Was ist für euch Glück?

[CJ43]

Für mich ist es zur Zeit ein großes Glück, dass ich in meinem neuen Job klarkomme.
Einfach nach Hause kommen, uff sagen und mit mir ziemlich zufrieden sein - das ist ein Glück, dass ich lange vermisst habe.

Und die Fähigkeit mich einfach an banalen Dingen zu freuen, die war so lange von depressiven Gefühlen überschattet und nun kommt sie langsam zurück, das kann ich kaum glauben und empfinde es wie ein Glücksgeschenk.
Zum Beispiel als ich heute die S-Bahn einfahren sah, auf dem Weg zur Arbeit, da erspähte ich einen freien Platz neben einer Frau mit Strickzeug. Und als ich tatsächlich den Platz neben ihr bekommen habe, saß ich da ganz glücklich neben ihr und freute mich, neben einer so symphatischen Person zur Arbeit zu fahren.
Klingt banal, aber früher hatte ich oft Panikattacken in öffentlichen Verkehrsmitteln. Daran musste ich heute früh auch denken.

Das hat wenig mit dem allgemein empfohlenen "sich an kleinen Dingen freuen" zu tun.
Ich kenne Deprizeiten, wo ich mich innerlich völlig tot und erloschen gefühlt habe. Nicht in Panik zu sein war schon das höchste der Gefühle. Da wäre es mir überhaupt nicht möglich gewesen aus kleinen Momenten auch nur annähernd so etwas wie Glück zu ziehen.

Ach ja, und später kam noch ein Flötenspieler in die S-Bahn und spielte eine Passage aus Mozarts "Zauberflöte".


Liebe Grüße, Constanze!

[Liber]

Hallo an alle,

danke für all Eure Antworten und Anregungen zum Thema Glück !

Ich werde morgen noch Näheres dazu schreiben.

Vorhin habe ich in der Sendung "Buchzeit" den Hinweis auf ein weiteres neu erschienenes Buch zum Thema Glück gesehen ("Das vollkommene Leben. Vier Meditationen über das Glück". Verfasser ist Michael Hampe, ein Philosoph) - wie ein kleines Dejavue war das, weil das heute hier ja auch unser Thema ist.

Noch zu deiner Frage, Thomas:

>Ich glaube auch, dass wirkliches Glück darin liegt, alles kommen und gehen zu lassen und nichts festhalten zu wollen.
>Aber ich glaube nicht, dass es deshalb eine Art Dauerzustand des Glücks gibt, sondern es gehört auch dazu, Gefühle wie Schmerz und Trauer zuzulassen, gerade UM gehenlassen zu können.

>Worauf bezieht sich das "deshalb" im fetten Satz?
>Im ersten Satz sagst du, dass wirkliches Glück im Loslassen bzw. Ziehenlassen liegt. Würde das auch für Auslöser des Glücks gelten?

Ja. Gerade überlege ich, was ich mit dem "deshalb" ausdrücken wollte. Ich meinte damit, dass das Loslassen, das die Grundlage des Glücks ist, nicht gleichzeitig bedeutet, keine Gefühle wie Schmerz oder Trauer mehr zu haben. Diese Aussage allerdings bezieht sich auf das subjektive Glücksempfinden.

Vom subjektiven Glücksempfinden her würden Schmerz und Trauer nicht zum "Glücklichsein" passen. Von der tieferen Ebene aus gesehen aber schon. Denn auch Schmerz und Trauer kommen und gehen ...



Lieben Gruß und gute Nacht!

Brittka

[tomroerich]

Glück kann doch auch nur dort sein, wo ich es wahrnehme.
Glück ist nichts Äußerliches - Glück passiert innen, in mir drin.

So ist es. Egal, wodurch immer auch Glück ausgelöst wird, es findet in dir statt und sonst nirgends. Wo auch sonst? Das Glück ist in dir und du bist das Glück.

Diese Erkenntnis, die du da oben schreibst, ist einfach nur eine genaue Beobachtung, zu der keinerlei Theorie benötigt wird. Es reicht völlig aus, dorthin zu schauen, wo etwas stattfindet und egal was es ist, es ist immer in dir.

