicherlich für abends/nachts die Dosierung bekommen, oder? Schläft Deine Maus durch? Hast Du einen Partner, der Dich unterstützen kann.
Ein Gedanke ist mir gekommen, dass Du Deinen Doc fragst, wie niedrigst Du anfangen kannst um ein Gespür zu bekommen, welche Dosierung am besten für Dich ist. Denn zumindest am Anfang ist man nach der Einnahme sehr schnell sehr müde. Aber die Müdigkeit, die man oft von Medikamenten bekommt, ist oftmals nur in der Eindosierungsphase.
LG, Manuela
Re: angst vor einnahme von mirtazapin
Hallo,
ich leide auch an Ängsten und Depression und hatte auch ähnliche Vorbehalte wie Du, Angst vor Nebenwirkungen, zu müde zu sein u. ä. Ich nehme jetzt seit 5 Monaten Mirtazapin 30 mg und es bekommt mir gut. Ich war in den ersten Wochen zwar müde, am anfang bin ich sofort eingeschlafen, aber jetzt ist es so, das ich mir schon ein bischen mehr Müdigkeit wünschen würde. Die einzigste Nebenwirkung, die ich spüre ist leider eine Gewichtszunahme. Aber ich finde das nebensächlich, denn es geht mir seit ich Mirtazapin nehme wesentlich besser. Meine Ängst sind minimiert und meine Depri ist nicht mehr so oft da. Ich möchte Dir Mut machen, Mirtazapin auszuprobieren. Mir hilft es sehr.
Liebe Grüsse Pepa
ich leide auch an Ängsten und Depression und hatte auch ähnliche Vorbehalte wie Du, Angst vor Nebenwirkungen, zu müde zu sein u. ä. Ich nehme jetzt seit 5 Monaten Mirtazapin 30 mg und es bekommt mir gut. Ich war in den ersten Wochen zwar müde, am anfang bin ich sofort eingeschlafen, aber jetzt ist es so, das ich mir schon ein bischen mehr Müdigkeit wünschen würde. Die einzigste Nebenwirkung, die ich spüre ist leider eine Gewichtszunahme. Aber ich finde das nebensächlich, denn es geht mir seit ich Mirtazapin nehme wesentlich besser. Meine Ängst sind minimiert und meine Depri ist nicht mehr so oft da. Ich möchte Dir Mut machen, Mirtazapin auszuprobieren. Mir hilft es sehr.
Liebe Grüsse Pepa
Re: angst vor einnahme von mirtazapin
Hallo,
warum redest du nicht mit dem Doc über deine Ängste und Bedürfnisse?
Mir war damals eigentlich fast alles egal, was NW betroffen hätte, außer einem: ich muss Autofahren können.
Und das habe ich auch gesagt, dann kann das berücksichtigt werden.
Es gibt ja auch genug ADs, die nicht müde machen.
warum redest du nicht mit dem Doc über deine Ängste und Bedürfnisse?
Mir war damals eigentlich fast alles egal, was NW betroffen hätte, außer einem: ich muss Autofahren können.
Und das habe ich auch gesagt, dann kann das berücksichtigt werden.
Es gibt ja auch genug ADs, die nicht müde machen.
Re: angst vor einnahme von mirtazapin
hey,
ich nehme seit ungefähr einen monat mirtazapin.ich hatte genau wie du ziemliche angst vor der ersten einnahme.bei mir war die größte angst vor einer gewichtszunahme.ich muss aber sagen,dass ich sie gut vertrage.die müdigkeit spielt sich auch nach einiger zeit ein.ich kann mit der einnahme eigentlich gut leben.
maus86 schrieb:
> hallo,
>
> da ich seit jahren unter depressionen leide, bin ich nun letzten november zum nervenarzt gegangen der mir mirtazapin verschrieb.da ich aber panische angst vor den nebenwirkungen habe, habe ich sie bis heute noch nicht genommen.habe eine 16 monate alte tochter und dann kann ich mir es nicht leisten das ich dann zu müde oder sonstiges bin.ich weiß es ist nicht gesagt das ich überhaupt nebenwikungen bekommen werde aber die angst davor ist einfach zu groß.nehme im moment johanniskraut und hoffe das sie anschlagen, falls das aber nichts hilft muss ich wohl doch die tabletten nehmen.habe auch eine kognitive verhaltenstherapie verschrieben bekommen aber bis jetzt noch kein termin bekommen.diese will ich aber unbedingt machen.außerdem kommt bei mir dazu das ich angststörungen habe und mir dann sehr übel wird und mir die luft wegbleibt.wenn ich weiß ich habe in 2 tagen ein termin hab ich 2 tage vorher schon durchfall und übelkeit.hab auch schon oft dewegen brechen müssen.und dienstag hab ich ein zahnarzttermin.....ohje.....
