scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

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Serhat

scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von Serhat »

hallo liebe leute,

wie einige von euch wissen leide ich schon seit 6 monaten unter dauerdepressionen, keine freude mehr gegenüber den kindern, zu nichts lust, antriebslos, esse nichts mehr, keine lust auf sex, empfinde allgemein keine freude mehr und jetzt kommen noch diese zwanghaften suizidgedanken dazu die ich nicht mehr loswerde. hat mir jemand tips wie ich diese scheusslichen gedanken loswerde.

lg serhat
HANRIKA
Beiträge: 97
Registriert: 5. Jul 2009, 10:21

Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von HANRIKA »

Hallo Serhat
Ich glaube,mit Tips ist es hier nicht getan!
Du brauchst unverzüglich ärztliche Hilfe und die findest du nur bei Fachleuten.
Bitte geh in eine Klinik und berichte dort, was in dir vorgeht.
Ich wünsch dir alles Gute
FönX
Beiträge: 3370
Registriert: 2. Jul 2008, 11:37

Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von FönX »

Hallo Serhat,

mit deinen Suizidgedanken musst du dir unverzüglich Hilfe im realen Leben suchen. Ein Forum wie dieses ist für dich momentan nicht der richtige Ort. Wende dich so bald wie möglich an einen Arzt.

edit:
Sorry, HANRIKA, ich hatte deinen Beitrag erst gelesen, nachdem ich meinen abgesandt hatte.

Alles Liebe!
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Serhat

Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von Serhat »

hallo hans,

ich war gestern in der klinik und wollte nicht in der geschlossenen bleiben. warte jetzt auf einen platz in münster christoph dornier klinik. in der geschlossenen geht es mir nur schlechter.

lg serhat
flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von flora80 »

Hallo Serhat,

es ist gut, dass du dir Hilfe gesucht hast und bald in die Klinik gehst. Das ist der richtige Schritt. wenn die Gedanken zu drängend werden, dann wirst du aber keine andere Wahl haben, als auch auf die geschützte Station zu gehen, wenn du nicht mehr bis zu deinem regulären Aufnahmetermin in der anderen Klinik warten kannst.

Wie meine Vorredner schon gesagt haben: Hier im Forum wirst du mit dieser Problematik nicht die passende Hilfe finden. Das überfordert die aller, aller Meisten. Wenn ich mich richtig erinnere, dann hatten wir das ja auch schon mal, oder? Also: such dir Unterstützung in deinem realen Umfeld, sprich mit deinen Behandlern, finde dort eine Lösung! Die Regel, dass Suizidgedanken nicht ins Forum gehören ist altbekannt!!! Dass die "scheußlich" sind, glaube ich gerne. Nur werden wir hier keine Lösung dafür anbieten können. Sowas ist hochkomplex und nicht virtuell einzuschätzen!

Alles Gute und viele Grüße, Flora
Anne Blume
Moderator
Beiträge: 1701
Registriert: 7. Dez 2006, 13:25

Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von Anne Blume »

Auch von der Moderation nochmal die Aufforderung: suchen Sie sich bitte dringend reale Hilfe. Ein Online-Forum ist in akuten Krisensituation nicht der geeignete Ort. Sorry, aber das übersteigt unsere Möglichkeiten.

Anne Blume
schwarzerschwan1
Beiträge: 114
Registriert: 31. Okt 2009, 20:17

Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von schwarzerschwan1 »

dieser beitrag macht mir grosse angst...und
geht mir sehr nah
petra3741
Beiträge: 2172
Registriert: 17. Jun 2009, 20:05

Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von petra3741 »

Hallo Serhar,

ich schließe mich den Beirägen der anderen an.

