Hab angst mich an zu vertrauen.

SweetTiger1987
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Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von SweetTiger1987 »

Also ich hatte heute wieder mein Termin beim Neurologen.Er hat mich gefragt wie ich die tablette vertrage.Soweit einigermaßen gut.Kann dadurch besser schlafen.Nur etwas beschäftigt mich,wo ich mich nicht traue mit meinem Arzt drüber zu reden.Und zwar das ich schon 2 mal beinah versucht habe mir das leben zu nehmen.Jedesmal wenn wieder was ist denke ich nur warum das nicht geklappt hat und ich endlich meinen Frieden finden will.
Erstmal zu meiner Geschichte noch was.Ich bin 22 Jahre alt und habe seit meiner Kindheit nur ärger mit meinen Eltern.Ständig hab ich wegen irgendwelcher Sachen Schlage mit nem Kochlöffel und mit Gürteln bekommen.Egal wegen was meine Mutter und ich fangen selbst wegen kleinigkeiten an zu streiten.Will ich aber mit meiner Mutter da rüber reden will sagt sie nur ich denke mir das aus.Ich hab niemanden mit dem ich mich austauschen kann.Vielleicht finde ich hier ja jemanden der lust hast mit mir mal in Kontakt zu bleiben bei dem ich weiss das er oder sie selber weiss wie die Krankheit ist.Also schreibt mir.
Steff74
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von Steff74 »

Hallo Jenny
Ich bin ja noch nicht so lange hier dabei aber für mich hört sich das bei Dir an, dass Du deinem Therapeuten nicht so wirklich vertraust? Du schreibst Neurologe ist der auch Therapeut. es ist meiner Meinung nach sich unbedingt einen Therapeuten zu suchen. wenn Du mit dem warm geworden bist kannst Du sicher auch über deine Probleme reden. Hast Du die Möglichkeit in deinem Freundeskreis mit jemanden zu reden. Ich weiß mann stellt da einiges auf die Probe aber manchmal kommen dabei ganz gute Sachen raus.
ich hoffe Du bekommst noch ein paar Tipps von anderen. Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute.

Steff
DYS-
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von DYS- »

Hallo Jenny

Herzlich willkommen hier im Forum!

Scheu dich nicht deinem Arzt zu erzählen was dich so sehr beschäftigt. Nur so kann er das ganze Ausmaß der Erkrankung erkennen.

Was treibst du denn beruflich ? Hast du nicht die Möglichkeit dich von deinen Eltern etwas zu distanzieren?

Übrigens heißt eine meiner Töchter auch Jenny und sie wurde auch 1987 geboren.

Liebe Grüße
dys
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

dass nicht alle auf unserer Seite stehen.
Forever68
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von Forever68 »

Hallo,Jenny !Leider kenne ich mich noch nicht so gut damit aus!Habe erst ein Buch und seit ein paar Wochen ne Menge Seiten im Internet darüber gelesen!Bin seit 2 Tagen in diesem Forum und habe,so glaube ich,schon etwas mehr darüber erfahren!Es gibt hier eine Menge sehr netter Menschen,die dich bestimmt besser dabei unterstützen können!Dennoch möchte ich Dir sagen,daß es bestimmt ein guter Weg ist für dich,hier über deine Sorgen und Ängste zu reden!Wenn du also nur mal reden möchtest mit jemandem,auch wenn ich nicht selbst erkrankt bin,würd ich das gerne tun!

Ich grüß dich einfach mal
Alles Liebe !!!
SweetTiger1987
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von SweetTiger1987 »

