Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Svenja_Berlin
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Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von Svenja_Berlin »

Hallo Ihr Lieben,

lange 3 1/2 Monate hatte ich auf den Beginn der Tagesklinik gewartet, am Montag war es endlich soweit.

Der erste Tag war langweilig, der zweite ganz toll, der dritte voll anstrengend.

Heute, am vierten, war ich so fertig, dass ich mich krank gemeldet habe. Danach hab ich erstmal einen Heulkrampf gekriegt - da warte ich sooo ewig auf die Tagesklinik, und dann breche ich schon nach 3 Tagen vor lauter Anstrengung zusammen.

Kennt das jemand? Ist das "normal"? Gibt sich das im Laufe der Zeit? Ich hab da Leute gesehen, von denen ich sagen würde, denen geht es noch viel schlechter als mir - aber die kriegen ihren Hintern offenbar jeden morgen hoch. Ich nicht. Ich bin total frustriert und fix und fertig.

Wäre eine Reha vielleicht besser gewesen? Hat jemand von Euch schon beides gemacht und kann mir die Unterschiede nennen? Ist es relaxter, weil man dort ja auch abends und am Wochenende ist?

Ich kann nicht fassen, wie wenig belastbar ich bin, denn im Grunde tut man dort doch aktiv gar nix. Oder unterschätze ich das wieder mal?

Alles Liebe
Svenja
Nalia
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von Nalia »

Hallo Svenja,

was Du da beschreibst kenne ich auch, ich sollte auch mal in eine Tagesklinik aber als ich gesehen habe dass da von morgens bis nachmittags volles "Programm" ist war mir klar dass ich das nicht schaffen würde denn das hätte ich als genauso anstrengend empfunden wie Vollzeit arbeiten zu gehen. (ist ja auch vom Zeitaufwand her fast das Gleiche) Ich habe mich dann stationär aufnehmen lassen und das war sehr viel besser und weniger anstrengend für mich.

Gruß, Nalia




In der Mitte der Nacht beginnt der neue Tag.
quarktasche
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von quarktasche »

Hallo Svenja,

ich kann dich gut verstehen. Mir und vielen Mitpatienten ging es in der ersten Zeit Tagesklinik auch so. Besonders am Anfang. Gib dir selbst einfach ein bißchen Zeit! Und wenn es absolut nicht klappt, kannst du ja immer noch aufhören oder vielleicht auf Station gehen. Ich hab beides hinter mir. Zu Beginn war mir selbst das reduzierte "Programm" auf Station zu viel. Es ist halt schwer, sich mit seiner "geringen" Belastbarkeit anzufreunden. Daran bastel ich heute noch...

Alles Gute
Bohne
Regenwolke
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von Regenwolke »

Hi Svenja,

ich fand die erste Zeit in der Tagesklinik auch extrem anstrengend, in der ersten Woche war ich hinterher völlig erschöpft und überreizt. In der zweiten Woche war es nicht mehr ganz so schlimm, aber es hat ein paar Wochen gedauert, bis es mich nicht mehr so angestrengt hat.

Mit Reha habe ich keine Erfahrung, aber ich habe mal einen vollstationären Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik gemacht. Das war einerseits weniger anstrengend, als die Tagesklinik, weil es mehr Lücken zwischendrin gab, man sich aufs Zimmer zurückziehen konnte und abends nicht auch noch den normalen Alltag hatte, andererseits haben mich dort die Therapien sehr aufgewühlt, wärend ich die Tagesklinik eher als pragmatisch und stabilisierend empfunden habe.

Vielleicht wartest Du noch eine Weile ab und fragst auch mal die Mitpatienten, wie es ihnen am Anfang ergangen ist.

LG, Wolke
Birgitta
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von Birgitta »

Hallo,
ich war heute den ersten Tag in der Tagesklinik und fand es einerseits gut dort, es gab auch genügend Ruhepausen zwischen den Programmpunkten. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.
Ich hätte da mal eine Frage an die Erfahrenen: Mir ging es heute so, dass eine Frau, die auch den ersten Tag da war, mir den ganzen Tag gefolgt ist, sie hat mich total zugetextet mit ihren Problemen und es gab keine Möglichkeit, dem auszuweichen. Wenn es sich nicht ändern sollte, sagt man da was?
Herzliche Grüße

Birgitta
Murksus
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von Murksus »

Hallo Zusammen,

fande die Tagesklinik eher langweilig und nicht sehr helfend.
<Naja kann ja da nur von mir ausgehen.

eine Klnik ist sicher intensiever und hat weniger stress da man da wohnt und der Tagesablauf ja sehr geplant ist.
Das andere ist man wird in der Klinik total aus der ausenwelt abgeschlossen und kommt dann wieder raus und kann dann schon mal hart sein die erste Zeit.
Man muss es für sich abwägen aber man hat ja die möglichkeiten jeder Zeit so etwas zu machen.