und kannst dur dir nicht ein Buch besorgen über Depressionen? Dass Du mal lesen kannst, was bei der Depression so los ist, das Du mal etwas verstehst was da passiert.
Als mir der erste Arzt sagte, dass ich Depressionen habe. Habe ich mir gleich ein Buch darüber besorgt und habe darin zum Beisspiel auch gelesen, dass Bewegung hilft und bin dann jeden Tag raus zum walken.
Du mußt dich verstehen lernen, was da abgeht.
Ich kann Dir bestätigen, dass man da wieder raus kommen kann und dass man wieder Freude, Gefühle und alles besherige wieder erleben kann.
Nur du mußt dich informieren.
Denke nur daran, was du Deiner Familie antust, wenn du dir was an tun würdest.
Ich habe es auch geschafft da raus zu kommen,
ich muß nur aufpassen, das ich kein Rückfall bekomme, aber das kann man auch lernen.
Du kannst es auch schaffen.
LG Gina
Dendrit
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Registriert: 23. Mai 2003, 11:14
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Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von Dendrit »

Hallo Zusammen,

auf die Gefahr hin, dass alle auf mich einprügeln ... mal ein paar Fragen:

Warum macht es Euch, zitiere schwarzerschwan: "dieser beitrag macht mir grosse angst...", wenn serhat schreibt, dass er "diese zwanghaften suizidgedanken dazu die ich nicht mehr loswerde." und darum bittet: "hat mir jemand tips wie ich diese scheusslichen gedanken loswerde."

Er/sie hat doch nicht geschrieben, wenn ich von hier keine Hilfe bekomme mache ich's - oder in dieser Richtung. Das verstehe ich irgendwie nicht. Und dann immer wieder "du musst, du musst, du musst".

Auch Deine, Gina, Empfehlung:

kannst dur dir nicht ein Buch besorgen über Depressionen? Dass Du mal lesen kannst, was bei der Depression so los ist, das Du mal etwas verstehst was da passiert.

Woher willst Du wissen, das serhat nicht schon was - oder sogar jede Menge Infos gelesen hat. Wenn einer Suizidgedanken hat, heißt das doch nicht, dass er sich nicht genug informiert hat, oder? Oder soll das bedeuten, wenn das nicht ausreicht, dass man in die molekularische Welt abtauchen soll und erfahren, wie die Chemie vermutlich grad funktioniert, abläuft, was sie blockiert, hemmt und was weiß ich?

Wenn er/sie schreiben würde: "ich kann nicht mehr lachen, hat jemand Tipps, wie ich wieder fröhlich werde" kommen doch auch Empfehlungen aus eigener Erfahrung oder Hinweise, oder nicht? Wenn schon so viele "Erfahrene" da sind, warum nicht ebenso diese Tipps weitergeben - ohne "du musst"?

LG, Manuela
schwarzerschwan1
Beiträge: 114
Registriert: 31. Okt 2009, 20:17

Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von schwarzerschwan1 »

hallo,dieses thema macht mir angst,weil ich selber da drin stecke und ich nicht weis was ich tun kann.es sind *nur* die gedanken,ich will es aber nicht tun.hab 2kinder die mich brauchen.ich kann mich ablenken wie ich will,diese gedanken drängeln sich total auf.ich will sie nicht haben.meinem arzt kann ich das nicht sagen.ich habe angst das er sagt ich muss auf die geschlossene.da war ich noch nie und will auch nicht da hin.habe auch das gefühl das diese gedanken extremer sind seid ich paroxetin nehme.
Dendrit
Beiträge: 4981
Registriert: 23. Mai 2003, 11:14
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Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von Dendrit »

Hallo schwarzerschwan,

das ist, was ich auch nicht so recht verstehe - warum liest Du dann, wenn Dich das sowieso belastet?

ich habe angst das er sagt ich muss auf die geschlossene.

Mal einfach ausgedrückt: das kann er schon sagen, aber wenn Du nicht willst und es besteht keine unmittelbare Gefahr, brauchst Du auch nicht rein. Wie sethar berichtet, war er/sie drinnen und ist nun wieder raus. Oder hast Du vor was bestimmten dort Angst?

Nicht dass Du meinst, es stellt jemand die blöden Fragen, die davon keine Ahnung hat, nein, ich war auch schon deswg. mehrmals in der Geschlossenen und Offenen. Denn das kenn ich seit Jahren gut:

ich kann mich ablenken wie ich will,diese gedanken drängeln sich total auf.ich will sie nicht haben.

