Finanzielle Abhngigkeit???

funkelchen
Beiträge: 127
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von funkelchen »

Hallo ihr Lieben! Vielleicht kann mir irgendwer helfen und hat eine Idee.Ich hoffe es sehr. Ich möchte von zu Hause ausziehen. (bin 21) Ich muss vielmehr. Für meine Seele. Nun ist es so, dass ich mit meinem Nbenjob nicht viel verdiene und es mir im Grunde nicht leisten kann.Da ich durch mein Berufsziel für Bewerbungsgespräche viel in der Gegend herumreisen muss, kostet das natürlich zusätzlich. Alleine das konnte ich von "zu hause aus" (wohnend) gerade so bezahlen. Das heißt im Klartext, ich müsste entweder meinen Berufswunsch aufgeben (was nicht in Frage kommt) oder zu Hause wohnen bleiben, was ich nicht mehr lange durchhalte. Meine Eltern unterstützen einen Auszug nicht, mein Vater evtl wenn ich studieren würde. Aber ich habe schreckliche Angst davor. Ich könnte es versuchen, aber ich habe ohnehin schon einiges zu tun und momentan sehe ich da kein Licht. Ich würde es nicht schaffen. Nicht in meinem momentanen Zustand. Meine Frage ist jetzt, wie es sein kann, dass man sein Leben durch finanzielle Abhängigkeit von anderen nicht "ohne bedingungen" leben kann? (bafög krieg ich nicht, Eltern verdienen zu viel) Gibt es irgendeine Möglichkeit, an eine günstige Wohnung zu kommen wenn man psychisch krank ist? (Betreutes Wohnen gibt es hier wohl auch nicht, hab im Internet nichts gefunden) Ich weiß wirklich nicht mehr, wie ich es hinkriegen soll ohne ständig dabei jemandem etwas "recht machen zu müssen", damit dieser jemand mich evtl unterstützt. Ich danke euch jetzt schon für eure Antworten. funkel PS: hoffe das ist nicht zu verwirrend...bin selbst so verwirrt im Hirn...
meike
Beiträge: 510
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von meike »

liebes funkel wie sieht es aus mit einer WG? SO haben meine kinder angefangen. die unkosten hierfür sind gering. ich kann nicht viel dazu sagen, weil ich nicht wirklich einblick in deinen finanziellen möglichkeiten habe. und weil du noch in ausbildung bist, bekämst du da wohngeld oder so? ich hab keine ahnung, deshalb sind dies nur anregungen, die ich anzubieten habe. dir einen lieben gruße meike
funkelchen
Beiträge: 127
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von funkelchen »

Liebe Meike! Danke. Ein Zimmer in einer Wg is fast genauso teuer, wie ne 1- Zimmer Wohnung, manchmal sogar teurer. Ich habe da auch in sofern Bedenken, weil ich eben psychisch sehr instabil bin und kein mensch verstehen wird wenn ich das Bad nicht putze, obwohl ich dran bin. Das macht mir ein bißchen Angst. Ich bin ja nicht wirklich in einer Ausbildung. Ich bin auf der Suche nach einem studienplatz. Ja, mit Wohngeld das kann ich versuchen. Aber die Chancen stehen schlecht und ich kann das erst beantragen, wenn ich bereits einen Mietvertrag unterschrieben habe. (dumme Bürokratie) Trotzdem nochmal danke! Bin für jede Anregung dankbar. funkel
meike
Beiträge: 510
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von meike »

liebes funkel es tut mir so leid, daß ich dir nichts GESCHEITES erzählen kann. bei meinen kindern lag alles so anders. ABER ich höre so deine not raus und die not-wendigkeit liegt so nahe u. ich finde dein vorhaben so mutig und nun soll es am geld scheitern? magst du mal das jugendamt ausquetschen bezüglich infos. du bist zwar volljährig, aber infos sind immer gut. nimm liebe grüße, ja meike
dorothea
Beiträge: 96
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von dorothea »