> was meint ihr soll ich das johanniskraut lieber lassen und das medikament nehmen?ich weiß nicht was ich macheen soll, das johanniskraut nehme ich ja auch erst seit paar tagen.
>
> lg
ich nehme seit ungefähr einen monat mirtazapin.ich hatte genau wie du ziemliche angst vor der ersten einnahme.bei mir war die größte angst vor einer gewichtszunahme.ich muss aber sagen,dass ich sie gut vertrage.die müdigkeit spielt sich auch nach einiger zeit ein.ich kann mit der einnahme eigentlich gut leben.
maus86 schrieb:
> hallo,
>
> da ich seit jahren unter depressionen leide, bin ich nun letzten november zum nervenarzt gegangen der mir mirtazapin verschrieb.da ich aber panische angst vor den nebenwirkungen habe, habe ich sie bis heute noch nicht genommen.habe eine 16 monate alte tochter und dann kann ich mir es nicht leisten das ich dann zu müde oder sonstiges bin.ich weiß es ist nicht gesagt das ich überhaupt nebenwikungen bekommen werde aber die angst davor ist einfach zu groß.nehme im moment johanniskraut und hoffe das sie anschlagen, falls das aber nichts hilft muss ich wohl doch die tabletten nehmen.habe auch eine kognitive verhaltenstherapie verschrieben bekommen aber bis jetzt noch kein termin bekommen.diese will ich aber unbedingt machen.außerdem kommt bei mir dazu das ich angststörungen habe und mir dann sehr übel wird und mir die luft wegbleibt.wenn ich weiß ich habe in 2 tagen ein termin hab ich 2 tage vorher schon durchfall und übelkeit.hab auch schon oft dewegen brechen müssen.und dienstag hab ich ein zahnarzttermin.....ohje.....
> was meint ihr soll ich das johanniskraut lieber lassen und das medikament nehmen?ich weiß nicht was ich macheen soll, das johanniskraut nehme ich ja auch erst seit paar tagen.
>
> lg
Re: angst vor einnahme von mirtazapin
Hallo Maus,
Ich habe Mirtazapin in Verbindung mit einem anderen AD über Monate eingenommen.Ohne größere Nebenwirkungen
Eine für mich sehr große Nebenwirkung trat erst ein als die Dosis auf 45mg erhöht wurde. Ich habe in kürzester Zeit unglaubliche 15kg zugenommen, ohne Nahrungsumstellung oder Fressorgien.
Ich habe eine sehr gute Ärztin und ich bin jetzt medikamentös neu eingestellt ohne Mirtazapin.
Aber da alle AD bei jedem unterschiedlich wirken, solltes Du versuchen ohne Ängste Deine Erfahrung zu machen. Denke daran Dein Arzt ist "Dein Freund und Helfer" also sprich auch mit Ihm über Deine Ängste.
LG
piesie
Ich habe Mirtazapin in Verbindung mit einem anderen AD über Monate eingenommen.Ohne größere Nebenwirkungen
Eine für mich sehr große Nebenwirkung trat erst ein als die Dosis auf 45mg erhöht wurde. Ich habe in kürzester Zeit unglaubliche 15kg zugenommen, ohne Nahrungsumstellung oder Fressorgien.
Ich habe eine sehr gute Ärztin und ich bin jetzt medikamentös neu eingestellt ohne Mirtazapin.
Aber da alle AD bei jedem unterschiedlich wirken, solltes Du versuchen ohne Ängste Deine Erfahrung zu machen. Denke daran Dein Arzt ist "Dein Freund und Helfer" also sprich auch mit Ihm über Deine Ängste.
LG
piesie
Re: angst vor einnahme von mirtazapin
Ich kann mich vorhergegangenen Antworten nur anschließen. Ich nehme nun Mirtazapin eine längere Zeit und ich hatte vorher auch etwas Angst. Habe das meiner Ärztin auch gesagt. Aber das Vertrauen in sie hat sich gelohnt, denn sobald ich daran gewöhnt war, konnte ich besser schlafen (was bei mir vorher gar nicht der Fall war) und da durch wurden meine Tage auch gleich wieder ein bisschen heller. Und das war und ist viel Wert.
Re: angst vor einnahme von mirtazapin
Hallo Maus,
ich nehme Mirtazapin seit August 2009, dosiert 30 mg.
Hatte die gleichen Ängste wie du (habe zwei Töchter im Kindergartenalter und bin berufstätig), das Lesen hier hat die Angst vor der Einnahme zum Teil noch schlimmer gemacht.