Großen Tipp kann ich nur deswg. nicht (mehr) geben, weil ich einfach mittlerweile resigniert hab und halt Benzos schlucke. Dabei war ich total happy, als ich dieses Jahr das erste mal gleich 7 Monate am Stück meine Ruhe hatte.

LG, Manuela
dolittle909
Beiträge: 296
Registriert: 14. Sep 2008, 18:00

Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von dolittle909 »

Hallo schwarzerschwan1!

Schleunigst zum Arzt! Schon weil Du solche Gedanken hast und Deinem Arzt bisher nichts davon gesagt hast! Zudem weil Du fürchtest, Dein Antidepressivum verstärke das noch.

Da hilft kein Forum, sondern da hilft nur ärztlicher Rat oder eine Klinik. Schweigen hilft gar nichts!

Vor der geschlossenen Station musst Du keine Angst haben, so schnell kommt man da nicht hinein. Das ist ultima ratio, zum Beispiel wenn beim Patienten keine Einsichtsfähigkeit mehr da ist.

Ich hatte wirklich ganz üble Phasen in der Klinik, da durfte ich die Depressionsstation kurz mal nicht mehr verlassen, das war es. Ansonsten durfte ich jederzeit raus. Ich hielt mich an die Abmachung pünktlich und unversehrt zurückzukehren und erzählte dem Personal immer von den Gedanken, wenn ich sie hatte.

Die Offenheit schützte mich. Schütze auch Dich.

d.
Pfefferminza
Beiträge: 247
Registriert: 14. Jan 2009, 11:56

Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von Pfefferminza »

hallo serhat

auch von mir der hinweis, dass die geschlossene abteilung nicht die station sein muss, auf die du kommst.
auch bei mir war sie es nicht! ich habe von solchen gedanken offen berichtet und auch bei mir war es so, dass ich versprechen musste »absprachefähig« zu sein. will sagen, ich durft für etwa 10 tage die therapiestation nur in begleitung verlassen und meine betreuung war engmaschiger als sonst auf der therapiestation üblich.

geh bitte in die klinik. ALLES ist besser als diese quälenden gedanken.


viel kraft für dich!

pfefferminza

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
betroffene für betroffene
http://www.depressonsliga.de
petra3741
Beiträge: 2172
Registriert: 17. Jun 2009, 20:05

Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von petra3741 »

Hallo Manuela,

ich habe schon zum dritten Mal jetzt mit verfolgt, dass sich serhat meldet und ich nehme ihn so war, dass nichts sich bewegt.
Er will ja Hilfe. ich finde es schadet nicht, wenn sich jeder Depri ein Buch kauft und sich informiert. Ich nehme ihn nicht als informiert war. Ich habe die Depris überwunden und muß halt aufpassen, dass ich keine Rückfälle bekomme, ich habe nicht resigniert und darum getraue ich auch Tipps zu geben, die mir geholfen haben.

Hallo Serhat,
nimmst du Medikamente?
Ich war auch mal auf einer geschlossenen Station und es hat mir auch nicht gefallen und auch nichts gebracht. Mir hat meine eigene Information was gebracht und der Wille wieder weitest gehend normal zu sein und für meine Kinder da zu sein.
Suizid war für mich nie eine Lösung, darum habe ich aufkommende Gedanken einfach weg geschoben. Ich hätte nicht den Mut dazu und will das meiner Familie nicht zu muten. Also Ende.
Also muß ich mich bewegen auch wenn es super schwer fällt.
Aber Serhat du leidest jetzt schon 6 Monate und tiefe Depression ist das schwerste leiden was meines Erachtens gibt. Lieber etwas tun... und du hast ja jetzt von mir gehört, dass ich da wieder raus bin.
LG Gina
danni64
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Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von danni64 »

Hallo Serhat,

ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und kann dir sagen,dass ich von der Klinik in Münster viel Gutes gehört habe.Meine Neurologin arbeitet mit dieser Klinik eng zusammen.

Meine Neurologin wollte mich da auch hinschicken,aber ich habe mich dann für Aplerbeck entschieden,weil das mein Einzugsgebiet ist und ich da näher an Zuhause war.

Nun würde mich mal interessieren,von wo du kommst,du scheinst nicht so weit von mir weg zu wohnen.

