Umgang mit Kritik

maki

Umgang mit Kritik

Beitrag von maki »

Hallo ihr Lieben,

Es ist zwar kein günstiger Zeitpunkt ein neues Thema anzufangen, aber dieses liegt mir seit längerem auf dem Magen.

Zwar ist Kritik nicht nur ein Problem bei Menschen die unter Depressionen leiden, aber in meinem Fall ist der Umgang damit manchmal sehr schwer.

Vielleicht kennen einige von euch das auch, man wird kritisiert, fühlt sich danach sofort nach unten gezogen, grübelt darüber, macht sich Gedanken wie man es in Zukunft vermeiden kann.... und schon dreht die Spirale abwärts.

Manchmal hört man auch Kritik heraus, die überhaupt nicht ausgesprochen wurde. Aber anstatt das sofort zu klären, geht man wie oben vor. Anstatt sofort nachzufragen wie das jetzt gemeint war.

Kritik ausprechen kann ich überhaupt nicht. Auch wenn es noch so angebracht wäre. Geht nicht. Schliesslich ist ein so fehlerhafter Mensch wie ich nicht in der Position andere zu kritisieren. Kennt ihr das auch?

So, das wärs mal für den Anfang. Hoffe, ich habe mich deutlich ausgedrückt, und ihr versteht das Problem.

Hoffe auf Tips von euch, wie man damit umgehen kann.

Liebe Grüsse an alle, und ich wünsch schon mal einen ruhigen Jahresabschluss, und einen kraftgeladenen Start ins Jahr 2010, oder umgekehrt, grad so wie ihr euch es wünscht!!

Milly
Bringfriede
Beiträge: 290
Registriert: 10. Mai 2009, 21:14

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von Bringfriede »

Oh Jeses...liebe Milly,

ich glaube hier im Forum gibt es unzählige, die dieses Gefühl kennen. Eigene Gedanken formt man, das unmöglich jemand verletzt wird. Doch bekam ich Kritik in den unverblümtesten Arten und Weisen um´s Hirn geklopft. Tagelang verfolgen einen dann Fetzen des Gesprächs und wie Du schon sagst: die Mühle dreht sich.

Wie oft ich mir schon vorgenommen habe, es anderen gleich zu tun und einfach mal drauflos zu kritisieren. Aber nein, man hegt Vorsicht...will niemanden verletzen und lieber sagt man gar nichts. Weiß man doch selbst, was aus solchen Dingen für ein Strudel wird.

Einen Tip habe ich nicht. Ich zieh für mich einfach eine Notbremse und schotte mich ab.
Reiner Selbstschutz!!!

Alles Liebe Dir,
Inge Bringfriede
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von otterchen »

Hallo Milly,

mit Kritik mir gegenüber kann ich seit einiger Zeit besser umgehen - meiner Therapie sei Dank!

Wie genau ich dahin gekommen bin, kann ich nicht vermitteln, aber es ist ein Bewusstsein dafür entstanden, dass der Kritisierende eigentlich nur eine kleine Sache, eine Verhaltensweise geändert haben möchte.
Und auf einmal kann ich mit dieser Kritik ganz anders umgehen. Ich kann mir das ruhiger anhören, es quasi annehmen, auch seinen Blickwinkel betrachten und mich dazu äußern. Und ich kann zustimmen und evtl. noch etwas korrigieren oder zumindest für die Zukunft ändern.


Was mir dabei geholfen hat, war folgendes (jetzt wird's schwierig, dies in Worte zu fassen):
ich habe bislang nur reagiert
da kam irgendeine Situation, und ich KONNTE einfach nur so-und-so darauf reagieren
ich habe keine Möglichkeit gesehen, dies irgendwie anders machen zu können
insofern traf mich Kritik immer sehr hart, weil ich "doch gar nicht anders konnte"

mittlerweile habe ich meine Möglichkeiten erkannt, mein Verhalten zu steuern und auch meine Emotionen ("genug aufgeregt - jetzt will ich wieder ruhig werden")
es hat also damit zu tun, dass ich meine Gefühle steuern lernte, statt mich von ihnen kontrollieren zu lassen

Au weh, das war jetzt wenig hilfreich, oder?

*kopfkratz* besser kriege ich es leider momentan nicht hin
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
himmelskörper
Beiträge: 778
Registriert: 10. Jul 2009, 14:13

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von himmelskörper »

Hallo Milly,

ich finde das ein sehr gutes Thema, wie du selber schon schreibst, Kritik kann für alle ein Problem sein, aber auch ich bin der Meinung, das bei Depressiven Menschen, die Reaktion auf Kritik, viel massiver, gefährlicher, überreagierter ist.