Dass Glück Anschübe zu benötigen scheint, die von außen zu kommen scheinen, ist keine Notwendigkeit. Das kommt daher, weil man es selbst so definiert: Du bist mein Glück. Um glücklich zu sein, benötige ich.... Wenn nicht dies oder das passiert, kann ich nicht glücklich sein.

Wenn man diese Vollmacht, die man dadurch dem Außen ausstellt, wieder zurücknimmt, ist Glück immer da. Du bist die einzige Bedingung dafür



Thomas

[tomroerich]

als Glück empfinde ich, kein anderes Leben als meines führen zu wollen.

[otterchen]

Hallo Brittka,

Denn auch Schmerz und Trauer kommen und gehen ...

Ja, und wenn man dem mit (etwas mehr) Gelassenheit begegnen kann, kann man etwas freier durchatmen.
Ich glaube, alleine diese Akzeptanz, dass alles wie ein Kommen und Gehen ist, wie ein Ein- und Ausatmen, wie Ebbe und Flut, wie Tag und Nacht, Trockenheit und Nässe, oben und unten... kann uns Gelassenheit und innere Ruhe geben. Yin und Yang. Das eine hat seinen Wert durch das andere; beide können und dürfen nebeneinander existieren. Nicht "entweder - oder" sondern "sowohl - als auch".
Die Ausgewogenheit macht's und das rechte Maß. Und das hängt nicht nur von den äußeren Umständen ab, sondern passiert ganz viel in uns drin.

Hm... bin ich abgeschweift?
Aber vielleicht kann ich den Bogen zum Thema zurückschlagen mit dem Gedanken, dass ich meinen Blick nicht nur auf das Negative in meinem Leben richte. Es existiert, ja, auch, aber da ist noch was anderes, und wenn ich meine Wahrnehmung dafür geschärft habe, dann erkenne ich, wieviel das eigentlich ist.
Das Glück liegt in meinem Blick.

[Guinevere]

Hallo ihr Lieben,
von mir auch ein liebes Danke für so manchen Beitrag! *hier mit glänzenden Augen vor dem PC sitz*

Hey Manu, Glück erzeugt Freude. Freude erzeugt Glücksgefühle. Glück erzeugt also mitunter Glücksgefühle.



Mir ist noch was eingefallen: Wenn ich nachts in den klaren Sternenhimmel schaue und mir dabei bewusst mache, wie unbedeutend unsere Welt ist und dass das alles hier nur eine winzig kurze Episode ist, die kommt und wieder geht, fällt alles von mir ab, was mich belastet und ich fühle sowas wie Glück.

Und Du bist dann? Kann es sein, dass es ganz "bei Dir" ist?

Da gehts mir mit tanzen ähnlich ... und, es ist mir dann z.B. auch egal, wenn mich in der Küche beim Kochen, wenn ich mal wieder - wie in letzter Zeit öfters - ganz spontan den Wunsch, Drang verspüre zu tanzen und dem auch ohne überlegen nachgeb, wenn ein paar zur Türe reinschaun, und mich dabei erwischen, darüber schmunzeln, oder mitmachen wollen .

Gute Nacht allen, wünsch schöne Träume und Glück, Licht und Liebe zuhauf,
manu

[FönX]

Hallo,

irgendwo weiter oben las ich die unvermeidliche Phrase vom Lotto-"Glück", so 1 bis 5 Mio € zu gewinnen. OK, die Sorge um den Broterwerb tritt dann für eine Zeit lang in den Hintergrund. Aber wieviel Unglück kommt durch die Neider? Um allein nur die zu benennen. Ausmalen kann es sich jeder selbst.

Zufällig las ich heute in der Bibel einen passenden Spruch (Sprüche 15,17): "Besser nur Grünkost und Liebe dabei, / als der schönste Braten, übergossen mit Hass." Ich finde, das hat was.

In diesem Sinne gute Nacht!