Ich denke du stresst dich sehr wegen der Tagesklinik und hast hohe erwartungen an dich slbst.Kann sein.
Gehe einfach nach deinen Gefühlen und wenn die nicht dnach ist ein Bild zu malen oder zu reden dan tu das auch nicht.
Du sollst da sein das es dir besser geht und nicht zu funktionieren wie in der Arbeit.



Oh man man hat hier keinen einblick über die schon geschrieben sachen beim Antworten.
Aber wollte noch sagen das wenn du von jemanden in der Tagesklinik belabert wirst und verfolgt und jemand anscheinend das bedüfnis hat dir Ihre Probleme an den Kopf zu werdfen. Dann sag der person ganz höflich und freundlich das du das nicht möchtest oder nicht andauernd.
Es heißt nicht wenn jemand Krank und anscheinend nicht einschätzen kann wann es zuviel ist Ihn einfach weiter machen lässt so lernt die person das für meine begriffe auch nicht.

Oke das wars auch schon.

Liebe Grüße Markus
karlkraus
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von karlkraus »

Hallo, Birgitta und Svenja,

meine Erfahrungen mit "meiner" Tageslinik sind gut. Der Beginn war sehr anstrengend. Aber das Personal ist auf mich eingegangen und hat mir Zeit gelassen, hat meine "Probleme" oder "Problemchen" (riesige Probleme damals für mich) ernst genommen.
Trotz allem war ich auch nach acht Wochen "schön erschöpft", eben wie nach einem Arbeitstag.
Birgitta, wenn Du nicht weiß, wie Du das Nachschleichen unterbinden kannst, sprich doch Deine Beziehungsperson an. Entweder versucht, sie das Problem (gemeinsam mit Dir) zu lösen, oder sie kann Dir wenigstens Tipps geben, wie Du's anpacken kannst.
Gruß



Tucho
Regenwolke
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von Regenwolke »

@Birgitta, meine Tagesklinik war ein "gutes Übungsfeld" (so nannten es die Therapeuten) für solche zwischenmenschlichen Dinge, also z. B.: lernen, höflich aber klar zu sagen, was einen stört, Konflikte mit anderen zu regeln, sich in belastenden Situationen abzugrenzen, etc.

Da es heute aber der erste Tag war, würde ich evtl. noch etwas abwarten, zuerst ist ja jeder Neue mal auf der Suche, und es braucht ein bißchen Zeit, bis man die anderen kennengelernt und seinen Platz in der Gruppe gefunden hat. Wenn die Frau ihr Verhalten nicht ändert, kannst Du sie direkt ansprechen, Du kannst aber auch vorher mit jemandem vom Pflegepersonal darüber reden, wie Du Dich am besten verhältst, in meiner TK war es immer in Ordnung, sich in solchen Dingen Unterstützung zu holen.
DerSchatten
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von DerSchatten »

Hallo Svenja...

