starke Stimmungsschwankungen

Reve
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von Reve »

Mensch Frank, weil du nicht weißt, wie es weitergehen soll. Es ist nichts geklärt. Du willst arbeiten, hast nur einen Job, bei dem du deine Zeit absitzen würdest, sie mobben dich, du musst alles verheimlichen, das nicht verarbeitete Trauma, du sitzt seit ewigen Zeiten zu Hause und wirst von Tag zu Tag depressiver.

Was könntest du denn nun an deiner Situation ändern? Hast du eine Idee, wenn das Outen flachfällt?
MadMan
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von MadMan »

Carin, ich weiss echts nichts, bin sooo leer, so hohl. Ich hab früher regelmässig Sport getrieben, aber ich kann mich heute einfach nicht mehr dazu aufraffen, ich weiss, dass ich es machen sollte, vielleicht würde es mir sogar gut tun, aber wie gesagt, es geht einfach nicht. "Mach es!", ist leicht gesagt, aber ich hab keine Energie, für nichts. Im Moment seh ich keine Hoffnung, kein Licht am Ende des Tunnels.
Liber
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von Liber »

Lieber Frank,

es gibt diese Traurigkeit, die durch die Depression ausgelöst ist und von außen her "grundlos" aussieht.

Aber sie hat einen Grund, sie kommt nicht aus dem Nichts.

Es ist in der Depression nur so schwer, dies zu empfinden, weil der Kontakt zu den eigenen Gefühlen blockiert ist.


Du schreibst, du kannst deinen Vorgesetzten nichts von deiner Krankheit sagen, da das Vertrauen zu ihnen restlos zerstört ist. Dies zu empfinden macht traurig, das ist Grund zur Traurigkeit. Da ist ganz wichtiges zerstört worden, nämlich dein Vertrauen zu den Vorgesetzten, zu einem Bereich, zu deinem Beruf, der dir wichtig war.

Das IST sehr traurig und es ist auch ganz wichtig, dass du dir diese Traurigkeit erlaubst. Und ebenso die Wut auf die Vorgesetzten. Es ist doch wirklich bodenlos, was sie mit dir in der Dienststelle gemacht haben! Das empfinde ich sogar aus der Ferne. Erlaub dir Wut und Traurigsein, überhaupt den Kontakt zu deinen eigenen Gefühlen - mit Hilfe deiner Therapeuten. EIN Schritt heraus aus dem Gefängnis ist schon Gold wert.



Liebe Grüße
Brittka
Reve
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von Reve »

Das ist normal, dass du jetzt keine Energie hast, da hilft jetzt gar nichts mehr aus eigener Kraft, könntest du dir vorstellen, in eine Klinik zu gehen? Vielleicht in eine psyhch. Ambulanz?
MadMan
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von MadMan »

Vielleicht ist das der Grund für meine Traurigkeit, aber bei meinem Klinikaufenthalt im letzten Jahr habe ich auch herausgefunden, dass ich mich an meine Kindheit eigentlich überhaupt gar nicht erinnern kann. Meine Schwester hat mir dann erzählt, dass ich von meinem Vater eigentlich abgelehnt wurde, er hat mich regelmässig, mehrere Male die Woche geschlagen über einen sehr, sehr langen Zeitraum. Aber auch nachdem sie mir das erzählt hat, kommt die Erinnerung daran nicht zurück. Ich glaube ihr aber, dass es so gewesen ist. Vielleicht erinner ich mich einfach nicht mehr daran, weil es zu schlimm für mich ist. Ich wollte damals dann auch mit meinem Vater eine Aussprache haben, es ist noch so viel mehr vorgefallen, dass ich aus Erzählungen weiss. Beispielsweise war ich als Baby für einen längeren Zeitraum im Krankenhaus. Während meine Mutter mich regelmässig dort besuchte, kam mein Vater nicht ein einziges Mal. Er sagte, "das Kind merkt doch sowieso nicht, ob ich da bin oder nicht." Damit hat er sicherlich recht, aber das sagt doch viel über seine Gefühle zu seinem Kind, oder? Ich könnte mir das jedenfalls bei meinen Kindern nicht vorstellen. Vielleicht macht das alles traurig. Naja, wie gesagt, ich wollte mit ihm darüber reden, nach dem Klinikaufenthalt. Ich brauchte aber erst mal Zeit das zu verarbeiten und habe mich nicht gleich bei ihm gemeldet. Er hat mir dann sehr frecht geschrieben und ich habe meine Wut damals auf ihn zurück geschrieben. Er sagte dann ultimativ in einem weiteren Brief zu mir, wenn ich mich nicht bis zu einem weiteren Zeitpunkt bei ihm melde, dann sei ich sein "Feind". Nun ist dieser Kontakt also seit Ende 2007 nicht mehr vorhanden. Eigentlich fühl ich mich nicht schlecht, dass ich keinen Kontakt zu ihm habe. Ich weiss es klingt schlecht, aber selbst wenn er jetzt sterben würde, ich würde noch nicht einmal zu seiner Beerdigung gehen. Ich hab so viel über ihn in Gesprächen mit meiner Schwester und Mutter erfahren. Ich denk er ist ein sehr schlechter Mensch, ein Egoist.
nicki
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von nicki »