Also erstmal danke für deine antwort.Also ich weiss gar nicht so richtig ob er auch Therapeut ist.Eigentlich wollte ich zu der Neurologin bei der meine Mutter schon mal in behandlung war aber anscheind ist die für längere Zeit krank.Und da meinte meine Mutter weil wir uns hier in Hildesheim (ich komme aus Sarstedt) nicht so mit Ärzten aus kennen das dort wo mein Augenarzt ist auch ein Neurologe ist.Und seitdem bin ich dort.Ich sollte dort hin weil ich schon mehrere Hörstürze hatte und selbst die MHH in Hannover nichts bei mir gefunden hat und die meinten dann nur ich soll mal zum Neurologen.Und dort hab ich nur mal so kurz angeschnitten das ich sehr viel stress mit meiner Mutter habe und ich dadurch schlecht ein- und durchschlafen kann und das ich fiehl Grübele und das ich sehr unruhig bin.Und da haben wir ein EEG gemacht und noch so nee Untersuchung und weil da nichts rausgekommen war meinte er weil ich ja das mit dem Stress erwähnt habe das es eine leichte Depression sein könnte und mir dann Mirtazapin verschrieben hat die ich jetzt seit 2 wochen nehme.Er hat mich auch wegen Suizid und so gefragt hab aber weil meine Mutter mir schon von klein auf eingebläut hat das der Stress zwischen uns beiden niemanden was angeht angst das ich dann erst recht noch hammer ärger von meiner Mutter bekomme wenn ich mit ihm darüber rede und da hab ich nein gesagt obwoh das ja nicht stimmt.Und meine Freunde will ich mit dem Problem nicht belasten.
SweetTiger1987
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von SweetTiger1987 »

Also zur zeit bin ich arbeitslos was das ganze noch schlimmer macht weil ich dadurch überhaupt keinen richtigen ablauf habe.Selbst das was ich sonst früher gerne zum abspannen nach feierabend gerne gemacht habe zum Beispiel mal ein paar spiele am Laptop spielen oder ein Buch lesen selbst da hab ich nach ner gewissen zeit so eine langeweile das ich wieder anfange zu grübeln.Ich bin gelehrte Bäckereifachverkäuferin.
Schwermut
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von Schwermut »

hallo jenny,
ich kann dir deine gefühle sehr gut nachempfinden, da ich ähnliches erlebt habe. bei mir wurde auch immer nur rumgeschrieen und geschlagen in der familie. wie oft habe ich mir gewünscht meine mutter würde meinem alkoholiker-vater mal krontra oder einhalt gebieten. ich glaube mittlerweile, dass sie selber angst hatte und es einfach nicht konnte. ich streite mich auch viel mit meiner mutter, da sie mich so wie ich bin einfach nicht akzeptieren will. alle die nicht genau so sind wie sie sind nicht richtig. da gehe ich schon sehr lange mit um. ich bin gerade 34 geworden und habe festgestellt, dass ich einfach nicht vom kind zum erwachsenen ich gekommen bin. das hat mir letztens auch eine so schwere depri eingebracht, dass ich einen suizid begangen habe. ich möchte hier nicht von versuch sprechen, da es für mich kein versuch sein sollte. ich kann deine enttäuschung also sehr gut verstehen. endlich ruhe und keine sorgen mehr zu haben - leider waren meine ärzte zu gut .
versuch trotzdem mit deinem neurologen oder therapeuten darüber zu sprechen. ich kenne den druck der sonst daraus entsteht. ich hoffe, dir bringt ein solches gespräch etwas. manchmal hilft es ja schon seine gedanken nicht mehr alleine mit sich rumschleppen zu müssen. wenn diese gedanken dann auch noch verschwinden würden, um so besser. ich persönlich lasse mich überraschen, ob mich das leben weiter haben möchte oder nicht. so oder so ist es o.k. ich hoffe du findest auch deinen weg.
ich wünsche dir ganz viel kraft, mut und hoffnung.
SweetTiger1987
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von SweetTiger1987 »