Liebes Funkelchen, Du bist mutig, diesen Schritt des Abkoppelns vom Elternhaus zu tun. Wenn Du dies getan hast, kannst Du auch in Ruhe über Deine Beziehung zu Deinen Eltern nachdenken. Du hast als volljähriger Bürger ANSPRUCH auf Sozialhilfe und auf Wohngeld. Das ist Dein ökonomisches Rückgrat. Zum anderen sind Deine Eltern verpflichtet, Dir das staatliche Kindergeld zu zahlen. Es ist Deins. Damit kommst Du über die Runden, auch erst einmal ohne Nebenjobs. Warum gehst Du nicht ganz einfach einmal zur Kirche? Dort arbeiten ausgebildete Sozialarbeiter im Jugendbereich. Zweitens gibt es den sozialpsychiatrischen Dienst in jedem größeren Ort. Die wichtigste Frage aber ist, bist Du in Behandlung? Hast Du einen Psychologen oder Psychiater, der Dir bei Deinen psychischen Problemen hilft? Erst dann sind die anderen relativ leicht zu lösen. Ich wünsche Dir Kraft, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Liebe Grüße Doro
funkelchen
Beiträge: 127
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von funkelchen »

Hallo ihr! Meike, es stimmt nicht, dass Du mir nichts "Gescheites" geschrieben hast! Ich habe nach langer Suche (suche nun schon seit Wochen) eine Internetseite des Jugendamtes gefunden und eine email geschrieben. Ich hoffe so sehr, dass sie mir antworten. Ja Dorothea, ich bin seit ein paar Monaten in therapie. Und wie es so ist, ist meine Therapeutin seit 4 Wochen nicht da. Nächste Woche müsste sie wiederkommen. Immer dann, wenn man glaubt sie ganz dringend zu brauchen...oder auch umgekehrt.(man glaubt sie zu brauchen wenn sie weg ist) Ich habe aber das Gefühl, das meine "Probleme" heftiger werden, seit ich dort bin. Das soll nicht heißen, dass ich es für sinnlos halte. Vielleicht muss es so sein. Es ist alles so am auf- und wegbrechen. Ich weiß noch wie ich heiße, aber oft frage ich mich wer ich bin, was ich will und ob das alles einen Sinn macht. Sozialhilfe? Krieg ich das denn wenn meine Eltern gut verdienen? Muss ich das nicht zurückzahlen? Darf ich da trotzdem noch jobben gehen? Ich weiß nicht...ich glaube ich würde mich auch ein bißchen schämen Sozialhilfe zu beantragen. Denn rein theoretisch bin ich im Vollbesitz meiner körperlichen Kräfte und kann arbeiten. Auch wenn der Gedanke daran mir Angst macht. Verstehst Du, was ich meine? Es ist alles ziemlich vertrackt. Ich will meinen Eltern ja auch nocht weh tun. Und immer muss ich an meine bescheuerte Zukunft denken, und dass die Zeit vergeht und ich älter und älter werde...womit meine Chancen immer mehr sinken und sinken. Selbst meine Therapeutin meinte, ich solle doch studieren...Aber ich würde mich dann nach anderen richten. Und ich würde es vermutlich auch nicht durchhalten. Manchmal könnte ich mich ohrfeigen dafür, was ich mir für einen Berufswunsch ausgesucht habe. ich meine- es ist einer der schwierigsten (vorallem auf staatlichem Wege) und mit verdammt viel Kämpfen und Konkurrenz verbunden. Aber ich kann mir nichts anderes vorstellen. Das letzte Jahr hatte ich noch die Kraft dafür zu kämpfen und war teilweise auch erfolgreich. Aber eben nicht erfolgreich genug. Und nun- baff- Kraft weg. Danke für eure Antworten! Alles Liebe, f.
funkelchen
Beiträge: 127
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von funkelchen »

Hallo ihr! Habe eine email an sowas wie dasJugendamt geschrieben in der Hoffnung, dass die mir irgendwie helfen können. Aber seit Tagen kommt da nix zurück. Ich werd noch verrückt. funkel
anna
Beiträge: 214
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von anna »

Hallo Funkelchen! da ich auch "jugendlich" bin und mir deine Zukunftsängste in deinen letzten beiträgen sehr bekannt vorkamen,dachte ich ich schreibe dir mal. Mache nächstes jahr Abitur und mir kommen jetzt schon panikgefühle wenn ich denke,dass ich wieder nicht die Kraft aufbringen werde etwas zu lernen und wie üblich in verzweiflung versinken werde! Was hast du ans Jugendamt geschrieben?Bist du von deinen Eltern weggezogen oder wie? Würd mich sehr über Antwort freuen liebe Grüße Anna
funkelchen
Beiträge: 127
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von funkelchen »

