Nochmals Klinik

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hap
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Registriert: 30. Jul 2008, 17:42

Nochmals Klinik

Beitrag von hap »

Hallo

zu mir: ich komme gerade seit ner Woche nun aus 'ner Reha. Könnte mich in der Arsch beißen, dass ich aus dem was ich Ratio nenne, nochmals in Entwöhnung ging. Niemand drängte mich diesmal zu dieser Entscheidung, dachte, ich muss doch- Sichwort Erstdiagbose, die bleibt, weil sie ist!

Jedenfalls wollte ich meine "Zweitdiagnose" nicht dort behandelt wisssen. Absurd, wenn jemand glauben sollte, dass dort Kapazitäten dafür sind. Insofern habe ich mal schön die Fresse gehalten und bin so Verdachtsdiagnosen von meine dortigen Thera mit viel Geduld entgegen getreten. Vertraute dahingehend eher nem Arzt. Denn wenn es nach der gegangen wäre, hatte ich heute noch ne PTBS zusätzlich.

Mir geht es seitdem sehr sehr schlecht, fast
alle Depressionsymptome habe ich gratis verstärkt nun.

Sobals ich an jemanden wende, was mich Kraft kostet die(se) überhaupt einzugestehen, zu verbalisiern, werde ich wieder auf den Alkoholismus reduziert. Nüchtern, nass...keine Chance. Ich werde auf Akutkliniken verwiesen. Die Depressionsstationen sind selbt mit ner trocken Alkoholikerin überforfdert. Die Sucht kann nichts anderes als mich auf Medikation versuchen neu einzustellen. Acht Monate Mirtazapin zählt nicht. O-Ton: Dann müssen wir was neues probieren.


Ich bin es leid!

Ich habe mit meinen nächsten gesprochen und die wissen genau, dass suizidale Gedanken in Form NUR! ab und an von Gedanken und mich überfordernden Aufgaben herrühren. Äußern dies auch nachhaltig.
Bin aber nunmal kein Mensch, der tagsüber TV-Beriesulung möchte, geschweige denn erträgt. Lesen kann ich, die "Zeit" stapelt sich seit zwei Wochen.


Wo findet Mensch nun wenn er sich traut weiterhin zu sagen (Ich nerve soweit ich es beurteilen kann niemanden, die SHG's sagen auch: Dies gehört in ärztliche Behandlung) adäquate Hilfe? Wenn ich überhaupt noch rede. Und ich bin wenn es drauf an kommt eine harte Kämpferin, natürlich auch nur falls der Alkohol mir keine Wahl ließ. Aber seit Jahren kämpfe ich nun nicht merht, kann sagen: Gott sei Dank, muss ich nicht mehr.

Was mir immer blieb bisher war die Depression, nix leichte (die ja auch eine krankhafte ist). Nein immer mittelgradig, Vernunft, Medikamente. Was habe ich nicht alles versucht um da rauszukommen.


Ich habe mich geöffnet, Partnrschaft u.a.
Die Nähe eines anderen Menschen zulassen, war ne Menge Arbeit, obwohl ich pftmals nicht empfinde.Aber ich habe es geschafft niemals mehr diese Isolation zuzulassen! Auch emotional. Und das wissen "die".

Ich habe eine verdammte Menge geschafft, ja!
Stolz, solche Gefühle sind mir fremd, sie sind nicht nachhallend.

Nun bin ich weider drin


Es hat mich richtig Überwindung gekostet, hier die Kliniken wegen nun dem- der Depression- anzufragen.

Akut ist nicht notwendig und wenn täte ich dies, ad hoc.

Ich denke einige wissen, wo ich her komme. Berlin. Ich dachte Havelhöhe musss wenn denn nur sein, wenn ich die ambulante nicht schaff' und auch andere meinen, ich muss vollstationär, nochmals.

Angst vor meiner KK habe ich nicht.
Nein, auch mich dem nicht stellen, nein!
Ich weiß bloß nicht mehr, ob es nur helfen könnte. Nachhalltig.
Obwohl die dort ein gutes Konzept haben. Kein Druck, wei "Mensch§ leben soll, sondern was macht gesund; individuell.