Vielleicht kannst du dir, wenn du arbeiten musst, einen Freitag freinehmen und Donnerstag Abend die erste Tablette nehmen, dann hast du drei Tage Zeit, um die ersten Nebenwirkungen "durchzustehen". Bei mir hate es jedenfalls genügt, am Montag ging es schon einigermaßen. Die Müdigkeit war auch direkt nach dem Wachwerden am schlimmsten, aber wenn du aufstehen MUSST (und du musst ja, wenn du ein kleines Kind hast), verfliegt die Müdigkeit dann auch im Verlauf des Morgens recht schnell.
Es ist wichtig, dass du dir eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellst. Wenn du immer wieder von depressiven Schüben runtergezogen wirst, die dich daran hindern, in irgendeiner Weise "voranzukommen", klar zu denken oder sonstwas, ist es vielleicht besser, du hältst die Anfangsnebenwirkungen ein paar Tage aus, und es geht dir danach aber besser. Du wirst auch weiterhin negative Gefühle haben, das wäre auch schlimm, wenn nicht, aber die Tabletten geben dir die Chance, dich von diesen schrecklichen Stimmungen nicht so versklaven zu lassen.
Ich hatte in der letzten Woche mal wieder einen heftigen Anfall, es gab einen kleinen Auslöser, und ich saß da und habe hysterisch geheult, fühlte mich schrecklich einsam und dachte in jenem Moment, das geht ja nie vorbei. Aber irgendwann habe ich mein Hirn wieder eingeschaltet, mit meinem Mann geredet, und die ganze Geschichte war nach insgesamt anderthalb Stunden vorbei - und, das Wichtigste, auch wirklich ÜBERSTANDEN. Noch vor ein paar Monaten hätte ich diese Stimmung durch die nächsten paar Tage getragen.
Ich wünsche dir sehr, dass du den Mut findest, etwas gegen deine Depressionen zu tun, die Tabletten zu nehmen, und idealerweise auch eine Therapie anzufangen (falls du nicht sowieso schon dabei bist). Und ich hoffe, dass du jemanden hast, der dir durch die Zeit hilft, dir gelegentlich dein Kind abnimmt und dir sein Ohr schenkt.
Alles Gute für Dich!
Schnuck
ich nehme Mirtazapin seit August 2009, dosiert 30 mg.
Hatte die gleichen Ängste wie du (habe zwei Töchter im Kindergartenalter und bin berufstätig), das Lesen hier hat die Angst vor der Einnahme zum Teil noch schlimmer gemacht.
Vielleicht kannst du dir, wenn du arbeiten musst, einen Freitag freinehmen und Donnerstag Abend die erste Tablette nehmen, dann hast du drei Tage Zeit, um die ersten Nebenwirkungen "durchzustehen". Bei mir hate es jedenfalls genügt, am Montag ging es schon einigermaßen. Die Müdigkeit war auch direkt nach dem Wachwerden am schlimmsten, aber wenn du aufstehen MUSST (und du musst ja, wenn du ein kleines Kind hast), verfliegt die Müdigkeit dann auch im Verlauf des Morgens recht schnell.
Es ist wichtig, dass du dir eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellst. Wenn du immer wieder von depressiven Schüben runtergezogen wirst, die dich daran hindern, in irgendeiner Weise "voranzukommen", klar zu denken oder sonstwas, ist es vielleicht besser, du hältst die Anfangsnebenwirkungen ein paar Tage aus, und es geht dir danach aber besser. Du wirst auch weiterhin negative Gefühle haben, das wäre auch schlimm, wenn nicht, aber die Tabletten geben dir die Chance, dich von diesen schrecklichen Stimmungen nicht so versklaven zu lassen.
Ich hatte in der letzten Woche mal wieder einen heftigen Anfall, es gab einen kleinen Auslöser, und ich saß da und habe hysterisch geheult, fühlte mich schrecklich einsam und dachte in jenem Moment, das geht ja nie vorbei. Aber irgendwann habe ich mein Hirn wieder eingeschaltet, mit meinem Mann geredet, und die ganze Geschichte war nach insgesamt anderthalb Stunden vorbei - und, das Wichtigste, auch wirklich ÜBERSTANDEN. Noch vor ein paar Monaten hätte ich diese Stimmung durch die nächsten paar Tage getragen.
Ich wünsche dir sehr, dass du den Mut findest, etwas gegen deine Depressionen zu tun, die Tabletten zu nehmen, und idealerweise auch eine Therapie anzufangen (falls du nicht sowieso schon dabei bist). Und ich hoffe, dass du jemanden hast, der dir durch die Zeit hilft, dir gelegentlich dein Kind abnimmt und dir sein Ohr schenkt.
Alles Gute für Dich!
Schnuck
Re: angst vor einnahme von mirtazapin
Sorry, habe gerade nochmal deinen beitrag gelesen und gesehen, dass du ja bald eine Therapie beginnst. Hoffe, du bekommst bald einen Termin!!