Liebe Anna! Hey- keine Panik. Ich war von der 5. Klasse an überzeugt davon, dass ich das Abi NIEMALS schaffen würde. Außerdem hatte ich zusätzlich immer Angst, sitzen zu bleiben. Ich bin es nicht und habe mein Abi. Ich hatte vorher auch furchtbare Angst. Es war vorallem richtig gemein, dass wir vor dem Abi noch so viele Klausuren schreiben mussten, dass fürs Lernen aufs Abi gar keine Zeit war. ich glaube richtig intensiv zu lernen habe ich erst 3 Wochen vorm Abi angefangen. Also bitte keine Angst haben! Wenn ich das geschafft habe, machst Du das locker! Versuche Dir zu denken: Wenn ich DAS in der Tasche habe, bin ich frei! Oder was auch immer Dir persönlich hilft. Aber mach Dir keinen Druck. Selbst wenns nicht klappt: Man kann es ja nochmal machen. und das ist keine Schande. Was mir geholfen hat war, dass ich mir zu Beginn des Lernens einen "Plan" gemacht habe, was ich alles durchkriegen muss und das dann über die Tage verteilt habe. Man KANN sich nicht immer daran halten- aber es hilft. Bürde Dir so wenig wie möglich auf und wenn Du dann mehr schaffst als geplant ist das auf alle Fälle hilfreicher als umgekehrt. Wie alt bist Du denn? In welchem Bundesland gehst Du zur Schule? Was für LK´s hast Du?*neugierigsei* Nein. Ich habe noch keine Wohnung gefunden, die ich mir annähernd leisten kann. Das ist ja das Problem. Ich habe denen geschrieben, in welcher lage ich mich befinde, und wie und vorallem wo ich Unterstützung kriegen könnte, sofern welche vorhanden. Aber die melden sich nicht!!! Ich geh echt bald ein... Alles Liebe! funkel
anna
Beiträge: 214
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von anna »

Hallo, danke für deine lieben Tipps- da hat wer Erfahrung!!:-)) Du hast sicher recht mit dem Einteilen und einen Plan machen-das hilft wahrscheinlich sehr. Ich habe eben auch so Angst,dass ich wegen irgendner depressiven Phase gar nichts zusammenbekomme und dann total ins Schleudern komme. man soll ja nicht von vornherein alles so negativ sehen,aber...was gäb ich für ne positive Enstellung... Ich bin aus bayern,18 und habe deutsch/Englisch LK,was eigentlich auch sehr Spaß macht! Woher bist du denn und in welchen Fächern hast du Abi gemacht?:-) Mach dir mal keine Sorgen wegen dem Jugendamt- das kann wahrscheinlich noch länger dauern!Wie wärs mit einer WG oder möchtest du gerne alleine wohnen? Hast du mit deinen Eltern gestritten oder willst du einfach auf eigenen Füßen stehen? Wie gehts dir denn im Moment so? liebe Grüße Anna
funkelchen
Beiträge: 127
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von funkelchen »

Liebe Anna! Lustig, hatte auch deutsch/Englisch. Bin aus der Nähe von Mannheim. Wo in Bayern? Ich verstehe Deine Angst. Aber laß sie Dich nicht lähmen! Denk an das Ergebnis und plane Dir nachm Abi erstma ne Ruhepause ein. Nein, WG Zimmer is fast so teuer wie alleine und ich habe Angst, dass ich da in meinen Depri_Phasen keinen wunderbaren Eindruck hinzterlasse und den putzdienst vernachlässige und so... Ich muss weg von zu hause. es hat keinen Sinn. ich brauche Abstand. Es gibt dauernd nur Stress. Momentan weiß ich gar nichtmehr, wie ich das machen soll... naja...es geht mir eigentlich sehr seltsam. Ich würde gerne weinen...aber es geht nicht... Der ganze Druck der von außen kommt und den ich mir selbst mach.... Das is so was ähnliches wie Jugendamt und nennt sich "helpmails". Hey, wenn da jemand dringend Hilfe braucht sind 4 Tage aber defintiv zu lange!! Ich möchte doch nur wissen, on es ne Chance gibt... Wie geht es Dir? Alles Liebe! funkel
anna
Beiträge: 214
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von anna »

