Borderline versus Depression

hap
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Re: Borderline versus Depression

Beitrag von hap »

falsch
Kroki
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.

Beitrag von Kroki »

hap
Beiträge: 566
Registriert: 30. Jul 2008, 17:42

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von hap »

entschuldigung
SisterGoldenHair
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Re: Borderline versus Depression

Beitrag von SisterGoldenHair »

... ja, Dolittle - das ist alles nicht so einfach... ich bin eigentlich auch kein manipulativer Mensch - ich mag es allerdings auch nicht, wenn ich manipuliert werde - sowas ist mir hin und wieder auch schon passiert - und ich würde mich im Grunde auch als sehr beständig und zuverlässig bezeichnen. Es kommt aber mitunter auf die Umstände an... und Vorgeschichten, Begleiterscheinungen, was eine Einordnung in ein klares "Schema" eben doch oftmals etwas schwieriger gestaltet.

Mir würde zu dem Thema noch einiges einfallen, aber ich habe gerade so das Gefühl, daß ich jetzt evt. doch mehr über Borderline als über Depression schreiben würde, und das wäre vielleicht nicht so ganz passend. Und... auch wenn ich vielleicht "ein halber Borderliner" bin, werde ich trotzdem hier bleiben, so lange mir niemand persönlich nahe legt, das Forum zu verlassen... ;o)

Aber evt. noch dieses zum Thema Manipulation - meine letzte Thera wollte nie was zu tun haben mit "Rentengeschichten" - war aber denn doch ob des Ablehnungsbescheides sichtlich empört, und bot mir an, dazu eine Stellungnahme zu schreiben - allerdings mußte ich dafür auf ihre weitere Unterstützung als Therapeutin verzichten, da sie authentisch bleiben wollte.

Sie hatte ihr Schreiben in Absprache mit mir und im Rahmen des Vertretbaren etwas drastisch forumliert - ein Beispiel für Manipulation gab sie mir so - daß ich nun mit diesem Schreiben zum nächsten Therapeuten gehen würde, und zu dem empört sage *schauen sie mal, was Frau ... da über mich geschrieben hat* - so was würde mir natürlich nie in den Sinn kommen...

@Hap Dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen, und ich habe den Eindruck, es hat sich eine Menge Positives entwickelt.

LG
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

:o)



(Jean-Jacques Rousseau)
flocke
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Re: Borderline versus Depression

Beitrag von flocke »

Es scheint als wäre es (nur) bei BPSlern nötig sie in Schranken zu weisen und als sei es nötig "das Kind beim Namen zu nennen".

Ich stelle mir da, ebenso wie Kroki, die Frage ob es bei anderes Störungen/Diagnosen nicht notwendig ist?

Für mich ganz persönlich (ohne jetzt ein Fass aufmachen zu wollen) wäre es manchmal auch sinnvoll Suchterkrankte explizit zu erwähnen in ihren Eigenheiten....


Flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
SisterGoldenHair
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Re: Borderline versus Depression

Beitrag von SisterGoldenHair »

... ja, sicher - da gibt es auch eine ganze Menge Eigenheiten...

das ist jetzt vielleicht ein bißchen "flapsig", aber meine Devise ist - wir sind doch alle ein bißchen gestört - der eine mehr, der andere weniger... oder wie ein Bekannter mal sagte - alle Menschen sind krank - die einen richten die Aggressionen nach innen, und die anderen nach außen...

Gute N8


***

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(Jean-Jacques Rousseau)
jolanda
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Re: Borderline versus Depression

Beitrag von jolanda »

Hallo!

>>Diese werden antriebsarm, gefühllos, aber zumeist spannungslos, wenn dann eher ängstlich, traurig sein<<

Danke Herr Niedermeier. Da haben Sie meine Depressionen sehr schön in einem Satz beschrieben.

Und dennoch habe ich neben Depressionen noch Borderline.

Ich finde es schade, dass hier vieles nur auf SVV reduziert wird. ICh kenne genügend Borderliner, die das nicht tun.

