Neuling

[j_ulia]

Hallo,

ich bin ganz neu hier in dem Forum.
ich habe lange überlegt mich hier anzumelden aber ich hoffe ich kann hier mit leuten schreiben, denen es ähnlich geht wie mir.
ihr versteht manche dinge und stimmungen bestimmt besser, weil ihr sie aus eigenen erfahrungen kennt.
mir geht es jetzt seit einem halben jahr sehr schlecht.ich bin antriebslos und verspüre keine freude mehr an irgendetwas.

lg julia

[Lexon56]

bin auch ein neuling
ich habe halt lagen gebrauch um zu erkennen das ich Drepessiv durch die Welt laufe.
Jetzt lese ich sehr viel über die Krankheit und Erfahrungsberichte und Antworten nur umso mehr ich lese so wird das ganze auch unheinlich. Ich habe dies ach das habe ich auch. Ich glaube man kann besser fragen und seine eigene Erfahrug hier schreiben.
Dann wirst du bestimmt Leute finden die das gleiche durchmachem und dir mir Erfahrung weiterhelfen.

Geheim

[rainbow10]

[j_ulia]

Guten Morgen,

bei mir wurde alles ungefähr vor einem halben jahr festgestellt und irgendwie kommt immernoch etwas dazu.für mich ist es sehr schwer diese störung zu akzeptieren,weil sich dadurch so viel in meinem leben verändert hat.
im moment stehe ich vor der entscheidung klinik oder keine klnik.die ärzte empfehlen mir eine klnik aber eigentlich möchte ich versuchen mein abi zu schaffen und das schuljahr nicht zu unterbrechen!ich habe aber auch angst,dass ich meine familie zu sehr belaste.habt ihr zu dem thema schon irgendwelche erfahrungen?

ganz liebe grüße

[Bringfriede]

Hallo liebe Julia,

Du bist noch soooo jung, wenn Du jetzt Abi machst...da gehe ich davon aus...ca. 18. oder 19 Jahre.
Wann beginnen Deine Klausuren?
Wie fühlst Du Dich in der Schule?

Ich kann Dich verstehen, das Du die Schule nicht unterbrechen willst. Aber Liebes, was nicht geht, geht nicht. Du hast bereits genug Druck in Dir, der dir die Tage unerträglich werden läßt.

Es gibt einige, die sagen, um Gottes Willen nicht nochmal Klinik.
Scheinbar hatte ich Glück mit meiner Klinik und ich gebe Dir gerne die Adresse. Kranke aus ganz Deutschland kamen dorthin.

Auf jeden FAll meine Liebe, du bist nicht alleine,

vielleicht könen wir Dir bei der Entscheidung helfen.
Alles Liebe und Gute,
Bringfriede

[Glompy]

Hallo j_ulia,

also wenn Du noch die Kraft und Konzentration hast, dich aufs Abi vorzubereiten, würde ich dir den Tipp geben: Zieh das Ding durch! Oftmals kann man sich noch für eine gewisse Zeit zusammenreißen, wenn man ein festes Ziel hat und es wirklich will, und erst wenn der Stress abfällt, fällt man ins tiefe Loch. Nach dem Abi kommt sowieso ein Einschnitt in deinem Leben, egal ob du studieren willst oder gleich arbeiten. Andere machen in der Zwischenzeit eine Weltreise oder sie gehen (müssen!) zum Bund, also kannst du dir dann die Wellness für die Seele gönnen, die notwendig ist, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Und danach musst du dich eh für den nächsten Lebensabschnitt neu orientieren, egal ob du ein Jahr Auszeit gemacht hast oder nicht. Wenn du jetzt aber in die Klinik gehst, besteht die Gefahr darin, dass es dir schwerfällt, in den normalen Trott zurückzufinden und du ärgerst dich möglicherweise, dass die Klinikzeit für die Abivorbereitung ein Schritt rückwärts war, weil du vieles nochmal neu lernen musst. Umgekehrt natürlich, wenn du Angst hast, dass deine Note jetzt allzusehr den Bach runtergeht oder dass du vielleicht ganz durchfällst, dann mach die Klinik lieber jetzt, denn was du am Allerwenigsten brauchen kannst, ist ein negatives Prüfungserlebnis.