Wenn mich jemand Kritisiert, dann nehme ich diese Kritik an, lasse mir auch nichts anmerken.

In meinem Kopf läuft aber dann ein gewohntes Programm ab,
wie konnte dir das wieder passieren,
immer nur mir passiert das,
bis du zu allem zu blöd,
du machst ja alles falsch,
du musst dich mehr anstrengen,
dann überleg mal wie du das wieder gut
machst,
hast du überhaupt schon was gut gemacht,

und und und die Liste könnte noch weiter gehen.

Bei mir ist es teilweise schon so gewesen, dass wenn mich einer angeschaut hat,vielleicht nicht so freundlich, da dachte ich mir auch gleich, was hab ich jetzt wieder falsch gemacht.

In meiner drei monatigen Verhaltenstherapie, die ich jetzt hintermir habe, habe ich gelernt besser damit umzugehen, Kritik anzunehmen ohne gleich mein ganzes Leben in Frage zu stellen.

Mir ganz bewusst klar machen, o.k. das war jetzt vielleicht nicht so gut, oder der andere ist halt der Meinung, aber sonst läuft alles gut, das andere war alles in Ordnung.

Mir immer wieder deutlich vor Augen machen, was alles schon gut und richtig in meinem Leben war,
was ich schon gutes auf der Arbeit geleistet habe usw.


Eine Realitätsüberprüfung ist auch immer sehr sinnvoll.

Bei falsch verstandenen Äußerungen, Blickkontakte, überprüfen ob das überhaupt zu treffen kann, das ich wieder was falsch gemacht habe, es kann ja auch sein, dass der andere nur einen schlechten Tag hat.

Bei überzogener Kritik, kann man, sollte man ganz bewusst überprüfen, ob dies jetzt angemessen war, oder ob es nicht auch sein kann, das der andere einen angestauten Ärger nur an dir abladen will.

Ganz wichtig, Kritik nicht nur runterschlucken sondern mit dem anderen darüber reden, oft stecken Mißverständnisse dahinter, oder man kann sein tun und handeln, nochmal erklären.

Man vermeidet dadurch, da ewige Nachgrübeln, diese Situation.

So das klingt jetzt alles schön, im privaten klappt es schon ganz gut bei mir, ab Januar gehe ich wieder auf die Arbeit, mal schaun was ich da alles an gelerntem umsetzen kann.

Ich hoffe viel.

liebe Grüße sedna


Zorra
Beiträge: 300
Registriert: 20. Nov 2005, 13:37

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von Zorra »

Hallo Milly,

also ich verstehe deine Frage schon, hätte aber ganz gern gewußt, was du unter Kritik verstehst? Also ich meine: verlangt ein anderer eine Änderung deines Verhaltens, oder hat er eine andere Meinung als du, oder ...?

(Etwas kritisch zu sehen heißt für mich, etwas zu hinterfragen. Und darauf kann es doch Antworten geben?)

Für mich selber macht das nämlich einen großen Unterschied auch in meinem Verhalten. Oder doch nicht so sehr, weil ich versuche, es zu besprechen.

Wenn jemand eine Änderung meines Verhaltens wünscht - dann soll ich ja gedrängt werden, etwas zu tun, was mir erst mal fremd ist. Da frage ich schon nach und horche auch in mich hinein, warum der andere etwas will und braucht und kann ich dem entsprechen? Und es hat schon Situationen gegeben, in denen ich begründet habe, warum ich so und so gehandelt habe - und der andere hat das auch getan und wir haben uns geeinigt, manchmal einen Mittelweg gefunden, manchmal habe ich gut auf den anderen eingehen können und manchmal nicht. Das habe ich dann aber auch gesagt.

Bei der anderen Meinung, die mir begegnen kann im Austausch mit anderen, empfinde ich das nun wieder ein wenig anders. Das sehe ich auch z. B. gar nicht unbedingt als Kritik.

Ich bin da ganz neugierig, warum reagiert ein anderer so, was denkt er - das gibt mir die Möglichkeit, mich selber zu überprüfen.

Und ich finde Auseinandersetzungformen interessant, in denen man voneinander weiß und dann gegenseitig respektiert, dass man vielleicht mal nicht einer Meinung sein wird, ohne dass das eine Katastrophe wäre.
Für mich hat das mit in vielen Therapiestunden gelernter Lebendigkeit zu tun.

>Kritik ausprechen kann ich überhaupt nicht. Auch wenn es noch so angebracht wäre. Geht nicht. Schliesslich ist ein so fehlerhafter Mensch wie ich nicht in der Position andere zu kritisieren.