[dietmar45]

Liebs Manu,

>Und Du bist dann? Kann es sein, dass es ganz "bei Dir" ist?
Hm...weiß nicht...hab aber 'ne Erklärung für das "kleine Glück". Die ist eher ganz pragmatisch (so bin ich meist).
Mein größtes Problem der letzten Jahre ist eine "Instanz" in mir, die wir als Gewissen bezeichnen. Beim Blick in den Sternenhimmel wird mir die Endlichkeit unseres Planeten ganz bewusst. Und damit auch die Bedeutungslosigkeit. Da also unser Planet eines Tages mit absoluter Sicherheit nicht mehr existiert, lösen sich auch meine Fehler, meine "Verfehlungen" und meine offenen "Baustellen", die ich in diesem Leben so "verbrochen" hab, auf. Das Verschwinden unserer Welt erlöst mich in gewisser Weise. Ist das irgendwie verständlich?

Allerdings ist es inzwischen so, dass ich durch Inkaufnahme von irrsinnigen Schmerzen, alle meine Verfehlungen verarbeitet habe. Auch durch die Erkenntnis, keine Schuld zu haben, weil es diese nicht gibt. Und durch die Überzeugung, dass alles so passiert, wie es passieren soll. Ich hab sogar den Verdacht, irgendwer führt Regie und wir sind nur die Darsteller.

Zumindest erlaube ich mir jetzt nach alldem wieder Glück zu empfinden. Und so hat sich die Quälerei für mich gelohnt.

Gute Nacht Dir und Allen
Dietmar

[otterchen]

Hallo FönX,

ich hatte bei meinen Gedanken zum Thema den Lottogewinn angeführt (und dabei eigentlich recht bescheidene (?) Wünsche geäußert, wie ich finde). Deshalb hat mich Dein Posting angesprochen (und wie kommst Du auf 1 - 5 Mio €?).

Du schwenkst dann direkt zu Aber wieviel Unglück kommt durch die Neider?
Warum das Haar in der Suppe sehen, ja quasi sogar suchen?
Natürlich bringt ein Gewinn immer auch eine gewisse Verantwortung mit sich. Die sehe ich: Altersvorsorge, finanzielles Polster...
Mir ging es nur um den Fakt, dass damit einige Sorgen von mir genommen würden und ich mir etwas gönnen könnte, für das mir die Mittel fehlen.
Warum soll ich mir das durch einen Gedanken an Neider direkt verbauen? Es besteht die MÖGLICHKEIT, dass es dazu kommt - aber es ist nicht gewiss. Soll ich aufhören, diese Chance wahrzunehmen, weil sowas passieren KÖNNTE? Nö, seh ich gar nicht ein
Will damit sagen: wenn ich in allem, was ich tue, nur die möglichen negativen Konsequenzen betrachte, brauche ich gar nichts mehr anzufangen.

Ich stimme allerdings zu, wenn's darum geht, mit einem großen Gewinn sein altes Leben hinter sich lassen zu wollen: das geht bestimmt oft schief. Und DAS ist für mich das Bedenkliche an diesem Lotto-Wunsch.

Ich tippe darauf, dass einige hier einem Lottogewinn nicht abgeneigt wären... und ich wäre neugierig darauf, was sie mit dem Geld anfangen würden.
Sagen wir mal 1 Mio €

[Guinevere]

Hey lieber Dietmar,

doch, ist verständlich!

Ich hab sogar den Verdacht, irgendwer führt Regie und wir sind nur die Darsteller.

Hmmm, also, ich glaub, unsere höheren Selbste (Gott) im Einklang mit den Universellen Gesetzen http://www.geistige-heilung.info/Gesetze/Gesetze.html führen Regie, und so passiert alles, wie es passieren soll .

Du hast aber doch dieses schon verarbeitet *Dich mal drück*, also denk ich nicht, dass Du bis zum Verschwinden des Universum warten brauchst, dass Du davon erlöst bist .

...und, freut mich, dass Du Dir wieder erlaubst Glück zu empfinden!