Bei mir ist es os, dass die Suizidalität ganz unterschiedlich ist. Einerseits die wohl Borderline typische Suizidalität, die sehr plötzlich explodiert, oft schon auf kleinere Auslöser hin. Auch gab es lange Zeit eine chronische Suizidalität, ich habe es irgendwann als wie Hintergundrauschen beschrieben, das immer da ist, aber umso leiser, je weniger man es beachtet. Diese Arten von Suizidalität konnte ich reduzieren und kann mittlerweile gut damit umgehen, es beeinträchtigt mich nicht mehr und gefährdet mich auch nicht mehr.
Anders die Suizidalität IN der Depression. Die unterscheidet sich wohl nicht von der eines "normal" Depressiven. Das ist dann sehr quälend und kann auch gefährlich werden, zumindest wenn ich denn genügend Antrieb hätte.

Hier ist ein Depressionsforum jawohl und deshalb sollte man sich auch über Depressionen austauschen. Das sollte aber allen möglich sein, egal welche Komorbiditäten bestehen.

Interessanterweise werden hier andere Komorbiditäten als Borderline viel eher geduldet. Z.B. narzistische oder abhängige PErsonlichkeitsstörungen, PTBS...

LG,jolanda


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atetobi
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Registriert: 12. Feb 2004, 14:02

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von atetobi »

>Ich finde es schade, dass hier vieles nur auf SVV reduziert wird.<

Das sehe ich genauso.

Ebenso schade finde ich es, dass Herr Dr. Niedermeier klar und deutlich schrieb, dass Depressionen und Selbstverletzung sich ausschließen, dass es beides gemeinsam nicht gibt. Daraus resultiert, wenn man diesen Gedanken aufnimmt - wie das ja auch von Dr. Niedermeier eindeutig geschrieben wurde - alle, die sich verletzen, sind "automatisch" Borderliner. Basta. Fakt. Alle, die anderes darüber sagen, haben keine Ahnung ...

Nach den vielen gegensätzlichen Beiträgen hier mögen vielleicht auch sie, Herr Dr. Niedermeier, erkennen, dass SVV auch bei Depressiven vorkommen kann. Muss es nicht, natürlich nicht, genauso wie es bei Borderlinern nicht zwangsläufig in jedem Fall vorkommt.

SVV ist nicht (nur) das bei Borderlinern meistens vorkommende "Ritzen" ...

Chrigu schrieb sehr gut, wie es sich bei SVV von Depressiven wohl meistens verhält, mir von etlichen Depressiven geschildert wurde und meine eigene Erfahrung ist:

>Ich möchte auch noch mal bestätigen, was Ghana und Flora geschildert haben: Für mich war damals dieser Zustand der Gefühllosigkeit so unerträglich, dass ich autoagressives Handeln als Möglichkeit gesehen habe, überhaupt irgendetwas zu spüren. Allerdings hat es - und da sehe auch ich den Unterschied - keinerlei Erleichterung oder gar Verbesserung hinsichtlich der Gefühllosigkeit gebracht. Im Gegenteil: Hinzu kam das Gefühl der Scham.<

Danke dafür.

Das, was ich schrieb, hat zwar mit der derzeitigen Diskussion nicht wirklich mehr viel zu tun, aber ich mag es nicht, wenn jemand behauptet, es gäbe etwas nicht, nur weil er es bisher scheinbar nicht erfahren hat, und dann Menschen in eine Schiene sortiert werden (sollen), in die sie nicht gehören.
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
Guinevere
Beiträge: 4779
Registriert: 8. Nov 2007, 22:08

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von Guinevere »

Hmmm, ich hoffe, meine letzten beiden (?) Beiträge kamen nicht so rüber, als hätte ich hier im Forum ein Prob. mit Borderlinern. Davon möcht ich mich gerne distanzieren...meint, dem ist sicher nicht so.

