Umstellung von Fluoxetin + Stangyl auf Venlafaxin

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Krimi
Beiträge: 332
Registriert: 11. Jul 2008, 15:19

Umstellung von Fluoxetin + Stangyl auf Venlafaxin

Beitrag von Krimi »

Hallo ,

ich nehme derzeit noch 30mg Fluoxetin am Morgen und 5 Tropfen Stangyl am Abend. Damit geht es mir okay, aber ich merke, dass schon ein Windhauch ausreicht, um mich aus der Bahn zu werfen. Zudem kann ich durch das Stangyl einfach nicht abnehmen, obwohl die Dosis ja recht gering ist.
Nun habe ich mal die Psychiaterin gewechselt, weil ich mit meiner bisherigen nicht so zufrieden war. Ich glaube, jetzt an eine gute und kompetente Ärztin geraten zu sein und sie hat vorgeschlagen, mich auf Venlafaxin umzustellen. Ich möchte erst nächstes Frühjahr die Umstellung vornehmen, weil ich in den nächsten Monaten aus beruflichen Gründen unbedingt stabil bleiben und kein Risiko eingehen möchte.

So weit zur Vorgeschichte. Ich habe nun hier schon ein paar Beiträge zum Thema Venlafaxin/ Trevilor gelesen, für mich bleibt aber die Frage, ob jemand mal von meiner Medikation zu Venlafaxin umgestellt wurde. Mich würde einfach interessieren, wie das geklappt hat, ob eine Gewichtsreduktion danach möglich war, wie Ihr überhaupt mit dem Venlafaxin zurecht kommt etc. (habe z.B. was über Hautausschläge gelesen und habe selber Neurodermitis).
Ich würde mich sehr über Antworten freuen!

Alles Liebe,
Bea
surpriseme
Beiträge: 13
Registriert: 21. Okt 2009, 13:37

Re: Umstellung von Fluoxetin + Stangyl auf Venlafaxin

Beitrag von surpriseme »

Hallo Beatrice,

ich habe auch schon Fluoxetin genommen und nehme nun Trevilor.
Bin inzwischen bei einer Dosierung von 150 mg pro Tag.
Das Fluoxetin hat bei mir leider kaum eine Wirkung gezeigt, auch Cipralex war keine große Hilfe.
Mit dem Trevilor scheint es besser zu werden.
Ich verspüre zwar immer noch Angst und Unruhe aber mein Mann meint eine Verbesserung an mir wahrzunehmen.
Ich schlafe jetzt auch besser und denke, dass ich dem Trevilor einfach noch etwas Zeit geben muß.
Was das Abnehmen angeht, kann ich Dich gut verstehen. Habe unter Cipralex und Paroxetin fast 30!!! Kilo zugenommen.
Seit ich das Trevilor nehme, habe ich kaum noch Hunger, schon gar nicht auf Süßes.
Ich vertrage das Trevilor auch bis jetzt ganz ausgezeichnet, außer etwas Mundtrockenheit und leichte Verstopfung gehts mir gut.
Alles Nebenwirkungen, mit denen man leben kann.
Ich bewege mich jetzt auch wieder mehr und zusammen mit dem verminderten Appetit bin ich guter Hoffnung, meine Pfunde loszuwerden.

Hab keine Angst vor dem Wechsel. Wenn Du trotz Fluoxetin instabil bist, solltest Du was anderes probieren.
Ich habe unter Paroxetin erlebt, wie frei und glücklich ich leben kann, wenn meine Angst weg ist.
Das Gleiche erhoffe ich mir jetzt durch das Trevilor.
Wünsch Dir gute Besserung und viel Erfolg mit dem neuen AD.
niederländer

Re: Umstellung von Fluoxetin + Stangyl auf Venlafaxin

Beitrag von niederländer »

Hallo Beatrice,

Per Zufall hab ich dein Posting gelesen über dein Vornehmen die AD´s umzustellen.
Zum Trevilor und Neurodermitis fand ich diese Seite :

http://www.gutefrage.net/frage/trevilor-fragen-dazu

Gruss,

Dutchy
Caroline1
Beiträge: 831
Registriert: 19. Mär 2003, 16:48

Re: Umstellung von Fluoxetin + Stangyl auf Venlafaxin

Beitrag von Caroline1 »

Hallo Beatrice,

Ich selber nehme schon lange Trevilor, und ich habe auch Neurodermitis (seit ewig). Als NW bemerke ich auch heute noch, dass ich zu vermehrten Schweißausbrüchen neige, das ist aber variabel in der Zeit, dh nicht immer gleich intensiv.

Wenn ich stärker schwitze, tut das natürlich meiner Neurodermitis nicht unbedingt gut, diese Erfahrung wirst du sicherlich selber kennen. So versuche ich eben, das Schwitzen zu reduzieren, soweit ich kann. Ich glaube, dass nicht das Trevilor an sich sich auf die Neurodermitis auswirkt, sondern dass es eben der mechanische Effekt des Schwitzens ist, der zu Problemen führen KANN (nicht muss). Ich habe auch unter Trevilor schon sehr gute Zeiten, was die ND angeht, gehabt.

Mit Trevilor bin ich ansonsten sehr zufrieden, es ist das AD, welches mir bis jetzt mit Abstand am besten geholfen hat (ich habe mindestens 15 ADs ausprobiert).

Alles Gute,

Caroline
Krimi
Beiträge: 332
Registriert: 11. Jul 2008, 15:19

Re: Umstellung von Fluoxetin + Stangyl auf Venlafaxin

Beitrag von Krimi »

Hallo ,

vielen lieben Dank für Eure Antworten, ich freue mich sehr darüber und sie haben mich ein bisschen beruhigen können. Ich werde es nächstes Frühjahr einfach ausprobieren mit dem Venlafaxin und schauen, wie mein Körper und meine Psyche darauf reagieren.
Ich hoffe ja sehr darauf, dass ich auch die Nebenwirkung, keinen Hunger mehr zu haben, bekomme , das wäre einfach zu schön!

Ich habe mal kurzfristig Citalopram genommen und hatte da auch einen regelrechten Widerwillen gegen das Essen. Ich habe wirklich nur so wenig wie möglich gegessen und gerade so viel, dass mein Magen Ruhe gegeben hat. Da ich sonst ein Genussmensch bin, der leidenschaftlich gerne isst, war das eine spannende (und auch sehr schöne) Erfahrung.

Mal schauen. Vielen Dank nochmal und alles Gute für Euch,
Bea
Mimikri
Beiträge: 55
Registriert: 11. Okt 2009, 16:09

Re: Umstellung von Fluoxetin + Stangyl auf Venlafaxin

Beitrag von Mimikri »

Hi Bea,

Du hattest schon mal auf mein Posting geantwortet wegen dem Fluoxetin.Ich nehme auch Fluoxetin, habe von 40mg auf 30mg reduziert, bin dadurch aber auch schneller wieder aus der Bahn zu werfen.Ich soll jetzt wieder erhöhen und wenn es dann nicht stabil bleibt, will mich mein Psyichiater auch umstellen.
Ich lasse mich mal überraschen!
Ich merke aber selbst auch, dass es nicht so gut ist mit dem Fluoxetin, habe aber auch etwas Bammel vor einer Umstellung.Es wäre ja auch ein Wunder, wenn das erste AD das man verschrieben bekommt, gleich optimal wirkt.

Liebe Grüße
Mimikri
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