Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

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Die_Steffi
Beiträge: 14
Registriert: 24. Sep 2009, 02:28

Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von Die_Steffi »

Hallo,
ich bin Steffi und neu hier im Forum. Hätte mich längst schon anmelden und den Kontakt zu „Gleichgesinnten“ suchen sollen…

Meine Vorgeschichte:
Wie ich jetzt weiß, habe ich viel zu wenig auf mich selbst geachtet.
Fakt ist, dass mich zu viele Dinge im Laufe den vergangenen 30 Jahren innerlich aufgefressen haben und die es dringlichst gilt, aufzuarbeiten.
Konflikte mit meiner Mutter, Tod meines Vaters, kein soziales Umfeld, Herz gebrochen, Firma (…mein Baby…) hat dicht gemacht, kein Selbstwertgefühl mehr, ich habe meine Lebensfreude verloren, mein Lachen, kann nicht mehr lieben oder weinen, habe keine Zukunftsperspektive mehr, Existenzangst, kein soziales Umfeld, keine Freunde, vereinsame immer mehr, bin völlig antriebslos, meine Wohnung und mein Leben verwahrlosen.
Bin sei dem 17.04.08 krank geschrieben. Vor gut 1 Jahr wurden schwere depressive Störung sowie Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen diagnostiziert.
Das kam alles so nach und nach… und nach dem Alkoholmissbrauch.
Laut Aussage verschiedener Ärzte haben diagnostizierte Kleinhirnatrophie, Ataxie und Symptome einer Fibromyalgie und Polyneuropathie sowie permanente Schmerzen in den Beinen wahrscheinlich ebenfalls bisher ungeklärte psychosomatische Ursachen.

Mir ist dann – leider erst zu spät - bewusst geworden, dass ich in der Vergangenheit Alkohol missbräuchlich zur Verdrängung meiner Sorgen und Probleme und als eine Art „Selbstmedikation“ eingesetzt habe.
Ich war dann 7 Wochen (bewilligt wurde mir eine Langzeittherapie von 16 Wochen) in einer Suchtklinik (Fachklinik Fredeburg). Auf diese Zusage habe ich 3 Monate gewartet.
Aber dies war definitiv die falsche Klinik für mich.
Nachdem ich am 17.04.2009 in der Klinik kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand, bin ich mit den Ärzten und dem Cheftherapeuten übereingekommen, die Klinik am 22.04.2009 nach 7 Wochen vorzeitig zu verlassen, da mir hier nicht weiter geholfen werden konnte. Eine direkte Verlegung in eine psychosomatische Klinik sei von dort aus nicht möglich, teilte man mir mit.
Ich fühlte mich allein gelassen und unverstanden, da ich mir in meiner Hilflosigkeit wirklich sehr viel von diesem Aufenthalt versprochen hatte – hätte mir vor Ort Unterstützung gewünscht, wie es für mich weitergehen kann.
Seit ich den Alkohol (seit fast 1 ½ Jahren) stimmungsbedingt nicht mehr einsetze, haben sich Depressionen, Angst- und Panikattacken, Ess- und Schlafstörung verstärkt, ich habe vermehrt suizidale Gedanken.

Am 31.08 habe ich einen erneuten Antrag auf psychosomatische Reha gestellt, und mir wurde - man höre und staune – mit Schreiben vom 17.09., also nach nur 2 ½ Wochen, eine erneute Therapie bewilligt. Aber wieder eine stationäre Entwöhnungsbehandlung in einer Suchtklinik. Ich bin schier aus allen Wolken gefallen und habe Widerspruch eingelegt (incl. ärztl. Attest).

Zwischenzeitlich habe ich auch endlich mal meinen Hintern bewegt und begonnen, die Suche nach Therapeuten vor Ort in Angriff zu nehmen. Die haben ja auch alle 1/2 - 3/4 Jahr Wartezeit.