(Kenn ich übrigens auch, aus Schuldgefühlen in meiner Kindheit mir kein Glück erlauben wollen... und das hoffen, das damit einherging, dass es dieses - mein Leiden das daraus entstand - besser machen könnte. Ne Art Selbstbestrafung. Kann man - glaub ich - auch durch die Bitte Licht und Liebe aus dem höheren Selbst einfließen zu lassen, verzeihen, vergeben, auflösen...)

Schönen Tag allen! *mal zum Dienst werd*
manu

[kaitain]

[tomroerich]

Wer bekommt, was er mag, ist erfolgreich.
Wer mag, was er bekommt, ist glücklich.

Leider nicht von mir, hat aber was.


Also man bekommt das, was man mag, leider nicht von dir? *kicher*

[kaitain]

[ege0804]

hallo,

- die abwesenheit von unglück
- viele schutzengel bei einem schweren verkehrsunfall, keine bleibenden schäden
- tanzen, bei guter musik. flirten, körperwärme spüren, mich selber spüren - leben.

gruß ernie

[Guinevere]

So kann man es vermutlich auch sehen, würde natürlich einiges erklären. Freudsche Fehlleistung mit Wahrheitsgehalt.

Einspruch, euer Ehren

Mir hat das sehr gefallen, was ich von Dir "bekommen" hab (Sommertreffen) , und ich fand Dich so richtig knuffig (zum ankuscheln)...

Bis später

[dietmar45]

Hey liebe Manu,

vielen Dank für die wohltuenden Worte. Mir gings heute eigentlich gar nicht so gut, weil ich das letzte Nacht gepostet hab. Irgendwie schade ich mir immer selber damit. Ich bin tagelang durch den Wind und bekomme nix mehr gebacken.

Selbstbestrafung trifft es ganz gut. Ich sagte mir, bei dem, was ich so alles angestellt hab, kann ich doch nicht einfach Dinge tun, die mir Freude bereiten. Sogar das Hobby Modelleisenbahn hab ich in Frage gestellt. Aber ich bin da durch. Hat wohl so (weiß nicht mehr genau) etwa ein Jahr gedauert. Nur Schmerz, ich dachte es hört nie auf. Ich hab mich dann sogar dazu entschlossen, diesen Schmerz bis an mein natürliches Ende zu ertragen. Irgendwann war dann alles verarbeitet und es hörte plötzlich auf. Seit dem geht es mir manchmal sogar richtig gut. Alles ist wieder erlaubt.

Wenn die Last von einem abfällt, breitet sich das Glück aus. So habe ich es empfunden.

Nachtrag wegen Auflösen der Welt: Mein eigenes Ableben hätte mir keine Erlösung gebracht. Der Wunsch war, dass alle Spuren meiner Existens ausgelöscht werden.

Liebe Grüße und schönen Tag noch
Dietmar

[tomroerich]

Hallo Otterchen,

Will damit sagen: wenn ich in allem, was ich tue, nur die möglichen negativen Konsequenzen betrachte, brauche ich gar nichts mehr anzufangen.

Ich stimme allerdings zu, wenn's darum geht, mit einem großen Gewinn sein altes Leben hinter sich lassen zu wollen: das geht bestimmt oft schief. Und DAS ist für mich das Bedenkliche an diesem Lotto-Wunsch.

Ich tippe darauf, dass einige hier einem Lottogewinn nicht abgeneigt wären... und ich wäre neugierig darauf, was sie mit dem Geld anfangen würden.
Sagen wir mal 1 Mio €

Ich denke auch, dass es nicht so sein kann, vor lauter Angst vor negativen Konsequenzen nichts mehr anzufangen. Mein Rezept ist eher, alles, was geschieht, mit Gleichmut anzunehmen. Kommt der Lottogewinn, dann kommt er halt. Kommt ne Flaute, dann kommt eben ne Flaute.

Jemand sagte mal, es würde nichst schaden, sich etwas zu wünschen. Es solle einem aber egal sein, ob es eintritt.

