Bin ich am Ende?

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briskonen
Beiträge: 14
Registriert: 29. Mai 2009, 16:49

Bin ich am Ende?

Beitrag von briskonen »

Bin ich am Ende angelangt?, gibt es noch Hoffnung?,wieviel Zeit bleibt mir noch?
wer kann mir noch helfen?,warum nimmt die traurigkeit kein Ende?,wie lange erträgt
man so etwas?, ich weiß keine Antwort darauf.
gruß an alle, Winfried
FönX
Beiträge: 3370
Registriert: 2. Jul 2008, 11:37

Re: Bin ich am Ende?

Beitrag von FönX »

Hallo winfried,

dir scheint es sehr schlecht zu gehen. Bekommst du Hilfe? Bist du in Therapie? Wende dich an jemanden, der dir persönlich helfen kann. Ich denke nicht, dass dir auf virtuelle Weise eine angemessene Hilfe zukommt.

Liebe Grüße
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
ichunddu
Beiträge: 104
Registriert: 29. Jul 2009, 22:05

Re: Bin ich am Ende?

Beitrag von ichunddu »

Lieber Winfried,

willkommen im Forum!
Was deine Frage betrifft: Definitiv NEIN. Du liest, du schreibst, du stellst Fragen. Das ist "unterwegs", nicht am Ende.
Ansonsten stimme ich meinem Vorschreiber zu, real ist hilfreicher als virtuell, vor allem in großen Krisen.
Davon abgesehen bist du hier in ganz guter, wenn auch oft trauriger Gesellschaft; aber traurige Gesellschaft ist schon besser als gar keine...

Liebe Grüße,
Goetthin
just
Beiträge: 352
Registriert: 21. Mär 2008, 18:59

Re: Bin ich am Ende?

Beitrag von just »

Hallo Winfried,
da du hier noch schreiben kannst, bist du definitiv noch nicht am Ende.

Die gestellte Frage ist nicht so einfach zu beantworten.
Dazu fehlt das 'Hintergrundwissen'.

Vielleicht magst du etwas mehr dazu schreiben?

Ich war/bin? schon sehr häufig am Ende
(meiner Weisheit ) angelangt.

Vorhin musste ich mich übergeben, weil einfach m.E. unerträgliche Gegebenheiten sich dermaßen zuspitzten, dass mein Körper
Amok lief.
Es gibt manchmal/oft
-und das wird häufig verkannt-
Lebensumstände, die nicht einfach zu ändern sind.
Das reine funktionieren, wie ich es in letzter, langer Zeit immer gehandhabt habe,
ist sicher nicht des Rätsels Lösung
und in kritischen Phasen gar nicht möglich.

So manchen helfen Klinik, Therapien, Medikamente etc.pp.

Ich selbst habe einiges durch, aber bin dennoch fest verwoben im klebrigen und undurchdrinlichem Spinnennetz dieser
Krankheit.

Da ich im Leben immer 'meine Frau' gestanden habe und dennoch unvermeidliche so wie unvorhersehbare Ereignisse mich quasi im übertragenen Sinn geköpft und
'gebournoutet' haben, bin ich dann
schwer depressiv geworden.

Und ich werde noch - (wie lange?) so weit ich kann........- funktionieren müssen.
Das Können und Wollen ist die andere Seite.

Unser soziales System ist nicht darauf ausgerichtet bzw. wird nicht in der Lage sein, alle psychisch und/oder physisch Erkrankten (beides bedingt sich ) adäquat behandeln zu können.

Leider wird zu oft vergessen, dass hier nur wenige (->relativ) schreiben können.

Ein großer Rest geht unter.

Erst gestern musste ich mir von einer bekannten 'Freundin' (ich habe mich quasi lange Zeit tot gestellt) anhören, dass sie u.a. ja auch Depressionen haben und ich
mit dem Internet ->KND.... mir ja nur Schaden zufügen würde.
Ist 8y.jünger und keine Ahnung einen PC zu bedienen.
Das ist jetzt nicht abfällig gemeint.
So manch holen sich ihr geeignetes 'BILD' aus dem "Bild der Frau", "Tina">>>>>>>>>>

Ich weiss, warum ich bestimmte Kontakte meide und warum mir übel ist.

Irgendwie bin ich wütend und sehr erschöft.

sorry, für diesen 'Einwurf', aber mir war gerade danach.

Mach's Beste daraus, denn:

"Schade um den verlorenen Augenblick.
Das Leben ist so erstaunlich schnell dahin."

Friedrich Schiller

Kleiner Nachtrag: Ein Individuum kann sehr viel Leid ertragen!
Es gibt da nur den nicht unwesentlichen Countdown, wo nichts mehr geht.
Aus welchen Gründen auch immer.

Liebe Grüße
delta

-----------
@Michael, falls ich süd-westlich geschrieben haben sollte (und du es zufällig liest), muss ich korrigieren. Meinte süd-östlich.

ungelesen ab.................
briskonen
Beiträge: 14
Registriert: 29. Mai 2009, 16:49

Re: Bin ich am Ende?

Beitrag von briskonen »

hallo delta,
die Hoffnungslosigkeit, die Angst vielleicht doch abzuticken macht mir im mom schwer zu schaffen, ich bin so allein in mir, ich möchte nur heulen aber ich kann nicht, bin ja ein Mann. Frauen haben es da besser, ich schreib vielleicht ein scheiß zusammen hier, aber ich raff das alles nicht mehr, meine Ängste in mir fressen mich auf, wirst du sicherlich auch kennen.
Ich will nicht schon wieder zum Doc rennen, war ich drei jahre lang in Therapie, hat aber auch nicht viel ändern können, alles nur für den Augenblick gut das ganze.
trotzdem, danke für deine Antwort.
winfried
knuffelbun1978
Beiträge: 14
Registriert: 5. Nov 2009, 23:10

Re: Bin ich am Ende?