Bin zwischenzeitlich von der Krankenkasse ausgesteuert, arbeitslos gemeldet und weiß jetzt überhaupt nicht mehr, wie es mit mir weitergehen soll.
Ich will meine (mittlerweile zugegeben ziemlich ungepflegte) Wohnung nicht verlieren. Dann habe ich überhaupt nichts mehr.
Hänge zu Hause nur noch rum, höre nachts stundenlang meine Hörbücher und spiele am Computer, weil ich um’s verrecken nicht schlafen kann.
Meistens sind mir Menschen zuviel, dann kann ich noch nicht einmal Radio oder Fernsehen ertragen. Da sind ja richtige Menschen!
Habe – wenn ich mal vor die Tür gehe – einen Lebensmittel-Kaufrausch, aber keinen Hunger / Appetit zum kochen und essen. Nehme also maximal 1-2 Mahlzeiten in der Woche zu mir, ansonsten nur zuviel Kaffee, zuviel Zigaretten, Sprudelwasser und Cappu zum nächtlichen Hörbuch.

Probiere gerade das 3. Antidepressivum aus, die anderen beiden hatten eher einen Placebo-Effekt…

Nun habe ich mich endlich einmal aufgerafft und mich hier eingebracht - falls nach meinem vorstehenden Roman überhaupt noch jemand wach ist...
Sicherlich kommt dem einen oder anderen vieles davon bekannt vor.
Und ein gescheites Schlußwort fällt mir beim besten Willen auch nicht ein...

LG Die_Steffi
niederländer

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von niederländer »

Hallo Steffi,

Erstmal wilkommen ins Forum !
Du hast ja auch schon einiges erlebt. Ganz schön heftig.
Wie du schon sagtst: vieles erkenne ich.
Ich hab den Alkohol auch als "Selbstmedikation" eingesetzt. Natürlich vergebens. Aber im Tiefsten Abgrund der Depression, versucht man alles.

Ich habe in 2007 eine kombinierte Langzeittherapie gemacht gegen meine Sucht und Depression.
Zuerst war die Depression da, später die Sucht. Die kognitieve Verhaltenstherapie hat mich viel geholfen und ich bin seitdem symptomfrei und stabil.
Ich mache regelmäßig Sport, achte auf michselbst und vermeide Überforderung.
Dann experimentiere ich viel mit Nahrungsmittel die einwirken auf den Serotoninstoffwechsel. Auch das hilft.

Leider bin ich im Moment arbeitslos, aber das ist keine Katastrofe. Meine Frau arbeitet ganztags.Zur Zeit folge ich ein interessantes Studium .

Machts gut,

Gruss,

Benny
DerSchatten
Beiträge: 154
Registriert: 19. Feb 2009, 22:35

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von DerSchatten »

Hey Steffi...

willkommen im Forum Hab dir an anderer Stelle schon mal geantwortet, hier aber geht es um dich: Du schreibst, dass du wieder ne Entwöhnung machen sollst. Ich kann es nicht eindeutig rauslesen, deshalb mal Hand aufs Herz...: Seit wann (wenn) bist du "trocken"?
Wenn du wirklich Sucht-frei bist, empfiehlt sich für dich wirklich ne vollstationäre, m.M. psychosomatische Therapie am meisten. Aber das weißt du ja selbst, nur die Krankenkasse noch nicht.
Alternativ wär vielleicht auch ne Tagesklinik möglich - gerade für Menschen, die wg fehlender Arbeit nur zu Hause sind, ist das ne gute Hilfe, um bissl Tagesstruktur zu bekommen und sich einfach zu zwingen, sich zu bewegen. Und damit könntest du ne Überbrückung bis zu ner normalen Therapie hinbekommen. Allerdings... ist halt die Frage, ob dir eine Stunde pro Woche bei nem Therapeuten in deiner Situation wirklich ausreichen kann..

@Benny
War die "kombinierte Langzeittherapie" ambulant oder stationär?? Ich kenne halt bisher nur die Aussage (von einer VTherapeutin), dass es Psychotherapie nicht für Suchtkranke gibt. Ist natürlich sch... für Leute, die nicht wg. der Sucht depressiv, sondern wg der Depris süchtig geworden sind.
---
Die_Steffi
Beiträge: 14
Registriert: 24. Sep 2009, 02:28

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von Die_Steffi »

Hi Schatten,

OK - wir beschränken uns auf diesen thread, abgemacht.

