bipolare Störungen

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Black_Cat
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Registriert: 16. Nov 2009, 10:17

bipolare Störungen

Beitrag von Black_Cat »

Hallo,

heute habe ich nach der genauen Bezeichnung meiner Erkrankung gefragt.
Habe eine bipolare affektive Störung. Hoffe das schreibt man so. Habe mich jetzt etwas schlau gemacht, und da trifft einiges auf mich zu. Nun wollte ich mal Fragen, ob jemand Erfahrung mit bipolaren Störungen hat, und wie man damit am besten umgeht.
Wie schaut euer Alltag aus ?

Leider spuckt mir die Suche keine Antworten aus.

Wünsche noch eine angenehme Zeit.

Black Cat
bee
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Registriert: 1. Jan 2004, 23:50

Re: bipolare Störungen

Beitrag von bee »

Hallo Black Cat,
bin selber nicht bipolar, aber guck mal hier:

http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1247080466

LG bee
Betroffene für Betroffene
http://www.depressionsliga.de/
Black_Cat
Beiträge: 9
Registriert: 16. Nov 2009, 10:17

Re: bipolare Störungen

Beitrag von Black_Cat »

Hallo,

danke habe gleich mal geschaut. So viel habe ich nicht gefunden.

Grüße
Black_Cat
ego57
Beiträge: 500
Registriert: 15. Sep 2009, 21:56

Re: bipolare Störungen

Beitrag von ego57 »

Hallo Black_Cat.
Hast du dich da im Forum registriert?
http://psychiatry.mainchat.de/index.php ... d3&frame=1
VLG ego57

„Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.“ Charlie Chaplin

הַלְּלוּיָהּ

freebird
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Registriert: 15. Dez 2003, 13:58

Re: bipolare Störungen

Beitrag von freebird »

Hallo Black Cat,

ich leide auch an einer bipolaren Depression ( Typ II), d.h. bei mir stehen die depressiven Phasen eher im Vordergrund.

Ich nehme z.Z. 40 mg Paroxetin als Antidepressivum und als Stimmungsstabilisator 175 mg Lamotrigin.

Mir geht es jetzt seit gut 9 Monaten wesentlich besser.

Viele Grüße
Corinna
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Frage nicht danach, warum du lebst. Akzeptiere einfach, dass du existierst.
Black_Cat
Beiträge: 9
Registriert: 16. Nov 2009, 10:17

Re: bipolare Störungen

Beitrag von Black_Cat »

Hallo Corinna,

dein Beitrag macht mir mut, und nimmt mir etwas die Angst vor dieser für mich "neuen" Situation. Ich nehme Fluoxetin, 10 mg, darf wieder auf 20 mg erhöhen.
Bei mir sind es auch die depressiven Phasen die im Vordergrund stehen.

Vielen Danke

Black_Cat
Flaedsulin
Beiträge: 21
Registriert: 9. Dez 2009, 05:15

Re: bipolare Störungen

Beitrag von Flaedsulin »

Hallo,

bin selbst betroffen seit ca. 5 Jahren. Habe mich quer durch die Pharma-Industrie gefressen mit 0 Erfolg, außer vielfältigen und teilweise unangenehmen Nebenwirkungen. Heute nehme ich nur noch 1 Lithium-Präparat ein. Bin seit fast 2 Monaten in einer depressiven Phase. In der Vergangenheit habe ich mir ganz gut mit Schlafentzug helfen können. Das klappt aber momentan weniger gut. Diese Nacht scheint günstig, wenn ich mal auf die Uhr schaue ...

Liebe Grüße

Ruth
freebird
Beiträge: 1137
Registriert: 15. Dez 2003, 13:58

Re: bipolare Störungen

Beitrag von freebird »

Hallo Ruth,

ich habe sehr früh für mich erkannt, dass die Medikamente nur eine Krücke sein können und ich nur wirklich "heiler" werde, wenn ich mich, meine Depression, mein Verhalten, meine Prägungen wirklich verstehe und die Dämonen entzaubere.