Hallo Frank,

du scheinst ja wirklich in einer schwierigen, aber sicher nicht aussichtslosen Situation zu sein.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dich die erzwungene Untätigkeit deprimiert und ein Gefühl der Nutzlosigkeit hinterlässt.

Bist du denn neben deiner therapeutischen auch in psychiatrischer (fachärzlicher) Betreuung? Müßtest du eigentlich, wenn du Medis nimmst, oder?
Kannst du mit dem Arzt mal über deine Situation reden? Wäre eine stationäre oder ambulante Reha-Maßnahme nicht was für dich?

Ich habe Anfang diesen Jahres auch zur Stabilisierung und Belastungserprobung wegen der Arbeit bzw. Erwerbsminderungsrente eine ambulante Reha für 6 Wochen gemacht. (die stationäre wollte ich nicht, um meine Kinder nicht wieder zu ihrem Vater schicken zu müssen)
Dort kannst du mit Hilfe eines therapeutischen Teams in verschiedenen Therapien (Einzel- und Gruppensitzungen, Ergotherapie, Sport, Entspannung...) wieder mehr zu dir kommen, hast eine Tagesstruktur, lernst Menschen in ähnlichen Situationen kennen und kannst vllt mit Hilfe der Gruppe, aber auf jeden Fall mit einem Therapeuten und Sozialarbeitern schauen, wie es beruflich weitergehen kann/ soll. Die würden, wenn du das wünscht, auch mit deinem Arbeitgeber Kontakt aufnehmen.

Aus eigener Erfahrung kann ich auch nur zu einem offenen Umgang mit der Krankheit raten. Ich habe es auch nach fast 1-jähriger Krankschreibung auf Arbeit gesagt, mit meinen Kollegen sehr offen gesprochen, auch um Gerüchten vorzubeugen. Sie waren sehr dankbar über die Offenheit und konnten dann auch besser mit mir umgehen, wenn ich mal
wieder einen Rückfall hatte, in eine Klinik mußte, es mir einfach mies ging, mich aber trotzdem zu rArbeit gequält habe....

Hoffe, ich konnte dir etwas helfen.
Wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.

Viele Grüße (auch aus Berlin )
nicki
MadMan
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von MadMan »

Wie ich ja schon einmal geschrieben habe, war ich ja mal für 10 Wochen in einer Klinik stationär, in Bayern übrigens. Sicher war das angenehm, sehr sogar. Wir hatten dort insgesamt 5x die Woche Therapie unterschiedlichster Art und Weise, als Einzel und auch Gruppentherapie. Ich konnte mich dort fallen lassen, man hat sich um mich gekümmert. Aber ich habe auch ziemlich schnell gemerkt, das ist dort "heile Welt" hat nicht viel mit der Realität zu tun. Du bist dort abgeschirmt von allem was dir als stressmachend und schlecht vorkommt. So soll es ja auch sicher sein, aber zurück im "wahren Leben", war ich doch wieder gefordert. Ich war damals übrigens wegen eines Burn-out und wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung die ich im Dienst erlitten habe. Habe damals übrigens nach einer Therapieform (Watsu) auch das erste Mal, seit ich mich erinnern kann, ein starkes Gefühl von Traurigkeit, verspürt. Damals fand ich das noch toll, kannte ich doch dieses Gefühl und viele anderen Gefühle übrigens auch, gar nicht. Auch berufsbedingt hatte und habe ich bis heute noch einen starken Schutzpanzer um mich herum, den ich bisher nicht aufknacken konnte. Aber heute will ich diese starke, nicht mehr abzustellende Traurigkeit nicht mehr verspüren müssen.
MadMan
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von MadMan »

Habe gestern noch mal mit meiner Frau gesprochen und auch das Thema stationärer Klinikaufenthalt wurde dabei nicht ausgelassen. Auch sie hat mir dazu geraten. Eventuell werde ich das auch, je nachdem wie sich mein Gemütszustand weiter entwickelt, Anfang nächsten Jahres in Angriff nehmen. Was meint ihr?
FönX
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von FönX »

Hallo Frank,

wenn deine Frau das mitträgt, ist das doch super! Mein Vorschlag: Rede JETZT mit deinem Arzt und lass dich JETZT anmelden. Denn die Wartezeiten sind lang. Wenn du erst Anfang 2010 anfängst, verschenkst du wertvolle Zeit.