Liebe Milly, schade, dass du dich nur als fehlerhaften Menschen definierst in diesem Zusammenhang (also ich denke mal stark, dass das nicht generell so ist ). Ich finde gerade, dass jeder seine Meinung erst mal sagen kann und sollte und du ganz besonders auch. Wenn dann ein anderer eine andere Sicht der Dinge hat - dann muss dich das doch nicht als Person angreifen, das geht da um einen ganz bestimmten Sachverhalt. Und deine Sicht kann ja den anderen auch zum nachdenken bringen? In diesem Sinne ist jede/r auch bereichernd, oder nicht? Sieh dich als das, was du bist - wertvoll. Und hab doch auch den Mut, bei dir zu bleiben, wenn du etwas als für DICH richtig siehst.

Mir fällt gerade so ein Satz ein: Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe.

Mit deinem Hintergrund, den du hast, kannst du handeln - und es ist richtig.
Mit meinem Hintergrund, kann ich das in speziellen Fällen nicht so wie du, es wäre falsch.

- und umgekehr natürlich auch.

Und beide machen wir es aber für uns richtig.
Das ist mein Empfinden dazu.

Wir suchen jede den uns entsprechenden Weg. Und wenn wir es dann schaffen, uns nicht jeweils angegriffen zu fühlen, haben wir Leben gewonnen

Sei ganz herzlich gegrüßt von der Maskentänzerin,

die Harmonie, aber auch Widerspruch durchaus liebt (obwohl sie depressiv ist)


Wir sind nicht die Masken, die wir tragen ... doch wenn wir sie zu lange aufhaben, werden wir dann nicht wie sie?

© Aya Yven

Babi
Beiträge: 1972
Registriert: 23. Jul 2009, 17:07

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von Babi »

Hi Milly,
das was du beschreibst, kenn ich auch. Ich hab allerdings in der Therapie gelernt, mit Kritik umzugehen und daß das nicht gegen meine Person gerichtet sein muß sondern im Gegenteil mir helfen soll, um einiges klarer zu sehen.
Deshalb denke ich über Kritik auch nach und ziehe manchmal auch was positives raus.
Lieber Gruß Babi
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für das Auge unsichtbar
(Exupery)
:) ;)
ego57
Beiträge: 500
Registriert: 15. Sep 2009, 21:56

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von ego57 »

Hallo milly,
Kritik verarbeiten ist meiner Meinung nach abhängig vom Selbstwertgefühl.
Je mehr ich mich einem anderen geistig überlegen fühle, desto weniger
trifft mich seine Kritik. Das ist auch so je weniger ich die Leute kenne.
Also ist die Nähe eher mein Problem bei Kritik, da sie mich dann härter trifft.
Dazu kommt noch das man öfters glaubt es wäre Kritik.
Hier hab ich etwas gefunden und glaube man sollte sich die Fragen mal selbst
beantworten und zwar aus seiner Sicht und nicht nach dem was man glaubt,
wie es andere sehen.
http://www.dr-tusch.com/page/presse10.html
Das nicht kritisieren können kann auch an der möglichen Auseinandersetzung danach
liegen die man auf jeden Fall vermeiden will.
Kritik kann entmutigen, aber auch ermutigen. Ist auch in dem Beitrag weiter unten.
VLG ego57

„Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.“ Charlie Chaplin

הַלְּלוּיָהּ

Reve
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Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von Reve »

Hallo Milly,

seh ich auch ähnlich, hängt vermutlich mit dem Selbstwertgefühl zusammen, aber auch ganz sicher mit Achtsamkeit, Innehalten, um aus dem Druck rauszukommen. (Gibt’s ein schönes Buch, Von der Freude, den Selbstwert zu stärken – Klett-Cotta)

Was mir da geholfen hat, ist so eine Art Anleitung für Achtsamkeitsübungen – aus der DBT-Therapie (Dialektisch behavioralen Therapie).

Achtsamkeit ist in dem Fall ein Weg, Verstand und Gefühl in Einklang zu bringen. Ist also für diejenigen geeignet, die unter einem zuviel an Gefühlen leiden.
Es ändert natürlich nichts an der Vielfalt und Fülle der Gefühle, aber vielleicht an der „Bedeutung“ und Einschätzung, die man den Empfindungen zukommen lässt, was unterm Strich für wesentlich mehr Ruhe und Ausgeglichenheit sorgt.

lG Carin

Nachtrag: Habe eben erst andere Threads gelesen und sehe, dass du dich schon mit Achtsamkeit auskennst...
Liber
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Registriert: 4. Jun 2006, 18:09

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von Liber »

Hallo Milly,

deine Frage beschäftigt mich auch.

Und es gibt, wie beschrieben, die beiden Seiten:

1. ich fühle mich kritisiert und

2. ich kritisiere jemand anderen.