Ich habe die Hoffnung, dass ich eines Tages vielleicht mit geringen Dosen der Medikamente leben kann, oder vielleicht sogar mal wieder ganz ohne.

Ich habe für mich erkannt, dass ich an mir und meinem Leben arbeiten muss, wenn es mir besser gehen soll. Medikamente sind nicht der Weisheit letzter Schluss und sollen es auch nie sein.

Viele Grüße
Corinna
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Flaedsulin
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Registriert: 9. Dez 2009, 05:15

Re: bipolare Störungen

Beitrag von Flaedsulin »

Hallo Corinna,

Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich habe exakt dieselben Ambitionen wie Du: vielleicht eines Tages ganz ohne Chemie. Ich habe es vor 3 Monaten nach Absprache mit meinem Arzt versucht, Antidepressiva ganz weg, Lithium halbe Dosis. Vier Wochen ging es gut, dann hing ich wieder herum. In meiner Verzweiflung habe ich heut früh zu Fluoxetin gegriffen, weil das kein Dauerzustand sein kann, was ich seit 2 Monaten durchmache.
Wenn man natürlich das Übel bei der Wurzel packen kann, hat man womöglich noch bessere Karten ...

Liebe Grüße
Ruth
freebird
Beiträge: 1137
Registriert: 15. Dez 2003, 13:58

Re: bipolare Störungen

Beitrag von freebird »

Hallo Ruth,

das Übel bei der Wurzel packen ist immer die beste Option.

Ist wie das Unkraut im Garten. Reißt du die Wurzel nicht mit raus, kommt der Mist immer wieder.

Viele Grüße
Corinna
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Black_Cat
Beiträge: 9
Registriert: 16. Nov 2009, 10:17

Re: bipolare Störungen

Beitrag von Black_Cat »

Hallo,

Ich werde auch versuchen das Übel an der Wurzel zu packen. Vor den ganzen Medikamenten habe ich etwas angst, aber ich denke, und hoffe, mein Psychiater weiß was er da tut. Ich habe auch schon mehrere Medikamente ausprobiert. Bin aber immer wieder zum selben zurück.

Grüße

Black_Cat
Flaedsulin
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Re: bipolare Störungen

Beitrag von Flaedsulin »

Hallo Ihr lieben Bipolaren,

ich bin jetzt schon 2 Monate in einer depressiven Phase. So lange hat das in der Vergangenheit nie gedauert. Ihr könnt Euch vorstellen, wie es bei mir in der Wohnung aussieht: verheerend. Alles was ich ordentlich auf die Reihe kriege, ist, zweimal täglich mit meinem Hund spazieren zu gehen.
Meine manischen Phasen sind katastrophal. Ich habe meine sämtlichen Ersparnisse durch den Kaufrausch durchgebracht. Und heute habe ich ein echtes Problem, was mir natürlich in der depressiven Phase extrem bewußt wird.
Hat zufällig jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Ganz liebe Grüße ( Ihr dürft heute auf mein Wohl anstoßen !!! )

Ruth
Flaedsulin
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Registriert: 9. Dez 2009, 05:15

Re: bipolare Störungen

Beitrag von Flaedsulin »

Hallo Black Cat,

zu Deiner Frage, wie ich mit meinen Depressionen umgehe, möchte ich Dir noch von einer Option erzählen: Schlafentzug. Das wird sogar in Kliniken durchgeführt. Man darf einen Tag, eine Nacht und den darauffolgenden Tag nicht schlafen. Ist zuweilen schwierig aber es hilft tatsächlich. Ich hatte das zum ersten Mal mehr zufällig probiert, und zwar bei der Anreise zu einem Urlaub mit Nachtflug. Ich war verblüfft von der Wirkung.

Liebe Grüße

Ruth
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