Also, es hängt alles davon ab, ob du dir das Abi noch zutraust. Hier können wir dir nur allgemeine Ratschläge geben, weil wir deine Situation im Detail nicht kennen. Tendenz: Wenn's geht, mach erst das Abi! Konzentriere dich auf dieses eine Projekt, ohne jetzt schon groß darüber nachzudenken, was danach kommt! Und versuche, in deinem Privatleben nach Möglichkeit alles abzuschalten, was dich daran hindern will, dieses Ziel zu erreichen! Zum Beispiel indem du in dieser Zeit nur mit wirklich guten Freunden zusammen bist, die 100 % zu dir stehen. Auch die Familie bittest, dich für diesen Zeitraum zu unterstützen. Oder falls du diese Unterstützung nicht bekommst (so wie ich das von meinen Eltern schon gehört habe: "Du hast keine Depressionen, du lässt dich nur hängen"), dann eben machst du dich bei ihnen in den nächsten Monaten rar. Die Kunst besteht darin, negatives Denken auszuschalten und positives Denken zu fördern - dann kann man alles erreichen, was man sich vornimmt. Das sagt sich aber immer so leicht von außen. Wenn es wirklich so leicht wäre, wären wir alle nicht hier!

[rainbow10]

[j_ulia]

hi,

vielen danke für eure antworten.es ist ein sehr schönes gefühl mit menschen zu schreiben denen es ähnlich geht wie mir.ich habe von meiner familie sehr viel unterstützung aber ich fühle mich trotzdem sehr allein.
ich mache schon eine ambulante therapie und nehme medikamente.bei meiner therapeutin fühle ich mich sehr wohl.trotzdem empfiehlt sie mir die klinik im auge zu behalten.ich habe bald einen vorstellungstermin in der ginsterhof klinik in buchholz.

meine schulnoten sind nicht schlecht.ich stehe im durchschnitt auf 2,6.ich will auch versuchen das abi zu schaffen aber ich bin mir selber nicht sicher,ob es die richtige entscheidung ist.

gestern hat meine therapeutin zu mir gesagt,dass wenn ich weiterhin so wenig esse und meine gedanken sich im bezug aufs essen sich nicht ändern ich auf dem besten weg bin esssgestört zu sein.auch wenn ich mein bestes gebe kann ich diese gedanken nicht abschalten.ich muss es aber irgendwie schaffen,weil es sonst noch ein grund mehr wäre, um in die klinik zu gehen.

ich fahre am sonntag auf klassenfahrt zum skifahren und ich habe große angst davor.meine freunde wissen nämlich nicht,dass ich depressionen habe.ich habe versucht mit einer freundin darüber zu sprechen aber sie hat alles nur abgetan.sie meinte,ich soll froh sein, so ein schönes leben zu haben.wie geht ihr mit dieser krankheit um?

ganz liebe grüße!

[Tears]

Liebe Julia,

die Problematik, sich anderen mitzuteilen, ist hier immer wieder Thema. Manche gehen sehr offen mit der Krankheit um, manche verstecken sie vor anderen (ich gehöre dazu), manche können sie auch sich selbst nicht richtig eingestehen. Der Umgang mit der Krankheit ist ein schwieriger und oftmals langer Prozess, den jeder selbst durchlaufen muss. Aber hier im Forum kannst Du manche Geschichten lesen, in denen Foristen von ihrem Umgang mit der Krankheit und dem Weg in neue Strukturen berichten.

Ich kann verstehen, dass Du so kurz vor dem Abi nicht unterbrechen und das Schuljahr dann wiederholen möchtest. Wenn Dir dieser Wunsch Kräfte verleiht und Du es schaffst, zieh es durch. Ich möchte aber die Bedeutung dieses einen Jahres ein wenig relativieren. Das Abi ist ein sehr wichtiger Schritt, keine Frage. Aber zwanzig Jahre später kräht wirklich kein Hahn mehr danach, ob Du es ein oder zwei Jahre früher oder später gemacht hast. Die Dinge haben eine unterschiedliche Erscheinung und Bedeutung, je nach dem aus welcher Perspektive man sie betrachtet. Vielleicht kannst Du Dich dem äußeren Druck ein wenig entziehen und einmal davon losgelöst erspüren, was für Dich das Beste ist - ob erst Erholung und dann mit neuen Kräften ans Werk gehen oder die letzten Kräfte aufbieten und danach ausgiebige Erholung.