Erst mal zum ersten Punkt: da ist es bei mir ganz entscheidend, inwieweit ich bei mir selbst bin. Das heißt, je mehr ich bei mir bin, desto weniger kann eine Kritik mich im Innersten verletzen. Früher konnte eine Kritik mir fast einen todesähnlichen Dolchstoß versetzen, weil ich mich ganz über der Meinung der anderen über mich definiert habe.
Und heute ist es auch noch so, wenn ich mich mal wieder "verloren" habe.

Anders ist es, wenn ich mir meiner selbst besser bewusst bin. Dann weiß ich, dass eine Kritik irgendetwas, was ich getan oder nicht getan habe, aber nicht mich als Person betrifft. Ich kann sie dann prüfen, ob sie berechtigt ist oder nicht. Wenn sie nach meinem Eindruck nicht berechtigt ist, habe ich die Möglichkeit, die Kritik bei dem zu lassen, der sie ausspricht. Na gut, demjenigen mag das nicht gefallen - aber das ist seine Sache.
Stelle ich fest, dass die Kritik berechtigt ist, dass ich zum Beispiel etwas vergessen oder falsch gemacht habe - dann kann ich das annehmen und wenn möglich meinen Fehler korrigieren oder mich entschuldigen. Aber es braucht keine tausend Rechtfertigungen, vor allem nicht dafür, dass ich überhaupt existiere.

zum zweiten Punkt: Selbst eine Kritik zu äußern, macht mir auch sehr große Mühe. Zum einen ist die Voraussetzung, dass ich mir darüber klar bin, was mich eigentlich stört und dass ich das Recht dazu habe, es zu äußern.

Trotzdem ist es schwer, weil das Gegenüber häufig mit Abwehr und mit Gegenvorwürfen reagiert und ich mich dadurch schlechter fühle als vorher.

Was dabei sehr helfen kann, das sind die Richtlinien der gewaltfreien Kommunikation.

Vor allem besagen sie, immer von mir selbst zu sprechen und keine Du-Zuschreibungen zu machen.

"Ich fühle mich umwohl, wenn ich sehe, dass hier soviel Kram herumliegt."

und nicht:

"DU räumst nie auf."

Das entschärft eine Kritik sehr.

Dies nur mal als Beispiel, es gehört natürlich noch mehr dazu.


Liebe Grüße
Brittka
petrucelli
Beiträge: 4
Registriert: 28. Dez 2009, 16:39

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von petrucelli »

Hallo Milly,

auch ich kenne das Problem,habe auch immer alles auf mich bezogen...aber seid mir es besser geht kann ich es anders annehmen....
ich hoffe du schafst es auch einmal,aber es wird ein langer Weg

Seid lieb gedrückt von mir

LG Petra
maki

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von maki »

Guten Morgen an alle,

Wow, ihr habt mir ja ganz schön was zum Lesen und Nachdenken geschrieben. Das muss ich erst mal verdauen.

Es ist natürlich sehr viel einfacher für mich wenn ich über meinem zero-level bin, dann fühl ich mich stärker und bring es auch gedanklich besser auf die Reihe. Wahrscheinlich muss ich diese Fertigkeit so verinnerlichen, dass ich auch an schlechten Tagen damit umgehen kann.

Aber das ist so eine Sache. An schlechten Tagen nutzen keine meiner Strategien, ist das jetzt weil ich noch nicht stabil genug bin?

Wenn ich so nachdenke, konnte ich noch nie mit Kritik umgehen, habe es vor den Depressionen auch nicht gekonnt. Vielleicht ist es sogar zu einem kleinen Teil Schuld daran? Immer nur Rückzug bei der kleinsten Kritik, auf Stur geschaltet, Selbstschutz??

An guten Tagen kann ich auch beides, Kritik annehmen und aussprechen. Finde Kritik sogar als bereichernd, man wird mit Verhaltensmustern konfrontiert die einem selbst vielleicht noch gar nicht so sehr aufgefallen sind, und die man eigentlich sehr leicht ändern kann.Da fällt mir der leidige Satz ein "du klingst wie deine Mutter".

Den Link von Ego habe ich mir jetzt noch nicht angesehen, werd das später mal machen, versprochen.

Das Selbstwertgefühl spielt natürlich eine grosse Rolle. Fühle ich mich dem Gegenüber überlegen, gehe ich ganz anders mit seiner Kritik um als wenn ich mich nur als kleinen Wurm sehen kann. Aber wieso geht das Selbstwertgefühl an schlechten Tagen runter??

