Diagnose - wie damit umgehen?

Thomas-Michael
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Thomas-Michael »

Hallo Babi,

es ist immer weider erstaunlich, wie schnell "wir" uns da reindrehen..."Überfordern"...

Das habe ich auch schon sooo oft mitgemacht...wenn ich dann unten war - und etwas den Überblick wieder bekam...dachte ich so oft - das passiert mir nicht mehr...jetzt achte ich mehr meine Grenzen...

..und..Boing...quasi - bis zum nächsten mal.



Dennoch finde ich, hat sich mein Umgang mit mir auf diesen Punkt bezogen - sehr verbessert.

Ich hoffe, dass es dir bald wieder etwas besser geht - und freue mich, dass dir dein Freund ein großer Beistand sein kann - das ist schön.

Liebe Grüße

Thomas-Michael
Babi
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Babi »

HI Thomas-Michael...
danke für deine lieben Worte.
War gestern zum ersten Mal bei einem Treffen aus dem Forum hier.
Hat mir gut getan, war aber so anstrengend, daß ich erst mal zwei Stunden geschlafen hab, als ich heim kam.
Bin heute wieder in einem Loch, aber bin dabei, wieder rauszukommen.
Es ist nicht einfach, daß mein Freund so weit weg ist, denn ich habe hier niemand, der mich mal in den Arm nehmen kann, wenn ich es brauche, das macht mir sehr zu schaffen, heute überkam mich dieser Frust auch wieder!
Aber ich weiß mittlerweile, was ich tun muß, um mich da wieder rauszuziehen.
Liebe Grüße an alle
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für das Auge unsichtbar
(Exupery)
:) ;)
Babi
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Babi »

Hi ihr lieben,
bin im Moment in einer schweren Situation!
Mein Freund ist in einer schweren Krise und ich kann ihm nicht helfen, obwohl ich das so gerne will.
Er weiß, daß ich für ihn da bin und er ist mir auch sehr dankbar, aber er braucht im Moment einen gewissen Rückzug und das verstehe ich. Ich denke trotzdem ständig an ihn und hoffe, daß die Krise nicht allzu lang dauert und vor allen Dingen, daß unsere
noch so frische Liebe diese Krise unbeschadet übersteht.
Ich weiß, daß es jetzt am besten ist, mich ein bißcne zurückzuziehen für ihn und für mich, doch das ist sehr schwer und tut auch weh. Aber irgendwie werd ich das schaffen.
Lieber Gruß Babi
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für das Auge unsichtbar
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Babi
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Babi »

Hi ihr lieben,
mein Schatz hat sich heute gemeldet und ich bin froh, denn es tun sich die ersten Schritte bei ihm. Die ganze Zeit war er ständig unter Strom, jetzt ist es ihm endlich möglich, zu entspannen und wieder zu schlafen, das ist der richtige Weg und der Anfang, aus der Krise rauszukommen.
Ich bin ganz fest bei ihm, und ich weiß, das ist genau richtig, daß ich ihm jetzt die Zeit lasse und mich ein bißchen zurückziehe.
Mein Schatz und ich haben beide gesagt, wir sehen das als Bewährungsprobe für unsere noch so junge Liebe und das gibt dann bestimmt auch Sicherheit.
Alles liebe für euch alle, ich bin so dankbar, daß es dieses Forum gibt
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Rudi-Reiter
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Rudi-Reiter »

Hi Babi

Da ist soviel Wärme und Liebe zu spüren

Einfach schön

Alles Gute euch Beiden


Liebe Grüße
Rudi
_______________________________________

Die Welt und das Leben können schön sein,

wenn ich es wirklich will!
Babi
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Babi »

Hi Rudi,
danke für deine lieben Worte!
Sie tun echt gut!
Es ist nicht leicht, mit meinem Schatz durch diese Krise zu gehen......
Aber irgendwie wird es schon gehen!
Fühl dich mal gedruckt!
Babi
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Babi
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Babi »