Danke Forever 68 für deinen zuspruch.Ich weiss das es gut ist darüber mit jemanden zu reden aber manchmal hab ich da einfach auch die angst das wenn meine Mutter erfährt das ich hier über denn ärger und so schreibe sauer wird.Einmal zum Beispiel das ist erst vor knapp 2 wochen gewesen da hatte mein Vater Geburtstag da sagte sie zu Gästen zu uns ich sei ein Messie nur weil ich es nicht schnell genug geschafft habe mein Schreibtisch noch auf zu räumen und ich hätte ja schon seit über einem Jahr nicht mehr sauber gemacht was aber gar nicht stimmte.Als ich dann heulend in mein Zimmer gerannt bin hat sie mich vor denn Bekannten auch noch lächerlich gemacht.Als ich das bemerkte bin ich raus gestürmt und hab ihr mitten ins Gesicht gesagt das ich diese scheiss Krankheit doch nur wegen ihr habe.Da hab ich zum ersten mal seit über 5 Jahren wieder dran gedacht mich um zubringen.Hab dann aber doch schiss bekommen weil ich dann an meinen Lieblinsneffen gedacht habe,das ich ihm das nicht antun könnte.Naja aber egal was ist immer bin ich dann diejenige die wieder versucht normal mit ihr umzugehen.Wie gerne würde ich so manches mit ihr unternehmen aber das klappt ja doch nicht weil sie meint ich soll erst mein Verhalten ändern.
Perry
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von Perry »

Liebe Jenny,
Du hast den Anfang schon gemacht und bist zu einem Arzt gegangen. Allerdings sollte die Basis zwischen dem Therapeuten und Dir stimmen. Ich bin auch 22 Jahre alt und bin in Behandlung bei einem Psychiater(vielleicht wäre ein Psychiater oder Psychologe der geeignetere Arzt für Dein Krankheitsbild). Scheu Dich bitte nicht ihm Deinen Kummer und Deine Sorgen anzuvertrauen. Es wird Dir helfen offen über Deine Ängste und Gefühle zu sprechen (bei mir war das jedenfalls so). Diese Krankheit kann einfach jeden treffen und ganz wichtig, Du bist nicht alleine. Du machst das, ganz bestimmt.
Liebe Grüße
Perry
SweetTiger1987
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von SweetTiger1987 »

Naja meine Angst ist halt einfach wenn ich zu meinem Neurologen sage das ich zu einem Psychologen will um über alles sprechen zu können deke ich schon das er das machen würde nur ich hab angst da meine Mutter ja weiss das man da über alles redet das es halt wieder ärger gibt.
Perry
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von Perry »

Denk an Deine Gesundheit, Du bist 22 Jahre alt, Deine Mutter muss es ja nicht mitbekommen. Lass Dir einfach mal einen Termin geben und vertraue ihm alles an. Ich war oder bin noch immer sehr zufrieden mit meinem Psychiater. Konnte immer gut mit ihm reden und die Medikamente sind auch gut eingestellt. In erster Linie sollte es darum gehen,dass es Dir bald einfach wieder besser geht. Ich weiß man ist schrecklich antriebslos, aber so ein Gang ist ein erster Schritt.
SweetTiger1987
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von SweetTiger1987 »

Naja das ist leichter gesagt als getan.Weil meine Mutter mich immer nach Hildesheim begleitet weil sie angst hat ich würde wenn ich mit ihrem Wagen alleine fahren würde alles kapput machen.Deswegen und auch hab ich irgendwie selber angst.Ich weiss das das eigentlich blöd ist aber trotzdem ist diese angst da.Und vor allem nicht jeder arzt ist für jeden geeignt.Was ist wenn ich dann beim falschen bin,dann bin ich zu feige sowas zu sagen und tu die Angst in mich einbudeln wie ich immer so ein bisschen im scherz sage weil in sich rein fressen hört sich immer so komisch an.
Zorra
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von Zorra »

Liebe Jenny,

was du schreibst, berührt mich sehr (ich habe selber eine Tochter, die jetzt 21 Jahre alt ist).

Bitte sprich mit dem Arzt. Deine Angst, dass deine Mutter da was erfährt ist meines Erachtens unbegründet - er hat einfach eine Schweigepflicht und wird die auch einhalten. Das heißt er darf deiner Mutter gar nichts über das Gespräch sagen. Es ist ganz wichtig, dass du Hilfe für dich suchst und dich nicht "einbuddelst", da kommt man ganz schlecht raus.

Bitte - paß auf dich auf, ja?

Ganz liebe Grüße von Elke


Wir sind nicht die Masken, die wir tragen ... doch wenn wir sie zu lange aufhaben, werden wir dann nicht wie sie?