wie du die Tagesklinik erlebst, hängt wohl vor allem von deiner momentanen Stimmung an.
Ja, der Tag in einer Tagesklinik ist relativ komplett durchgeplant - aber ob das nun Stress oder Langeweile hervorruft, liegt am jeweiligen Krankheitsbild der Patienten.
Mit meinen Erfahrungen kann ich mich nur Murksus anschließen: ich fands zunehmend langweilig. Aber in dem Punkt war es wohl für mich dann auch das Übungsfeld: was mit meiner freien Zeit dort anzufangen. Für dich ist es das genaue Gegenteil - der pure Stress. Einen sinnvollen Tipp kann ich dir also nicht geben, außer vielleicht den: du solltest an möglichst vielen Therapie-Einheiten teilnehmen, ABER (!!!) dir auch klarmachen, dass das Ergebnis dieser Therapien einzig für dich wichtig ist. Wenn du in der Ergo nur einen Aschenbecher bastelst, der Feuer fängt, dann ist das halt so. Wenn du in der Kunsttherapie ein Strichmenschen malst, dann ist das das Ergebnis dieser Stunde. Egal, was rauskommt, für andere ist es weder gut noch schlecht, es geht einfach nur darum, dass DU etwas über dich lernst.
Und wenn es zu stressig wird, dann ist genau das dein übungsfeld: lerne deine grenzen kennen und vor allem, sie auch bei anderen durchzusetzen. In einer TK wird gewünscht, dass du so viel wie möglich mitmachst. Aber eben nur "wie möglich" - wenn es deine Möglichkeiten überschreitet, ist es das einzig richtige, dass DU deine Grenzen absteckst und dir die nötigen Erholungspausen gönnst.
Und letztendlich ist der Tag so mit geplanten Dingen vollgespickt, weil die TK dir irgendwie auch eine "Tagesstruktur" mit an die Hand geben will. Ist dir das zu viel, ist vielleicht wirklich erstmal eine ruhigere Klinik (also stationär) angebracht...
---
kleineGroße
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von kleineGroße »

Hallo Svenja,

mach dir nicht zuviele gedanken und druck.

Lass die Klinik erstmal auf dich wirken. Man darf natürlich nicht vergessen, das so ein Aufenthalt in einer Tagesklinik kein urlaub ist. In der Regel ist Therapie ja harte arbeit, aber natürlich sollst du dort auch zur ruhe kommen.
Das Thema, dass man nach so einem tag in der tagesklinik so geschafft ist, gab es öfter. Nach meiner Erfahrung ging es sehr vielen menschen so.
Meistens legt sich das aber nach der ersten zeit, da du nun viele neue eindrücke hast und neue menschen kennenlernst und das alles ist anstrengend. Du hast viel zu verarbeiten. Bald weißt du wie es dort abläuft und was dort passiert. Dann lässt auch viel von der anspannung nach, die einen sehr anstrengt.

Wenn du das gefühl hast, dass das grad alles sehr viel ist, dann möchte ich dich ermutigen das dort anzusprechen. Du sollst dort ja auch lernen was dir gut tut usw. Da wär das doch ein thema. Bei mir in der TK war es immer so, das man bestimmte angebote auch mal sein lassen konnte. Natürlich sollte man versuchen an allem teil zunehmen, aber man mußte nicht. Was verpflichtend war, waren die einzel- und gruppengespräche. Wenn man natürlich alles andere mit gemacht hat, dann wurde schon gefragt, aber es war nie ein problem, wenn man sagte ich bin heut so kaputt mir ist das zuviel.
Mit der Hilfe dort kannst du ambesten schauenwas dich so anstrengt. Vielleicht ist auch das eine Hilfe für danach.

Im Vergleich zu einem stationären Aufenthalt: Ich habe mehrere hinter mir. Ich denke, dass ist schwer vergeleichbar. Vielleicht hat man dort nicht ganz soviel progamm, was aber sehr unterschiedlich ist, aber die themen werden stationär intensiver bearbeitet, so dass es dadurch anstrengender wirkt. In der tagesklinik konnte ich dinge mal weg lassen. Bei meinem stationären mußte ich immer an allem teilnehmen, da gab es keine wahl. Was ich jetzt nicht als negativ empfand. Das ist wohl von klinik zu klinik unterschiedlich.
Ich hatte dort, stationär, bis auf eine Mittagspause von morgends bis späten nachmittag volles programm.

Liebe Grüße
Francy
Ich bin eine von Vielen, aber doch anders!
Svenja_Berlin
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von Svenja_Berlin »

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten!

Meine Erkältung, die ich schon überwunden glaubte, ist zurückgekehrt - darum war ich wohl so erschöpft. Aber sicher ist die Erkältung auch deshalb wiedergekommen, weil diese 3 Tage in der Tagesklinik eben so anstrengend für mich waren.

Ich habe mich heute nochmal krankgemeldet und wenn ich Montag immer noch krank bin, müssen die mich erstmal entlassen (damit die Krankenkasse nicht weiterzahlen muss, wenn ich gar nicht dort bin), ich werde dann aber ohne Wartezeit wieder aufgenommen.

Irgendwie ging es mir so, als würde ich mich bei meinem Arbeitgeber krankmelden, mir war es peinlich. Dabei mache ich die TK doch für MICH! Blöd, was?! Ich hab das immer noch so drin, als müsse ich "funktionieren".

