Das erzogene Weichei !

Clown
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von Clown »

Jojo!

Aber das:

>Gerade die Unveränderlichkeit dieser genetischen Grundlagen bringt uns zur Verzweiflung.
stimmt nicht!

Beweise durch:

Joachim Bauer: Das Gedächtnis des Körpers
Bruce Lipton: Intelligente Zellen

Also, an die Arbeit!

Für dich, weil die anderen kennen es bestimmt, so oft, wie ich den Link schon gepostet habe

http://www.diplompsychologen.info/eft/p ... lich_2.pdf

Grüße von der Eisschollennordsee!

Clown
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Eckhart Tolle
kormoran
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von kormoran »

habe die ehre, jojo!
hallo alle,

bringt uns diese gene-versus-umwelt-diskussion auch nur einen schritt weiter?

als es mir lange zeit äußerst suboptimal ging war ich schon auch recht überzeugt, dass ich halt so bin und schlecht überhaupt.

heute geht es mir ziemlich gut und ich bin eher überzeugt dass ich damals sozusagen vorübergehend "im falschen film gesessen" bin ;-p . also ich bin ja nicht mutiert zwischen der letzten schlecht-phase und der jetzigen fast-gesund phase, oder?

ich fürchte, dieses beharren auf einer schlechten genetischen ausstattung ist einfach eine rettende erklärung für bisheriges scheitern (so traurig das ist) an einem aufbruch zu sich selbst.

ich glaube ja auch nicht dass aus einem sensiblen menschen justament ein eiskalter gefühlloser klotz werden kann, aus einem pinguin eine giraffe oder aus einer müden kormoranin eine partylöwin ...

ich halte nur mittlerweile nichts mehr von dieser überzeugung, dass es einer immer schlecht gehen muss und mensch immer so schrecklich leiden wird müssen unter den äußeren einflüssen.

wir kommen nicht umhin, uns dem selbst zuzuwenden (offen und nicht voreingenommen) und dann regisseur/in unseres eigenen lebens zu werden.
im übrigen kann uns mit einem mal enorm viel mehr kraft und konzentration zur verfügung stehen, wenn wir da im regiesessel sitzen und ganz bei uns sind, und das ständige hinschauen auf eintreffende geschosse und die wurfhände anderer aufhört.

liebe grüße
kormoranin
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chimera

Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von chimera »

Liebe Clown,

äh, ich nochmals . Bin ja begeisterter Bruce-Lipton-Schauer und auch (wenngleich viel zu selten) EFT-Anwender, die "energetische Umkehrung" ist mir also ein Begriff. Darf ich Dich fragen, ob Du bereits praktische Erfahrungen mit der Behandlung der energetischen Umkehrung hast?

Auf der kognitiven Ebene gibt's bei mir eher nicht mehr soviel zu tun, da ich meine selbstschädigenden Gedankenmuster schon sehr gut durchleuchten konnte und größtenteils sehr bewusst bin.

Würde mich freuen, wenn Du mir hierzu vielleicht ein bisserl was sagen könntest!


Viele Grüße,
Chimera

@ Jojo und Kormoranin : Freu' mich sehr, Euch hier zu lesen!
912318798
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von 912318798 »

Servus Clown!
Oh, Kormoranin.
Die Ehre ist auf meiner Seite!

"...ich fürchte, dieses beharren auf einer schlechten genetischen ausstattung ist einfach eine rettende erklärung für bisheriges scheitern (so traurig das ist) an einem aufbruch zu sich selbst...." ,

ich könnte ja jetzt sagen, diese Auffassung führte uns zu noch mehr Selbstverurteilung, weil es uns für unser Versagen gänzlich verantwortlich machen würde, dann käme mea culpa und das Übrige und so weiter,
weiters könnte ich sagen, daß diese Auffassung zu Recht jemand vertreten kann, der halt tatsächlich mit guten genetischen Grundlagen geboren worden ist, und "lediglich" schicksalhaft eine unglückliche Entwicklung hat nehmen müssen, die er, wie oben gemeint, halt jetzt bearbeiten und bewältigen hat können,
so soll es auch sein,
nur es gibt halt auch die Anderen, die mit nicht guten Parametern.


Aber das alles sage ich nicht, denn a) führt es - wie K. oben sagt - zu nichts und b) wird das off topic,
ich will den Faden hier nicht sprengen.

Danke für die Linx, Clown!


lG, Jojo
912318798
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von 912318798 »

Chimera!

Oh ja, lux vobiscum !

Freue mich über deine jüngst erreichten Ziele!
Holgi
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von Holgi »

Hi Ihrs

Noch mal eine Frage an euch alle :

Warum in Gottes Namen, kann ich mich an jede erlebte Situation in meinem Leben erinnern ?

