Wie soll ich mi meiner (Noch-)Frau und meiner Depression umgehen?

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Boogieman
Beiträge: 17
Registriert: 28. Nov 2009, 22:19

Wie soll ich mi meiner (Noch-)Frau und meiner Depression umgehen?

Beitrag von Boogieman »

Noch ein paar Infos zu mir, bzw. meiner depressiven Störung.
Ich zitiere einfach mal die Therapeutin von gestern:
"Sie sind ein Meister darin, die eigenen Gefühle nicht nach außen zu lassen und zu unterdrücken. Wahrscheinlich kommt daher auch die Kraftlosigkeit, weil Sie Ihre ganze Energie dazu aufwenden, alles zurück zu halten."
"Sie versuchen es allen Recht zu machen. Die eigenen Bedürfnisse sind dieser "Gefallsucht" untergeordnet."

Die Trennung von meiner Frau zieht sich jetzt schon eine ganze Weile hin. Letztendlich standen verschiedene Vorwürfe im Raum.
1. Das komplette Privatleben hat sie organisieren müssen (weil ich keine Kraft, keinen Elan und auch keine Ideen hatte).

2. Man müsse ihr nichts Recht machen (ich habe immer versucht, sie glücklich zu machen, soweit ich die Kraft dazu hatte)

3. Alle Entscheidungen musste sie für uns treffen. (Das ist so zwar nicht ganz richtig, aber da mir eben alles egal war, habe ich ihr die Wahl gelassen, was sie glücklicher macht.

Wir lebten fast ein Jahr (August 08 - Juni 09) getrennt - Aussage von uns beiden war, dass wir beide wieder wollen, dass es funktioniert und die räumliche Trennung vielleicht hilft. Im Juni sagte sie dann, dass es doch nicht mehr geht.

Seitdem kamen immer wieder Situationen oder Aussagen ihrerseits, die für mich wie ein Strohhalm, ein Hoffnungsschimmer waren. Natürlich war die Enttäuschung danach noch größer und hat mich weiter runter gezogen, als ich sowieso schon war.

Ich versuche trotz meiner Gefühlslage alles so nüchtern wie möglich zu betrachten. Ich weiß welche Fehler ich in unserer Beziehung machte, allerdings kamen bei mir in den letzten 2-3 Monaten immer mehr Enttäuschung und sogar Wut über ihr Verhalten speziell in der Trennungsphase auf. Was uns während der Beziehung am Partner nicht gepasst hat, haben wir bereits besprochen.

Was mir auf der Seele brennt ist, ob ich sie mal mit den Vorwürfen meinerseits konfrontieren soll oder nicht?

Rückblickend (jeder versucht ja ein bisschen Psychologe zu sein) weiß ich, dass sie selbst kein besonders großes Selbstbewußtsein hatte und hat. Deswegen hatte sie vor mir meistens das Modell "Leitwolf" oder wie ich es nenne "egoistischen Macho". Bei denen hat sie sich eine Zeit lang wohl gefühlt, weil sie eben einen hatte, der ihr gesagt hat, wo es lang geht. Ich war wohl der erste, der komplett zurückgesteckt hat und seine eigenen Bedürfnisse komplett hinter ihre gestellt hat. Wahrscheinlich ist sie damit einfach nicht zurecht gekommen.

Was meint Ihr? Soll ich sie mit ihrem Verhalten während der Trennung konfrontieren oder nicht?

PS: Die gescheiterte Ehe ist nicht der Grund für meine Depression. Viel eher der Auslöser, dass sich das was sich schon seit meiner Jugend durch mein falsches Verhalten (es wird wohl auf eine Art Verhaltenstherapie hinaus laufen, was immer das sein mag, hab da keine Erfahrung) angestaut hat endlich ausbricht.
petra3741
Beiträge: 2172
Registriert: 17. Jun 2009, 20:05

Re: Wie soll ich mi meiner (Noch-)Frau und meiner Depression umgehen?

Beitrag von petra3741 »

Hallo boogieman,

ich möchte Dir mal auf deinen Thread Antworten.
Aus meiner Sicht kann ich sagen, dass die Frauen schon einen starken Mann suchen, meist sind sie aber es nicht, wie sich dann herausstellt. Es ist auch eh die Mischung am besten, wissen was man will, aber auch geprächsbereit sein.
Ich finde es wichtig, dass Du sagst wie es dir geht. Vorwürfe sind immer schlecht, rede von Dir zb ich fühle mich.... mir geht es damit nicht gut....usw. ( Ich aussagen)
es gibt ein super Buch, wie man mit Frauen am besten umgeht. Das heißt wie Frauen ticken oder so muß ich raussuchen.
Also so blöde Fragen, die man eigentlich nur falsch Beantworten kann. Man muß da ein bischen Gesprächsführung drauf haben und Einsicht um solche Probleme mir Frauen.
Ich hoffe Dir hilft das etwas.

LG Gina
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