Ich wünsche Dir alles Gute

[Zazou]

Liebe Julia,

herzlich willkommen im Forum, ich hoffe, du wirst dich hier gut aufgehoben fühlen.
Auch bei mir begannen die Depressionen kurz vor dem Abi. Der Gedanke, das sichere Umfeld von Eltern und Schule verlassen und "in die weite Welt hinaus" gehen zu müssen hat mich damals krank gemacht.
Zum Glück kam ich ohne Klinik und damals noch ohne Therapie sondern allein mit Medikamenten aus.

Was das "Bekennen zur Depression" betrifft gehöre ich zu der Fraktion, die sich bis zum heutigen Tag nur ihrer Familie und dem damaligen Freund, heutigen Mann, offenbart hat.
Meine Gründe dafür:
- Ich rechne nicht damit, bei "den anderen" auf Verständnis zu stoßen (habe erst gestern wieder eine sehr verletzende Reaktion bekommen, als ich jemandem gestand, dass eine bestimmte Sache mich gerade sehr belastet)Vor allem wenn man noch sehr jung und gesund ist, kann man sich kaum vorstellen, wie es einem Depressiven geht.
- Ich möchte (bes. im Job und bes. jetzt, wo ich so gut wie gesund bin) nicht "gebrandmarkt" sein, als "die Depressive" der man nichts zutraut, die als nicht belastbar gilt usw.

Allerdings kostet es natürlich auf Kraft, immer eine Fassade aufrecht halten zu müssen. Daher kannst du nur selbst entscheiden.

[j_ulia]

Liebe Zazou,

vielen dank für deine nachricht.
es ist sehr anstrengend eine fassade zu bewahren aber ich möchte auch nicht als depressive abgestempelt werden.es ist schon schwierig genug.
die anderen in meinem alter haben ganz andere dinge.da geht es nur um party und sex!ich habe überhaupt nicht den kopf mir gedanken darüber zu machen wer mit wem zusammen ist.
die machen sich nur über sowas lustig.

[maki]

Hallo Julia,

Was für dich tatsächlich erschwerend hinzu kommt, ist dein Junges Alter. Da findet man niemanden, dem man sich anvertrauen kann, die meisten sind noch ziemlich "oberflächlich", können mit deinen Gedankengängen nichts anfangen.

Zum Thema Abi, schliesse ich mich der Meinung von Tears an. Was bedeutet schon ein Jahr, wenn man diese Zeit nutzen kann um auf seine Gesundheit zu achten. Und, das musst du tun sonst zieht die Belastung durch's Lernen dich vielleicht noch weiter runter.

Berede das vielleicht nochmal mit deiner Familie und deiner Therapeutin, geh für dich die für's und wieder's durch.

Ich wünsch dir Glück bei deiner Entscheidung.

Alles Gute

Milly

[j_ulia]

hi,

ich bin 17 jahre alt und hatte eigentlich immer einen haufen an tollen freunden und war noch nie ein alleingänger.
seit einem halben jahr hat sich das total geändert.ich gehe nicht mehr gerne mit den anderen weg und bin viel lieber alleine.meine freunde wissen nichts von meinen Problemen.ich habe es aufgegeben,weil sie einfach ganz andere gedanken haben als ich im moment.

meine familie ist meine größte stütze.gerade meine mutter ist meine näheste bezugsperson.sie hilft mir wo sie kann.trotzdem fühle ich mich häufig ziemlich alleine.ich schreibe viel tagebuch und fühle mich dem tagebuch und meinen gedanken irgendwie näher als allen anderen menschen.

ich fahre jetzt eine woche auf klassenfahrt zum skifahren und ich habe jetzt einen tag vorher große angst.das gefühl alleine zu sein verstärkt sich irgendwie nochmehr.

gehts euch vielleicht auch so?habt ihr tipps für mich?

liebste grüße julia

[maki]

Hey Julia,

Ich kenne das zwar nicht von mir selber, aber ich habe eine Tochter in deinem Alter, die zwar nicht an Depressionen leidet, aber eigentlich auch eher so der "Einzelgänger" ist. Sie hat zwar ihren Freundeskreis, aber die ganze Partygesellschaft geht ihr wahnsinnig auf den Geist. Sie kann halt nichts damit anfangen, geht halt lieber gemütlich ins Kino oder was essen. Auch sie hat ein bischen Angst vor einer bevorstehenden Klassenfahrt, da die meisten nur übers Partymachen reden, und den eigentlichen Sinn der Reise, nämlich das Kulturelle, überhaupt nicht ansprechen.