Für mich bedeutet ein solcher Schritt nochmals, mir eingestehen müssen: ich bin krank.
Dies ist für mich extrem schwierig.
Nun nachdem jahrelangem "Kampf" das. Gedanken kpmmen auf: "Wer nimmt das was ist ernst? Bist du faul?? Zu lahm."
Einige dieser sind "fast" hinfällig. Fakten!

Aber es bleibt, wie kann ich gesunden, wenn ich im Hinterkopf nch mächtig habe: Du bist Schuld, reiß dich zusammen!

Danke für´s zulesen

entspricht nicht meinem Nick, alyssa
hap ist ok
fauntleroy
Beiträge: 6
Registriert: 2. Dez 2009, 12:59

Re: Nochmals Klinik

Beitrag von fauntleroy »

Ich kann dir in Berlin nur die Charité, Eschenallee, wärmstens empfehlen, dort gibt es 2 Stationen für Depressions-Behandlung, und Alkohol-Exzesse sind denen auch nicht unbekannt, aber Suchtbehandlung in dem Sinne findet dort natürlich nicht statt.

Aber ohne eine klare Entscheidung zukünftig ohne Alkohol zu leben, wird eine Behandlung dort auch keinen Sinn machen, nachdem was ich aus deinen Zeilen so herauslese (bzw. weiß ich das auch aus eigener persönlicher Erfahrung).

Ansonsten findet meine Psychiaterin auch die Schlossparkklinik sehr gut (aber ziemlich lange Wartelisten). Das ist das, was mir auf die Schnelle an Tipps einfällt.
Hoffe, es hilft ein wenig weiter.
hap
Beiträge: 566
Registriert: 30. Jul 2008, 17:42

Re: Nochmals Klinik

Beitrag von hap »

Hallo fauntleroy,

danke für diese Hinweise. Eschenallee kam mir auch schon in den Sinn, habe daran gestern aber nicht mehr gedacht. Ich habe davon vor einigen Jahren von Mitpatienten gehört. Allerdings ging ich davon aus, dass dort DBT angeboten wird. Ich werde mich auf jeden Fall erkundigen, ob dort auch Depressionsbehandlung stattfindet.
Die Schlossparkklinik ist mir als solche auch bekannt, wusste nicht, dass dort auch Therapie angeboten wird. Auch ist es wichtig zu wissen, dass es dort zu langen Wartezeiten kommt. Darum zu wissen, ist wirklich hilfreich. Danke!

Also vielen Dank nochmals für diese Tipps.
Ich werde nachfragen und ein Vorgespräch vereinbaren.

Zum Thema Sucht (Alkohol); das kommt in meinem schnell geschrieben Post vielleicht etwas uninformativ/wirr rüber. Wollte es eben nicht mehr in den Vordergund stellen.
Aus zweierlei Gründen: Erstens bin ich deshalb seit drei Jahren in Behandlung und habe es auf lange Trockenzeiten gebracht. Außerhalb von Krankenhäusern, mit Hilfe des klassischen Schemas (SHG´s).
Meiner ersten Entgiftung schloss sich die erste Entwöhnungstherapie an. Die mich wesentlich weiter gebracht hat. Auch dehalb, weil sie tiefenpsychologisch orientiert war.

All dem und meinem Willen verdanke ich dahingehend eine Stabilität, die heute noch Grundlage ist.

Was mein Problem ist, dass ich auch in der Trockenheit aus den Depressionen nicht herauskam und mich das mürbe macht. Konzentrations-, Appettitverlust, selbst wenn ich nicht den Maßstab von früher ansetze, sind die Einbußen NUR in der Depression so deutlich. Körperlich ist alles durchgesteckt.
Ich bin fortlaufend in Behandlung.

Was mich erschreckt ist das die krankhaften Ängste wieder zugenommen haben, an sich etwas was ich glaubte mit meinem erworbenen "Handwerkszeug" im Griff zu haben.

Ich habe auch keine Angst davor, mich nochmals in vollstationäre Threapie zu begeben. Tagesklinik schaffe ich aber nicht. Habe ich versucht.