Liebe Grüße
FönX

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MadMan
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von MadMan »

Tja ich hab wohl das "Glück" privat versichert zu sein. Beim letzten Mal ging es auch Ratz Fatz in eine Privatklinik, ich denke mal nicht, dass das Problem sein wird. Aber danke für den Tipp.
Frank
FönX
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von FönX »

Ach ja, Beihilfe plus PKV. Ich vergaß. Trotzdem. Ein frühes Anfangen verhindert u.U. einen späteren Rückzieher.
FönX

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MadMan
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von MadMan »

Ja du hast Recht, beim letzten Mal war ich in Oberstdort im Stillachhaus. Ich hab gehört die Klinik in Bayern am Tegernsee, Dr. Schlemmer (ja die gibts tatsächlich, nicht Horst Schlämmer!!!) soll ganz gut sein. Vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit? Oder kann auch eine andere empfehlen?
FönX
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von FönX »

Als Muschelschubser kenne ich mich im Süden der Republik nicht aus. Ich habe in Bad Bramstedt (nördlich von Hamburg) im vergangenen Jahr gute Erfahrungen machen dürfen. Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt eine sehr gut funktionierende Patientengruppe um mich und eine - für mich - erstklassige Bezugstherapeutin. Aber das grundsätzliche verhaltenstherapeutische Konzept dürfte gleichgeblieben sein. Ich denke, jeder kann es nur für sich beantworten, wo er gut behandelt wird.
FönX

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MadMan
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von MadMan »

Ja, ich werde mich nochmal im Internet umsehen, da soll es ja auch eindeutige Foren für geben hab ich mal gehört.
MadMan
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von MadMan »

Also, zu dieser Klinik habe ich nur schlechtes bisher gelesen. Ich werd mich dann wohl für eine andere Klinik entscheiden, vielleicht doch für die gleiche die ich scohn mal aufgesucht habe. Gestern ging es mir wieder richtig schlecht. War wieder so richtig traurig. Heute ist es wieder viel besser, da sind sie wieder diese Stimmungsschwankungen. Vielleicht schreibt ja mal einer.
Frank
FönX
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von FönX »

Hallo Frank,

> zu dieser Klinik habe ich nur schlechtes bisher gelesen
Über Bad Bramstedt? Da können Leute schreiben, was sie wollen. Ich kann viel Gutes darüber berichten und würde bei Bedarf jederzeit wieder dort hingehen. Aber du entscheidest selbst.
FönX

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sos
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von sos »

Hallo Frank,

probiers doch mal mit der Klinik Roseneck direkt am Chiemsee.

Meine Freundin war dort, u. es hat ihr sehr geholfen.

LG sos
MadMan
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von MadMan »

Ich werde mich auf jeden Fall mal über beide Kliniken informieren, vielen Dank erst einmal für eure Tipps, tut gut, richtig gut sogar das Gefühl zu haben nicht alleine zu sein. Danke an Euch.
Frank
Depri1955
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von Depri1955 »

Hallo Frank,
puh, hab gerade noch mal alles überflogen.
Ich glaub ich war mal da, wo du gerade steckst - ganz unten. Absolut hilflos, Entscheidungsunfähig-willig.
Dennoch hast du mit deiner Frau gesprochen. Jedenfalls bist du nicht ganz alleine. Das mit der Klink find ich richtig. Erst mal raus aus der Situation ! Ruhe und Sicherheit finden. Aber die Erfahrung hast du ja schon gemacht. In deiner jetzigen Verfassung schadest du auf der Dienststelle dir selbst und eventuell anderen. Meine letzen zwei Jahren waren echt sch.... Früher hat sich meine Wut und Hilfslosigkeit gegen mich selbst gerichtet, weil ich dort zuerst gesucht hatte. Ich glaubte es ist alles mein Versagen. Ist es aber nicht! Heute richtet sich meine Aggression mehr gegen alte Chefs und aktuelle "Kollegen". Manchmal habe ich mir gedacht, diese Aggression die ich da fühle, kann schon mal in "Winnenden" enden. Was macht die Gesellschaft aus einem. Mist, war ich, oder bin genauso? Jetzt muss ich erstmal raus aus der Umgebung, damit ich mich nicht noch mehr in dieser Denkspirale verliere.
Ich kann mich garnicht richtig erinnern, aber mein früherer Weg aus dem tiefen Loch war,
1.Psychiater
2. nette aber wenig nützliche Therapie
3. Das richtige Medikament
4. Waldlauf (unter Angstzuständen)
5. Yoga für die ersten Schritte (Bewegung des Körpers=Arbeit, Kontakt zu anderen)
6. TaiChi
7. Kamfkunst/Sport mit mehr Power
Da ich mich immer über meine eigene Leistung definiere, war ich körperlich da, wo ich früher war. (Zufriedenheit,Glück)
Habe mich vereinsmäßig angagiert und letztlich wieder übernommen.
Dieser sch... Leistungsgedanke. Ich rutsche immer wieder auf dem gleichen Eis aus. Sei es sportlich oder beruflich. Aber es ist immer wieder die Aufgabe die man sucht, die man schafft und ein Selbstvertrauen aufbauen kann. Ich habe mir andere Aufgaben, z.B. Bau eines Schwimmteiches gegeben, der mir die Befriedigung gegeben hat, die ich suchte. Obwohl jeder auch Anerkennung von Außen braucht, brauche ich auch allererst die eigene.
Jetzt hab ich wegen Arbeit wieder einen Rückfall. Geh jetzt in Kur. Suche einen
neuen Weg. Wenn ich mir nicht selber helfe bzw. mir helfen lasse, kommt ich da nicht wieder raus. Ich bin zwar noch nicht so tief wo ich war, aber da will ich nicht mehr hin.
Wünsche Dir baldige Besserung.
Gruß
Klaus
Chiron
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Beitrag von Chiron »