Ich geb euch mal ein ganz simples Beispiel:
Neulich fuhr ich mit dem besten Ehemann von allen von A nach B. Dank Navi brauch man ja keine altmodische Landkarte mehr im Auto. Und ich als Beifahrer geh davon aus, dass der Kutscher den Weg kennt. Irgendwie hat er sich versemmelt. Jede Frau die ich kenne, hätte wenigstens eine kritisierende Bemerkung gemacht, z.B. Warum hast du dir nicht vorher wenigstens die Strecke angeschaut oder das Navi eingeschaltet!
Was tu ich? Halt den Mund, denk mir meinen Teil, aber innerlich koche ich wegen der verlorenen Zeit. - An einem guten Tag hätte ich das Ganze vielleicht sogar ins Lächerliche gezogen. Dies nur so am Rand.

OK, genug für jetzt, dank euch für die vielen wertvollen Anregungen.

Milly
Reve
Beiträge: 754
Registriert: 4. Jun 2008, 17:35

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von Reve »

>Jede Frau die ich kenne, hätte wenigstens eine kritisierende Bemerkung gemacht, z.B. Warum hast du dir nicht vorher wenigstens die Strecke angeschaut oder das Navi eingeschaltet!

Und, was wäre dadurch gewonnen gewesen, wenn du eine kritische Bemerkung gemacht hättest? Hättet ihr dadurch schneller das Ziel erreicht? Du hättest vielleicht deine Wut ablassen können und hättest mit Sicherheit die Stimmung deines Mannes zusätzlich massiv verschlechtert, wo er sich doch genauso geärgert hat über den Umweg.

Das genau ist Achtsamkeit, schlechte Gefühle wie deinen innerlichen Ärger im Moment zuzulassen, nicht dagegen anzukämpfen, ihn dann langsam ziehen zu lassen. Und zu überlegen, wie man sinnbildlich zum „Ziel“ kommt, nämlich dass man in dem Fall zum örtlichen Ziel gelangt, ohne dass zusätzlich noch überflüssige Kommentare folgen.

Ich für meinen Teil finde, dass du es gut gemacht hast.

lG Carin
AiméeSophie
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Registriert: 12. Nov 2009, 18:19

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von AiméeSophie »

Liebe Sedna, du hast immer wieder so drollige Smilies, die mich zum schmunzeln bringen! Danke.


Liebe Milly,

ein wichtiges Thema sprichst du an.
Ich kann mich gut in deine Situation versetzen, wahrscheinlich hätte ich so ähnlich reagiert. Ja nichts gesagt, damit man nichts kaputt macht.
So ist es bei mir, dass ich den Anderen nicht verletzen möchte, weil ich ihn gern habe und weil ich selber nicht verletzt werden möchte. Oft kann ich garnicht reagieren, wenn ich kritisiert werde. Äußerlich tue ich so als wäre alles in Ordnung und innerlich würd ich am liebsten weinen. Dabei vergesse ich, dass ich

auch ein Mensch mit Würde bin.

Darauf kommts unter anderem an. Man darf sagen, wenn einem etwas nicht gefällt, wenn man sich ärgert, wütend ist oder traurig,.. All unsere Gefühle sollten wir zulassen, ihnen einen Raum geben. Auf jeden Fall, wenn ich mir bewusst bin, dass ich -genauso wie mein Gegenüber- das Recht zu leben habe, das Recht meine eigene Meinung zu sagen, das Recht Dinge anzusprechen, dann fällt es mir einfacher Kritik anzunehmen und selber zu geben. Weil der Andere ist halt nicht besser und toller als ich, er macht auch Fehler. Ein Nebeneinander ist wichtig.

Dir alles Beste!
Amy
maki

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von maki »

So, jetzt hätte ich fast vergessen an dieser Stelle meine Wünsch an euch für 2010 zu hinterlassen. Da wär ich aber ganz schön kritisiert worden!

Also, hab jetzt in einigen Beiträgen Wünsche verstreut, jetzt muss ich mal überlegen was ich hier noch schreiben kann?

Ich wünsche mir und euch allen

Achtsamkeit

Besonnenheit

C...

ach nee, das führt zu nichts.

Noch mal von vorne:

Gelassenheit, Kraft, Ruhe, Entspannung, Reserven, und alles andere was ihr noch hinzufügen wollt oder könnt.

Bis 2010 verabschiede ich mich mit den liebsten Grüssen die ich habe

Milly
ego57
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Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von ego57 »

Hallo an Alle,
ein Mann würde jemanden nach dem Weg fragen,
aber nicht wenn eine Frau neben ihm sitzt.
Ich wünsch allen ein schönes neues Jahr
Viele lebe Grüße
VLG ego57

„Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.“ Charlie Chaplin

הַלְּלוּיָהּ

mystery60
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Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von mystery60 »

Hallo ego,

iss ja klar....
Wenn eine Frau neben ihm sitzt, fragt die nach dem Weg ...