Mir geht es mehr darum, was mache ich nun langfristig richtig? Es erschreckt mich, mit welcher Wucht meine Zweitdiagnose nun wieder zuschlägt. Zum ersten Mal in dieser Zeit denke ich ernsthaft darüber nach Erwerbsminderungsrente zu beantragen!
Was bedeutet, da hat's nen Schwanz an Bürokratie. Bisher habe ich daraufhin gearbeitet erwerbsfähig zu bleiben, nicht in Grundsicherung zu fallen. Worauf es in meinem Fall hinausläuft. Mir geht es nicht um die Kröten! Nein! Mir ging es immer darum Perspektiven zu haben. Und da falle ich dann raus, wenn ich aus dem zweiten Arbeitsmarkt bin.
ABER, ich kann nicht mehr. Ich bin nur noch teils arbeitsfähig und das wegen dem, was nicht greifbar ist sondern psychisch. Die Arge hatte schon letztes Jahr den Rentenantrag in der Schublade, wie ich im Dezember erfuhr. Das war ein Bandscheibenvorfall, der sich zog bis ich das Glück hatte operiert zu werden.

Nun steht eine harte Woche vor mir, Entscheidungen, alles. Und ich habe Angst, dass ich danach völlig zusammenknackse. Nochmals schwere Depression will ich nicht. Bin bemüht; Wahrnehmungübungen, das ganze Programm. Mir fehlt die Kraft. Sowas wie Glaube braucht auch Energie.

Wie habt ihr das denn gemacht?

Wie geht Menschlein dann vor?



Lg, alyssa
hap
Beiträge: 566
Registriert: 30. Jul 2008, 17:42

Re: Nochmals Klinik

Beitrag von hap »

P.S.:

eine Frage noch:
Wer hat es geschafft, dass Psychotherapie nachhaltig wirkte?
Klara24
Beiträge: 7
Registriert: 1. Dez 2009, 15:25

Re: Nochmals Klinik

Beitrag von Klara24 »

Hallo hope,

zur Havelhöhe selber kann ich dir nichts sagen. Wie immer abhängig vom Therapeuten und in wie weit Du Vertrauen aufbauen kannst.
Ich war in der Filderklinik (in der Nähe von Stuttgart) auf der Psychos.Station und die damalige Oberärztin ist als Chefärztin zur Havelhöhe gewechselt. Eine sehr sympathische, kompetente Frau.
Ich habe gute Erfahrungen in der Filderklinik sammeln können. Du musst Dich auch nicht für Antrophosophie interessieren aber halt auch nicht ablehnen.

Aus meiner eigenen langjährigen "Depri-Karriere kann ich sagen.

Die Krankheit annehmen (was nicht jeden Tag gelingt),

Hilfe annehmen (auch wenn die innere Stimme meint, es macht doch eh keinen Sinn mehr),

aktzeptieren das man sich ärgert über seinen Zustand,

Kontakt zu Freunden halten......


Therapie kann nur Begleitung sein.
Hilfe zur Selbsthilfe (das wir ja so schwer in dem Zustand können).
Irgendwann (und das macht es unendlich schwer) wird es besser sein.

Bin selber noch nicht an diesen Punkt angelangt.

Was mir in der letzten Zeit geholfen hat war das Buch von Holger Reiners "Das heimatlose Ich".
Und was mir noch gut tut ist ein Clip auf YouTube "Sascha Grammel". Ein Bauchredner der eine Schildkröte als Puppe dabei hat.
Schau mal rein.

Und das neueste Lied von Xavier Naidoo.
Alles kann besser werden.


Hoffe diese Zeilen helfen etwas und ich habe Dich nicht zu sehr zugetextet.

Alles Liebe
Monika
hap
Beiträge: 566
Registriert: 30. Jul 2008, 17:42

Re: Nochmals Klinik

Beitrag von hap »

Auch dir lieben Dank, Monika

vor allen Dingen wegen Havelhöhe, der Anthroposophie. Manch einer denkt ja, dies ist was abgehobenes. Ich lernte es als das Beste kennen, was mir jemals begegnet ist. Ich war dort im Frühjahr auf der Endokrinologie, die auch Entzug macht.