Meine Mutter war so, dass sie sich so sehr einen Lottogewinn gewünscht hat. Sie war ziemlich gläubig und meinte, der liebe Gott würde ihr einen Gewinn zuschanzen, wenn er sie lieb habe. Und das ist dann schon so eine Haltung, wo erkennbar wird, dass der persönliche Wert daran bemessen wird, ob man Glück hat oder sich Wünsche erfüllen.

Diese Verknüpfung von "Was bin ich" und bedingtem Glück ist eine sehr schwere Hypothek und stellt einen sehr in Frage. Was beneiden nicht die Leute die anderen, die reicher sind oder berühmter und denken: "Ach, wenn ich das haben könnte, wie glücklich wäre ich dann." Wieviel Wertschätzung genießen reiche oder berühmte Menschen, obwohl sie ein schweres Leben führen müssen!

Die Frage ist für mich nicht, ob es "richtig" ist, 1 Mio zu haben sondern eher, was mir das bedeutet und in welchem Zusammenhang es zu mir steht. Was will ich damit erreichen? Man verliert sich so sehr schnell in 1 Mio. und den Zwängen, damit etwas Vernünftiges anzufangen.

Dass ein reicher nicht in den Himmel kommt bedeutet letzten Endes, dass er sich selbst nicht finden kann und das ist der größtmögliche Verlust.



Thomas

[FönX]

Hallo otterchen,

du schreibst:
> Warum das Haar in der Suppe sehen, ja quasi sogar suchen?
Guck mal in den Enneagramm-Thread.
Typ 6 - 12.3
Typ 4 - 12.3
Typ 5 - 11

Der Sechser wird so beschrieben: "Sie drückt sich im Sorgenmachen und dem unaufhörlichen Sich-Ausmalen von allem, was schief gehen könnte, aus."

Noch Fragen?

Liebe Grüße

[heike56]

Hallo Brittka, hallo alle,

Glück ist etwas, was nach meiner Meinung kein dauerhafter Zustand ist. Den würde ich als Zufriedenheit bezeichnen.
Glück ist für mich, wenn ich mit meinem Erleben eins bin, wenn ich Harmonie fühle. Das kann eine gelungene Fotografie sein, ein Telefonat, was in mir nachklingt. Beim Feldenkraisunterricht eine Bewegung, die sich rund anfühlt. Im Bett liegen können, wenn der Sturm übers Dach fegt und der Regen prasselt und nicht raus müssen. Des Erleben in der Natur mit all ihren Vielfältigkeit.

Es gibt auch Situationen, wo ich sagen kann Glück gehabt. Eine Stelle bekommen zu haben, einen kompetenten Arzt gefunden zu haben etc.

Eine ganz andere Form von Glück, kann auch im erleben von Schwerem liegen. Zum Beispiel bin ich bis heute "glücklich" dass ich meine Mutter in ihrer letzten Lebenswoche im Hospiz begleiten konnte und vor allem dass ich sie nach ihrem Tod nochmal gesehen zu haben, wo sie ganz gelöst und schön wirkte. Ich weiß nicht, ob der Begriff Glück passt, aber es fiel mir dazu ein.

Liebe Grüße

Heike 47

[Guinevere]

Hey lieber Dietmar ,

gerne geschegn ,

Irgendwann war dann alles verarbeitet und es hörte plötzlich auf. Seit dem geht es mir manchmal sogar richtig gut. Alles ist wieder erlaubt.

und *mich freut!!!* .
Hm, Hobby verboten ...ja, bis vor 99 hab ich auch sehr vieles durch arbeiten bis zum umfallen - auch, um Einschlafen zu können - verdrängt. Irgendwann holts einem ein.

Ich hab mich dann sogar dazu entschlossen, diesen Schmerz bis an mein natürliches Ende zu ertragen.

Weiß nicht , würde ich wohl nicht, diesen bis an mein natürliches Ende ertragen. Wenn meine Kinder nicht gewesen wären, dann...bin da eher für "Sterbehilfe", und, werd diese auch in Anspruch nehmen, falls ich das irgendwann für nötig halte. Und , ne Feuerbestattung, damit ich mich nochmal leichter lösen kann.