TG
ego57
Beiträge: 500
Registriert: 15. Sep 2009, 21:56

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von ego57 »

Hallo Tiefgrund,
ja aber sie fragt ihren Mann.
Männer hören nicht auf Navis,
weil eine Frauenstimme den Weg vorgibt.

Ich wünsch allen ein schönes neues Jahr
Viele lebe Grüße
VLG ego57

„Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.“ Charlie Chaplin

הַלְּלוּיָהּ

maki

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von maki »

Ich schaff's einfach nicht!

Habe im Moment soviel oben sitzen, kann es nicht rauslassen, nicht verdrängen, nicht runterspielen. Versuch jetzt mich mit einem halben benzo. ein wenig zu beruhigen. Will einfach nur hier schreiben um den Druck loszuwerden.

Vielleicht liegt es einfach nur daran, dass Winterferien sind, mein Tagesablauf nicht so ist wie "normal", keine Ruhe im Haus ist, aber auch keine Ordnung. Schaff es aber auch nicht, die Herrschaften drauf aufmerksam zu machen, dass sie ja schliesslich jetzt Zeit hätten etwas mehr mit anzupacken. Ach Sch... ich fühl mich einfach nicht wohl momentan. Wenn ich jetzt irgendeine Kritik äussern würde, könnte ich das nicht ruhig und besonnen, sondern würde sie lauthals rauschreien. Wären kleine Schildchen hilfreich, oder ist das zu unpersönlich? Das sähe so aus, als ob die Haushälterin die angebracht hätte, aber eigentlich fühle ich mich momentan als solche. Werd nur angesprochen wenn jemand etwas braucht, ansonsten fühl ich mich unsichtbar. Klingt wahrscheinlich übertrieben, aber so fühl ich mich halt. Essen zubereiten für den Rest des Tages fühl ich mich überflüssig. Ich bin nie alleine hier in meinem Haus, immer irgendwelche Freunde meines Sohnes, der Freund meiner Tochter sowieso, ist Dauergast. Ist eigentlich nichts Schlimmes, aber der tut genauso wie er mag, hält sich an keine Regeln. Darüber kann ich mit meinem Mann nicht reden, der sagt ich übertreibe, aber letztendlich fühl ich mich unwohl dabei.

So, jetzt ist es raus, irgendwo musste ich das jetzt loswerden, vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich. Alle meine Strategien sind im Moment unbrauchbar, ich weiss nicht ob das an meiner depressiven Phase liegt, oder ob wirklich mal Umänderungen hier im Haus vonnöten wären.

Dank euch fürs Zuhören

Alles Liebe

Milly
Reve
Beiträge: 754
Registriert: 4. Jun 2008, 17:35

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von Reve »

Ach Milly,

erleb ich genauso wie du, nur dass ich es überhaupt nicht mag, wenn keiner da ist. Wenn natürlich zu viele da sind, „platzt“ das Haus. Ich bin auch Haushälterin, Köchin,… und frag schon gar nicht mehr, ob jemand helfen könnte. Mein Jüngster zieht allerdings gerne sein Bett ab, alle paar Tage, waschen und bügeln übernehme ich, „Augen zu und durch“, bis Mittag ist alles geschafft.

Hast du eigentlich ein eigenes Zimmer? Wär ganz, ganz wichtig. Etwas, was du dein Eigen nennen kannst schön dekoriert ganz nach deinem Geschmack?
Dort kann ich stundenlang sitzen, in Gesellschaft meiner kleienn Katze in ihrem Körbchen, mach ja auch einen Job, schreib vor mich hin, schau meine Photos an, die am Computer gespeichert sind, lass mich animieren. Und dann wird’s zuviel, dann kann ichs gar nicht mehr erwarten rauszugehen, zu joggen oder nur spazieren zu gehen, jetzt endlich mit Schnee.

Du bist nicht alleine im Haus und doch total alleine, durch was könntest du die Leere füllen, hast du eine Idee???

lG Carin
maki

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von maki »

Hallo Carin,

Freut mich dass du dich hier meldest. Du bist immer sehr hilfreich für mich, weiss nicht wieso, fühl mich einfach nur wohl mit dir.

Nein, ich habe noch kein eigenes Zimmer, obschon wir noch 2 freie Zimmer im Haus haben, die aber noch renoviert werden müssen. Eins hab ich auch schon im Auge, die Dekoration seh ich auch schon teilweise vor mir, aber vorher wartet noch ein ganzes Stück Arbeit!

