Morgens aus dem Bett kommen....

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Geranie
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Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Geranie »

Seit etlichen Monaten quäle ich mich schon damit herum, morgens einigermassen zeitig aus dem Bett zu kommen. War früher überhaupt nicht so, war Pendlerin und musste sogar recht früh raus. Jetzt wäre das aber undenkbar. Hatte mir schon vorgenommen nicht später als 9 Uhr im Büro zu sein, aber alle guten Vorsätze nützen irgendwie nichts. Da ich in absehbarer Zeit wahrscheinlich irgendwo eine neue Stelle antreten muss, macht mir das schon Sorgen. Wenn ich morgens aufwache, fühle ich mich wie ein Stein, meine Augen brennen wie Feuer und über mir schwebt eine totale Motivationslosigkeit, selbst am Wochenende könnte ich einfach nur liegen, liegen, liegen (obwohl mein Job im Moment nicht schlecht ist).

Ich denke schon, dass es auch etwas mit Selbstdisziplin zu tun hat aber warum ist es mir so völlig abhanden gekommen, diese aufzubringen?
Kennt jemand von Euch das auch oder hat es schon mal erlebt? Habt Ihr solche Phasen überwunden?

(mein erstes eigenes Thema in diesem Forum, hoffe ich hab's richtig gemacht
Dendrit
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Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Dendrit »

Hallo Geranie,

ja, richtig gemacht!!

Ich kenn das Gefühl auch und ist ein "normales" Symptom einer Depri. Es ist leichter gesagt als getan, sich die Ruhe gönnen, die der Körper braucht. Es arbeitet viel im "Untergrund", das kostet Kraft, das macht müde. Und wenn man noch soviel Selbstdisziplin hat: irgendwann muss man sich dem Bedürfnis des Körpers beugen: je eher, desto besser. Je länger man es raus schiebt, um so länger dauert die Erholungsphase.

Tipp: versuchen am Tag eine Zeit zu reservieren (halbe Stunde oder Stunde), in der Du nichts tust, außer Ruhen.

Das erste halbe Jahr bin ich eingeschlafen. Allerdings hab ich mir keinen Wecker gestellt, weil ich den Körper einfach das geben wollte, was ich nicht wahrnahm: die Grenze, wo ich was aufhören muss. Meistens schlief ich 3/4 h. Danach war es weniger bzw. so nach einem 3/4 Jahr schlief ich gar nicht mehr ein, ich blieb aber trotzdem die ganze Stunde liegen.

Funktionierte soweit ganz gut bis ein Klinikaufenthalt diese Gewohnheit wieder abbrach. Jetzt bin ich wohl wieder an der Stelle, wo ich das einführen sollte.

LG, Manuela
Reve
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Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Reve »

Liebe Geranie,

das was du morgens beschreibst, ist doch ein Symptom, das typische Morgentief.
Bis letzten Winter bin ich fast umgekommen frühmorgens nach dem Aufwachen, das viel zu zeitig war und alle Ängste auf ein Tausendfaches vergrößert hat.

Mir helfen da nur Rituale, das ist die Aussicht auf das Frühstück, das meine Lieblingsmahlzeit ist. Die richtige Marmelade, mögichst selbstgemacht, schönes Geschirr, wenn ich ganz gut bin, schon am Abend vorher teilsweise aufgedeckt. Mir helfen auch meine Pflegeprozeduren, weil ich weiß, dass ich mir da was Gutes tue und mir hilft enorm das, was Mauela beschrieben hat - nämlich die Gewissheit,dass ich mich täglich für eine halbe Stunde ins Finstere zurückziehen werde. Möglichst mit Katze und mit ein paar Hintergrundgeräuschen. Das kann Mittags sein oder auch noch am Spätnachmittag oder frühen Abend, je nach Arbeitsaufkommen.
Na ja so ähnlich kann man die Depression schon überlisten

lG Carin
Desintegration
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Registriert: 16. Apr 2008, 13:14

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Desintegration »

Hallo,

quäle mich seit ca. 8 Wochen fürchterlich. Das Morgentief ist ganz schrecklich. Stecke gerade in einer Depri und habe gleichzeitig eine berufliche Veränderung "angeleiert" (weniger verantwortungsvolle Position). Leider lastet der Druck der bisherigen Stelle noch Monate auf mir.