Liebes Otterchen,

Ich tippe darauf, dass einige hier einem Lottogewinn nicht abgeneigt wären... und ich wäre neugierig darauf, was sie mit dem Geld anfangen würden.
Sagen wir mal 1 Mio €

hmm, also es stellt kein Problem dar, wenn ich nichts im Lotto gewinn -

ich hab nämlich so gut wie noch nie was (Materielles) gewonnen , muss wohl das totale Glück in der Liebe haben *grins*. Hmmm, wir haben aber lt. Buch der Wandlungen - I GING - an Hexagramm jetzt nicht mehr die 21 ("Durchbeissen", altes Karma abtragen), sondern die 14 ("innerer und äusserer Reichtum") auf dem Grundstück -

aber abgeneigt wäre ich dem sicherlich nicht


Also, 1 Mio € wäre wohl schnell weg

Ich könnte hier am Haus ne Photovoltaik installieren lassen, ohne das Gefühl dafür wieder mehr arbeiten zu müssen (da nach Ausgleich such, auch, weil ich ja noch nen anderen, Zweit-Job möchte, und, da vielleicht nen momentanen Verdienstausfall mit einplanen muss).

Ein Blockhaus mit Teich und Bootssteg fand ich für später, Pension auch schon immer nett .

Da Du Dein Auto erwähnt hast. Ein Audi TT oder ähnliches wäre nicht schlecht. (edit: da ich gerne nen Bleifuss hab, würden wohl dann auch die Strafzettel wieder mehr, als jetzt mit Twingo)

Für mich selber fällt mir so spontan im Moment gar nicht mehr ein. Was mir immer schon mal gefallen hätte, an Weihnachten für alle Obdachlosen ein richtiges Festessen zu organisieren...

Dann, in Südostasien verlieren gerade Hunderttausende ihre Lebensgrundlagen...

Schönen Abend allen,
manu

[otterchen]

Hallo FönX,

nicht weil Du Typ 6 bist, musst Du so handeln,

sondern weil Du (immer?) so handelst, bist Du Typ 6


(bitte mit Anführungszeichen an den richtigen Stellen lesen...)

[Liber]

Hallo Ihr Lieben,

ich freu mich sehr über die schönen Dialoge hier

Ich würde gern jedem einzeln antworten, aber das geht gar nicht und muss sicher auch nicht sein.

Was ich so schön finde, ist, dass jeder und jede hier sich an Glücksmomente erinnern kann.

Sei es beim Blick in den Sternenhimmel, beim Anblick der schlafenden Kinder, beim Zusammensein mit Tieren, beim Feldenkrais, Laufen, beim Aufgehen in einem Hobby, in der Natur ... egal was es ist.

Es ist die Einigkeit mit sich und dem Leben.

Heike, du schreibst:

>Eine ganz andere Form von Glück, kann auch im erleben von Schwerem liegen. Zum Beispiel bin ich bis heute "glücklich" dass ich meine Mutter in ihrer letzten Lebenswoche im Hospiz begleiten konnte und vor allem dass ich sie nach ihrem Tod nochmal gesehen zu haben, wo sie ganz gelöst und schön wirkte. Ich weiß nicht, ob der Begriff Glück passt, aber es fiel mir dazu ein.

Doch, ich verstehe dich gut! Genau das wollte ich weiter oben ausdrücken, als ich sagte, auch Schmerz und Trauer und Schweres nehmen nichts vom Glück des Daseins. Ich habe es bisher einmal erleben dürfen, dass ich spürte, dass ich mitten in der Trauer (um einen Menschen) Glück wahrnahm. Die Trauer war da, aber darunter war das Glück, die Trauer zu erleben, mit allen Sinnen.


Liebe Grüße
Brittka

[Liber]

Hallo Otterchen,

>nicht weil Du Typ 6 bist, musst Du so handeln,

>sondern weil Du (immer?) so handelst, bist Du Typ 6


super, ja, genauso ist es!