Aber, sie haben sich jetzt zu dritt zusammengesetzt und werden einfach ihr eigenes Programm durchführen. Vielleicht gibt es ja bei dir auch den einen oder anderen, der eher auf deiner Wellenlänge ist, mit dem du dann diese Zeit verbringen könntest..

Viel Glück wünsch ich dir

Milly

[Zazou]

Liebe Julia,

ich kann dich gut verstehen, während meiner schlechten Phasen habe ich mich unter vielen Menschen (z.B. im Klassenzimmer) immer besonders einsam gefühlt, weil die anderen sich offensichtlich pudelwohl untereinander gefühlt haben, und ich mir komplett isoliert vorkam, weil ich mit niemandem etwas anfangen konnte.

Irgendwann habe ich für mich akzeptiert, dass ich kein "Herdentyp" sondern lieber in netter Gesellschaft von ein oder zwei wichtigen Menschen bin.

Wenn dir im Moment eher nach alleinsein ist, würde ich auf meine innere Stimme hören und diesem Wunsch nachgeben. Spaß, Freude und Wohlbefinden in Gesellschaft von anderen lässt sich nicht erzwingen.

[lolali]

Hallo Julia,

da du ca. so alt sein wirst wie ich, vielleicht sogar ein bisschen älter, kann ich mich in deine lage hinein versetzen. achso, ich sehe du bist 17; ich bin 19.

das mit der familie kenne ich auch.
meine familie (so macht es den eindruck) haben nicht so ein herz für depressive, psychisch kranke. ich kann froh sein, dass ich meinen freund habe, der zu mir hält.
das einzige was meine mama weiß ist, dass ich zur therapie einmal die woche geh, sie denkt es ist lediglich weil ich kaum selbstvertrauen habe. ich möchte das auch alles nicht zu hause ansprechen, bin deshalb letzten september schon ausgezogen.

ich habe 2008 meinen realschulabschluss gemacht. jetzt bin ich in einer ausbildung und habe so meine zweifel ob ich das alles schaffen werde. wenn ich es nicht schaffe, wie es schon seit monaten danach aussieht, habe ich ziemlich die arschkarte. ich wollte schon oft hinschmeißen, da ich die kraft einfach nicht mehr habe, mir die therapie auch nicht das bringt, was ich mir erhofft habe.
seit 2006 habe ich gemerkt, dass mit mir was nicht stimmt, ich habe gemerkt, dass ich vielleicht depressiv bin.

und als ich dann hilfe suchen wollte, auch erst beim vertrauenslehrer, da wurde ich kaum wahr genommen und mir wurde gesagt, ich soll mich an einer blume erfreuen.

hat dann wieder ein halbes jahr gedauert, bis ich zum hausarzt deswegen bin. der hat mir auch nicht recht weiter geholfen.
habe lange gebraucht, erstmal den richtigen ansprechpartner zu finden. find ich gut, dass du in behandlung bist. und zur klinik: bevor du gar nicht mehr kannst dann mach das. aber wenn du es noch durchhälst bis nach dem abi wäre das vielleicht auch nicht schlecht. merke: deine gesundheit geht vor!!!

aber ich habe gelesen, dass deine noten nichtmal so schlecht sind.

ich wünsch dir die kraft das alles bestenfalls durchzustehen!

Liebe Grüße

ps: freunde habe ich auch keine mehr...

[Glücksgeschenk]

Hallo Julia,

warum brauchen wir andere Menschen bzw. deren Aufmerksamkeit oder Bestätigung um glücklich zu sein? Du schreibst du fühlst dich alleine, dieses Gefühl wird dir nicht dadurch generiert weil du tatsächlich alleine bist, sondern weil du, weder ich und niemand anderes hier kann das beurteilen, irgendeine Angst oder ein von dir selbst erschaffenes Problem in dir trägst. Ich kenne die Problematik bzw. dieses Gefühl, ich beschäftige mich jetzt bereits seit ca. 5 Jahren mit allen möglichen Themen die in Richtung Depression, Ängste und selbst erfundene Probleme geht. Aber vor allem mit mir selbst!

Wieso ticke ich so, wieso kann ich mich nicht in unserer Gesellschaft fügen, wieso bin ich Hyperaktiv und Legastheniker. Solche Gedanken haben mich zermarter. Ich habe Bücher gelesen, mit Experten und nicht Experten gesprochen, Beziehungen sind zerbrochen und meine, wie Ihr es so schön nennt, Fassade, war eine perfekte Inszenierung.