Die Nächte sind unruhig und tagsüber fühle ich mich durchweg matt und konzentrationslos. So ist eine Arbeitswoche viel zu lang und das Wochenende natürlich viel zu kurz. Würde mir sehr wünschen, wenn ich wieder der "alte" wäre; aber das hab ich wohl selbst nicht in der Hand.

Viele Grüße

Raymond
Geranie
Beiträge: 52
Registriert: 16. Sep 2009, 13:39

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Geranie »

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

Früher war mir das auch noch ein gewisser Trost, wenn ich die Möglichkeit hatte, mich auch nachmittags hinlegen zu können.
Aber nach meinem 'Burnout' vor einem Jahr ist es nicht wieder gut geworden. Am Anfang der Krankschreibung konnte ich mich zunächst gar nicht entspannen, weil mich das schlechte Gewissen umtrieb. Als ich das überwunden hatte, ging es auch mit dem morgens das Ausschlafen und Faulenzen zulassen.
Ich dachte mir 'o.k., wenn Du Dich eine Weile lang intensiv ausgeruht hast, geht es von alleine wieder besser'.

Jetzt läuft das alles also schon seit einem Jahr und der Morgen wird mir trotzdem immernoch zur Qual. Habe das Gefühl, wenn ich meinen Körper liesse, wie er will, würde ich überaupt nicht mehr aufstehen. Das gibt mir zu denken, eben auch weil es offenbar gar nicht so richtig besser wird. Wenn ich wenigstens ab und zu mal auch einen guten Tag dabei hätte... Und bald wird es beruflich auch sehr eng, wenn ich das nicht in den kommenden Monaten wieder hinkriege. Und es ist extrem schwierig, das nach aussen hin zu erklären, mühsam für die Umwelt, das zu begreifen. Kenne ja selber auch noch die Zeit, wo ich um 05:30 aufstand, das zwar auch blöd fand, aber keine grösseren Kämpfe deswegen hatte. Oder Samstag morgen um 7, um die Einkäufe und Haushalt zu erledigen, so dass ich ab Mittag schön 'frei' habe...Also sowas kenne ich auch und frage mich dann, was denn nun eigentlich los ist, dass das nicht mehr geht und was da so 'blockt'. Und ob das jemals wieder besser wird. Drum eben meine Frage, ob jemand das schon mal erlebt hat (wahrscheinlich sogar nicht wenige in diesem Forum) und wie sich sowas wieder lösen kann oder zumindest deutlich bessert. Zumal auch mein Umfeld langsam anfängt, Druck zu machen (einschliesslich des Therapeuten).

Es ist zwar nur ein Symptom der Depri, aber eines, was mich doch ziemlich belastet.
ashleigh
Beiträge: 31
Registriert: 23. Sep 2009, 20:47

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von ashleigh »

Hallo an alle,
das mit dem morgendlichen Tief kenne ich auch, allerdings nicht in der Form, dass ich nicht aus dem Bett komme. Nein, bei mir ist es eher so, dass ich am Morgen einfach extrem ängstlich bin und zweifle, ob ich dem Tag überhaupt standhalten kann.
Ich wache morgens sehr früh auf, könnte zeitlich eigentlich nochmal einschlafen. Aber sobald ich das Bewusstsein erlange, schießen mir schon wieder tausend Gedanken durch den Kopf, die mir sehr viel Angst machen.
Ich fühle mich wie auf einem Seil, auf dem ich verzweifelt versuche, die Balance zu halten.
Dass ich das im Grunde dennoch so einigermaßen hinbekomme, verhindert nicht die Angst am nächsten Morgen. Gerade morgens bin ich wie eine aufgescheuchte Henne und versuche, mich wie ein kleines Kind zu beruhigen. Aber erfolglos. Es dauert, bis ich mich wieder einkriege.
Komisch - und beängstigend...
Viele Grüße