Liebe oder lieber Funkel??:-) Das tut mir echt leid,dass die dich so warten lassen-das ist alles andere als Hilfe!!Kennst du wen in deiner Umgebung,der dir beim Suchen helfen könnte? Gib bitte nicht auf!! Was meinst du mit Druck von außen? Was setzt dich unter Druck? Weinen hilft manchmal richtig,stimmts? Wissen deine Eltern von deiner Verfassung? Meine wissen es nicht,es geht mir nicht besonders. Es wechselt dauernd so-manchmal sogar von Stunde zu Stunde,mal euphorisch,dann wieder totale Lähmung,dieses häßliche,dumpfe gefühl im Kopf,Traurigkeit... Hätte ja jetzt ferien,es ist schönes Wetter,alle sind glücklich und man selbst sinkt total ab. Ich wohne beim Chiemsee,kennst du den? So sind wir sozusagen Leistungskurskollegen?:-) Bis dann die besten grüße anna
funkelchen
Beiträge: 127
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von funkelchen »

Liebe Anna! Nein, ich fürchteda is nicht wirklich jemand der mir hilft. Mein Vater- wenn ich studiere. aber ihm ist wichtig, dass ich studiere, nicht dass es mir gut geht. Meine Mutter weiß nur, dass ich ausziehen will und überlegt sich alles Mögliche um mich davon abzuhalten. Depression weiß sie nicht. Mit Druck meine ich dass ich weiß, dass ich etwas tun muss und nicht nur "rumhängen" kann. Den mache ich mir und alle die ich kenne auch. Ich habe ziemliche Angst vor der Zukunft.Bin wie gelähmt. Chiemsee sagt mir was... Bist Du in Therapie? Ich kann Dich nicht hinschleifen, aber ich rate Dir dazu. Meine Eltern wissen davon auch nix. (mein vater jetzt ja) Wenn du das dem therapeuten sagst is das kein Problem. Laß Dir helfen!!! Hast Du wen, mit dem Du reden kannst? Ja, Weinen KANN helfen. Aber es geht einfach nicht bei mir! Ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Vor einiger zeit hat sich bei mir da sowas wie ne Schutzwand aufgebaut. Es passieren die unmöglichsten Sachen und ich bleibe realtiv gelassen. Ich will das nicht! Ich bin das nicht! Ich fühle das nicht! Liebe Anna, laß Dir irgendwie helfen. ich weiß, das kostet ne Menge Mut. Aber denk drüber nach! Ich traue mich auch seit Wochen nicht, beim psychosozialen Dienst anzurufen wenn ich mich mal wieder so ganz ganz alleine fühle. Und Du weißt, du kannst hier immer und alles schreiben! Laß dich umarmen! funkel (oder:die Leistungskurskollegin *g*)
Anna24

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von Anna24 »

ihr beiden, grüss euch. ich misch mich mal ganz kurz ein, auch wenn ich grad nicht mehr auf der höhe bin, uhrzeitmässig... anna, ich hab dir ja schon was geschrieben. trau dich, hilfe anzunehmen, es geht, und es gibt hilfe. ich bin übrigens in salzburg, komm also ab und zu am chiemsee vorbei... englisch lk hatte ich auch, übrigens... nochmal: trau dich. brauchst keine angst haben, schlimmer kanns eh kaum werden, nehm ich an. funkel, ich weiss nicht viel über dich, ausser dem, was du im chat erzählt hast. das mit dem nicht-weinen-können kenn ich gut, hatte auch mal einen thread dazu hier im forum. hat jahre gedauert, aber jetzt gehts wieder, und erleichtert sehr. es kommt wieder, das hab ich gelernt. viel erfolg bei der wohnungssuche wünsch ich, suchst zum ersten mal, nehm ich an? morgen vielleicht noch was, derweil erst mal eine gute nacht von anna.
anna
Beiträge: 214
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von anna »