Buchstabieren tanzen *lach* Kennt wohl nur jemand der dahingehend keine Berührungsängste zu alternativer Medizin hat.

Ich dachte, ich bin so stabil, dass ich es (einen Aufenthalt dort) nur noch optional sehen kann. Mit welcher Wucht mich nun die Depression nochmals trifft, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich weiß, es hat dort gute Behandler. Und Schematherapie ist so wie ich sie begriffen haben, darauf ausgelegt den Menschen ganzheitlich zur Genesung zu verhelfen, solange er den Rückblick zulässt. Maladaptive Verhaltensweisen mit erkennen möchte und trainiert.

Ich sagte mal, ich habe eine der besten Kliniken "vor der Haustür".

Nur dachte ich, das ist wirklich nur noch ne Option, wenn ich es nicht ambulant packe. Nun hat sie mich, die Depression! Wieder, mit voller Wucht.

Hier darüber zu schreiben kostete mich Überwindung. Denn ich will das nicht eingestehen. Auch das ABC-Schema ist mir vertraut. Kann ich das unreflektiert nicht mehr anwenden, inkl. Entspannungsmethoden, sagt es mir: "Du kannst es nicht mehr. Bist da wo du nun schon einmal warst, in ner schweren. Und nun, was machen?"

Vielleicht endete diese Episode auch nicht. Sie dauert -wenn denn- fast über ein gutes Jahr.

Ich werde mich bemühen und meinen Blick auf Positives zu richten. Soundtrack, 3 gute Dinge des Tages. Das was helfen könnte, hier.


Lieben Dank euch, die mir schriebt. Ich weiß, was das bedeutet, danke!


Noch bin ich nicht im Rückzug, kann aber schwer vermitteln, was Schweigen in solchen Momenten meint. Vermeidung, Nein! Nerven, Nein! Diese absolute Ruhe, Nein!
Es geht noch was.

Grüßle, alyssa
Klara24
Beiträge: 7
Registriert: 1. Dez 2009, 15:25

Re: Nochmals Klinik

Beitrag von Klara24 »

Liebe Alyssa,

kann sehr gut nachvollziehen wie schwer es Dir fällt dich hier auszudrücken.
Sich selbst einzugestehen, so jetzt hat sie mich wieder die Depression, trotz vielen Therapien.
Ist wie wenn nichts geblieben wäre.

Was mir sehr geholfen hat war die Musiktherapie in der Filderklinik und mein Therapeut dort.
Der hat mir immer das Gefühl vermittelt, ich stehe hinter ihnen, ich lasse sie nicht fallen.

Habe auch das große Glück eine anthroposophisches Hausärztin zu haben.
Ganzheitlich gesehen zu werden tut gut.

Bin wohl Anfang 2010 wieder in der Filderklinik.
Obwohl ich hin- und hergerissen bin, ob es noch Sinn
-da ist sie wieder die Depri.- macht.
Möchte es hier in meinem Alltag schaffen.

Also Kopf über Wasser halten und tun was möglich ist.

Alles Liebe
Monika
kartoffelsalat
Beiträge: 464
Registriert: 9. Jan 2009, 04:53

Re: Nochmals Klinik

Beitrag von kartoffelsalat »

Hallo hap,

die Depression ist ein übel hartnäckiges Tier. Das sich mit Sicherheit lohnt alleine behandelt zu werden. Ich hab kein alkproblem, kann mir aber immer gut vorstellen, wie ich eins entwickeln kann.
Meine Episode dauert nun auch fast ein Jahr und ich finde es erschütternt, dass all das was ich meine gelernt zu haben und zu können nicht wirklich greift. Ich habe das Gefühl, es geht diesmal einfach noch ne Schicht tiefer. Da kommt noch mehr hoch was "ausgekotzt" (entschuldiege) werden sollte und schön unten gehalten wird.

Zunächst einmal hab ich mit den anthros auch gute erfahrungen gemacht.... in etwa das Beste was mir passiert ist.