Geholfen hat mir, einfach zu mir zu stehen und genau diese Fassade abzubauen. Zu mir zu stehen, egal wieviel Angst ich auch vor den Reaktionen der anderen habe. Ich habe mich oft gefragt wieso Menschen denen der Tod diagnostiziert wurde auf einmal so aufleben, weil sie nichts mehr zu verlieren haben! Ihnen ist egal ob andere (unsere Gesellschaft) sie für ihr Verhalten verurteilen oder was darüber gesagt oder gedacht wir. Aber wieso erst unter solchen Umständen zu uns stehen?

Diese Fassade aufrecht zu erhalten ist ein gefundenes Fressen für jede Art von Depression. Ich weiß dass es sich hart anhört aber letztlich ist es genau so simple wie effektiv. Klammere mal alle Ängste aus und stell dir vor du kannst genau so sein wie du es dir vorstellst - wünscht - es dir dein Herz und Gefühl sagt, wäre das nicht toll.

Ich werde jetzt etwas schreiben wofür mich hier wahrscheinlich einige am liebsten lynchen würden.

Weder Tabletten noch eine Behandlung bei einem Therapeuten jeglicher Art werden dir helfen wenn du nicht in die Handlung gehst!

Mach dir eine Liste in der du aufschreibst was dich glücklich machen würde, egal wie verrückt es auch im ersten Moment wirkt. Und dann tue es. Jeder von uns hat Wünsche oder Träume die wir uns nicht zu verwirklichen trauen oder uns permanent derer begrenzen. Fehler! Genau diese Herzenswünsche - Träume sind der Weg weg von Ängsten und Depression.

Wenn Gott uns nach seinem Ebenbild erschaffen hat, dann sind wir alle gleich. Ich behaupte jeder Mensch ist Depressiv nur eben in verschiedenen Bereichen und Stärken.
Glück ist überall man muss es nur wieder sehen.

Vielleicht ist das eine etwas unkonventioneller Post von mir aber ich habe schon einigen Leuten auf die ich gestoßen bin und wo sich eine Situation ergeben hat in der man über solche Themen geredet hat mit meinen direkten und unverschönten Aussagen die Augen geöffnet. Ich meine alles was ich sage niemals negativ sondern immer aus Liebe heraus gesagt.

Wir sind nicht anders als andere Menschen, wir sehen die Dinge nur aus einem anderen Blickwinkel.

Fühlt euch umarmt.

T.J.

[Bringfriede]

Guten Morgen Ihr´s....

habe diesen Thread von Julia verfolgt (auch den zweiten Thread
Danke Milly, das Du ihn hier reinkopiert hast.

Es ist Sonntag 8.01...liebe Julia, heute geht es auf..zur Klassenfahrt in den Schnee.
Ich denke an Dich. Versuche doch, die Natur zu genießen. Mein Bruder hat die Woche gesagt, er fährt dieses Wochenende nach Sölden. Wie gerne würde ich auch zu einem Skiwochenende verreisen.
Daher liebe Julia, versuche das zu schätzen.
Ich wünsce Dir auf jeden Fall, das es für Dich eine "gute" Zeit wird.

Hallo Glücksgeschenk,

lynchen werde ich Dich nicht.
Und es ist etwas wahres daran, das jeder selbst aufstehen und agieren muß.

Jedoch gab es und die gibt es auch noch, wenn auch weniger und nicht mehr sooo heftig, Zeiten, da war gar nichts mit agieren..und nicht mal reagieren. Da war ich eine Hülle Mensch..unfähig irgend etwas zu tun. Doch es hat noch geklappt...nicht ins Bett zu machen.

Und sehr wohl haben mir erstmal die Medikamente,Therapie und Ärzte geholfen.
Bis zu dem Zeitpunkt, in der Lage gewesen zu sein, sich am Schopfe zu packen vergingen 3 Jahre.

Vielleicht hat Julia das Glück, mit dem richtigen Arzt, den Medikamenten und Therapien nicht Jahre ihres jungen Lebens zu "verpsycheln".

In diesem Sinne,
einen schönen Sonntag,
Eure Bringfriede

[j_ulia]

hallo ihr lieben,

ich bin seit gestern abend wieder zurück von meiner Klassenfahrt.
ich muss sagen,dass mir das viele skifahren sehr viel spaß gemacht hat.ich habe mich lange nicht mehr so befreit gefühlt.es fehlt mir jetzt schon richtig.
ich kann es nur jedem empfehlen es mal ausprobieren viel sport zu machen.vielleicht geht es euch ähnlich und besser danach.

ich freue mich über eure vielen nachrichten.
erstmal muss ich sagen.