Warum überwiegen die negativen Erlebnisse die Positiven ???

Warum kann ich diese nicht VERGESSEN ???

Habe ich mein Hirn durch diese Sensibilität so "träniert", das nur das Negative für mich bedeutsam ist ?

Frage = Antwort / Antwort & Frage

"Filmriss" vorprogrammiert !

Liebe Grüße

Holgi
.........................
QUAERE VERUM !
Clown
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von Clown »

@ Holgi: Ja, Hirn ist programmiert. Musst du umprogrammieren.

@ Chimera: Ich melde mich morgen per Mail bei dir, ok?

Grüße,

Clown
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HelH3
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von HelH3 »

N'Abend zusammen,

yo, das ist doch mal wieder ein sehr interessanter Thread... Zunächst irritierte mich der Titel zwar: Wird man zum Weichei erzogen, verzogen - wie jetzt, bewusst, gewollt oder indirekt, unbewusst?

Aber schon klar, es geht gar nicht darum, dass man in der Kindheit ständig vorgegaukelt bekam, die/ der Beste zu sein bzw sein zu müssen und deshalb mit späteren Rückschlägen nicht umgehen kann oder darum, dass man einfach bloß depressionsfördernde Gene geerbt hat und folglich nicht anders kann als auf Krisen mit affektiven Bewältigungsstörungen zu reagieren... Wär ja auch zu schön, wenn es so einfach wär, wa?
Diese ganze alte abgelutschte Schwarz-Weiß-Debatte "Gene vs. Umwelt" hatte die Epigenetik ja auch noch gar nicht auf dem Radar...

Dazu ein kleiner Exkurs: Ich, Jahrgang 69, habe schon als kleines Kind Albträume von Fliegerangriffen gehabt und habe sie, wenn auch seltener, bis heute. Meine Oma brachte meine Mutter während eines schweren Bomberangriffs in Berlin zur Welt.

@Chimera

Stimme dir voll zu, was den "Ich bin nicht richtig-Film" angeht

Aber selbst, wenn damit für F.32 der ultimative therapeutische Ansatz gefunden wäre, fürchte ich, dass die Psycho-Docs weiterhin gebraucht werden - vor allem von denen, die immer so beharrlich glauben, sie niemals nicht zu brauchen

@Holgi

In dem ganzen Kontext finde ich besonders deine Frage nach der Persistenz schlechter Erinnerungen interessant - da gibts ja Analogien zu Medien- (Nur eine schlechte Nachricht ist eine Nachricht) und Sozialwissenschaften (Unglück ist viel individueller ausgeprägt als Glück). Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, sehe ich ein Mädchen, schüchtern und allein am Schulhofrand stehend, gemobbt von den meisten Klassenkameraden, weil ich als altkluges Reichen-Kind galt, schlecht beim Völkerball, gut im Diktat. Meine Mutter hingegen besteht darauf, dass ich ein glückliches Kind gewesen sein muss, weil ich so schöne lange blonde Zöpfe hatte, so früh lesen und mich ggfs auch sonst gut mit mir allein beschäftigen konnte. Das Gefühl, wenigstens halbwegs richtig zu sein, hatte sie mir jedoch nie vermittelt - hatte ich doch das falsche Geschlecht, die falsche Haarfarbe, die falschen Begabungen, Interessen usw, usw... Zum Glück hatte ich noch meine Oma, dank der sich mein Gefühl, ein irreparables Fehlkonstrukt zu sein, nicht dauerhaft verfestigte, und so wurde ich denn erst mit Mitte Dreißig behandlungsbedürftig depressiv

@Clown

Wollte dir schon die ganze Zeit sagen, dass mir das Karl Valentin-Zitat in deiner Signatur sehr gefällt

@Jojo

Hab dich hier neulich schon gesehen und mich drüber gefreut - wie gehts dir denn?

LG euch allen, Helena
Zillah
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von Zillah »

tach oder vielmehr nacht!

also dass Depris eine gewisse Neigung zur Sensibilität ( ) haben, ok.
Aber anerzogen? nö. nö. nö.
ich wurde im prinzip gar nicht erzogen. und hatte vielmehr von klein auf das gefühl stark sein zu müssen, meiner mutt und meinen geschwistern helfen zu müssen, obwohl ich die kleine war, allen zeigen zu müssen wie einfach und toll das leben ist.
und ich bin trotzdem sensibel, viel zu sehr sogar.

soviel mal zur überschrift. den rest hab' ich nich' wirklich aufmerksam gelesen, sorry....die konzentration. (schöne depriausrede )



ach und @Helena, meine mutt hatte als kind auch massive und detaillierte kriegsalbträume, obwohl baujahr 52 und zuhause nie über den krieg geredet wurde...

die zillah winkt euch
( und hey jojo *freu* )
------



Die Musik drückt aus was nicht gesagt werden kann, worüber zu schweigen aber unmöglich ist.