Nein, ich habe keine Idee wie ich diese Leere in mir selbst füllen kann. Ich denke schon, dass, wenn ich einen Rückzugsort hätte, ich mich dahin einmummeln gehen würde, Luft holen, etwas Schönes tun, oder einfach nur den Blick zum Fenster raus schweifen lassen würde.

Jetzt bekomme ich richtig Lust das umzusetzen, aber wie gesagt, es ist ein altes Haus, nicht isoliert, alter Holzfussboden mit Teppichboden überlegt. Ein wohl zu überlegendes Projekt liegt da noch vor uns, solange muss ich mich halt in den Räumen aufhalten, wo gerade keiner ist wenn ich Ruhe haben will.

Wünsch dir einen besinnlichen Tag liebe Carin, werd noch mal reinschauen heute (habe halt auch Angst, dass ich kritisiert werde wenn ich zuviel hier im Forum rumlese und rumschreibe, aber eigentlich habe ich ja die gleichen Rechte wie alle hier im Haus, steht mir auch zu mich ein wenig am Rechner zu schaffen zu machen, oder.

Milly
Reve
Beiträge: 754
Registriert: 4. Jun 2008, 17:35

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von Reve »

Hallo Milly,

ich habs vorhin erst irgendwo gelesen und kann es auch für mich so bestätigen – mein Wohlsein hängt sehr stark von inneren Bildern ab, das Beste, was einem passieren kann, denn für meine inneren Bilder bin ich selbst zuständig und kann hier meine Kreativität voll ausleben.

Stimmen die Bilder, folgt auch der passende Rahmen – die Tagestruktur, der Lebensplan.

So hat es bei mir auch angefangen, ein eigenes Zimmer, ein eigener Computer, ein Milchglastisch, eine weißes Rolleau, neues Ahornparkett, zwischenzeitlich im ganzen Haus, Deko von Ikea – der Beginn einer guten Serie mit unendlich vielen Träumen und kleinen Niederlagen.

Wichtig ist schon mal die Vision, der Plan, die Vorfreude, dann wirst auch du wieder stabiler werden und Kritik wird den Platz bekommen, der ihr zusteht. Kurz hinhören, nach den Regeln der inneren Achtsamkeit möglichst nicht bewerten, an den Absender zurückschicken, also ich meine ziehenlassen.

lG Carin
maki

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von maki »

Und wieder mal schweifen wir vom eigentlichen Thema ab.....
es klingt aber sooo schön wenn Carin etwas beschreibt. Wahrscheinlich könnte sie sogar eine leere Zahnpastatube mit ausgewählten Worten und in mehreren Zeilen beschreiben. Vielleicht solltest du Gebrauchsanweisungen schreiben, dann würden die sich besser lesen.

Aber jetzt schnell zum Thema Kritik. Ich hab da mal wieder was.

Es klingt in euren Ohren vielleicht hirnrissig (mein Mann findet jedenfalls ich übertreibe). Also, folgendes...
Der Freund meiner Tochter ist jedes Wochenende von Freitag bis Sonntag Abend bei uns. Ist ja nicht weiter schlimm, würde ich mich nicht so unwohl dabei fühlen. Ich empfinde sein Benehmen mir gegenüber als unhöflich, er gibt mir auf Fragen nur eine sehr kurze knappe Antwort, ansonst spricht er überhaupt nicht mit mir.
Kurzum, ich fühl mich an den Wochenenden nicht mehr wohl in meinem eigenen Heim.

Meine Frage an euch (die ihr vielleicht schon ähnliches durchlebt habt):

Bei wem bringe ich meine Kritik vor? Bei ihm, bei meiner Tochter? Wie gesagt, mein Mann sagt mir einfach: Du magst ihn nicht, deshalb reagierst du so, aber damit hat er nicht ganz Recht.

Vielleicht kann mir jemand von euch einen Rat geben, würde mich freuen

Milly
bradforhelp
Beiträge: 344
Registriert: 11. Nov 2009, 13:55

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von bradforhelp »

Hallo,

das darf ja eigentlich nicht sein, dass du dich in deinem eigenen Heim nicht mehr wohl fühlst. Ich kann zwar dein Problem nicht direkt nachempfinden, dein meines war etwas anders.
Mein Sohn brachte sehr oft neue Freundinnen mit. Das hat mich ziemlich gestört, wenn ich morgens beim Frühstück im Bademantel überrascht wurde.
Es gibt Dinge, die kann man sich eben nur erlauben, wenn man eine eigene Wohnung hat. So haben wir das unserem Sohn verklickert. Er ist seitdem vorsichtiger. Vielleicht könnt ihr eurer Tochter ja klarmachen, dass jedes zweite Wochenende auch reicht.

brad
"In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt."