Hallo ihr zwei, hab gleich mal paar Fragen:An wen habt ihr euch gewendet oder wo habt ihr angerufen um euch ärztliche Hilfe zu holen? Wie war das alles für euch? Funkel,ich musste gestern leider den Computer frei machen :-( Kann es nicht auch ein klein bißchen schönes Gefühl sein,wenn deine Mutter nicht möchte,dass du wegziehst? Ich kann sehr gut verstehen,dass es eine ziemlich belastende Drucksituation ist.Versuch,dich zu entspannen,du findest sicher früher oder später was,versuch nicht ständig daran zu denken und in den tag hineinzuleben.Das hilft mir immer bisschen,ich mach mir ein kleines Programm für jeden tag,damit ich nicht aufwache und nur diese Leere und Sinnlosigkeit verspüre! Anna,studierst du in Salzburg?Das ist ja super!! Ich wohne in der Nähe von Traunstein,falls euch das was sagt. München kennst du ja sicher,Funkel... Redet ihr eigentlich mit Freunden,wenn es euch schlecht geht oder macht ihr das immer so ziemlich mit euch alleine aus? Ganz liebe Grüße Anna
funkelchen
Beiträge: 127
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von funkelchen »

Liebe Anna! Nein, es ist auch kein klein bißchen ein schönes Gefühl. Denn sie will es nicht um meintetwillen, sondern um ihretwillen nicht. Verstehst Du was ich meine? Ich habe damals bei so nem Jugendtelefon angerufen wo sie mir nix sagen konnten außer: suchen Sie in den gelben Seiten. Das hab ich dann auch gemacht. Oder wenn Du Vertrauen zu irgendnem Arzt hast frag den! Musst ihm ja nicht alles erzählen. Frga einfach, ob er Dir jemanden sagen kann. Ich mache mir auch ein Programm! (o: Manchmal krieg ich davon aber keinen einzigen Punkt geregelt...*seufZ* Anna, pack es an! du wirst sehen: es lohnt sich! Ich treffe mich manchmal mit jamndem um nicht alleine zu sein, aber wirklich darüber reden...es ist schwer nachzuvollziehen für menschen, die es nicht kennen. Alles Liebe! funkel
Anna24

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von Anna24 »

hi anna, ich bin damals zum hausarzt gegangen, der hat dann ziemlich schnell reagiert, mich mit einem ad und einem lange gespräch versorgt und mir adressen von therapeuten und fachärzten gegeben, an dich ich mich dann gewendet habe; nach wie vor ist er aber ansprechpartner geblieben. ja, ich studiere in salzburg, und traunstein kenn ich natürlich auch, fahr ja oft genug dran vorbei. reden tu ich nicht mit allen freunden, aber ein paar gibts schon, die wissen dann bescheid und ich muss nich alles von vorn erklären, das ist insbesondere im moment sehr wichtig für mich. bis denn, lg, anna.
anna
Beiträge: 214
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von anna »

Hallo, danke für eure Informationen.Ich weiß nicht,ob ich das jetzt weiter anpacken werde,aber irgendwas muß sich tun- es ist wieder unerträglich. Funkel,du hörst dich ziemlich resigniert an,kann ich nicht irgendwas tun? Hab schon verstanden mit deiner Mama...ich wünsch dir wirklich viel Glück wegen der Wohnungssuche! Machst du eine Art Therapie? Kannst du dort solche Probleme besprechen? fühl dich umarmt anna
Christian Froehlich
Beiträge: 3
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von Christian Froehlich »

Hallo Funkelchen, Ich beziehe mich auf die Nachricht von Dorothea für dich.Versuch doch mal, ob du zusätzlich zu den wichtigen Gesprächen mit Freunden auch zu jemandem mit fachlichem Hintergrund Vertrauen gewinnen kannst. Das formale Vorgehen wäre eine Überweisung vom Facharzt Psychiatrie/Psychotheraphie zum Psychologen/Therapheuten/in (vielleicht fällt dir der Schritt bei einer Frau leichter). Für die Kosten wäre bei entsprechendem Gutachten dann die Krankenkasse zuständig, also keine Sorge deswegen. Zum finanziellen hat Dorothea recht, du hättest Anspruch auf Kindergeld, das würde allerdings auf den Sozialhilfeanspruch angerechnet. Sozialhilfe mußt du nicht zurückzahlen, das Sozialamt würde aber (bei entsprechendem Einkommen) auf deine Eltern als Unterhaltspflichtige zugehen. Chancen auf Wohngeld bestehen bei geringem Einkommen immer, nur muß dann, du hast es ja schon selbst erfahren ein Mietvertrag als Berechnungsgrundlage vorliegen. Die Idee mit einer Unterstützung durch einen Sozialpsychiatrischen Dienst finde ich gut, dort arbeiten Leute, die bei den Formalitäten gut mithelfen können. Die Adresse hat der örtliche Caritas- oder Diakonieverband, ggf. auch der Sozialdienst einer psychiatrischen/psychosomatischen Klinik in deiner Nähe. Ich wünsche dir Kraft und Ruhe wenn du dich durcheinander fühlst Gruß, Robin
funkelchen
Beiträge: 127
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von funkelchen »