Es war halt viel - viele neue Eindrücke und Menschen, das muss ich erstmal verarbeiten. Und natürlich ist es eine riesige Umstellung, dass der Tag nicht mehr mir gehört.

Dabei hatte ich mich VOR der Tagesklinik schon sehr viel besser gefühlt und gedacht, auf dem richtigen Weg zu sein.

Na, egal, ich werde Montag wieder hingehen und dann sehen, wie es läuft.

Gibt es jemanden hier im Forum, der eine TK schon mal abgebrochen hat? Was passiert dann?

Danke nochmal!

Liebe Grüße
Svenja
Birgitta
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von Birgitta »

Danke euch allen für die Tipps!

Und Svenja: Gute Besserung und sorry, dass ich mich hier reingehängt habe...
Herzliche Grüße

Birgitta
kleineGroße
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von kleineGroße »

Hallo svenja,

zu deiner letzten Frage:

Ich habe auch schon mal einen Tagesklinikaufenthalt abgebrochen auch verschiedenen Gründen. Das war kein Problem. Ich bin nach einer woche entlassen wurden.

Was meinst du was sonst passieren könnte?

Manchmal, da gibt es ganz verschiedene Gründe, ist es das Richtige einen Klinikaufenthalt abzubrechen bzw. was heißt abbrechen. Du bist dort, weil du möchtest, dass es dir besser geht bzw. soll der Aufenthalt dir ja nutzen und wenn du das Gefühl hast, dass es nicht so ist, warum dann noch in einer Klinik sein?

Ich wurde damals entlassen. Bin dann mit meinem Brief zum Psychiater und habe meine ambulante Therapie dann weiter gemacht. Für mich hatte das keine Auswirkungen irgendwelcher Art.


Liebe Grüße
Francy
Ich bin eine von Vielen, aber doch anders!
Svenja_Berlin
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von Svenja_Berlin »

Hallo Ihr Lieben,

ich überlege ernsthaft, ob ich die Tagesklinik abbrechen soll .... bin hin und her gerissen. Dabei habe ich 3 1/2 Monate so verzweifelt darauf gewartet, dass es endlich losgeht, und jetzt geht mir schon nach 3 Tagen die Puste aus. Ich bin irgendwie von mir selbst enttäuscht, denn ich hatte soviel Hoffnung in die TK gesetzt.

Aber ich weiß, krass gesagt, nicht, was es mir bringen soll, den ganzen Tag mit irgendwelchen fremden Leuten rumzuhängen. Klar gibt es auch sowas wie Ergo- und Bewegungstherapie und Gruppengespräche, aber einen Großteil der Zeit verbringt man mit den anderen beim Essen oder Nichtessen im Aufenthaltsraum. Ich will aber gar nicht den ganzen Tag mit anderen Menschen zusammensein, sondern auch mal allein sein können. (Wobei das sicher etwas ist, was man dort lernen soll. Andererseits: Wenn ich nach ein paar Wochen wieder zu Hause bin, bin ich ja auch allein).

Im Moment habe ich das Gefühl, es täte mir mehr gut, statt der TK in ein Fitness-Studio zu gehen (habe leider massig zugenommen, was durch den Krankenhaus-Fraß in der TK nicht besser wird, dort stehen sogar überall Süßigkeiten rum, was ich sehr merkwürdig finde, denn jeder weiß doch, dass schlechte Ernährung und Depressionen zusammenhängen) und an meinen Büchern zu arbeiten. Andererseits hätte ich genau das die letzten 3 Monate seit meiner Entlassung tun können und habe nur rumgehangen.

Ich weiß einfach nicht, was jetzt richtig für mich ist! Mich zur TK zwingen? Es wenigstens noch eine Woche versuchen und dann entscheiden, ob ich weitermache oder gleich ganz aufhören?

Wie immer bin ich völlig entscheidungsfähig.

Vielleicht hätte ich die TK auch einfach früher gebraucht. Andere, die sich am selben Tag mit mir vorgestellt haben, sind schon 3 Wochen später dort gewesen. Warum ich dann 3 1/2 Monate warten musste, obwohl ich zwischendurch dauernd angerufen und nachgefragt habe, konnte man mir auch nicht erklären. Das hat mich ehrlich gesagt ziemlich sauer gemacht.