Victor Hugo
otterchen
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von otterchen »

Guten Morgen!

Hier geht es wohl nicht um ein "entweder / oder" sondern um ein "sowohl / als auch".

Mich würden in diesem Zusammenhang Geschwister interessieren.
Wenn es nur die Erziehung wäre, müssten ja alle Geschwister depressiv werden (so sie denn dieselbe Erziehung bekommen haben - ist ja auch oft verschieden).

Ich denke jedenfalls, dass mir eine gewisse Vulnerabilität einfach zu eigen ist. Meine Schwester hat dagegen mehr Resilienz abbekommen. Ich wurde depressiv, sie nicht.
Beim selben Elternhaus und - ich würde sagen - bei derselben Erziehung haben wir uns doch total unterschiedlich entwickelt und gehen heute ganz unterschiedlich mit dem Leben um.

Mir fällt dabei aber auch ein anderer Aspekt ein, für den ich jetzt kein Wort finde.
Ist es die Fähigkeit, soziale Kompetenz "einfach so" zu erlangen?
Ich habe eine gewisse Intelligenz in die Wiege gelegt bekommen, konnte z.B. früher lesen, schreiben, rechnen und logisch kombinieren als andere (vgl. Schwester oder andere Kinder bei der Einschulung).
Aber wie man mit dem Leben umgeht, wie man Abstand von den Eltern gewinnt, aufbegehrt und sich ihnen entgegenstellt, wie man sich Vorbilder sucht, sich selbst Bestätigung gibt, für sich sorgt etc. habe ich irgendwie niemals auf dem Plan gehabt. Meine Schwester hingegen schon.

Ich habe Wissen aufgenommen, meine Schwester das Leben.
Ich kann heute mit Fähigkeiten und Wissen glänzen; meine Schwester kann vieles einfach nicht (und ist selbst der Meinung, sie braucht es gar nicht erst zu versuchen, sie lernt es ja doch nicht - selbsterfüllende Prophezeiung, also IHRE Meinung über sich selbst, mit der sie sich selbst für Lernerfolge blockiert).
Dennoch holt sie sich vom Leben, was sie braucht, unternimmt viel mit vielen unterschiedlichen Menschen, ist überall gerne gesehen...

Ich kapier's einfach nicht!
Mir erscheint das ganze Wissen, das ich habe, so schal, weil ich das Essentielle einfach nicht gelernt habe. Irgendwie war es mir aber auch nicht möglich. Ich habe es - warum auch immer - nicht wahrnehmen können.
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
Chiron
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von Chiron »

<Hi Ihrs

Noch mal eine Frage an euch alle :

Warum in Gottes Namen, kann ich mich an jede erlebte Situation in meinem Leben erinnern ? >

Weil Kinder bereits im Mutterleib die Gefühle und Ängste ihrer Mutter miterleben.
Dadurch wurdest Du besonders sensibilisiert für Gefahren von Außen.
Deine Antennen sind übersensibel. (Ist wohl bei allen Trauma-Opfern so)

<Warum überwiegen die negativen Erlebnisse die Positiven ??? >

Weil sie wahrscheinlich nachhaltig tiefer waren als die positiven. Sie haben Spuren/Verletzungen/Narben in Deiner Seele hinterlassen.

< Warum kann ich diese nicht VERGESSEN ??? >

Weil sie ein Teil Deiner Persönlichkeit geworden sind. Sie haben Dich geprägt.
Es ist wie eine Narbe nach einer großen OP.
Die kannst Du auch nicht vergessen. Sobald Du auf Deinen Körper schaust wirst Du an den Schmerz erinnert. Und der seelische Schmerz ist unerträglicher als der körperliche, weil "ungreifbar". Du kannst ihn nicht einfach abstellen.
Je stärker er war, desto größer die Erinnerung daran. Außerdem können Dich Situationen/Erlebnisse im Heute immer wieder daran erinnern. Es ist wie eine Wunde, der man keine Ruhe zum Heilen lässt, weil sie unsichtbar in Dir drinnen schlummert.

< Habe ich mein Hirn durch diese Sensibilität so "träniert", das nur das Negative für mich bedeutsam ist ? >

Wahrscheinlich hast Du das negative noch nicht ausreichend bearbeitet.
Den Schmerz/Erlebnis vergessen kann man nicht, wenn er/es so einschneidend war.
Du kannst nur lernen damit zu leben.
Sobald Du den Schmerz annimmst und nochmal neu durchlebst, Stück für Stück in kleinen Dosen, kann er heilen. Aber vergessen? Nein, das wirst Du nicht.