© Aya Yven

kleineGroße
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von kleineGroße »

Liebe Jenny,

ich möchte dich auch herzlich willkommen heißen hier im forum.

Ich glaube es wäre sehr wichtig für dich, dass du dir hilfe suchst. Ich habe unter anderem auch gewalt und emotionalen missbrauch durch meine Mutter erlebt, das was du eschreibst ist mir nicht fremd.
Ich bin inzwischen fast 27 Jahre, aber war ungefähr in deinem alter, als ich es endlich schaffte durch meinen Freund von zu Hause auszuziehen und dann auch schließlich eine Therapie anzufangen.
Hast du nicht einen guten freund oder freudin, die dich unterstützen könnten? Denk nicht an deine mutter, sondern an dich. Ich habe immer ein schlechtes gewissen gehabt, wenn ich meine mutter wütend gemacht habe oder es ihr schlecht ging, aber sie muß ihr eigenes leben leben und du deins.
Du mußt an erster stelle an dich denken und das tun was gut für dich ist.

Du kannst mir auch gern eine email schreiben. Mein Profil ist offen.

Liebe Grüße
Francy
Ich bin eine von Vielen, aber doch anders!
SweetTiger1987
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von SweetTiger1987 »

Aber gerade das ist es ja.Ich weiss das ich von ihr weg muss schaffe es aber irgendwie selber nicht.Vielleicht weil ich zuviel angst vor dem allein sein habe.Keine ahnung.
kleineGroße
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von kleineGroße »

Hey,
ich kann das verstehen, dass du es nicht schaffst und auch vor dem allein sein angst hast. Deswegen solltest du versuchen dir hilfe zu holen, damit man dir dabei hilft. Freunde könnten dich unterstützen, aber vor allem ein Therapeut. Du mußt, dass nicht alles allein machen.

Herzliche Grüße
Francy
Ich bin eine von Vielen, aber doch anders!
SweetTiger1987
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von SweetTiger1987 »

Und genau meine wenigen Freunde die ich habe will ich damit nicht belasten.
kleineGroße
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von kleineGroße »

Wenn es wirkliche Freunde sind, dann werden sie dich unterstützen. Man kann dir nur helfen, wenn du dir helfen lässt.

Viele Freunde brauch man nicht. Wenige, aber dafür gute reichen. Ich kenne viele Menschen, aber Freunde hab ich nur ganz wenige.
Ich bin eine von Vielen, aber doch anders!
SweetTiger1987
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von SweetTiger1987 »

Keine Ahnung.Vielleicht bin ich einfach zu feige um selber irgendwas zu machen.Es fällt mir einfach immer schwer mich jemanden anzuvertrauen und jemanden einfach mich so zu sagen fallen zu lassen und zu vertrauen.
kleineGroße
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von kleineGroße »

ich glaube nicht,dass du feige bist. Den ersten schritt zum neurologen hast du ja schon gemacht. Es bringt auch nichts, wenn du dich unter druck setzt. Ich habe auch lange gebraucht bis ich mir hilfe geholt habe und ich verstanden habe, dass es nur hilfe gibt, wenn ich mich drum kümmer.

Du bist doch hier gelandet, also versuchst du dir doch hilfe zu holen. Ich hoffe für dich, dass dir das Forum eine unterstützung sein kann und du den richtigen weg für dich findest.
Du mußt in deinem tempo was ändern.
Der schlüssel liegt aber bei dir. Es wird nicht besser, wenn man dadrauf wartet. Es ist die Hilfe zur selbsthilfe.

Was möchtest du bzw. was wünscht du dir?
Ich bin eine von Vielen, aber doch anders!
SweetTiger1987
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von SweetTiger1987 »

So Wünsche weiss ich eigentlich gar nicht bis auf endlich mit mir und der Umwelt (also meiner Mutter usw) ins reihne zu kommen und meinen Frieden und Ruhe zu bekommen.
Forever68
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von Forever68 »

Jenny-das wünsche ich dir !Und eine ruhige Nacht!
SweetTiger1987
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von SweetTiger1987 »

Danke.Dir und allen anderen eine gute Nacht.
SweetTiger1987
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von SweetTiger1987 »

So erstmal an alle einen guten Morgen.
Obwohl ich das Gefühl habe das der Morgen überhaupt nicht gut ist.Eure Anteilnahme gestern und eure Ratschläge haben mich sehr berüht und zu denken gegeben.Eine Frage ist mir beim Grübeln gekommen und vielleicht kann mir einer von euch mir weiterhelfen bei der Frage und zwar muss ich das mit meinem Neurologen absprechen wenn ich zu einem Psychologen gehen will?Hoffe einer kann mir weiterhelfen.
Tatze
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Re: Hab angst mich an zu vertrauen.