Dann kann ich gut verstehen, dass dich diese ganze Erst und Zweitdiagnose Debatte ermüdet. Meine Schwester hat nun nach vielen Jahren erkannt, dass Erst und Zweitdiagnose getauscht werden müssten. Also nichterkannte/ eingestandene Depri eigentlich vor Alk. Alk ist einfach immer offensichtlicher. Depri verstärkte sich gerade in Trockenphasen,... Also wo die Henne wo das Ei. Glaube, dass es gut ist Depri einzeln zu behandeln. Glaube, dass es vorteilhaft ist dazu trocken zu sein.

Hoffe, du kannst damit was anfangen und ich trete dir nicht zu nahe.

Bin biografisch gesehen sehr unsicher mit alkbiografien. Verstehbar?

gruß kasa
hap
Beiträge: 566
Registriert: 30. Jul 2008, 17:42

Re: Nochmals Klinik

Beitrag von hap »

nun schaffe ich es heute doch noch zu antworten, hatte es die ganze zeit im hinterkopp.

Liebe Monika, lieber Kartoffelsalat!

die Musikempfehlung bzw auf "lachbares" wieder zu schaun, half schon mal. Auch bleibt Eckhard Tolle, der hier öfters empfohlen wird, einer meiner Favouriten, wenn auch auf etwas anderer Weise.

Ich bemerkte heute eine leichte Verbesserung dieser emotionalen "Schieflage", ganz wenig. Das werte ich als gutes Zeichen, nicht mehr.

Ich konnte etwas im Haushalt machen, vergaß zwar zwischendurch wieder einmal was gerade anstand. Wie jetzt zB, die Wama weiterzudrehen. Aber es geht.

Ich denke der Hauptgrund für dieses leichte "Up" ist wirklich mein Besuch beim Hausarzt gewesen, denn er weiß zwar um alles, aber ihm und auch mir war wohl nicht klar, was dann wirklich ist. Das dann alles zu einer kaum überwindbaren Aufgabe erwächst, die mich so unter Druck setzt, dass ich nicht mehr handeln möchte. Nachweislich selbst radeln Schwerstarbeit ist; Telefonklingeln Horror.

Ich habe mir für dieses Quartal nur zwei Überweisungen geholt, die zur PIA (psychiatrische Institutsambulanz) und eine andere unumgöängliche.

Mehr möchte ich mir auch nun nicht mehr auferlegen, alles andere muss und kann warten. Ich bin krankgeschrieben und werde das diesmal auch fortlaufend beibehalten. Selbst die Arge macht mir keinen Druck, soll mich nur rein postalisch melden.

Da ist der selbstauferlegte Druck wieder. Obwohl ich die Möglichkeit nun hätte NEIN zu sagen zu unnötigem Verpflichtendem, komme ich ganz wenig zur Ruhe. Ich bin nicht angespannt, nur mal so am Rande wegen der laufenden Diskussion hier. Ich bin k.o.

Als mich im Frühjahr mein damals behandelnder Psychiater fragte/es sagte: Sie sehen traurig aus.
Konnte ich ehrlich antworten und sagen: Ich bin erschöpft, Traurigkeit kann ich momentan nicht fühlen.

Und da bin ich heute wieder. Wie einige dir hier schreiben und nicht weinen können.
Ich versuche dies weiterhin nun als Krankheitszustand zu betrachten. Mich an Musik zu erfreuen Das geht selektiv.

Kein permanentes Gedudel, TV etc. No go! Vermisse dahingehend auch nichts. Mochmals

Ich habe mir vorgenommen mit meinem Psy über die Medikation zu sprechen und wie es weiter gehen könnte. Auch in Hinblick auf Havelhöhe, welche ich am geeignetsten fände.

Allerdings hoffentlich nicht allzu bald.

Lieben Dank euch beiden,

@Kasa: deine Schilderungen von deinem Miterleben eines Alkoholikerdaseins gaben mir insofern geholfen, weil ich mit solch kleinen Gesten meine ggf selbstauferlegte Stigmatisierung besser einordnen kann. Ich empfand sie als tröstlich, dafür danke ich dir ganz herzlich.
Nur eines: ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Diagnose, die eine reaktive ist, wohl eher zutrifft. Zumindestens hat sie mehr Gewicht.
kartoffelsalat
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Registriert: 9. Jan 2009, 04:53

Re: Nochmals Klinik

Beitrag von kartoffelsalat »

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