Da auch ich zu den - ehemaligen kann ich nicht schreiben, da für mich da eher die Frage besteht, ab wann verhalt ich mich eigentlich selbstverletztend - SVVlern gehöre, und das Thema mitangeschnitten hab ...hmm, mir gings da früher ähnlich dem Herrn hier:
http://www.aufrecht.net/utu/svv.html

Wenn er schreibt:
Ich behaupte hier ganz frech und provokativ, dass es wohl eins der wirksamsten Mittel ist, sein seelisches Gleichgewicht auch bei extremer Belastung / Störung zu halten oder wieder zu finden.

Es war nebenbei auch ne Art Selbstbestrafung...(ich war kein "Wunschkind" und meine Mom in ihrer ständigen Opferrolle hat mir das gerne mal vorgehalten. Sie war sehr emotionell und auch "instabil" (bei ner Panickattake so ab und umgefallen) und ich hab sie eigentlich als oft "aggressiv"...und "manipulativ", um ihren Willen durchzusetzen empfunden.

Es Bedarf für mich da nicht mehr so eines heftigen, starken Impulses...ne einfache Berührung, Körperkontakt, Erdung reicht mir da mittlerweile meist um mich - wenn ich zu "Gedanken-abgehoben, -versunken",... bin "zurück" zu holen...

Naja, und der Rest @ SVV, wie sich das gestalten kann??? (man möchts ja auch nicht übertreiben @ verweichlichen )

Gute Nacht allen ,
manu

So, wie ich hier vor dem PC den Thread erfasst hab, ging es ja auch eher um die Frage, ob sich das Forum für so manchen (bei anderen Diagnosen) als hilfreich erweist... kann da aber auch was nicht ganz verstanden haben
kaitain
Beiträge: 819
Registriert: 13. Jan 2007, 23:31

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von kaitain »

Mauerblümchen

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von Mauerblümchen »

Hallo,
also ich habe mittelschwere rezedivierende Depression.
Aber rizzen Du ich mich nicht.

Dies macht mir hier richtige unheimlich Angst.

Petra.
himmelskörper
Beiträge: 778
Registriert: 10. Jul 2009, 14:13

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von himmelskörper »

Hallo an alle zusammen,

eigentlich wollte ich nichts schreiben, aber ich habe mich gerade anderst entschieden.

Habe alle Beiträge immer verfolgt und mir so meine Gedanken dazu gemacht, vieles macht micht traurig, einiges kann oder will ich nicht verstehen oder einsehen, manchem stimme ich zu.

Ich beneide all diejenigen, die eine klare eindeutige und einzige Diagnose "Depression" haben.

Können diese doch ihre Krankheitssymtome eindeutig zuordnen, wissen was mit ihnen geschied und können Gegenmaßnahmen ergreifen.
Können in diesem Forum ohne schlechtes Gewissen chaten und Hilfe erhoffen.

Aber was ist mit denen, die sehr schwere Depressionen haben und dann noch eine BPS, Selber Schuld? Warum haben sie sich bei der Verteilung der Krankheiten, in zwei Schlangen eingereiht?

Wie wurde es mal so schön beschrieben, es gibt Menschen die haben beides.

Flöhe und Läuse.

Auch ich gehöre dazu, leide unter sehr schweren Depressionen, Momentan stabil, dennoch habe ich auch eine BPS Momentan weniger stabil.

So, wo gehöre ich jetzt hin, hier im Forum, sind wir nicht so erwünscht. Hier geht es um Depressionen, hab ich zwar auch, leide leider aber noch an einer BPS.

Gehe ich in ein BPS Forum, fühle ich mich auch nicht angenommen und wohl, habe ich doch auch Depressionen und fühle mich dort nicht verstanden.

So, jetzt stehe ich dazwischen, nirgends ist ein Platz für mich, wir Sonderexemplare die halt mal beides haben.

Natürlich verstehe ich die Äußerung von Dr. Niedermeier, eine gut gemeinte Hilfe für Depressive, kann für BPS ler, nicht Hilfreich sein, eher schädlich. Dies stimmt, ja auch.

Aber wenn ich jetzt von mir ausgehe, ich bin in der Zwischenzeit so weit, dass ich meine Krankheitssymtome die ich bekomme, wenn es mir mal wieder schlecht zuwerden droht, meinen Diagnosen zuordnen kann.