Shania
Sieglinde1964
Beiträge: 1267
Registriert: 30. Dez 2006, 19:31

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Sieglinde1964 »

Ich habe auch enorme Schwierigkeiten aus dem Bett zu kommen. Da ich nicht arbeiten gehe kann ich es mir leisten länger liegen zu bleiben. Mein Mann (Frührentner) kümmert sich morgens um die Kinder, damit sie zur Schule kommen. Ich stehe erst gegen Mittag auf (ich muss dann das Mittagessen vorbereiten), weil ich es nicht schaffe früher aus dem Bett zu kommen. Mich überfällt immer eine bleierne Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Ich weiß nicht, ob das ein Hangover vom Promethazin ist, welches ich am Abend vorher einnehmen muss. Wenn ich mal früher aufstehen muss, weil ich einen Termin habe, quäle ich mich aus dem Bett. Ich bin auch eher ein "Nachtmensch", bleibe abends länger auf. Erledige meine Arbeit dann, wenn die Kinder im Bett sind.
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von otterchen »

Guten Morgen,

so richtig kann ich eigentlich nichts dazu sagen, aber ich kann mir vorstellen, dass das Morgentief kommt, weil man gewisse Gedanken an den vor einem liegenden Tag hat.
Kann das sein?

Ich bin zwar morgens auch kein Sonnenschein, aber ich komme zumindest aus den Federn, weil ich gelernt habe, dass der vor mir liegende Tag einiges mit sich bringt:
• ich werde zur Arbeit gehen, und selbst wenn ich keine Lust dazu habe, weiß ich doch, dass ich mich dort gut fühlen werde
• ich habe Möglichkeiten, den Tag mitzugestalten
• ich kann Veränderungen einbringen, und sei es nur im ganz kleinen, profanen Bereich (mal einen anderen Weg nehmen oder eine andere Reihenfolge bei irgendwelchen Tätigkeiten nehmen)
• ich kann den Tag unter ein Motto stellen, z.B. "heute werde ich mir selbst eine gute Freundin sein"

Sowas kann man sich bereits am Tag vorher überlegen, weil es bestimmt schwierig ist, diese Gedanken früh morgens zu denken.
Weg von dem "ich muss den Tag erdulden/überstehen" hin zu dem "ich ändere etwas".

Das klingt vielleicht platt, hat mir aber so manches mal geholfen... obwohl ich mir vorstellen kann, dass man auch da an seine Grenzen stößt: ich weiß, ich KANN was ändern, aber ich weiß nicht wie und was *seufz*

Wie wär's mit dem Vorsatz: ich schaffe es heute, mir einen kleinen Lichtblick in der Depression zu verschaffen, und sei es nur dadurch, dass ich mir selbst ein paar Minuten ein guter Freund bin?

??
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
blumen
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Registriert: 2. Jan 2009, 07:19

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von blumen »

ich kenne das nur zu gut.
allerdings wurden in der tagesklinik die medis umgestellt und seitdem komme ich besser aus dem bett.
vielleicht hat es bei dir auch ein bischen damit zu tun


gruß von beere
Geranie
Beiträge: 52
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Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Geranie »

@Beere
Ich befürchte auch, dass da teilweise ein Hangover mit reinspielt. Ich nehme abends 1/2 bis 1 Stilnox und eine Insidon. Beides zwar nun nicht hoch dosiert, aber hege den Verdacht, dass beide in Kombination bei mir etwas auslösen könnten. Bei Stilnox hatte ich schon beobachtet, dass, obwohl keine so lange 'Schlafwirkung' wie bei den Benzos, ich am nächsten Tag mich auf eine seltsame Art und Weise weggetreten fühlte und auch zunehmend Gedächtnisprobleme hatte. Aber inwieweit diese Mittel tatsächlich ein Morgentief begünstigen können?! Insidon nehme ich schon seit einigen Monaten, sind hier also keine 'Anfangsschwierigkeiten'.
Vielleicht wären andere Medis mal gut, aber da muss ich dann googeln und meinem Arzt Vorschläge unterbreiten, habe leider keinen Mediziner parat, der sich sehr gut mit diesen Mitteln auskennt.