Hallo ihr Lieben! Vielen dank für eure "Post". Liebe Anna, bitte, bitte pack es an! Du schadest dir damit nur selbst wenn Du es aushälst. Du MUSST NICHT STARK SEIN! Schau mal, ich habe es auch geschafft. Natürlich löst das nicht alle Probleme, und schon gar nicht sofort, aber laß Dir helfen! Ich würde Dich gerne für ein Stück des Weges an die Hand nehmen. Es ist lieb, dass Du mir helfen willst. Es hilft mir schon, wenn Du mir schreibst, ehrlich. Wenn Du magst können wir vielleicht auch mal telefonieren oder so. Wenn Du jemanden zum Reden brauchst. Ist gar kein Problem. Lieber Christian!Ich bin seit einiger zeit bei einer Therapeutin. Danke. Aber die kann mir da auch nicht helfen. Sie war jetzt auch 4 Wochen nicht da. Am Freitag gehe ich wieder hin. Ich habe die Mail von diesem Jugendamt-Dingens bekommen. und leider hat mir das ÜBERHAUPT nicht geholfen. Sie haben mir all das vorgeschlagen, was ich mir selbst auch schon überlegt hatte. Von betreutem Wohnen und Sozialhilfe haben sie mir abgeraten. Dann würde ich mich in die Abhängigkeit von Vater/Mutter Staat begeben. Gestern habe ich mir ein Zimmer angeschaut, das für mich in Frage käme. Es ist immernoch teuer, aber günstiger als alles, was ich bisher angeschaut habe. Und ich kann es kriegen. Das finazielle Problem ist aber nach wie vor da. Ich kann da gar nicht erst einziehen, wenn mir nicht jemand wenigstens was leiht. Bei meiner Mutter hab ich wegen dem Auto schon ne Menge Schulden (hat 470Euro gekostet es zu reparieren *kotz*)und mein Vater will (und so wies beruflich bei ihm aussieht KANN auch nicht) alles alleine tragen. Ich fühle mich schrecklich alleine. Was, wenn ich die Wohnung zwar kriege aber die Miete nicht zahlen und dann auch nicht mehr vorsprechen gehen kann? Ich habe das Gefühl, keine Kraft mehr zu haben. Ich weiß, dass man da überall alleine durch muss. Aber ich sehne mich sosehr danach, dass mich jemand wenigstens für kurze Zeit an die Hand nimmt und mir sagt, dass alles gut wird. Alles Liebe euch! funkel
anna
Beiträge: 214
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von anna »

Liebe Funkel, fühl dich jetzt mal in den Arm genommen und fest gedrückt!!! Das mit dem Zimmer hört sich doch schon mal nicht schlecht an! Du mußt in kleinen Schritten vorgehen!Hast du eine Oma,Tante etc.,die dich wenigstens anfangs finanziell unterstützden würden? Rede nochmal mit deinen Eltern?Ist die Situation zu Hause im Moment so unerträglich? Denk mal dran,dass hier ganz viele Personen sind,die dir Glück und Kraft für deine jetzige Situation wünschen! Ich habe gestern in unserer Kleinstadt eine Praxis eines Psychotherapeuten entdeckt (nach 18 jahren,die ich hier wohne),aber vielleicht ist er auch neu.Ich weiß auch nicht,ob das das Richtige wäre.Herr Dr. Niedermeier meinte er schaue,ob er einen Arzt in meiner Nähe weiß.Die Vorstellung,Hilfe anzunehmen wird immer konkreter in meinem Kopf,aber gleichzeitig denke ich,dass ich es trotzdem nie umsetzen werde! Ich habe heute ausgemacht,mit meiner Tante tennis spielen zu gehen.Ich weiß nicht,wie ich das schaffen solle.kennst du das? Mir wird fast schlecht bei der Vorstellung da aufm Platz rumhupfen zu müssen und reden zu müssen,ich möchte nur liegen oder keine Ahnung... Ich fahre morgen für drei tage weg,schau aber heute Abend auf alle Fälle nochmal vorbei! Melde dich!!! eine dicke Umarmung anna
funkelchen
Beiträge: 127
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von funkelchen »