Hallo,
habe heute wieder so einen Tiefpunkt erreicht. Mein Freund hat sich heute nicht gemeldet und bei sowas bekomme ich gleich Panik, daß ich wieder nur von jemand benutzt worden bin, weil ich das bisher imemr so erlebt habe. Du Unsicherheit ist einfach da, obwohl mir mein Freund versichert hat, daß es nicht so ist und daß er immer an mich denkt.
Ich weiß ja, er ist in einer großen Krisensituaiton, aber ich kann meine Ängste einfach nicht abstellen. Ich bin ein Mensch, der gern für andere da ist, das merkt ihr ja auch hier im forum, aber ich brauche auch jemand, bin auch mal schwach und brauche Zuwendung, kann nicht immer nur stark sein.
Aber ich habe irgendwie immer das Gefühl, ich darf nicht schwach sein, muß stark sein, für die, die ich lieb habe, aber ich brauch auch jemand zum Anlehnen. Ich bin momentan sehr traurig, weil ich nicht weiß, wie ich mit meinem Tief umgehen soll, habe so große Sehnsucht, die ich immer wieder wegdrücke, um irgendwie klar zu kommen im Moment.
Danke fürs Zuhören, mußte mich mal ausquatschen.
Alles Liebe und danke, daß es das Forum gibt. Babi
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Tears
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Tears »

Liebe Babi,

Du scheinst in einer sehr ambivalenten Situation zu stecken. Auf der einen Seite gibt Dir die Liebe zu Deinem Freund und das Verliebtsein Kraft und macht Freude, auf der anderen Seite trägst Du jetzt nicht nur Deine eigene Trauer, Deine eigene Schwere, Deine eigenen Tiefs, sondern auch noch die Deines Freundes. Mir machst Du den Eindruck, als müssest Du da etwas aufpassen und einen Weg finden, um Dich abzugrenzen und weniger mit Deinem Freund identifizieren. Jeder hier weiß, wie schwer man an einer Depression trägt, von zweien ganz zu schweigen.

Ich weiß, das ist leichter gesagt, als getan. Ich wollte Dir nur meinen Eindruck als Außenstehende schildern.

Alles Gute für Euch
Virtuella
Babi
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Babi »

Liebe Tears,
danke für deine Worte.
Ich kann dich da beruhigen, ich grenze mich sehr gut ab.
Durch seine Depression muß mein Freund selbst durch, das ist mir ganz klar. Ich sage ihm nur, ich bin für ihn da, er kann sich melden, wenn er will, das ist alles, mehr nicht.
Mein Problem ist ein anderes, nämlich daß durch seine Depression er sich auch zurückzieht und ich die Nähe, die ich eigentlich von ihm brauche, nicht bekommen kann. Ich bin ihm da nicht böse, aber sie fehlt mir.
Er war am Anfang so liebevoll und warm, bis er in die Krise kam. Ich habe einfach in meinem Leben sehr wenig Zuwendung erfahren und seine liebevolle Zuwendung, die am Anfang mal da war, fehlt mir mittlerweile total, das ist das Problem.
Es ist doch normal, daß man sich nach dem anderen sehnt, wenn man frisch verliebt ist, daß man Nähe will und nicht Distanz?
Das ist das, was im Moment so schwer für mich ist, nicht die Depression an sich.
Er bittet mich immer wieder um Geduld und ich werde sie auch haben.
Aber weißt du, ich war halt jetzt 14 Jahre allein und da finde ich wieder jemand, der meine Sehnsüchte, die ich habe, stillen kann und dann muß ich wieder warten. Ich bin einfach traurig, weil ich habe schon so viele Jahre gewartet und will endlich glücklich sein und habe das Gefühl, ich darf es nicht.
Das ist mein Tief und meine Traurigkeit.
Lieber Gruß Babi
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Tears
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Tears »

Hallo Babi,

entschuldige bitte, dass ich das falsch eingeschätzt habe.
Ich kann Deine Verzweiflung verstehen. Leider weiß ich da gar nicht so viel Tröstliches zu sagen. Du hattest ja im Angehörigenforum den beiden Susannes immer sehr zur Seite gestanden. Ich fand es sehr gut, was Du geschrieben hast.
Natürlich wünsche ich Dir einen glücklichen Ausgang. Aber Dein Freund weiß ja, dass Du mit Depression vertraut bist, deshalb dürfte er mit Dir bestimmt offen sprechen.