Das heißt, ich weiß ob jetzt meine Depression, Oberhand hat oder meine BPS.

Wenn meine BPS stärker ist halte ich mich sowieso in diesem Forum zurück, da ich weiß und auch schon merkte, dass mir da keine wirkungsvolle Hilfe geboten werden kann.

Was ja, sowieso erwünscht ist,
wenn man in einer extremen akuten Phase drin ist, sollte man hier sowieso nicht posten, egal ob Depri. oder Depri./BPS, dann sollte man sich fachliche Hilfe holen.


Wenn jeder dies beherzigen würde, wäre es finde ich überhaupt kein Thema, das Depri mit BPS, hier nicht so willkommen sein sollten.

Und ganz so nebenbei, BPS ler, die eine DBT mitgemacht haben, können sehrwohl auch nur Depressionserkrankten, sehr gute Tipps und Hilfestellungen anbieten, meine ganz persönliche Meinung.

Das heißt, das Depri./ BPS ler auch eine Berreicherung für dieses Forum sein können.


so das wars, es musste raus


liebe Grüße sedna


Mauerblümchen

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von Mauerblümchen »

Hallo,
wenn ich dies mir hier so als Depressiver durchlese,
muß ich ja annehmen,
daß ich auch noch Borderline bekomme.

Dies macht mir Angst.

Petra.
Tonja
Beiträge: 214
Registriert: 15. Apr 2008, 08:57

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von Tonja »

ich möchte sedna hundertprozentig zustimmen und finde es auch sehr schade daß so strikt getrennt wird in dingen die eben bei vielen zusammengehören.ob es nun lehrmeinung ist oder nicht.

es gibt tausenderlei ausprägungen und ursachen von depri und jeder ist in ein anderer situation,wenn man das alles voneinander abgrenzen will:unmöglich.

warum wird von seiten der behandler nicht auch akzeptiert daß die vielfalt und geschichte der betroffenen genauso unterschiedlich ist wie das individuelle anschlagen von medis?dort wird ja auch nicht (jedenfalls nciht mehr)gesagt wer schon 3 medis durch hat dem ist halt nicht zu helfen.

jolanda,menschen mit ptbs werden hier auch nicht gerne gesehen,ihnen wird auch geschrieben daß sie hier falsch sind,das las ich schon oft.erst recht wenn dann entsprechender gewalthintergrund ist.gerade wurde wieder jemand so behandelt:beitrag editirt,tread gelöscht,user gesperrt.mir tut das jedesmal weh.

vg t.
Clown
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Registriert: 8. Nov 2004, 18:22
Kontaktdaten:

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von Clown »

Hallo Petra,

>also ich habe mittelschwere rezedivierende Depression. Aber rizzen Du ich mich nicht. Dies macht mir hier richtige unheimlich Angst. Wenn ich dies mir hier so als Depressiver durchlese, muß ich ja annehmen, daß ich auch noch Borderline bekomme. Dies macht mir Angst.
>Ich hoffen ich bin hier richtig.

Ja Petra, das hoffe ich auch.
Wenn ich mir allerdings deine Äußerungen hier anschaue, habe ich meine Zweifel.

Grüße,

Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
flora80
Beiträge: 3620
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Re: Borderline versus Depression

Beitrag von flora80 »

@ Moderation

kann es sein, dass sich hier im thread ein mehrfach gesperrter user wieder angemeldet hat?

LG von Flora
HelH3
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Registriert: 20. Dez 2007, 16:09

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von HelH3 »

dys schrieb:

"Nach meinem bescheidenen Wissensstand kann ich SVV bei Depressionen nicht ausschließen (Da hat der DOC mehr Ahnung), aber falls es diese Kombination gibt ist sie ganz sicher nicht typisch und die Anzahl dieser Patienten so gering, das sie nicht ins Gewicht fallen."