Liebe Anna! Ich bin stolz auf Dich! Du hast den ersten wichtigen schritt gemacht. Dich erkundigt. Glaub mir, jetzt wird es mit jedem Schritt etwas leichter. Ich halte Dir ganz fest die Daumen, dass Dr. niedermeier Dir eine gute Adresse geben kann, dass Du jemanden findest, dem Du vertrauen kannst. Das ist glaube ich mit das Wichtigste. Und ich wünsche Dir drei große Säcke voll Kraft, es umzusetzen! Ja Anna, ich kenne das Gefühl dass einem schlecht wird, wenn man sowas wie Tennis spielen vor sich hat. Ich habe gestern HipHop gemacht und bekam dabei tatsächlich Bauchkrämpfe. Dabei mache ich das eigentlich gerne...ich habe keine Ahnung woher das kommt. Ich habe meiner Mutter eben gesagt, dass es mir psychisch nicht gut geht. Aber sie hat mir nicht wirklich geglaubt. Sie war hauptsächlich damit beschäftigt verletzt zu sein, weil es ja im weitesten Sinne etwas mit ihr zu tun haben könnte. (Wobei ich das nicht gesagt habe...auch wenns so ist...)Dass sie etwas nicht gut genug gemacht hat, oder so. Es ist alles so verdammt kompliziert... Ich würde mich gerne wieder fühlen... Ich umarme Dich! funkel PS: Das in den Arm genommen werden tat sehr gut!
geena
Beiträge: 11
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von geena »

hallo funkelchen, bin ja immer in allen threads am mitlesen. habe im zuge meiner beruflichen tätigkeit heute mehrfach über adressen von wgs und wohngruppen für frauen mit psychischen erkrankungen (depris., boderline, zustand nach suizid etc.) gelesen. träger waren zumeist kirchliche institutionen oder die awo. lagen aber alle in bayern (münchen, würzburg)- hab auch nur für dieses bundesland recherchiert. du bist doch un der näher von mannheim zuhause, oder? wenns dich interessiert, schau ich in meinen unterlagen noch mal genauer rein und gib dir die websites an. schöne grüße geena
anna
Beiträge: 214
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von anna »

Hallo Funkelchen, ich wollte mich nochmal verabschieden-komme am Sonntag wieder! Ich weiß wie schrecklich das ist,wenn man versucht,jemanden bißchen zu verklickern,dass es einen wirklich schlecht geht und derjenige ´gar nicht darauf eingeht,bzw. es herunterspielt,bzw. es nicht mal glaubt!Die meinen es meistens nicht böse,veilleicht erwarten wir auch zuviel,sie können es wahrscheinlich nicht verstehen!!Deshalb will ich z.B. mit meinen Eltern gar nicht erst reden,es wäre hundertpro so wie bei dir!! Aber denk daran,wieviele Personen es gibt,die dich voll und ganz verstehen!! Tennisspielen war ganz ok bis absolut schrecklich...naja,ich werd an dich denken,ok? ganz lieben gruß und tschüß Anna
Christian Froehlich
Beiträge: 3
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Finanzielle Abhngigkeit???

Beitrag von Christian Froehlich »

Hallo, Funkelchen, Was heißt denn Abhängigkeit vom Staat? Wenn Eltern die Kinder beim Flüggewerden nicht (finanziell) unterstützen können, wollen ist Mutter/Vater Staat doch gar keine so schlechte Alternative,Soz.hilfe heißt doch auch "Hilfe in besonderen Lebenslagen"... Bei bestehendem Mietvertrag gibts auch einen Wohngeldantrag (schon wieder der Staat..), außerdem soll die Abhängigkeit wohl auch nicht bleiben, wirst ja auch mal selber was verdienen.Betreute WG´s sind auch nicht so ohne,müssen aber auch ggf. staatlich finanziert werden, wäre eine Grundsatzentscheidung für dich, ob du lieber mit Leuten oder alleine wohnst. Hoffentlich sind das jetzt nicht zuviele altkluge Kommentare..
Antworten