Beitrag von knuffelbun1978 »

Hallo Winfried!

Ich denke es gibt immer einen Ausweg "IMMER" man darf nur die Hoffnung NIE aufgeben.Hol dir auf jeden Fall Hilfe!Mir hat zum Beispiel eine Auszeit in der Klinik gut geholfen dort findest du auch Menschen mit denen du dich austauschen kannst sowohl Ärzte aber auch Mitpatienten.Es tut gut sich mit anderen über das zu unterhalten was die meisten nur vom hören sagen kennen,und zu sehen das es Menschen gibt die es auch geschafft haben.Ich wünsche dir das wenn du in den Himmel siehst einen Stern findest der nur für dich Leuchtet und der dir immer einen Grund gibt an ein bisschen gutes zu denken.Alles alles liebe Corinna
Babi
Beiträge: 1972
Registriert: 23. Jul 2009, 17:07

Re: Bin ich am Ende?

Beitrag von Babi »

H winfried,
auch ein Mann hat des Recht zu heulen, wenn er es braucht. Ich finde, es ist eine sehr große Stärke für einen Mann, wenn er sich das erlaubt.
Und du schreibst ganz gewiß keinen Mist zusammen, du schreibst nur, was du fühlst und das ist kein Mist, im Gegenteil.
Ich finde gut, daß du hierher gefunden hast und daß du schreibst. Laß dir nie verbieten, das zu schreiben, was du fühlst oder das zu fühlen, was du schreibst, nur weil du ein Mann bist.
Du kannst schreiben, was aus dir herauskommt, was in dir vorgeht, was du fühlst, hier wirst du verstanden und aufgefangen.
Liebe Grüße Babi
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für das Auge unsichtbar
(Exupery)
:) ;)
FönX
Beiträge: 3370
Registriert: 2. Jul 2008, 11:37

Re: Bin ich am Ende?

Beitrag von FönX »

Hallo Winfried,

was Babi sagt, kann ich unterschreiben. Aber nur allzu oft bleiben einem Mann die Tränen stecken. Zu tief sitzen die Glaubenssätze "Ein Mann weint nicht!" oder "Ein Indianer kennt keinen Schmerz". Ja, auch wir Männer kennen Schmerzen! Nur müssen wir vielleicht etwas mehr üben, JA zu ihm zu sagen, ihn rauszulassen. Es kann so befreiend wirken. Das ist sogar chemisch nachweisbar, dass die Tränenflüssigkeit sedierend wirkt. Versuche es mal mit Musik, die dich entsprechend berührt. Mir hat auch der Ansatz vom Inneren Kind geholfen. Diesen Weg bin ich zwar nicht sehr weit gegangen. Aber der Gedanke an den Kleinen Jungen in mir hat mich angerührt, und ich hatte Mitleid mit ihm. Und ich konnte weinen, was mir gut tat.

Liebe Grüße an den kleinen Sven in dir, der so auf deinen Trost und auf deine Liebe wartet!
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
bahn

Re: Bin ich am Ende?

Beitrag von bahn »

lieber winfried,

bist du am ende, am anfang, mittendrin?

wo stehst du in déinem leben?

ja, unser normaler lebensweg geht immer auf

das ende zu. Irgendwann sind wir alle am

Ende angelangt.

Und manchmal spüren wir, oder denken wir,

das ist jetzt das Ende.

oder wir wünschten aus, es wäre hoffentlich

jetzt ende.................

Und dann die ganzen Überlebensparolen, gib

nicht auf, du schaffst es, kopf hoch,

lass dir nicht hängen, es gibt immer

einen weg............................

Versuche doch mal, dein Leben her vom Ende

zu denken...............................

Würdest du nicht doch gerne etwas erleben,

etwas ausprobieren, etwas tun...............

du hast nur dieses eine leben, und was hinterher kommt,

weisst du nicht. und leben, bedeutet für

jeden etwas anderes,....................

atmen, die natur spüren und erleben,

ein erdbeereis essen, ein kalter see an

einem heissen tag, ein warmer tee nach einem

kalten wintertag.........................
stephan
Beiträge: 31
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Bin ich am Ende?

Beitrag von stephan »

Hallo Winfried!
Es gibt sicher viele hier die dir das Nachfühlen können. Das Problem dabei ist immer nur die Gegenwart. Du weißt das es auch bessere Zeiten geben kann. Nur diese kannst du nicht als Gewicht gegen deine Stimmung einsetzen. Deswegen kann ich dir auch nur raten zu jemanden zu gehen. Ob es nun dein Doc ist oder eben auch hier rein oder zu einem neuen Doc. Versuche deine Situation zu verändern und wenn es nur die Umgebung ist.
Ich hatte auch schon sehr schlechte Phasen. Mir hat das hier schon akut immer wieder geholfen, weil hier Menschen sind die unheimlich schöne Worte finden um dich zu stützenheute bin ich hier weil sich meine Freundin von mir getrennt hat und wir ein 8 Wochen altes Kind haben das ich gerne wieder oft sehen will.
Das belastet mich so sehr das ich mich hier wieder umsehe und hoffe einen Rat oder ein anderen Blickwinckel zu bekommen um nicht komplett unter zu gehen.Ich wünsche dir einige Freuden in nächster Zeit und eine Vorstellung auf die du hinarbeiten kannst.
Stephan
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