Es tut mir immer weh,wenn ich hier Zeilen von dir lese und lese,dass es dir immer noch so schlecht geht.

Übrigens war es sehr gut in Aplerbeck und die haben eine extra Depressionsstation.
Ich weiss nicht,ob es so gut ist,auf einen Platz zu warten,wenn es einem so schlecht geht.

LG Danni !!


Nimm dir jeden Tag eine Stunde,in der du nur für einen Menschen da bist: FÜR DICH !!
freebird
Beiträge: 1137
Registriert: 15. Dez 2003, 13:58

Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von freebird »

Hallo

ich kann mich Frau Blume nur dringlich anschließen.

An alle die sich mit Suizidgedanken plagen, sollten sich schnellsten reale Hilfe suchen. Zur Not über die Telefonseelsorge.

Ich fühle mich mit diesem Thema auch überfordert und empfinde ähnlich wie schwarz... (?) Ich habe auch vor gar nicht so langer Zeit darin gesteckt und habe mich, wohlwissend, nicht damit ans Forum gerichtet, sondern meine Notfallliste zur Hand genommen und mir schnellsten Hilfe im der Realität gesucht.

Viele Grüße und ein Dank an Frau Blume, für die schützende Aufmerksamkeit.

Corinna
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Frage nicht danach, warum du lebst. Akzeptiere einfach, dass du existierst.
simwlo
Beiträge: 53
Registriert: 17. Feb 2009, 18:42

Re: scheußliche zwanghaftte suizidgedanken

Beitrag von simwlo »

Hallo Serhat,

dein Beitrag ist jetzt schon einige Tage her. Aber da ich selber aus Münster komme und viele Erfahrungen mit der LWL Klinik habe, möchte ich hier doch noch einige Worte schreiben, die dir die Entscheidung etwas leichter machen.
( ich habe dir auch schon was zum Beitrag EKT geschrieben.)

Vor 1,5 Jahren hat mein Mann mich mitten in der Nacht in die LWL Klinik gebracht, alternativ hätte er den Notarzt gerufen.
Ich war höchst suizidal und hatte tatsächlich schon mit allem abgeschlossen.

Klar ist das immer ein schrecklicher Schritt, aber die Klinik hat mir den Beginn wirklich leicht gemacht, obwohl ich natürlich auf der geschlossenen gelandet bin.
Die erste Nacht war ich nicht allein, die Nachtwache hat die ganze Zeit mit mir Teegetrunken.
Ich habe die Station eher als SChutz, denn als eingespert sein empfunden. Meistens - wenn ich ( was oft vorkamm ) einfach nicht mehr Leben wollte, wollte ich natürlich nur Raus und habe eine Menge Trubel veranstaltet.
Die Klink hätte es sich einfach machen können und mich per Richter einweisen lassen können, hat sie aber nicht gemacht. Die Ärzte und Pfleger haben viel ZEit und Geduld mit mir gehabt, bid der "Anfall" vorbei war, und ich wieder sehen konnte, daß ich hier gut aufgehoben bin.
Ich war die meißte Zeit auf einem Kamera Zimmer, es wurde aber trotzdem sehr auf meine Privatsphäre geachtet.
Es ist schwierig hier alles zu schreiben.
Ich weiß nicht ob du schon inder C-D Klinik bist. ( Die dich überigens bei suizidalität auch auf eine geschlossene Station überweist ). Wenn nicht kannst du dich gerne bei mir melden. Ich komme aus Münster und treffe mich gerne mit dir um noch mehr zu erzählen und helfe sir auch gerne bei dem ersten SChritt.
Wenn du daß Gefühl hast, du bist am Ende angekommen, brauchst du dringend Hilfe.
( Was ich sogar sehr angenehm auf der geschützten Station fand, war daß ich mich nicht erklären mußte. Alle Mitpatienten wußten aus eigener Erfahrung wie es sich anfühlt so weit unten zu sein. Alle sind sehr sensibel miteinander umgegangen, das fande ich sehr hilfreich.)

Also wie gesagt, melde dich.
wunderkistems@aol.com

Viele Liebe Grüße
Simone
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