Alles Liebe
Virtuella
Babi
Beiträge: 1972
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Babi »

Tears,
danke für die lieben Worte.
Habe grad eine Mail von ihm erhalten, die mich total runtergehauen hat, habe leider blöderweise zum Alkohol gegriffen.
Er will nicht, daß ich über Silvester zu ihm komme, weil er meint, er kann sich mir gegenüber dann noch nicht öffnen.
Ich verstehe dann bloß nicht, warum er nur mir absagt und anderen nicht, die er auch eingeladen hat.
Ich könnte im Moment grad nur noch heulen und würde am liebsten einfach mal schreien.
Ich habe ihm auch offen zurückgeschrieben, daß ich sauer bin und wie sehr er mich verletzt damit.
Zuerst sagt mir meine Freundin, daß sie mich über Silvester nicht dahaben will und jetzt er.
Im Moment find ich das ganze Leben zum Wegschmeissen, ehrlich!
Sorry, aber der Frust mußte mal raus, war so schockiert über seine Mail, hat mich echt getroffen.
Irgendwie fühl ich mich ungeliebt und allein gelassen. Weiß im Moment nicht, wie ich mit dem Schmerz umgehen soll.
Bin froh, daß es das Forum hier gibt.
Liebe Grüße an alle - hoffe auf Rückmeldungen Babi
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Thomas-Michael
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Thomas-Michael »

Hallo Babi,

das ist bestimmt nicht ganz leicht - das so anzunehmen...aber zwei Dinge möchte ich gerne dazu Schreiben:

- kennst du das Gefühl, wenn dir auf einmal etwas "zu eng" wird...auch wenn es ganz neu ist - und eigentlich wunderschön ist?

Ich könnte mir das ein Stück weit so erklären - depressive Menschen haben ab und an Stimmungsschwankungen...u.U. verbunden mit Ängsten...manchmal auch vor Nähe zu einem geliebten Menschen.

Mein Versuch, damit etwas klar zu kommen - ist es, mir bewußt zu machen, dass es sein darf, weil beides da ist...beide Seiten gehören dazu....

So - versuche ich, wenn ich mich damit auseinander gesetzt habe - nicht bei mir den Fehler (wenn es überhaupt ein Fehler ist) zu suchen....sondern versuche - ganz bewußt aus dem Gedankenkreisel auszubrechen - und die Situation als solche stehen zu lassen...manchmal gelingt es mir - die Situation gar "loszulassen" (nicht fallenlassen - loslassen) - und auf einmal entsteht wieder der Platz, der vorher nicht da war...

In einer emotional heftigen Situation für dich fände ich es äußerst wichtig, nicht zum Alk zu greifen - der macht nix "besser"...eher sogar - kommen dann nach einer bestimmten "Enthemmung" u.U. noch böse Worte zustande, die du dann später bereust.

Interessant wäre, deine Gefühle in deiner Therapie anzusprechen...was lösen die aus...welche Spirale kommt in Gang...gibt es andere Möglichkeiten, als in eine gewisse Art der "Opferhaltung" zu gehen...

...mir hat schon öfter das Schreiben geholfen...so eine Art Tagebuch...das ich nur für mich Schreibe...dem kann ich dann auch mal was anvertrauen...ohne das es irgend welche Konsequenzen hat.

Ich hoffe, du verstehst, was ich meine...und ich wünsche mir für dich, das du damit bald etwas besser umgehen kannst...auch kleine Schritte können große Erfolge sein.

Alles Liebe

Thomas-Michael
Babi
Beiträge: 1972
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Babi »

Hi Thomas-Michael,
danke für deine lieben Worte, du hast sicher recht.
Daß ich zum Alk gegriffen habe, war einfach der erste Schock über die Absage.
Übrigens werde ich da nie aggressiv sondern eher sentimental.
Ich habe ihm mittlerweile eine email geschickt und geschrieben, daß ich ihm Zeit lasse, so lange er braucht und daß ich Geduld habe und warte, denn ich habe ihn wirklich sehr lieb.
Ich bin im Moment etwas durcheinander und verletzt, denn er war eigentlich derjenige, der total auf mich zugegangen ist am Anfang und mehr wollte, nicht ich.
Ich habe lange gezögert, bis ich mein Herz geöffnet habe und jetzt fühle ich halt nun mal viel Schmerz, weil er eben plötzlich einen Rückzieher macht, auch wenn ich seine Situation total verstehe.
Ich muß wohl wirklich geduldiger sein, und wir müssen in kleinen Schritten vorangehen.
Hab halt einfach Angst, weil alles noch sehr frisch ist, daß es nicht stark genug ist, die Situation zu überstehen.
Vielleicht sollte man wirklich mal abwarten!
Ich schreibe übrigens auch so ein Tagebuch wie du, wo ich meine Gefühle und Gedanken reinschreibe und das schon lange und das ist wirklich nicht schlecht!
Gruß und alles Liebe Babi
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:) ;)
Tears
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Tears »

Hallo Babi,

das ist wirklich eine Enttäuschung, kann ich gut verstehen. Ich käme damit auch nicht sonderlich gut zurecht, insbesondere wenn er doch anscheinend gerne Leute um sich haben möchte.