"Was mich nicht umbringt, macht mich noch stärker."
MadMan
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von MadMan »

Danke KD, Danke Chrion, eure Worte haben mich echt getröstet. Ich fühl mich durch solche Nachrichten wirklich nicht völlig alleine. Vor allem das es Menschen gibt, die einen verstehen, die wissen, was gerade mit einem anderen passiert, ist mehr als tröstlich.
@KD: Ich weiss, ich müsste wieder Sport machen, aber nochmal, ich kann mich dazu einfach nicht aufraffen, es geht nicht, leider. Und im Gegensatz zu dir, richte ich meine Wut, Gott sei dank, nicht (oder noch nicht???) gegen mich selbst. Ich wünsche Dir jedenfalls viel viel Kraft und gute Menschen, die Dir helfen aus dem "Loch" wieder heraus zu kommen oder zumindest, dass du nicht tiefer sinkst.
@ Chinon: Das was du gesagt hast, dass ich meinen Job gesucht habe, um meinem Vater zu beweisen, wie stark ich bin. So etwas ähnliches hat mir seinerzeit auch mein Therapeut in der Klinik gesagt. Hmm, vielleicht ist das was dran, vielleicht auch nicht, ich weiss es echt nicht. Er meinte auch, es könne sein, das ich diesen Weg gegangen bin, weil ich ein "Gerechtigkeitsfanatiker" bin. Vielleicht wegen beidem ein bisschen, kann schon sein. DAs mit dem Zwiebelschneiden hab ich nicht ausprobiert. Hast du solche Erfahrungen? Ich weiss nicht, ob es tatsächlich wirkt, weil es sind ja keine "echten" Tränen. Wär schön mal auch diesen Druck etwas abmildern zu können. Aber ich habe einen solchen dicken Schutzpanzer in all der Zeit angelegt, wegen Kindheitserlebnisse, wegen Erlebnisse im Dienst, dass es nicht leicht ist, diesen Panzer aufzubrechen. Ich hoffe sehr, dass es mir irgendwann einmal gelingt. Danke für deinen Zuspruch, tut echt gut.
Frank
Chiron
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Beitrag von Chiron »

"Was mich nicht umbringt, macht mich noch stärker."
Chiron
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"Was mich nicht umbringt, macht mich noch stärker."
MadMan
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Re: starke Stimmungsschwankungen

Beitrag von MadMan »

Danke Chiron, ist echt lieb, dass du an mich gedacht hast. Das mit den Orangen find ich eine gute Idee, das werde ich ganz sicher mal ausprobieren. War gestern noch einmal bei meinem Therapeuten, hat aber nicht sonderlich viel ergeben, so über dies und das geplaudert. Aber er hat mir wieder eine Krankschreibung bis Ende des Jahres mitgegeben. Mit dem Treffen, ich weiss nicht, denke bin noch nicht so weit, dass ich mich offen mit anderen (Gleichgesinnten) über meine Probleme unterhalten kann oder einfach, dass ich mich mit dem Gesicht oute. Aber dennoch Danke für die nette Einladung. Vielleicht ein anderes Mal. Nett fände ich es aber auf jeden Fall, wenn weiterhin Kontakt gehalten werden könnte. Das baut mich ein klein wenig auf. Bis dahin
Frank
Chiron
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"Was mich nicht umbringt, macht mich noch stärker."
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