Das passt schon. Ich wiege auch nur ganz wenig Allerdings scheine ich ja wohl doch nicht die einzige mit dieser Kombination zu sein. Alle falsch diagnostiziert? Unwahrscheinlich, dass bei jahrelanger Psychotherapie wegen Depression eine Borderline-Störung unentdeckt geblieben soll, denke ich...

Und nochmal: Nicht alle Fachleute grenzen SVV so scharf aus der der Palette möglicher Symptome auch bei Depression aus, vgl.

http://www.depressions-sprechstunde.de/ ... letzer.htm

http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... halten.pdf
(interessant finde ich hier das Selbstbestrafungsmodell)

http://verstecktescham.de/svv/diagnosen/depression

Gruß Helena
ego57
Beiträge: 500
Registriert: 15. Sep 2009, 21:56

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von ego57 »

Hallo sedna,
ich habe mir die Ausführungen von Dr. Niedermeyer durchgelesen und verstehe nicht warum
du dich dadurch ausgegrenzt fühlst. Ich verstehe ihn so, das es für Depression und Borderline
zwei unterschiedliche Behandlungsansätze gibt. Wenn also die Diagnose eindeutig ist und nur Borderline
diagnostiziert wird sollte man sich besser in einem Forum bewegen indem man die Ratschläge
von Borderline Patienten bekommt. Und nur dann.
Mit Zahnschmerzen bin ich besser beim Zahnarzt aufgehoben als beim Urologen.

Die von einem anderen geäußerte Aussage "Zweiklassengesellschaft" kann ich auch nicht nachvollziehen
und die meißten haben ihre Diagnose von ihrem eigenen Neurologen / Psychater bekommen.

Wenn bei dir beides vorliegt bist du hier genauso willkommen wie "normale Depris" und ich habe
nirgendwo herauslesen können, das man sich ein Mischforum suchen soll.

Viele deiner Beiträge helfen anderen und ich finde es gut wenn du so weiter machst.

>Das heißt, das Depri./ BPS ler auch eine Berreicherung für dieses Forum sein können.<
Da stimme ich dir zu.
VLG ego57

„Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.“ Charlie Chaplin

הַלְּלוּיָהּ

flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von flora80 »

Hallo zusammen,

für mich ist es zusammengefasst so:

Jeder, der an einer unipolaren (oder auch bipolaren) Depression leidet und darüber schreiben möchte, ist hier willkommen. Die Themen werden sich dann automatisch auf Depression beziehen. Ob jemand dann zusätlich noch Zwänge, ne Angsstörung oder eben Borderline hat, ist in dem Moment wurscht, in dem das eben hier nicht zum Hauptthema wird. Das ist das Einzige, worum es geht. Wer allerdings Austausch zum Thema SVV sucht oder ausführlich seine Leidensgeschichte, was traumatische Erlebnisse wie sexuellen Missbrauch angeht, hier darstellen und diskutieren möchte, oder aber nicht weiß, wie er mit extremen Stimmunsschwankungen und Spannungsgefühlen umgehen soll, der soll sich ein Forum suchen, in dem eben genau DAS Thema ist. Denn das sind keine Depressionsthemen und deshalb hier nicht an der richtigen Stelle.

Wer also außer der Depression noch weitere Diagnosen hat, der wird hier doch keinesfalls rausgeschmissen, sondern einfach nur darum gebeten, die Themen depressionsspezifisch zu halten und ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was zur Depression gehört und was wo anders hin. Wer sich da nicht sicher ist, der kann das ja zum Beispiel auch mal in der Therapie ganz real thematisieren. Hm?

Ich sehe nichts Ausgrenzendes darin, wenn es in einem Depressionsforum eben auch um Depression gehen sollte. Sonst wäre es ein "Gemischte psychische Störungen Forum". Als solches ist es aber nicht gedacht und dazu soll es eben auch nicht werden. Was ist jetzt genau das Problem? Niemand, und zwar wirklich niemand, hat irgendwo geschrieben, dass man hier nicht schreiben darf, wenn man zusätzlich noch unter einer anderen Störung leidet. Aber es wird eben darauf geachtet, dass das Thema Depression bleibt. Das finde ich legitim und gut und hilft ja auch jedem, sein eigenes Bewusstsein für die eventuell unterschiedlichen Störungen zu verbessern. Ganz viele Beiträge in diesem Thread fand ich sehr, sehr gut, um genau dazu anzuregen.