Albert Camus
Zorra
Beiträge: 300
Registriert: 20. Nov 2005, 13:37

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von Zorra »

Hallo Milly,

dein Problem kann ich gut nachvollziehen.

Nachdem meine Tochter mir ihren Freund vorgestellt hatte, war er oft am Wochenende bei uns und eigentlich von meiner Seite erst mal gern gesehen. Aber ich hatte auch Probleme damit, dass er kaum gegrüßt hat, wenig bis gar nicht gesprochen hat, ich kam mir so ein bisserl vor wie Bedienung für alle ...

Ich habe dann meine Tochter angesprochen und sie gefragt, wie sie das sieht bzw. empfindet und dass es mich verunsichert, ob ich etwas falsch mache, wie ich an ihn herankommen könnte? Ich konnte es einfach nicht zuordnen ... und habe ihr das auch so vermittelt.

In unserem Fall war es so, dass er einfach sehr unsicher und extrem schüchtern war (obwohl das nicht so wirkte). Ich habe 2 Jahre geackert und heute geht es ganz gut. Allerdings hat Katja auch mit ihm geredet ... und so konnten wir uns alle finden (er hatte anfangs Probleme mit meinem Lebensgefährten - mit dem habe ich dann wieder gesprochen ...). Wir Frauens haben's geregelt

Also ich weiß natürlich nicht, ob das bei dem Freund deiner Tochter auch so ist.

Kannst du deine Tochter in einem 4-Augen-Gespräch einfach fragen, wie sie das empfindet? Ist doch dann auch keine Kritik, sondern es beschäftigt dich und du möchtest es verständlicherweise gern anders bzw. etwas ändern.

(Direkter wäre der Weg gewesen, ihn selber zu fragen - habe ich mir damals aber nicht getraut, er hat ja so schon kaum mit mir gesprochen, nur kurze Sätze.)

Sei lieb gegrüßt von der Maskentänzerin

PS: und hirnrissig finde ich das gar nicht; ich glaube dir schon, dass es nicht darum geht, dass du ihn nicht magst; das hat meines Erachtens gar nichts damit zu tun, es ist die Situation, die dich unwohl fühlen lässt; wenn dein Mann das anders empfindet ist es für ihn ja ok, für dich aber eben noch lange nicht, es beschäftigt und belastet dich - also ich würde dich schon ermutigen wollen, etwas für dich zu ändern


Wir sind nicht die Masken, die wir tragen ... doch wenn wir sie zu lange aufhaben, werden wir dann nicht wie sie?

© Aya Yven

maki

Re: Umgang mit Kritik

Beitrag von maki »

Hallo Maskentänzerin,

Vielen Dank für deinen Bericht.

Es war mir nicht sehr wohl dabei als ich diese Situation hier geschildert habe, aber jetzt sehe ich, dass ich nicht alleine bin.

Der Junge ist einerseits schüchtern, andererseits will er aber schon als Erwachsener rüberkommen. Deshalb bin ich auch manchmal verunsichert, wie ich mit ihm reden soll. Obwohl, schüchtern ist eigentlich nicht richtig. Es sieht eher so aus, als ob er nicht mit jedermann reden wollte. Na egal, ich werd mal sehen wie ich's anpacken werde.

Die Bezeichnung "Bedienung für alle" trifft genau den Punkt. So fühl ich mich dann auch. Steht das Essen auf dem Tisch, kommen sie aus allen Ecken herbei.

Vorher muckst sich keiner, das ärgert mich dann auch halt, dass meine Tochter sich nicht blicken lässt, keine Hilfe anbietet. Ist ja normal dass sie jede Minute mit ihm verbringen möchte, aber wochentags erwarte ich mir keine Hilfe, da sie dann Hausaufgaben hat.

Gestern habe ich meiner Tochter gesagt, wir hätten am Sonntag Besuch. Da frage sie: Muss ich dabei sein? Wieso hast du jetzt schon wieder jemanden eingeladen? Naja, ich habe halt einiges nachzuholen, da ich ein volles ganzes Jahr niemanden eingeladen habe, und ich hab halt wieder Lust, Kontakte zu pflegen. Da hab ich ihr klipp und klar gesagt: Entweder ihr seid hier, oder ihr geht auswärts was essen. Das hat sie ein wenig geschockt, aber ich habe keine Lust auch noch griesgrämige Gesichter zu sehen, wenn ich einen schönen Nachmittag mit Freunden verbringen will.

So, jetzt habe ich dich mit meinen Problemchen vollgelabert.

Jedenfalls hat es mich gefreut, von einer Betroffenen zu hören dass ich nicht überreagiere.

Liebe Grüsse und einen schönen Tag

Milly
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