< Frage = Antwort... >

Was ist schon Erziehung?
Jemanden in eine vorgeformte Richtung ziehen? Jemanden solange verbiegen bis er in die gewünschte Schublade passt?

<... / Antwort & Frage >

Habe ich Dir aus meinem Erfahrungsschatz gegeben.

< "Filmriss" vorprogrammiert ! >

Das braucht es manchmal um ein Trauma überhaupt aushalten zu können.

http://www.einreden.de/einzelthemen/tra ... ehrung.htm

Liebe Grüße,

Chiron
"Was mich nicht umbringt, macht mich noch stärker."
mystery60
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von mystery60 »

Hallo,

ich würde nicht Prägung (genetische) versus Erziehung stellen, sondern wenn überhaupt dann Prägung im Sinne der genetischen als Ausgangsbasis (im Bild vielleicht der gegebene Felsblock) und Erfahrung (nicht Erziehung) als Wasser, Wind und Sonne, die auf den Felsblock einwirken und Erosionsspuren hinterlassen.

Nicht die Erziehung als solche ist so unterschiedlich, aber die Erfahrungen, die man als Individuum gemacht hat. Eine Erziehungsmaßnahme kann auf ein Kind ganz anders wirken (innerlich erlebt werden) als von einem anderen Kind, gleich ob Geschwister oder gar Zwilling. Meiner Meinung nach kann man unterschiedliche Menschen nicht "gleich" erziehen, jeder macht eigene Erfahrungen, jeder zu anderen Zeiten, an anderen Orten und was wäre sonst an der Geschwisterstellung schon so wichtig.

@La Helena:
zu den Fliegerangriffen:
ich kann mir am ehesten vorstellen, dass über diese schwere Zeit in der Familie geredet worden ist und man dies intuitiv als Kind bedrohlich wahrgenommen hat - es ist ja nahezu unmöglich in Erfahrung zu bringen, was man als Baby und Kleinkind so alles "erfahren" hat, weil das bewußte Speichern im Gehirn erst später einsetzt - idR hat man nur ganz wenige "sehr frühe Erfahrungen" und ich bin mir da auch nie sicher, ob diese eingebildet oder real sind, zumal wenn "Zeitzeugen" inzwischen fehlen.

@Zillah
Sensibilität ist für miche eher eine Charaktereigenschaft - etwas, das mit dem eigenen Sein zu tun hat, also von früh auf da ist - wobei ich keine Ahnung habe, ob solche Charakter-Eigenschaften genetisch vorbedingt sind (und zu wieviel %) oder durch früheste Erfahrungen ggf. gerade als Baby (Urvertrauen und so).

@Otterchen
Wie gerade gesagt, ich halte die Frage ob man vom Grundcharakter eher sensibel ist oder nicht, ein Gespür für Stimmungen und Menschen, Situationen hat oder nicht so "aufmerksam" ist, ob man eher extrovertiert ist, mutig oder feige, draufgängerisch oder vorsichtig - als früh disponiert. Wobei früh auch schon genetisch sein kann.
Aber torz aller Forschung dazu, ich glaube, man kann sowieso nie mit Gewissheit feststellen, ob solche Dinge genetisch sind oder durch früheste Lernerfahrungen "erworben" wurden und was nutzt einem das. Wenn man darüber nachdenken kann ist man schon viel zu alt, um noch an den Genen manipulieren oder seine frühesten Lebenserfahrungen revidieren zu können.

Ich habe auch Geschwister. Jeder von uns ist anders - wäre auch verwunderlich. Ganz andere Charaktere, andere Eigenschaften, manche Gemeinsamkeiten - das unterscheidet uns als Geschwister letztlich nicht vom Rest der Menschheit mit denen die genetische Übereinstimmung eher geringer ist.

Wenn Intelligenz vererbt wird oder Achtsamkeit oder Mut (oder wenn diese Dinge in den ersten Lebensmonaten "verfestigt" werden) dann gehen wir als Menschen mit dieser Grundausstattung ins - jeweils - weitere Leben. Gehen wir mal davon aus, dass wir an unseren Genen nicht mehr herumpfuschen wollen, dass wir nicht durch eine Gehirn-OP an unserem "Speicher" herumschnippeln wollen, dann müssen wir mit dem leben, was wir (geworden) sind - wie sagt man so schön: ob es uns passt oder nicht.

Aber eines ist ja zumindest positiv: Gleich ob genetisch bedingt oder erlernt, wir können weiter Erfahrungen machen und aus diesen weiter lernen. Man kann sich wissenschaftlich vielleicht streiten, ob durch neue Erfahrungen und eigenes Erkennen und verändertes Agieren ggf. auch noch unsere Gene beeinflusst werden können - Gehirnprozesse verändern sich jedenfalls - aber es scheint mir doch recht sicher, dass man nicht so festgelegt ist, "dass Hopfen und Malz verloren wäre".