Ich bin wirklich weg vom Alk – genau seit dem 20.05.08.
Rezeptmittelfreies Betäubungsmittel von Aldi – aber die Probleme blieben.
Da ging es mir genauso wie Benny:
Zuerst war die Depression da, dann die Sucht.
Nur, dass ich die Depri nicht als solche (an)erkannt habe und zum Glück auch nicht völlig in den Alkoholismus abgedriftet bin. Aber die Abhängigkeit habe ich selber auch nicht (an)erkannt.

Hatte in der Zeit meines Krankengeldbezuges immer einen guten Kontakt zu meiner Krankenkasse und die immer über all meine Bemühungen auf dem Laufenden gehalten, denn ich hatte Angst, dass die mir das Geld streichen aufgrund „hypochondrischer Beschwerden“.
Was natürlich Quatsch ist, aber so habe ich gedacht.
Die Kasse übernimmt leider keine Reha, läuft über die Rentenversicherung.
Und da bist Du halt nur eine (Versicherungs-) Nummer, aber kein Mensch.

Ich hab mir den A…. aufgerissen und das Internet leer gesurft auf der Suche nach einer geeigneten Klinik, da meine Ärztin mir hier freie Hand gelassen hatte. Aufgrund der Tatsache, das ich der 1. Suchtklinik so dermaßen auf die Nase gefallen bin.
Aber ich habe einfach zuviel unternommen, mich bekloppt gemacht und wusste hinterher überhaupt nicht mehr, was Sache ist.

In eine Tagesklinik will ich nicht, ich brauche den Abstand von zu Hause.
Habe aber auch wieder Schiss vor einer Reha. Ich will mich nicht mehr mit den Problemen anderer beschäftigen, habe selber genug davon! Ich kenn mich doch:
Dann stelle ich meine Probleme wieder in den Schatten, denke, im Gegensatz zu anderen sind das doch peanuts.
Kann anderen wieder Kraft, Stärke, gute Ratschläge und eine Schulter zum ausheulen bieten und gehe selber wieder Stück für Stück weiter vor die Hunde. Auf mich selbst kann ich meinen guten Rat nämlich nicht anwenden.
Mein größtes Problem ist, dass ich nicht über mich und das, was mich belastet, reden kann.
Ich hab die letzten 30 Jahre alles in mich reingefressen und mit mir selber ausgemacht, dass ich verlernt habe, mich zu öffnen, zu reden.
Geht nicht mehr…
Babi
Beiträge: 1972
Registriert: 23. Jul 2009, 17:07

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von Babi »

He Steffi,
das hört sich ganz und gar nicht gut an.
Du mußt jetzt ganz doll an dich denken, sonst gehst du wirklich vor die Hunde.
Es ist wirklich wichtig, daß du dich nicht verrückt machst und dich selbst zur Ruhe kommen lässt.
Wenn ich lese, wie lange ihr alle auf einen Therapieplatz warten muüßt, habe ich wirklich Glück. Ich mußte 8 Wochen warten.
Ist traurig, wie die Depression einen beherrschen kann, ich muß das auch immer wieder erleben.
Du darfst dir auch nicht zu viel zumuten, mußt rechtzeitig die Bremse ziehen, ich muß mich da auch selbst stoppen, denn ich möchte auch immer normal sein und alles so können wir Menschen ohne die Krankheit, aber das geht nicht.
Irgendwie habe ich die Krankheit auch mal eine Zeit lang verflucht.
Aber man muß sie akzeptieren und mit ihr arbeiten nicht dagegen, das habe ich begriffen.
Bei dir ist wirklich alles zusammengekommen!
Und Alkohol bringt nix, ich habe das auch durch wie du! Habe nach der Trennung damals von meinem Ex getrunken!
Ich wünsch dir ganz viel Kraft!
Babi
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für das Auge unsichtbar
(Exupery)
:) ;)
Die_Steffi
Beiträge: 14
Registriert: 24. Sep 2009, 02:28

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von Die_Steffi »