Grüße von Flora
hap
Beiträge: 566
Registriert: 30. Jul 2008, 17:42

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von hap »

Guten Abend,

genau darum geht es: Die anderen Erkrankungen/Komorbiditäten sollen nicht zum Hauptthema werden. So verstand ich die Anmerkungen der Moderation bisher auch.

Allerdings stößt mir nicht das erste Mal eine deiner Bemerkungen unangenehm auf, Flora. Du behauptest hier soll niemand ausgegrenzt werden. Ein Post davor erwähnst du "Yogialarm". Bezogen auf einen Beitrag einer Petra. Kannst du auch Löffel verbiegen?


Den Beitrag von Sedna fand ich richtig mutig und authentisch, sie schildert ihr Gefühl bei all dem.
Ich selber war zu feige und habe gelöscht, als ich Flockes Anmerkung sah. Ich schrieb jedoch nichts verwerfliches, deshalb habe ich das nicht gemacht. Ich hatte sofort Angst nun wieder als "Nur"-Alkoholikerin angegriffen zu werden.

Auch ich habe von den Mitpatienten, die DBT hatten sehr profitiert. Einige Gruppen hatten wir zusammen. Körperschule, Ergo zB.
Und da ich ja nun zwei Rehas hatte, eine tiefenpsychologisch orientierte, die andere Verhaltenstheoretisch, glaube ich mir ein Urteil darüber bilden zu können, welche Methoden für verschiedene Krankheitsbilder helfen können.

Achtsamkeitsübungen in Form von Genusstraining und Körpertherapie wurden genauso bei Depressiven wie Borderlinern und ADS'lern eingesetzt. Gemeinsame Gesprächsgruppen, Ergo...all dies klappte.

Und genau das wollte ich uvor zum Ausdruck bringen, freute mich damit umso mehr, als Sedna von ähnlichen Erfahrungen schrieb.

Mehr schaffe ich jetzt nicht, danke
flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von flora80 »

@ hap, du hast recht, yogialarm ist nicht nett. ich habe jetzt anders ausgedrückt, was ich meine.
SisterGoldenHair
Beiträge: 1485
Registriert: 2. Aug 2007, 14:23

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von SisterGoldenHair »

... ich fands schade, Hap, daß Du gelöscht hast. fands nämlich wirklich gut.

Ich habe ja neben div. anderen Diagnosen auch noch einen Alk-Mißbrauch, aus dem wir inzwischen eine Abhängigkeit "gefiltert" haben. Deshalb fühle ich mich nicht schlechter... jeder hat u.a. seine eigene Sichtweise, und interpretiert manchmal (oder immer) posts mit genau dieser, und manchmal ist es vielleicht nicht ganz so gemeint, wie man es dann auslegt.

aber bez. des "Alarms" kann ich mir einen Kommentar jetzt auch nicht verkneifen - ich möchte zwar niemanden angreifen, aber wenn ich bestimmte posts lese - wie eben in einem anderen Thread - habe ich immer so ein ganz "komisches" Gefühl im Bauch ;o) oder wie kürzlich jemand hier sagte - ich fühle mich auf den Arm genommen, gelinde formuliert. und wenn ich dann noch sehe, wer u. U. wem antwortet, habe ich den Eindruck, daß da wieder ein paar TN unterwegs sind, die Langeweile haben ;o))

LG
Ulli


***

"die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern, dass er nicht tun muss was er nicht will"

:o)



(Jean-Jacques Rousseau)
flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von flora80 »

Noch mal kurz @ hap,


allerdings finde ich, das es legitim ist, darauf zu achten, dass sich nicht gesperrte User einfach unter anderen Namen wieder anmelden. Insofern ist das natürlich Ausgrenzung, aber von den betreffenden Personen selbst verschuldete.