Aber wahrscheinlich ist es so, wie Thomas-Michael sagt, die Angst vor Nähe. Kennst Du das Buch mit diesem Titel von Wolfgang Schmidbauer. Ein sehr sehr gutes Büchlein.

Diese Angst ist irrational, entsteht aus dem eigenen Film heraus, mit dem Du nichts zu tun hast. Ich weiß ja nicht, ob Dein Freund in seiner jetzigen Verfassung dazu in der Lage ist, ein Gespräch mit Dir darüber zu führen, in dem Du auch sagen darfst, wie verletzt Du bist. Er wird sicher schon wissen, dass das nicht die feine Art ist, aber einfach nicht anders können.

Es ist schwer, aber Du musst Dich auf Dich besinnen. Ich überlege mir in enttäuschenden Situationen oftmals, was das Geschehen mit mir selbst zu tun hat, warum das Schicksal es mir als Aufgabe stellt. Das hilft mir, denn ich habe noch nie keinen eigenen Anteil gefunden.

Alles Liebe
Virtuella
maki

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von maki »

Hallo Babi,

Ich will dir an dieser Stelle mal meine Bewunderung aussprechen. Obwohl du selber nicht so gut drauf bist, versuchst du hier im Forum so vielen Schreibern zu helfen. Ich lese zwar ehrlich gesagt nicht alles, aber wenn ich so durchskrolle, sehe ich sehr oft deinen Namen. Das ist sehr wichtig, zumal so viele Neuankömmlinge hier sind, und das Feedback der Alten nicht so gross ist.

Denke trotzdem an erster Stelle an dich. Tu dies nur, solange es dir guttut.

Fange an dich selber zu lieben (falls du das noch nicht tust) und lass deinem Freund einfach mal Zeit selber klar zu kommen.

Alles Gute wünsch ich dir, und nochmals ein Lob für deinen Beistand hier!

Milly
Babi
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Babi »

HI Tears,
ich möchte dir sagen, ich kann ganz offen mit meinem Freund über Gefühle reden, er tut das auch. Er weiß das es mich verletzt hat und ich sauer war und er hat mir in eimer mail geschrieben, ich war es zu Recht.
Er versteht mich.
Ich glaube nicht, daß das die Angst vor Nähe ist, das hat andere Gründe, er muß mit seiner Trennung klar kommen und er hat mir gesagt, es wäre nicht fair, wenn ich ihn jetzt besuche und er kann nicht auf mich zugehen. Ich sehe das mittlerweile genauso, vielleicht hätte es in seiner jetzigen Situation mehr kaputt gemacht wie aufgebaut.
Ich werde Geduld haben.

Milly...
Vielen vielen Dank für deine lieben Worte.
Ich schreibe gerne hier, denn Schreiben ist für mich ein Stück Therapie und füllt auch meine Leere aus.
Ich tue das gern, denn es hilft mir total, zu schreiben.
Weißt du, jeder der hier ins Forum kommt ist wichtig und hat Beistand mehr als verdient.
Ich drück dich mal!

Alles Liebe an euch beide Babi
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:) ;)
Babi
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Babi »

Hallo,
mir geht es nicht so gut. Mein Freund hat heute plötzlich mit mir Schluß gemacht, hat gesagt, er hätte nachgedacht und das wäre besser so. Und wir können ja in freundschaftlichem Kontakt bleiben.
Er hat mir nur eine kurze Mail geschrieben.
Als ich sie gelesen hatte, bin ich zusammengebrochen, es tat total weh.
Ich habe ihn dann angerufen und zur Rede gestellt. Es tat gut, Wut rauszulassen. Er hat dann gesagt, es läge an ihm und ich hätte keine Schuld, er müßte sich eher Vorwürfe machen wie ich und ich wäre jetzt zu Recht sauer und er wollte die ganze Zeit das Gespräch beenden. Er war sehr zurückhaltend am Telefon und ich meinte auch, Kälte zu spüren.
Ich bin froh, daß ich heute Therapie habe, da werde ich das alles besprechen.
Und heute abend habe ich eine Adventsfeier von meiner Frauengruppe, das lenkt mich dann auch ab.
Ich bin tieftraurig, denn meine Gefühle für ihn waren ehrlich. Ich hatte mich wirklich verliebt. Aber mir wurde genauso übel mitgespielt wie immer.
Ich bin zutiefst verletzt und habe beschlossen, jetzt erst mal mehr für mich zu tun und mein Herz in nächster Zeit nicht mehr zu öffnen, um mich zu schützen.
Ich bin froh, daß es euch gibt und ich hoffe, ich bekomme Trost von euch!
Alles Liebe Babi
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:) ;)
maki