Die letzte Woche vor der TK ging es mir nämlich ausgesprochen gut. Ich habe Pläne für meine Zunkunft gemacht und war richtig gut drauf. Seit ich in der TK bin, hat sich das schlagartig geändert.

Zum Prozedere: Francy, du schreibst, nach einer Woche wärst du aus der TK raus gewesen. Das heißt, man kann nicht von heute auf morgen wegbleiben?

Gäbe es denn auch die Möglichkeit, in der TK nur an bestimmten Programmen teilzunehmen?
Mir fällt es wirklich schwer, jeden Tag erstmal dort hinzufahren und dann 8 Stunden dort zu sein. Ich bin das einfach nicht gewohnt, da mein letzter Job nur 15 Wochenstunden betrug.

Noch mal eine Frage an alle Tagesklinik Erfahrenen: Wurde Euch auch verboten, Auto zu fahren? Das ist nämlich das nächste, das mich total nervt. Ich nehme keine Medikamente, so dass ich nicht verstehe, warum ich kein Auto fahren sollte, der Weg ist schon lang genug und mit den Öffentlichen der reinste Horror. Das Personal macht den Patienten so einen Stress deswegen, dass sich kaum jemand traut, das Auto zu benutzen. Mit dem Ergebnis, dass eine Patientin letztens auf den vereisten Stufen der S-Bahn Station ausgerutscht ist und sich böse verletzt hat. Grund für das Autoverbot sind übrigens keine versicherungstechnischen Gründe, sondern die Aussage, dass Depressive sich nicht konzentrieren können.


Liebe Grüße
Svenja
internetppp
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von internetppp »

Hallo Ihr Lieben

ich habe selbst noch keine Tagesklinik- Erfahrung, dafür aber im letzten Jahr einen Sechs-wöchigen Reha-Aufenthalt, den ich nur mit viel Mühe durchgestanden habe.
Ich habe der Klinik-Leitung auch meinen Unmut ausgesprochen.
Der Tagesablauf war, nicht nur für mich, sondern auch für viele Andere in meiner Gruppe anstrengend und chaotisch.
Eine Tagesklinik kommt somit für mich nicht mehr in Frage, ebenso eine weitere Reha.
Liebe Grüße
Peter
flora80
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von flora80 »

Hallo Svenja,

du schreibst:
> Ich kann nicht fassen, wie wenig belastbar ich bin, denn im Grunde tut man dort doch aktiv gar nix. Oder unterschätze ich das wieder mal?

Hm, mein erster Gedanke war : "Das kann schon sein"

Denn: Meine Erfahrung mit der TK ist, dass ich am Anfang auch genervt davon war, so viel "freie Zeit" zu haben, ich müde und kaputt "vom rumsitzen" war und mich der ständige Kontakt zu anderen auch eher gestresst hat.

Aber nach einer Weile hat sich das insofern verändert, als dass man ja in den Therapien irgendwann anfängt, sich mehr zu öffenen, auch intensiv an eigenen Themen zu arbeiten und nicht mehr "bloß zuzuhören" oder Kommentare zu anderen zu geben. Man lernt die Mitpatienten nach und nach besser kennen und hat die Möglichkeit, immer tiefer in einen therapeutischen Prozess einzusteigen, so dass man die Pausen und therapiefreien Zeiten auch dringend braucht, um Dinge noch mal für sich selbst klar zu bekommen, weiter darüber nachzudenken, zu "verdauen". In der ersten Woche muss man sich ja aber erst mal einfinden, alles kennenlernen, alles ist neu. Allein das ist anstrengend. Ich kenne viele, die sich in der ersten Woche exakt so gefühlt haben, wie du, die aber hinterher total froh waren, geblieben zu sein und viel für sich erreichen konnten. Ich würde dir raten, einfach noch etwas abzuwarten, zwei, drei Wochen durchzuhalten und dann zu schauen, ob du nicht doch etwas für dich daraus ziehen kannst. Zumindest wäre es in meinen Augen einen Versuch wert. Du schreibst ja selbst, dass du zwar theoretisch auch "in ein Fitnessstudio gehen könntest", dich aber nicht aufraffen konntest. ... naja... glaubst du wirklich, dass das jetzt anders wäre? Und wäre es nicht auch ein gutes Gefühl, hinterher sagen zu können, dass du deine Belastbarkeit gesteigert hast und doch acht Stunden durchhältst? Ich glaube, dass das auch zumindest teilweise ein Gewöhnungsprozess ist, der sich nicht in drei Tagen einstellt.