Hallo Babi,
danke für die netten Worte.
Du schreibst, dass ich mir nicht zuviel zumuten darf.
Nun – ich hänge ja doch nur noch antriebslos rum und kriege überhaupt nichts mehr auf die Reihe.
Das einzige, was perfekt funktioniert, ist mein Kopfkino, das mir nächtelang den Schlaf raubt oder den Tag durcheinander bringt.
Ich kann einfach nicht mehr, habe keine Perspektive, keine Kraft mehr.
Und weiß auch nicht, wofür überhaupt noch.
Selbstzweifel.
Die Überzeugung, auf ganzer Linie versagt zu haben.
Im Job, als Frau, als Tochter, im Leben halt.
Mein früheres Leben ist Lichtjahre entfernt!
Wer will mich denn noch?
Im Job.
Als Lebensgefährtin.
Als Freund.
Ich hab und mache doch nur Probleme.
Ich BIN ein Problem!!!
niederländer

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von niederländer »

Hallo Schatten,

Meine kombinierte Langzeittherapie war ambulant,wobei die Suchtherapie teilweise eine kognitive Verhaltenstherapie war.
Das dauerte genau ein Jahr.

Machts gut,

Gruss,
Benny
niederländer

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von niederländer »

Hallo Steffi,

Bitte verzweifele nicht. Auch wenn du es im Moment nicht siehst: es wird besser !
Wenn du möchtest kannst du mir auch eine Mail schreiben.
Mein Profil ist offen


Gruss,

Benny
niederländer

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von niederländer »

Hallo Steffi,

Bitte verzweifele nicht. Auch wenn du es im Moment nicht siehst: es wird besser !
Wenn du möchtest kannst du mir auch eine Mail schreiben.
Mein Profil ist offen


Gruss,

Benny
niederländer

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von niederländer »

Hallo Steffi,

Bitte verzweifele nicht. Auch wenn du es im Moment nicht siehst: es wird besser !
Wenn du möchtest kannst du mir auch eine Mail schreiben.
Mein Profil ist offen


Gruss,

Benny
DerSchatten
Beiträge: 154
Registriert: 19. Feb 2009, 22:35

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von DerSchatten »

Hallo Steffi,

so aus der Ferne würde ich auf jeden Fall sagen, dass du Hilfe gegen Depris brauchst. Und wenn du seit über einem Jahr trocken bist, macht ne Suchtklinik ja echt viel Sinn... Aber so ist es im Gesundheitssystem leider
Das mit der Tagesklinik war nur als Übergang gemeint - ich hatte da ziemlich schnell einen Platz bekommen. Aber so insgesamt fänd ich stationär bei dir wohl auch richtiger.

Hallo Benny,
wo/wie hast du denn jemanden gefunden, der sowas macht? Das machen ja keine "normalen" Verhaltenstherapeuten...
---
CJ43
Beiträge: 466
Registriert: 12. Okt 2007, 10:38

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von CJ43 »

Hallo Steffi!

Tut mir sehr leid, das es dir zur Zeit nicht so gut geht! Ich würde dir gerne ein bisschen Mut machen, aber ich fürchte, das alles Aufmunternde banal klingen könnte.

Auf jeden Fall ist doch klasse, dass du es geschafft hast trocken zu bleiben, trotz aller Probleme!

Wenn du so aufzählst was alles schwierig ist in deinem Leben, da kam mir die Idee, dass für dich vielleicht eine Einzelfallhilfe oder Betreutes Einzelwohnen (BEW) etwas sein könnte. Das Leute die ins Haus kommen und versuchen mit dir zusammen einen Weg zu finden, im Alltag, im Hinblick auf ärztliche Behandlung usw., als regelmäßige Ansprechpartner. Meistens sind das Sozialarbeiter.
Erfragen kann man das z.B. über die örtlichen Gesundheitsämter (Sozialpsychiatrischer Dienst), in Kliniken wird manchmal auch Werbung gemacht, von Vereinen die das anbieten.