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von maki »

Hallo Babi,

Na, was sind das denn für Sachen, per mail Schluss zu machen. Das finde ich allerhand!

Bleib einfach wütend auf ihn bis du ihn vergisst und nimm dir die Zeit für dich alleine.

Hoffe, du hast einen schönen Abend, bis dann, alles Gute

Milly
Babi
Beiträge: 1972
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Babi »

Hi Milly,
danke dir.
Ich bin stocksauer. Habe festgestellt, daß er gestern in spinchat war, wo er sich damals wegen mir angemeldet hat, damit er mit mir chatten kann. Ich nehme an, daß er gechattet hat. Ich gehe davon aus, daß er da jemand aus seiner Nähe kennengelernt hat und mich deshalb jetzt abserviert.
Außerdem hat er da ein Bild reingestellt von sich, obwohl er die ganze Zeit behauptet hat, er hat kein Bild von sich und kann mir deshalb auch keins geben, er hatte mir nur ein uraltes von seinem Personalausweis geschickt, bzw. seinen Personalausweis kopiert, das hatte ich.
Ich fühle mich echt total an der Nase rumgeführt.
Ich habe ihm jetzt eine email geschrieben und ihn um Erklärung gebeten.
Eben habe ich noch geweint, aber nachdem ich das gesehen hab, weiß ich grad nicht, wohin mit meiner Wut!
Gruß Babi
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Thomas-Michael
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Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Thomas-Michael »

Hallo Babi,

mir fehlen eben etwas die Worte.

Konntest du das in der Therapie heute ansprechen?

Weißt du - Wut muss ja nicht das schlechteste sein, wenn man die Energie auf etwas "sinvolles" richten kann - ich kann das gerade schlecht Erklärern, wie ich das meine....

Wenn du die Kraft, die in der Wut auch steckt, für dich selbst einsetzen kannst (positiv) - um dir das mal in Ruhe anzuschauen...ob sich da ein Muster wiederholt hat...ob es u.U. etwas mit einer Opferrolle zu tun haben könnte - vielleicht kann das etwas hilfreich sein.

Ich wünsche dir trotz allem eine ruhige Nacht - dass du gut Schlafen kannst -


Liebe Grüße

Thomas-Michael
Babi
Beiträge: 1972
Registriert: 23. Jul 2009, 17:07

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Babi »

Hi Thomas-Michael,
danke für deine tröstenden Worte.
Ja, ich hole aus der Wut was positives für mich raus.
Die Wut hatte ich noch nicht, als ich Therapie hatte, das habe ich eben erst festgestellt, werde das aber sicher in der nächsten Therapiestunde ansprechen.
In der Opferrolle habe ich mich eigentlich nicht gefühlt, ich habe ihm ja immer deutlich meine Meinung gesagt, aber ich war halt ehrlich und aufrichtig zu ihm und dachte, er wäre das auch.
Er hat ja heut mittag am Telefon auch schon meine Wut abbekommen.
Ich hoffe auch, daß ich ruhig schlafen kann, aber ich glaube schon.
Danke nochmal!
Babi
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Bringfriede
Beiträge: 290
Registriert: 10. Mai 2009, 21:14

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Bringfriede »

Hallo Babi,

habe gerade dein Posting gelesen.
Liebe Babi,
der Typ hat sich wenigstens per mail gemeldet und Schluss gemacht. Du weißt wenigstens Bescheid. Das ist doch schon was. Erklärungen von Ihm zu erbitten....quäl Dich doch nicht.