So weit meine Gedanken dazu, vielleicht helfen sie dir. Aber entscheiden musst du das natürlich. Ich kenne ja auch die Leute in deiner TK nicht, weiß nicht, wie die Therapeuten so sind, etc.

Grüße von Flora
Svenja_Berlin
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von Svenja_Berlin »

Liebe Flora,

ja, wahrscheinlich hast du Recht und ich sollte mir etwas mehr Zeit geben und es zumindest nochmal versuchen, abbrechen kann ich dann ja immer noch.

Es hört sich jetzt sehr arrogant an, aber mich nerven da einfach einige Leute, mit denen ich im normalen Leben nichts zu tun haben würde. Die, die laut sind, eine dicke Lippe haben, prollig irgendwelchen Mist zum Besten geben, mit Käppi am Frühstückstisch sitzen und mit lauter Stimme die neuesten Bild-Nachrichten zum Besten geben. Da sitze ich dann da und denke: "Warum muss ich mir sowas antun?" Das nervt mich dann einfacn.

Klar, ich habe jetzt monatelang in meinem Elfenbeinturm gesessen und musste mich auf niemanden einlassen. Natürlich gibt es auch sehr liebe Mitpatienten dort, mit denen ich mich gern unterhalte. Die anderen kann ich ja einfach ignorieren. Aber mich stresst schon ganz einfach die Lautstärke und die vielen Menschen.

Aber wenn ich jetzt abbreche, ohne es richtig versucht zu haben, bleibt wahrscheinlich ein flaues Gefühl, weil ich nicht mal das geschafft habe.

Also, ich versuche es am Montag nochmal

Danke Euch allen, Ihr habt mir wirklich sehr geholfen!

Ganz liebe Grüße
Svenja
ego57
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von ego57 »

Hallo Svenja,
schön das du es nochmal vesuchtst. Wichtig ist erstmal
das wieder eine Struktur reinkommt in den Tag.
>Drei Monate Elfenbeinturm und nichts ist passiert.<
Sag dir einfach du mußt dahin weil du gesund werden willst.
Das in einem Gemeinschaftsraum mit 30-40 Leuten nicht
alle nur ruhig lesen ist auch klar. Es sind auch Aufgedrehte
und Schauspieler da, aber alle mit ähnlichen Problemen,
du mußt dich ja nicht mit allen anfreunden.
Nimm sie wie sie sind und rege dich nicht über sie auf
denn das wird sie auch nicht ändern und dich nur runterziehen.
Das ist keine geschlossene Abteilung also kannst du in
den Pausen auch spazieren gehen und ein Ruheraum
wird wohl auch dasein. Wenn du allein sein willst kannst du
bestimmt auch in einen freien Übungsraum gehen.
Aber besser ist der Kontakt mit anderen. Warum fragst du
nicht mal nach ob von den lieben Mitpatienten jemand mit
dir spazieren gehen möchte. Ich kannte Gruppen von vier bis
acht Leuten die das regelmäßig gemacht haben.
Das man einen Großteil der Zeit mit den anderen nur rumhängt
sehe ich mittlerweile auch als Therapie. Du bist da in einer
Miniwelt. Hier kannst du üben Kontakte zu knüpfen,
Aktivitäten verabreden und Leute mit denen du nicht klarkommst
einfach zu ignorieren ohne sich über sie irdendwelche negativen
Gedanken zu machen. Viele Kontakte kann man auch außerhalb
der TK pflegen. Sieh es positiv und glaube daran das es dir hilft
in der "Außenwelt" auch wieder raus zu gehen und aktiv zu sein.
Du wirst auch viele andere Sichtweisen und Anregungen finden
aus denen du dir das für dich positive rausziehen kannst.
Du hast geschrieben das es etwa nach dem Tod deines Vaters
angefangen hat, da ist mir die Trauerbewältigung eingefallen.
Vieleicht solltest du dich mal fragen ob du sie verarbeitet hast.
Wünsch dir viel Erfolg
VLG ego57

„Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.“ Charlie Chaplin

הַלְּלוּיָהּ

DepriXX
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von DepriXX »

Hallo Svenja
hast du deiner ärztin/Therpeuten schon gesagt, dass dir die tagesklinik zu anstrengend sei und ihr könntet gemeinsam nach einer lösung suchen.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



Regenwolke
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von Regenwolke »

Huhu Svenja,

ich kann Flora nur zustimmen, die Anstrengung am Anfang kam bei mir weniger durch die Therapien selber, als durch das ständige Zusammensein mit einer Gruppe unterschiedlichster (z. T. halt auch ziemlich lauter) Menschen auf recht engem Raum.