Liebe lolali,
es tut mir sehr leid,dass deine familie dein seelisches befinden nicht richtig annehmen kann.bei mir ist das ganz anders.meine familie ist im moment meine einzige stütze.wie wahrscheinlich dein freund.sie sind immmer für mich da und unterstützen mich auch in alllem.zu meinem vater habe ich im moment aber keinen kontakt.er hat alles gar nicht richtig aufgenommen.er ist eher ein rational denkender mensch,für den kaum seelische dinge zählen.er hat mich genau wie dein vertrauenslehrer nicht wirklich ernst genommen.erst als man festgestellt hat,dass ich starke depressionen habe hat er es mir geglaubt.am anfang war er immer der meinung,dass ich mit meiner traurigen stimmung bloß aufmerksamkeit haben wollte.das war natürlich schrecklich für mich.ich habe mic von ihm sehr alleingelassen gefühl und das tue ich auch immernoch.
ich habe am 3.3 einen vorgesprächstermin in einer klinik.ich werde sehen,ob ich genau so stark bin wie du und meinen abschluss schaffen werde.

ganz liebe grüße

[j_ulia]

hallo glüchsgeschenk,

ich fühle mich alleine,weil ich gedanken und gefühle habe,die mir vorher fremd waren.wenn ich mit meiner familie darüber spreche, hören sie mir zwar zu aber wirklich nachvollziehen können sie es nicht.das ist gar nicht böse gemeint.

die medikamente,die ich nehme und die therapie die ich mache, helfen mir erstmal ein bisschen stabilier zu werden und mich zu akzeptieren.in so einer negativen grundstimmung und antriebslosigkeit kann ich mir keine gedanken um herzenswüsche machen.ich übe aber jeden tag mich an kleinen dingen zu erfreuen und ich denke ,dass mir die medikamtente und die therapie mir dabei helfen können.
ich brauche auch einfach ein bisschen geduld.
den vorschlag mit der liste finde ich allerdings gut.leider fällt mir im moment gar nicht wirklich viel ein aber ich kann ja daran arbeiten.

vielen dank.

[Merle91]

Hallu j_ulia,

Mir war dein Beitrag wegen dem Ginsterhof ins Auge gefallen.
Ich war letztes Jahr von August bis November da, und ich bin sehr glücklich darüber, dass ich die Therapie dort gemacht hab!

Bei mir sah es ähnlich aus, ich habe die Schule in der 11ten Klasse Gymnasium im Februar abgebrochen, nachdem ich mich beim Ginsterhof angemeldet hatte, weil das Unverständnis der Lehrer, Mitschüler und des Direktors schon unglaublich groß waren und ich den Druck in die Angst, zur Schule zu gehen, nicht mehr ausgehalten habe.

Auch wenn meine Situation jetzt sehr schwierig ist, da ich Probleme habe, einen neuen Schulplatz zu finden, war es meiner Meinung nach trotzdem die beste Lösung, mich selbst aus der Streßsituation Schule herauszuholen.
Vorallem da meine Mitschüler und Lehrer wirklich GAR KEIN Verständnis hatten.
Jetzt, fast 1 1/2 Jahre später, gibt es immer noch niemanden aus meiner alten Klasse, zu dem ich noch Kontakt habe, was ich im Endeffekt auch nicht sonderlich schade finde.
Wem ich nicht wichtig genug bin, dass er sich trotz meiner Depression und meines etwas anderen Lebenswegs noch mit mir beschäftigt, für den verschwende ich auch keine Zeit.

Mein Verlobter und meine Familie (Mutter, Vater, Bruder) haben mir immer zur Seite gestanden, wobei grad mein Verlobter viel durchmachen musste, vorallem die lange Trennung durch den Klinikaufenthalt. Es allein schon gut, zu wissen, dass jemand da ist.

Ich wünsche dir viel Glück, und glaub mir, irgendwie schaffen wir das schon

P.s.: Der Ginsterhof ist in Tötensen, nicht in Buchholz. (Übrigens wohnt 5 Häuser weiter die Straße runter Dieter Bohlen )


Merle

[kormoran]

willkommen, merle!

du hast so einen schönen nick, dass ich dich jetzt einfach mal nur so begrüße

viel guten austausch hier wünscht dir
kormoranin