Das ist doch ein Ansatz - auf seine künftigen Erfahrungen zu achten und ggf. Einfluss auf diese zu nehmen - d.h. welcher Art von Erfahrungen setze ich mich aus, wo halte ich mich auf, wo arbeite ich und was, mit welchen Menschen bin ich zusammen. Da haben wir Gestaltungsmacht und genau die sollten wir nutzen.
Ich kann an vielem nichts ändern, so z.B. an meiner eigenen Vergangenheit. Aber an der Gegenwart und an meiner Zukunft kann ich "schrauben", da habe ich gestalterische Kraft und bestimme in gewisser Weise selbst über mein Schicksal, trotz aller Gegebenheiten, in die man sich fügen muss.

Also, vielleicht die guten Sachen suchen und die guten Menschen (je nach persönlicher Sichtweise) nach dem Motto:

"Wo man singet, laß dich ruhig nieder
ohne Furcht, was man im Lande glaubt
wo man singet, wird kein Mensch beraubt
böse Menschen haben keine Lieder"
(von Seume)

Wobei Seumes zweite Strophe wieder schön den Bogen zum Anfang schließt, sowohl zum Anfang des eigenen Lebens als auch zur Diskussion von oben - was ist bestimmt, was nicht, was bekommen wir mit und was lässt sich ändern:

"Mit Gesange weiht dem schönen Leben
jede Mutter ihren Liebling ein,
trägt ihn lächelnd in den Maienhain,
ihm das erste Wiegenlied zu geben."

Vermute mal, nicht jeden hat so ein Wiegenlied gehört und wers gehört hat, hat später im Leben trotzdem ab und zu so richtig "Pech" gehabt.

Und Otterchen,
mag ja sein, dass Leute mit wachen Sinnen (von mir aus auch mit hohem IQ oder EQ) auf-merk-samer sind als andere (z.B. als eigene Geschwister), dass sie dadurch auch mehr "wahr-nehmen" und verarbeiten und dadurch eben auch andere oder vermehrte Lern-Erfahrungen machen, anders re-agieren, andere Schlüsse aus den Erfahrungen ziehen und dies dann sowohl ihr Handeln, Denken als auch Fühlen bestimmt. So könnte ich mir gut den Unterschied zwischen Dir und Deiner Schwester erklären.

Ich denke auch manchmal, dass es besser wäre, nicht so viel wahr zu nehmen und damit auch nicht an so vielen Dingen mit zu leiden, dass ich mir über vieles gar keine Gedanken machen sollte, dass ich "besser d´rauf" wäre, wenn einen vieles nicht interessiert oder man es schon gar nicht wahrnimmt und man nur Kapazitäten für das hat, was einem direkt vor den Augen ist oder für das man Interesse hat. Habe den Eindruck, solche Menschen haben weniger "moralische Skrupel", denken in weitaus gesünderem Maße an sich selbst und kommen damit prima durchs Leben.
Ich bin aber sehr froh, dass es auch viele aufmerksame, empfindsame Menschen gibt, die auch an andere denken und versuchen, nicht nur ihre eigenes Leben sondern auch das anderer ein Stück weit besser zu machen - was wäre die Welt ohne sie
und ich bin mir sicher, die Welt wäre ein gutes Stück ärmer ohne uns hier....
TG
Holgi
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von Holgi »

Hi Ihrs

Ei, ei, ei, ich hatte befürchtet, das das Thema Trauma aufkommen wird.

Ich hatte mich bisher sehr erfolgreich dagegen wehren können, mich mit diesem Thema zu beschäftigen !

In den geschlagenen über 100 Stunden Psychotherapie konnte ich dem Thema immer sehr schlank ausweichen - bis heute.

Tja, www.einreden.de ( danke für den Link Chiron ).

Ich musste feststellen, das es mir so garnicht gefallen hat das zu lesen und anders herum so 100 % ich bin.

Was aber widerrum beweist ( vielleicht nur in meinem Fall ), das Außeneinwirkung doch einen erheblichen Teil zu psychischer Instabilität und Übersensibilität beiträgt.

Sehr viele interessante Sichtweisen !

[ Jetzt bisschen nachdenken und lesen muss ]

Liebe Grüße an alle hier Schreibenden und natürlich auch Lesenden

Holgi
...........................
QUAERE VERUM !
kormoran
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von kormoran »

hi there.

oh, die diskussion hat über nacht neue aspekte dazugekriegt.

hm. zur frage von holgi
(und zuerst: danke für die schmerzlich gelungene wortschöpfung "träniert" ...)