Brittka

[dietmar45]

Hey liebs Manu,

also, zum Hobbyverbot ist es ja dann nicht gekommen. Ich habe einen Kompromiss geschlossen. Alles weiter zu machen, wie geplant, sozusagen als (Lebens-)Aufgabe sehen, nur die Freude daran nicht zulassen. Schräg sowas, nicht wahr? Aber das ist ja zum Glück jetzt Vergangenheit.

Es war ja seelischer Schmerz (plus abgrundtiefer Trauer). Ich hab festgestellt, dass dieser auszuhalten ist, wenn man sich dazu bewusst entscheidet. Ich halte körperlichen Schmerz für viel schlimmer. Da würde ich auch überlegen...

Ich glaube einfach, in meinem Fall war das Durchleben dieses Schmerzes notwendig, um während dieses Prozesses zu der Erkenntnis zu gelangen, dass letztendlich niemand etwas für sein eigenes Handeln kann. Es passiert einfach. Wenn ich das verinnerliche, fehlt jede Grundlage zur Selbstbestrafung.

Bei mir wird's wohl auch das Feuer. Aber aus anderen Gründen. Wir haben hier in der Nähe einen Ruheforst. Dort will ich mir bei Zeiten ein Plätzchen sichern. Da kommt nur ein Schildchen an den Baum und niemand muss sich dann noch darum kümmern.

Auch schönen Abend allen
Dietmar

[Guinevere]

Hey liebe Brittka

Hey lieber Dietmar,

also, zum Hobbyverbot ist es ja dann nicht gekommen. Ich habe einen Kompromiss geschlossen. Alles weiter zu machen, wie geplant, sozusagen als (Lebens-)Aufgabe sehen, nur die Freude daran nicht zulassen. Schräg sowas, nicht wahr?

*lach* weiß als ein bissi verrücktes Hühnchen nicht, ob das schräg ist! Aber, kann das gut nachvollziehen.

Aber das ist ja zum Glück jetzt Vergangenheit.

Ja, zum Glück!

Es war ja seelischer Schmerz (plus abgrundtiefer Trauer). Ich hab festgestellt, dass dieser auszuhalten ist, wenn man sich dazu bewusst entscheidet. Ich halte körperlichen Schmerz für viel schlimmer. Da würde ich auch überlegen...

Ich glaube einfach, in meinem Fall war das Durchleben dieses Schmerzes notwendig, um während dieses Prozesses zu der Erkenntnis zu gelangen, dass letztendlich niemand etwas für sein eigenes Handeln kann. Es passiert einfach. Wenn ich das verinnerliche, fehlt jede Grundlage zur Selbstbestrafung.

Find i voi cool, was Du da schreibst! Hätte mir das Bücherl "Aufwachen" von Christian Meyer gekauft, aber im Moment freut michs lesen nicht recht, ich leb lieber intensiver .
Aber er schreibt unter Schritt 2 "Die Bereitwilligkeit, alles zu fühlen und zu erfahren" http://if.integralesforum.org/index.php?id=242

C: Wenn Du auf diese Weise das Gefühl verbrennen lässt und in der Mitte des Gefühls bist als derjenige, der das Gefühl erfährt, dann kommst Du tiefer, wirst Du stiller, dann wirst Du zentrierter. Dann wirst Du auch lebendiger und klarer. So, wie die Luft nach dem Gewitter plötzlich klar ist. Alles Schwüle und Bedrückende hat sich aufgelöst...

Wennst willst, dann schreib ich Dir das auch noch mehr vom Bücherl ab

Wir haben hier in der Nähe einen Ruheforst. Dort will ich mir bei Zeiten ein Plätzchen sichern. Da kommt nur ein Schildchen an den Baum und niemand muss sich dann noch darum kümmern.

Lest sich sehr schön *träum*! Hatte ja eher daran gedacht jemandem ne Weltreise zu spendieren, um meine Asche zu verstreuen, damit sie der Wind von dort aus nochmal in alle Richtungen tragen kann...

Schönen Abend nochmals allen! *an der Buchhaltung Arbeiten sollte, aber, das macht mir keine Freude , nicht so glücklich*
manu