Liebe Grüße, Constanze!
Die_Steffi
Beiträge: 14
Registriert: 24. Sep 2009, 02:28

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von Die_Steffi »

Hallo Constanze,
auch Dir lieben Dank für die netten Worte!
Tja – der Alk ist wohl das einzige, was ich in den letzten Monaten in den Griff bekommen habe…
Betreutes Wohnen hatte ich auch schon angefragt, aber mein Krankengeld war seinerzeit zu hoch, und ich hätte im Monat (also für 4 x 1 Std.) an die 160 Euro zuzahlen müssen.
Ich hatte mir nach dem Alkohol nach langem hin und her ein Herz gefasst und den Kontakt zu einem suchtmittelfreien Café gesucht. Dort stand ich auch mit den Sozialarbeitern in Kontakt.
Bin aber jetzt auch schon länger nicht mehr dort gewesen.
Krieg die Kurve nicht. Und da sind ja Menschen.

Vielleicht könnte ich deren Hilfe jetzt in Anspruch nehmen, da ich ja nun mit dem Arbeitslosengeld auskommen muss. Aber das sind halt „auch nur“ Sozialarbeiter und keine Therapeuten. Eigener Aussage gemäß.
Also lass ich das auch…

Ich sag ja: Habe alles gemacht, was in meiner Macht steht.
Ich habe alles richtig gemacht.
Mehr geht nicht.
Aber es bringt mich auch nicht weiter.
Babi
Beiträge: 1972
Registriert: 23. Jul 2009, 17:07

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von Babi »

He steffi,
es tut mir weh, daß du so von dir redest, denn es stimmt nicht, du empfindest nur so.
Glaub mir, irgendwann siehst du auch ein Licht ganz am Ende des Tunnels, geb die Hoffnung nicht auf.
Und vor allen Dingen grübl nicht so viel darüber nach, wie es jetzt ist, du steckst in einer heftigen Depression und du kannst im Moment nichts dagegen machen, daß es so ist wie es ist.
Lenk dich ein bißchen ab von deinen trüben Gedanken, wenn du das schaffst.
Ich gebe dir ein Gedicht mit auf den Weg, daß ich über meinem Bett hängen habe, es hilft mir immer viel, wenn ich so unten bin wie du. Es geht so:

Wenn du dich zurückgewiesen und wertlos fühlst
schau dir alle diese Gesichter an
alle diese Menschen
du bist so wichtig wie jeder andere
nicht mehr, nicht weniger

Ich les es jeden Abend vor dem Schlafengehen, es hilft mir total.
Kannst es dir ja aufschreiben und auch übers Bett hängen und jeden Abend lesen, vielleicht hilft es dir auch.
Ich wünsch dir das allerbeste.
Fühl dich gedrückt. Babi
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für das Auge unsichtbar
(Exupery)
:) ;)
Die_Steffi
Beiträge: 14
Registriert: 24. Sep 2009, 02:28

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von Die_Steffi »

Babi – auch wenn Hoffnung etwas ist, das momentan nur noch als Wort und nicht als Gefühl existiert, werde ich versuchen, das Gedicht zu beherzigen.
Doch es hat ja seit meiner Registrierung auch schon über einen Monat gedauert, bis dass ich den Mut gefasst habe, meinen ersten Beitrag zu posten.
Aber ich fühle mich mit meiner Krankheit nun nicht mehr so allein und unverstanden, da ich gesehen habe, dass ich nicht allein da stehe.

LG Steffi
Babi
Beiträge: 1972
Registriert: 23. Jul 2009, 17:07

Re: Übergangszeit... Oder Einstieg in's Forum

Beitrag von Babi »

Steffi,
du bist auch nicht allein, auf keinen Fall!
Wir sitzen hier alle im gleichen Boot und müssen zusammehalten.
Ich weiß, daß es in der Situation, in der du momentan bist, schwer ist, Hoffnung zu haben, ich versteh dich, denn diese Situation habe ich auch mehr als einmal erlebt bzw. durchlebt.
Aber glaub mir nach jedem Dunkel kommt auch wieder ein Licht.
Das ist ganz gewiß so.
Alles Liebe Babi
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für das Auge unsichtbar
(Exupery)
:) ;)
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