@ Petra,
dein Stil ist halt extrem verdächtig gleich zu dem eines bereits zwei Mal des Forum verwiesenen Users. Wenn du das nicht bist, dann ist ja alles okay. Du kannst vielleicht verstehen, dass man mit der Zeit einfach recht Misstrauisch wird, was gewisse Dinge angeht. Ich will dich keinesfalls zu Unrecht verdächtigen und deshalb bitte ich einfach die Moderation, das zu überprüfen. Das finde ich selbst schade und nicht sehr angenehm, ist aber deinen "Vorgängern" zu verdanken, die hier immer wieder neu auftauchen, obwohl sie gesperrt wurden. Es tut mir ganz ehrlich Leid, wenn du wirklich neu bist und Hilfe suchst. Vielleicht magst du mir eine E-mail schreiben (Adresse findest du, wenn du auf der linken Seite ganz oben auf den Kopf mit dem Papier dahinter klickst), dann lässt sich das sicher leicht klären.

Grüße von Flora


EDIT:

@ UJ,

>niemanden angreifen, aber wenn ich bestimmte posts lese - wie eben in einem anderen Thread - habe ich immer so ein ganz "komisches" Gefühl im Bauch ;o) oder wie kürzlich jemand hier sagte - ich fühle mich auf den Arm genommen, gelinde formuliert. und wenn ich dann noch sehe, wer u. U. wem antwortet, habe ich den Eindruck, daß da wieder ein paar TN unterwegs sind, die Langeweile haben ;o))

Ja, genau das ist nämlich das Problem...
steppenwolf1

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo zusammen,

ich empfinde auch einige Dinge als Ausgrenzung und kann sedna da auch ein bißchen verstehen. Diese Ausgrenzung geht vllt. nicht unbedingt von der Moderation aus, aber einige User glauben dann, diese Rolle übernehmen zu müssen.
Wenn z.B. geschrieben wird, fragt euern Arzt nach der Diagnose, habt ihr ne PS oder was anderes, dann haltet Euch fern hier. Ich habe auch mehrere Diagnosen und das verunsichert dann doch.
Ich finde auch das Mißtrauen gegenüber neuen übertrieben und extrem unschön, egal was hier in dem Forum schon vorgefallen ist. Wenn wir jedem Neuen, der einen bestimmten Schreibstil hat, hier im Forum so angehen, verlieren diese vllt. ganz den Mut und kann mehr schaden anrichten, als wenn bei einem Verdacht der User einfach ignoriert wird.

Viele Grüße, wölfin
flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: Borderline versus Depression

Beitrag von flora80 »

Hallo Wölfin,

wer hat denn hier geschrieben, dass man sich fern halten soll, wenn man eine andere Diagnose hat? Ich habe zum Beispiel geschrieben, dass man darauf achten kann, dass die Themen eben mit Depression zu tun haben. Ich weiß natürlich nicht, ob du mich überhaupt meintest, du sprichst mich ja nicht persönlich an. Ich würde mir auch wünschen, dass du das tust, wenn du mich meinst, aber das machst du dann sicher.
Die Idee, in der Therapie anzusprechen, welche Störung denn nun eigentlich vorliegt oder nicht, finde ich persönlich hilfreich, um sich selbst überhaupt im Diagnosedschungel zurechfinden zu können und so die Hilfe zu suchen, die auch wirklich helfen kann. Es mag anderen anders gehen. Vielleicht ist es für manch einen schön, sich jahrelang für depressiv zu halten, obwohl ein ganz anderes Problem vorliegt. Man weiß es nicht.

Das mit dem Misstrauen... Ja, das ist so eine Sache. Ich schreibe ja, dass ich das auch äußerst unschön finde. Dennoch bin ich sehr genervt davon, dass sich gewisse User hier immer wieder anmelden. Und da reagiere ich vielleicht tatsächlich sehr empfindlich. Aber das verstehen alle, die selbst einige extreme Empfindlichkeiten haben, vielleicht ganz gut. Ich kanns auch noch mal sagen: Es tut mir Leid, sollte ich Petra zu Unrecht verdächtigen.

Flora
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