Mit der Zeit wurde meine Therapie inhaltlich intensiver, ich habe auch an mehr Gruppen teilgenommen, so dass die freie Zeit weniger wurde. Umso mehr die Beschäftigung mit mir selber in den Fordergrund rückte, umso weniger hat mich dieses Gruppengewusel gestresst. Ich habe gelernt, mich aus nervigen oder belastenden Situationen stärker zurückziehen, mir z. B. einen ruhigen Raum zu suchen, für mich im Ergoraum zu arbeiten oder mit ein oder zwei netten Mitpatienten Kaffee trinken zu gehen.

Von vielen Mitpatienten habe ich übrigens gehört, dass sie die ersten Wochen immer wieder mit sich gerungen haben, ob sie den Aufenthalt abbrechen. Sind dann doch alle geblieben. Für mich hat es sich gelohnt.

LG, Wolke
Svenja_Berlin
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von Svenja_Berlin »

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank, dass Ihr mir Mut macht, es doch nochmal zu versuchen! Ohne Euch hätte ich wahrscheinlich den Kopf in den Sand gesteckt, mir gesagt "Du schaffst auch gar nichts" und die Tagesklinik abgebrochen.

Therapeut: habe ich nicht mehr, da die letzte Therapie - mehr oder weniger erfolglos - zuende ist.

Psychiater: habe ich zwar, kann ich aber nicht ernst nehmen. Man wartet fast 2 Stunden und ist dann 3 Minuten im Behandlungszimmer, wird überhaupt nichts gefragt und es interessiert echt niemanden, ob man kurz davor ist, sich auf die Gleise zu legen. Ich habe diese Praxis nur gewählt, weil ich nach meiner Kündigung schnell eine Krankschreibung brauchte und man bei guten Praxen 3 - 4 Monate auf einen Termin warten muss.

Reaktion dieser Psychiaterin auf meine Idee mit der Tagesklinik: "Na, wenn Sie lieber in eine Klinik gehen wollen, als sich einen neuen Job zu suchen..." Dazu ein missbilligender Blick.
Hallo?! Ich hatte gerade meinen Job, den ich über 5 Jahre hatte, verloren, weil ich aufgrund der Depression nicht mehr arbeiten konnte. Wie kann da ein Psychiater sagen, ich soll mir einen neuen Job suchen?
Das nur als Erklärung, warum ich diese Psychiaterin nicht ernst nehme.

Nach der Tagesklinik habe ich aber einen Termin bei einer Psychiaterin, die mir empfohlen wurde. Dort werde ich dann auch eine Reha beantragen lassen.

Was ich auch noch seltsam finde: In der Tagesklinik gibt es keine Einzelgespräche, d.h. nur auf Anfrage. War das bei Euch auch so?

Alles Liebe
Svenja
DepriXX
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von DepriXX »

"Was ich auch noch seltsam finde: In der Tagesklinik gibt es keine Einzelgespräche, d.h. nur auf Anfrage. War das bei Euch auch so?"

Nein, einmal pro Woche ein Einzelgespräch von 40 Minuten (, dazu noch ein Gespräch vom Bezugspfleger.

Finde deine Tagesklinik schon recht seltsam!
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



Svenja_Berlin
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von Svenja_Berlin »

ego57:

Als mein Vater gestorben ist, kam meine ganze grauenhafte Kindheit wieder hoch, die ich wohl nie verarbeiten werde. Trauerarbeit wäre aber nicht das Richtige für mich, da ich nicht direkt um meinen Vater trauere, ich kannte ihn ja kaum. Ich durfte ihn mein ganzes Leben nicht mal in seinem Haus besuchen und als er so krank war und nicht mehr raus konnte, habe ich ihn gar nicht mehr gesehen. Seine Frau hat mir sogar untersagt, bei seiner Beerdigung zu sein.