Warum in Gottes Namen, kann ich mich an jede erlebte Situation in meinem Leben erinnern ?
Warum überwiegen die negativen Erlebnisse die Positiven ???
Warum kann ich diese nicht VERGESSEN ???

ich halte es für eine frage der bewertung und der aktuellen "programmierung".
  die erinnerungen an alles, was in deinem leben passiert ist und du jemals gefühlt und gedacht hast, ist im grunde genommen da, in einem großen topf, und gottlob ist nicht alles ständig aktiv. weil dann, allerdings: filmriss, sofort!
wir können auch nicht eigentlich "vergessen", also endgültig aus dem speicher löschen. was wir landläufig unter vergessen verstehen, heißt ja nur, dass wir (gerade) nicht bewusst darauf zugreifen können.

ob die negativen oder die positiven ereignisse in deinem speicher überwiegen, wissen wir nicht.
tatsache ist, dass derzeit die negativen deutlich aktiver sind und im vordergrund stehen.

  ich bin ziemlich überzeugt davon, dass diese verschiebung und auch das zwanghafte erinnern negativer ereignisse (beschämender momente, dinge, die man falsch gemacht hat, anlässe, wo man verletzt wurde ...?) ein depressives symptom ist.

ja, holgi, ich glaube, dass du dein hirn dahin "träniert" hast, aber das heißt auch, dass du mit konstantem training die spurrillen im gehirn ausschleifen und neu legen kannst. (bei mir selbst habe ich den eindruck, dass das funktioniert, dass allerdings auch das AD dabei unterstützend gewirkt hat.)
aber: ich glaube nicht, dass du, wie du schreibst, dein hirn durch deine sensibilität so trainiert hast. durch die sensibilität hast du vieles wahrgenommen. dass du es aber so nah an dich herangelassen hast und ihm in der erinnerung so viel raum gegeben hast, hat, denke ich, mehr mit den faktoren zu tun, die dich depressiv gemacht haben (der "ich-bin-nicht-richtig"-film zum beispiel).


@ helena
dieses thema des über generationen verschleppten kriegs begegnet mir auch immer wieder.
gekauft, verliehen, aber selbst noch immer nicht gelesen dazu ein buch(tipp):
⇒anne-ev ustorf: wir kinder der kriegskinder (herder)

zum thema der unterschiedlichen entwicklung bei "gleicher erziehung" hat tiefgrund schon geschrieben; da möchte ich nur kurz anmerken, dass eine scheinbar gleiche erziehung bei genauerem hinsehen eben erstaunlich unterschiedlich aussehen kann. das fängt bei der unterscheidung zwischen jungen und mädchen an und geht weiter bei unterschwelliger ablehnung/unterstützung bestimmter eigenschaften.

nun, holgi ... wünsche ich dir mut und gute begleitung. offenbar ist da ein elefant in deinem zimmer gestanden die ganze zeit und du hast dich drin bewegt als wär nix und doch genau gewusst, dass du das monster irgendwann rausschaffen musst ...

liebe grüße an alle
kormoranin
 http://www.depressionsliga.de
*** zurück ins leben!
Holgi
Beiträge: 753
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von Holgi »

Hi kormoranin

"träniert" kommt von - das Gehirn weinen lassen !

Du weißt doch, das ich ein totaler QUERDENKER bin

Liebe Grüße

Holgi
........................................
QUAERE VERUM !
chrigu
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von chrigu »

Hi Zillah,

hm, Erziehung findet ja nicht immer offensichtlich statt. Irgendwas in Deiner Familienkonstellation hat Dich dazu gebracht, die Starke sein zu müssen. Die Familie hat Dir die Rolle der kleinen zähen und starken Person zugewiesen. Warum das so ist, tja, dann sind manchmal freaky Mechanismen am Werk, ist so mein Gefühl.

Also ist es Dir vielleicht unbewusst anerzogen worden, immer die Starke sein zu müssen, keine Schwäche zeigen zu dürfen. Das endet dann eben in Überforderung und in einer asymmetrischen Rollenverteilung, wo plötzlich die Kinder die Elternrolle für ihre Eltern übernehmen. Wenn man ohnehin sensibel veranlagt ist, dann sollte diese Sensibilität eigentlich anders gefördert und unterstützt werden, Kinder müssten lernen, damit umzugehen. Und sie müssten lernen, dass das eigentlich eine Gabe ist, die aber in unserer Gesellschaft oft als Schwäche ausgelegt wird.

Gewinke an Dich und alle!
Chrigu
912318798
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von 912318798 »

Chrigu !

"...Und sie müssten lernen, dass das eigentlich eine Gabe ist, die aber in unserer Gesellschaft oft als Schwäche ausgelegt wird....",

genau darin liegt die Crux.