Beitrag von Tatze »

Hi Jenny,

Ich bin neu hier und das ist mein erster Kommentar. Ich habe deinen Beitrag und die Kommentare gelesen. Ich kann einiges von dem was du schreibst nachvollziehen. Ich wurde zwar nie mit Gürtel oder Löffel geschlagen, aber ich hatte sehr gestörte Familienverhältnisse. Den wichtigsten Schritt, dir einzugestehen, dass du Hilfe brauchst hast du ja schon getan. Lange habe ich Depressionen aufgebaut, Schuldgefühle gehabt und eine Angststörung entwickelt und bin nun daran diese wieder abzubauen. Es hat lange gedauert bis ich den Schritt zum Arzt machte. Ich habe seit mindestens Anfang der Pubertät Probleme und bin seit diesem Jahr erst in Behandlung(bin mittlerweile 23). Das es dir an Selbstvertrauen und Entscheidungskraft mangelt ist das Ergebnis deiner Entwicklung, versuche dir dafür nicht allzuviele Vorwürfe zu machen. Die Selbstmordgedanken sind ein Warnsignal. Versuche in solchen Momenten stark zu bleiben und Rufe dir in Erinnerung dass es Hilfe gibt. Ich war auch öfter kurz davor und bin mittlerweile froh, dass ich es nicht getan habe, auch wenn ich solche Gedanken noch immer nicht ganz los bin. Manchmal hilft es zu schreiben, Sport zu machen, was zu Essen und sich ein Hörbuch anmachen, malen...Jeder entwickelt seine eigenen Techniken. Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es unheimlich schwer ist wieder ein normales Verhältnis zu deiner Mutter aufzubauen, vorallem wenn nicht von beiden Seiten daran gearbeitet wird oder auf der Seite deiner Mutter keine Einsicht besteht. Ich gehe davon aus, dass sie selbst unter einer gestörten Psysche leidet. Medikamente alleine bringen dir aber auch nichts. Ich habe studienbedingt etwas Wissen über Psyschologie und selbst die Erfahrung gemacht. Wenn du zu deinem Hausarzt gehst kannst du dir eine Überweisung zu einem Psyschologen abholen, unabhängig von deinem Neurologen. Aber rede mal mit deinem Hausarzt ob eine Psyschotherapie nicht angebrachter ist. Ein Therapeut hilft beim positiven Verändern von Wahrnehmung und Erleben und hat auch oft gute Tips um effektiv Problemsituationen zu ändern. Ein Psyschologe dient eher zur Aufbereitung von Erlebtem und kann dir wahrscheinlich etwas mehr erläutern wie es zu deinen Problemen kommt. Ich gehe von aus, dass deine Mutter nicht sehr begeistert ist, wenn du eine Familientherapie vorschlägst?! Hast du schon mal daran gedacht auszuziehen? Das könnte euch beiden helfen. Kannst du vielleicht in paar Sätzen mal posten wie ein Dialog zwischen dir und deiner Mutter abläuft wenn du versuchst mit ihr über deine Kindheit zu reden? Und was genau möchtest du mit ihr klären? Möchtest du Einsicht von ihrer Seite aus? Möchtest du ihr klarmachen wie sie dich damit verletzt hat?

Ich muss jetzt leider los, kann sein, dass ich einiges Vergessen habe zu erwähnen, aber ich kann ja auf deine Antwort erneut posten. Also, Kopf hoch. Du kannst da raus kommen und wenn du das geschafft hast wirst du zu einer starken Persönlichkeit!

Lg
Tatze
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