Das ist aber nur die eine Kiste. Das, was viel schlimmer war, war der Hass meiner Mutter. Sie hat wohl versucht, mit einem Kind - mir - ihre Ehe zu kitten. Als das nicht klappte und mein Vater sie verließ, hat sie ihren ganzen Frust an mir ausgelassen. Ich war die Missgeburt, genauso ein Stück Dreck wie der Alte, geh mir aus den Augen, ich kann deine dreckige Visage nicht mehr sehen, ich wünschte, du wärst tot ... Mit solchen Sprüchen und Schlägen bei jeder Kleinigkeit bin ich aufgewachsen.

Wie soll ein Kind da Boden unter den Füßen bekommen und sich selbst lieben?

Kein Wunder, dass ich so viele Probleme habe und die Depressionen. Da man die Kindheit nicht ungeschehen machen kann, weiß ich auch nicht, ob sich daran jemals etwas ändern wird. Bis jetzt war mein Leben jedenfalls nicht sehr berauschend.
danni64
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von danni64 »

Hallo,

ich habe in beiden Sachen Erfahrungen.War in der TK und habe eine Reha gemacht.Und ich war auch schon vollstationär.

Nun bin ich vielleicht kein Massstab,weil ich auch noch zwei kleine Kinder habe(fast 6 und 7 Jahre jung).

Ich habe von Januar bis März 09 eine Reha gemacht,hatte meine Kinder da mit. Die Reha war klasse und hat mir sehr viel gebracht.Ich kam voller Energie und Zukunftspläne nach Hause.Meine Therapeutin in der Reha und ich dachten uns dann,Tagesklinik danach zu machen,würde mich weiter stärken.
Im Mai habe ich dann mit der Tagesklinik begonnen,was eine Katastrophe war.Nach einer Woche bin ich zusammen gebrochen,habe es aber weiter 8 Wochen durchgehalten. Es ging mir nur noch schlecht,so dass ich im Oktober dann Vollstationär gehen musste. Meine Neurologin,wie auch die Ärztin der Klinik sagten mir ganz klar,dass ich mich mit der TK und noch Haushalt und Kinder überfordert habe.Seitdem sind wir uns darüber im Klaren,dass ich nicht mehr belastbar bin .Ich war fünf Wochen in der Klinik und es hat mir ein wenig geholfen.Leider hat man in der TK nicht erkannt,was mit mir los ist und wie es mir wirklich geht,obwohl ich es immer wieder gesagt habe.
Meine Neurologin hat mich gefragt,warum ich die TK nicht abgebrochen habe,als ich merkte,dass es mir da so schlecht geht.Es soll helfen und nicht zum Zusammenbruch führen.
Ich persönlich werde nie wieder in eine TK gehen,wenn dann nur Vollstationär.

Und ich würde immer wieder eine Reha machen,weil es für mich sehr hilfreich war.

Inzwischen läuft mein Rentenantrag,weil ich eben nicht mehr belastbar bin !!

LG Danni !!


Nimm dir jeden Tag eine Stunde,in der du nur für einen Menschen da bist: FÜR DICH !!
Regenwolke
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Re: Ist eine Tagesklinik zu anstrengend?

Beitrag von Regenwolke »

@Danni, Deine Erfahrungen mit der Tagesklinik klingen ja schlimm! In so einem Fall ist es sicher besser, auf sich zu hören und die Behandlung abzubrechen.

Ich glaube, man sollte aber hinter den verschiedenen Klinikarten nicht vergessen, dass jede Einrichtung ihr Konzept hat, und natürlich steht und fällt vieles mit dem Personal dort.

Nach meinen Erfahrungen würde ich sagen, ich gehe nie mehr in eine psychosomatische Klinik, aber ich bin mir sicher, dass das, was ich dort Negatives erlebt habe, eben etwas mit dieser speziellen Klinik zu tun hat. Ebenso ist es halt mit Tageskliniken auch. In meiner Tagesklinik wurde die Belastung von Frauen mit Kindern sehr ernst genommen, manche machen dann nur ein "Halbtagsprogramm" oder hatten eben für Kinderbetreuungszeiten entsprechend frei. Generell wurde sehr darauf geachtet, wieviel jeder schaffen kann, danach wurde die Behandlung ausgerichtet. Eine achtsamere, menschlichere Behandlung habe ich noch nirgendwo erlebt, aber das gilt eben auch speziell für diese Tagesklinik, nicht für Tageskliniken allgemein.

@Svenja, ja, es gab Einzelgespräche, 30 min pro Woche, bei Bedarf mehr. Nach Absprache auch Einzelgespräche mit den Kreativtherapeuten.
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