Ich bin sehr gerne sensibel, es öffnet Gefühlswelten, die ich sehr geniesse und die ich mir bei einem sogenannten "harten Kerl" nicht vorstellen kann.

Der Nachteil liegt, wie Du - glaube ich -oben schon sagst, darin, daß diese Sensibilität ein viel effektiveres Einwirken von Wind, Sonne, Wasser und Feuer auf diesen Felsen ermöglicht,
der am Ende sogar zudem auch noch nur aus Sandstein besteht, nicht aus Granit ( @ genetische Mitgift ).
Und Gelegenheit macht Diebe,...

(womit wir wieder bei unserem geliebten Reizthema "Opfer" sind...Nein! Nicht ernst gemeint! )

Zilla !

Hele !
tut leid, daß ich nix geantwortet habe!
Leider nicht so toll.
Und Dir?


Liebes Grüßchen allen!
Jojo
chrigu
Beiträge: 2081
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von chrigu »

Jojo!

Also, die Sensibilität als Sandstein zu betrachten definiert sie ja wiederum als Schwäche, oder? "Gelegenheit macht Diebe" schreibst Du, deshalb will ich die Sensibilität lieber als etwas wertvolles betrachten. Ja, mag sein, dass Gelegenheit Diebe macht. Aber wir können doch lernen, unser Hab und Gut zu schützen. Wir können unseren Kindern beibringen, dass es eben Menschen gibt, die einbrechen und stehlen - um bei dem Bild zu bleiben.
So, wie wir es ihnen ganz konkret beibringen, dass sie nicht mit fremden Menschen mitgehen sollen, können wir ihnen auch für den Umgang mit allen Menschen Hilfestellungen an die Hand geben. Und ihnen klar machen, dass sie absolut in Ordnung und richtig sind, wie sie sind. Egal ob nun sensibel oder nicht. Damit sie einen "ich bin nicht richtig"-Film gar nicht erst anlegen.

Überhaupt liegt da für mich persönlich ein großer Teil meiner Rätsellösung: Der "ich bin nicht richtig"-Film ist in vielerlei Hinsicht der Film meiner Eltern und obwohl sie versucht haben, mir immer das Gefühl zu geben, richtig zu sein und von ihnen bedingungslos geliebt zu werden, habe ich so viel von ihrem eigenen Film mitbekommen, dass es so langsam auch meiner wurde.

Einen lieben Gruß Dir!
Chrigu - heute ein bisschen und deshalb nun auf dem Weg ins Bett
912318798
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von 912318798 »

Verstehe.

Aber ich denke, es wird nicht viele Menschen geben, die nicht einem gewissen Eltern-Wunsch - Einfluß ausgesetzt waren.
Wenn wir wissen, daß es tatsächlich Mißbrauch, Gewalt oder falschen Ehrgeiz gegeben hat, weiß man immerhin, wo man den Hebel zu einer Aufarbeitung ansetzen könnte.

Wenn das Elternhaus aber fürsoglich, geordnet und sogar liebevoll gewesen ist, wie Du und ich es erlebt haben,
stehen wir vor einer mächtigen Aufgabe -
nicht nur der, die Ursachen für unsere aktuellen Probleme zu finden,
sondern vor allem, sie nicht zu wiederholen.

Wir können nicht in unsere Kinder hineinschauen.
mystery60
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von mystery60 »

Ja Chrigu,

es gibt Sandstein und Granit, der eine ist weicher als der andere aber deshalb nicht schlechter oder schwächer, er hat einfach andere Eigenschaften.
Es kann mal gut sein, hart zu sein und mal gut weich - es kommt immer d´rauf an.

Ich stimme zu, dass man Kinder stark machen sollte, stark in die Richtung, dass man sie als eigenständige Menschen sieht, dass sie wertvoll sind, dass man sie unterstützt, auch wenn sie andere Wege gehen wollen als die, die man für sie so im Auge hatte. Aber sie sollten auch stark sein, um sich nicht von anderen beeinflussen zu lassen, um ihr Leben zu leben und nicht das, was andere wollen, was sie für sie leben.

So und wenn wir nun recht genau wissen, was so gut für unsere Kinder ist, wissen wir eigentlich auch, was gut für uns ist - n´est ce pas?
TG
Chiron
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von Chiron »

Guten Morgen Holgi,

Ich hatte mich bisher sehr erfolgreich dagegen wehren können, mich mit diesem Thema zu beschäftigen !

das geht vielen so. Die Erinnerung an einen schweren Unfall mit 2,5 Jahren trat volle Wucht im Alter von 39 Jahren während einer schweren Depression im Krankenhaus bei mir auf. Irgendwann ist es da und will bearbeitet werden. Aber lass Dir die Zeit damit, die Du brauchst. Ändern kannst Du das Geschehene sowieso nicht.
Nur lernen besser damit zu leben, es als einen Teil Deines Lebens anzusehen, Dich selbst annehmen mit all Deinen Facetten.
Übrigens klingt Weichei sehr abwertend und negativ.
Mir fällt dazu depressive Selbstabwertung ein.
Dreh es mal positiv um in:
Ein sehr sensibler und empathischer Mensch.