Vor ein paar Jahren, nach einem Vierteljahr Beziehung, ließ mich ein "Verliebter", nachdem er mich morgens noch Zuhause absetzte und sagte: Ich hole Dich später ab...mit Küsschen verabschiedete und noch ne Kusshand aus dem Auto sendete ohne ein weiteres Wort "sitzen". Buchstäblich auf gepackten Koffern, wir wollten mit seinen Kindern über Ostern verreisen.
Er ging nicht an das Mobiltelefon, er ging nicht ans Festnetz, er war nicht im Netz. Ich machte mir Tagelang gedanken, ihm wäre etwas passiert. Es fraß mich auf.
Dann erreichte ich ihn, nach den Osterfeiertagen...
BAbi, die Wut die ich verspürte verbunden mit der Demütigung....ich weinte mir zwei Wochen die Augen aus. Dein Typ hat Dich wenigstens nicht unwissend gelassen, über den Stil des Beendens der Beziehung wollen wir gar nicht reden. Aber stell Dir nur mal vor, er hätte gar nichts gesagt.

Du weißt Bescheid und er ist ein Idiot, um den es nicht wert ist zu weinen. Sei wütend, doch quäle Dich nicht, indem Du ihn kontaktierst und Erklärungen verlangst. So wichtig darf er sich nicht fühlen, solch ein Gefühl mußt Du haben. Du bist wichtig.

Fühl Dich umarmt und geknuddelt
Bringfriede
Babi
Beiträge: 1972
Registriert: 23. Jul 2009, 17:07

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Babi »

Hi Bringfriede,
danke für deine lieben Worte!
Ja mittlerweile bin ich auch soweit daß ich wegen ihm keine Träne mehr vergieße.
Und ich werde ihm auch nicht mehr mailen, warte nur noch, ob er antwortet, wenn nicht, auch egal.
Ich habe mit ihm abgeschlossen, er ist meine Liebe nicht wert.
Meine Therapeutin hat gestern gesagt, ich soll das in einem anderen Licht sehen. Es war für mich eine gute Übung, wie ich auf Menschen zugehen soll, ohne mich selbst aufzugeben, was ich früher zu gern gemacht habe.
Und sie hat gesagt, manchmal muß man solche Erfahrungen machen, um daran zu wachsen!
Liebe Grüße an euch alle! Babi
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:) ;)
Gingko67
Beiträge: 19
Registriert: 3. Nov 2009, 21:46

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Gingko67 »

Hallo Babi

Ich hab im Moment das gleiche Problem wie Du, nur das bei mir noch ein Burn-Out dazukam. Ich hab aber nicht zum erstenmal Depressionen, sondern mittlerweile das dritte Mal in 10 Jahren. Die Ursachen hierfür sind in erster Linie extremer Dauerstress über längere Zeit. Ich hab mich sofort Krank gemeldet auf der Arbeit und hab meinem Chef reinen Wein eingeschenkt. Die größte Last sit somit von mir abgefallen und er hatte sogar noch viel Verständniss und meinte ich solle mich mal richtig erholen. Ich kann Dir diesen Rat auch geben, red mit möglichst vielen Leuten drüber und versuch ihnen Deine Situation zu schildern. Reden hilft ungemein. Versuch Dir viel Ruhe zu gönnen und mach nur das was Dir Spaß macht. Verkriech Dich nicht in Deinen Vier Wänden denn soziale Kontakte sind sehr wichtig. Damit bekommst Du das Gefühl der Geborgenheit was auch sehr wichtig ist. Versuch Dich nach und nach immer ein bischen mehr zu belasten, das stärkt das Selbstvertrauen allmählich wieder. Mit dieser Taktik arbeite ich im Moment auch und es hilft mir. Zwar langsam aber stetig. Viel Glüch und gute Besserung.

Viele Grüße Martin
Kann_nicht
Beiträge: 93
Registriert: 10. Jan 2009, 10:43

Re: Diagnose - wie damit umgehen?

Beitrag von Kann_nicht »

hallo babi,

ich wünsche dir sehr, dass deine entschlossene haltung bestehen bleibt.

dein freund hat das ende der beziehung per mail mitgeteilt, da sind weitere bitten um erklärung wirklich verlorene liebesmüh.

lass ihn laufen, viel scheinst du nicht verloren zu haben und mach dich nicht klein vor ihm. du hast soviel wärme und verständnis in dir und genau das hast du auch für dich selbst verdient.

wie gut, dass du deine therapeutin an der seite hast, du wirst neue menschen kennenlernen und irgendwann ist dann der genau RICHTIGE dabei.

danke für deine lieben worte in meinem thread, du bist eine tolle frau, dass du selbst jetzt noch an die probleme anderer denkst,

alles liebe für dich,
julia
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