Oder frei nach Nitzsche:
"Was mich nicht umbringt macht mich noch härter."
Also kein Weichei.

Alles Gute,

Chiron
"Was mich nicht umbringt, macht mich noch stärker."
Holgi
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von Holgi »

Tach Post

Nach innovativer Auseinandersetzung in meiner Hirn-Lounge mit mir selbst, gepaart mit euren Postings, komme ich zu der Überzeugung, - ich bin in keinem Film - sondern in einem Kino mit milliarden Kinosälen.

Können wir uns vielleicht darauf einigen ?

Ich sitze in dem Saal, wo "mein" Film gerade läuft.

Ich war Regisseur, Schauspieler und Kameramann.
Schaue mir diesen "Film" zum zigtausendsten Mal an und empfinde ihn als immer schlechter.

Um der geistigen Insolvenz bei der Betrachtung zu entkommen, bleibt mir aber nur der Weg diesen Saal zu verlassen.

Ich könnte einen anderen Saal betreten und mir den Film eines anderen anschauen, der mir gefällt.
Was mich jedoch zu einem "Kopierer" mutieren lassen würde, wenn ich einen neuen Film "drehen" würde nach dessen Ablauf.

Oder war ich schon immer ein "Kopierer" ohne zu wissen, das ich mir immer neue eigene Filme angeschaut habe, die eigentlich garnicht meiner Selbst entsprungen sind.

Das würde natürlich erklären, das ich "weicheitechnisch" vorhandene Vorlagen des Lebens nur umschreibe.
In der Hoffnung, das möglichst viele meinen Film sehen wollen, weil sie ja auch in den anderen Sälen zuhauf waren !

Jetzt beschäftigt mich die Frage - Warum habe ich eigentlich so einen Scheißfilm überhaupt gedreht ?

Oder hatte ich "Vorgaben" ihn so drehen zu müssen ?

Waren die "Geldgeber" für das Projekt nur auf Ihre Ideen zu dem Film bedacht ?

Wäre der Film vielleicht auch ein Erfolg geworden, wenn es nur eine "Low budget" Produktion wäre ?

@ Chiron

Sei lieb gegrüßt !

Ihr anderen natürlich auch

Holgi
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Holgi
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von Holgi »

Nachtrag

Habe vergessen den Titel des Films zu erwähnen :

"ABER es sind doch deine Eltern..."

Teil 1 - ?

Liebe Grüße

Holgi
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kormoran
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von kormoran »

hi holgi,

es ist ja nicht alles, was hinkt, ein vergleich ... und ich bin etwas unsicher, ob ich diese film-analogie richtig durchschaue, um mit diesem bild auch hantieren zu können.

ich versuch's, fürchte, dass das alles zu kurz greift und der sache nicht ganz gerecht wird.

Waren die "Geldgeber" für das Projekt nur auf Ihre Ideen zu dem Film bedacht ?

ich fürchte, ja. du sprichst da einen, so finde ich, wichtigen aspekt an.

Wäre der Film vielleicht auch ein Erfolg geworden, wenn es nur eine "Low budget" Produktion wäre ?

natürlich könnte man jetzt kleinlich nachfragen was ein "erfolg" bei diesem "film" bedeutet - hier hinkt der kinovergleich ja doch zu sehr. zuschauerzahlen sind's für unser leben sicher nicht
aber: damit der film gelungen und rund ist und du ganz und hinter deiner autorenschaft stehen kannst, ist das einzige budget, das es für diesen film braucht, du und deine präsenz - naja, und sagen wir, ressourcen, die im beginn von den "geldgebern" (liebe und angenommensein von den eltern, bestärkung des kindes in seinem so-sein, ...) ohne bedingungen! und ohne erwartungen!! zur verfügung gestellt werden.

liebe grüße
kormoranin

[EDIT]
 http://www.depressionsliga.de
*** zurück ins leben!
Holgi
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Re: Das erzogene Weichei !

Beitrag von Holgi »

Meine liebe kormoranin

Was ein "Erfolg" bei diesem Film wäre, wäre das LEBEN geniessen zu können.

Die "Zuschauer" in dem Kinosaal sind letztendlich das LEBEN !

Also ist mein "Film" gut, sind viele "Zuschauer" da.
Ist er schlecht, wird er nicht nur mir missfallen !

Ganz liebe Grüße an Dich

Holgi
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