@Otterchen
bei mir sind es jetzt weniger Gedanken zum konkreten Tag, eher so ein diffuses Sinnlosigkeitsgefühl. Zur Zeit habe ich auch keinen Stress im Job und eine sehr nette Chefin (bin im Moment in einer Schonfrist, leider läuft die bald ab *schluck*). Beim vorherigen Job (wo ich dann abgeklappt bin) war es schon heftig, Sprüche vom Chef wie 'Halt Deinen Mund' und die absolute Totalüberforderung. Dass ich da Mühe hatte, morgens aufzustehen, war nicht verwunderlich, aber jetzt dieses Problem finde ich schon komisch. Vielleicht, weil ich absolut keine Perspektiven vor mir sehe?

Kann mir aber schon vorstellen, dass je nachdem wie heftig die Phase ist, die man gerade durchleft, eine Art 'Positivliste' für den Tag hilft, einen morgens zu motivieren.
BD
Beiträge: 1136
Registriert: 24. Feb 2007, 10:55

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von BD »

Hallo,

bei mir ist das mit dem Morgentief eher wie bei dir Ashleigh, dass ich einfach ganz viel Angst vor dem Tag habe. Gestern z.B. habe ich schlecht geschlafen und hatte dann um 11.oo h auf der Arbeit das GEfühl ich kann nicht mehr. Ich war mittags völlig erledigt und hatte die Krise. Heute morgen war ich sehr k.o. und hatte einfach auch viel Angst und habe mich einen Tag krank gemeldet. Ich habe dann oft das Gefühl mich wieder sortieren zu müssen. Generell bin ich morgens am fittesten und im Laufe des Tags fühle ich mich immer erschöpfter.

@otterchen:
Die Idee sich positiv auf den Tag einzustellen finde ich sehr gut. Ich merke, dass meine Einstellung zu den dingen sehr viel aus macht. Wenn ich allerdings völlig erschöpft bin, habe ich das Gefühl keine Kraft mehr zu haben mich positiv einzustimmen. Ich merke gerade zzt. wie ich oft denke, dass ich den Tag überstehen muss. Das ist natürlich von vorneherein negativ und lähmt sicher. Danke für deinen Beitrag ich werde auch mal versuchen mehr mit dem Gedanken in dén TAg zu gehen, dass ich was ändern kann und mich auch schöne Dinge erwarten.
Gerade bzgl. der ARbeit sehe ich oft nur die Anstrengung, die mich das kosten wird und gar nicht das Schöne, was es auch mit sich bringt (nette Kolleginnen, auch mal ein nettes Gespräche etc.)
Das ist wohl auch die Depression, die uns immer wieder auf das Negative gucken lässt.

Euch allen einen guten Tag.

Waldsee
Cinderella-OL
Beiträge: 113
Registriert: 8. Aug 2009, 22:57

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Cinderella-OL »

Liebes Otterchen, ich finde Deinen Beitrag so toll! Mir geht es morgens auch immer so schlimm, ich finde mich in den Beiträgen der anderen wieder. Eben immer die Angst, den Tag nicht zu schaffen, Angst vorm Frühstück, Angst, nicht durchzuhalten..

Deinen Satz "Ich muss den Tag erdulden/überstehen" hin zu dem "ich ändere etwas" finde ich toll und ich werde ihn mir an den Spiegel hängen. Ich weiß, dass ich eine andere Einstellung finden muss. Eben etwas positiver sehen (aber das fällt mir eben morgens so schwer...).

Liebe Grüße und vielen Dank für Deine Gedanken!
Wir sind auf dieser Welt Engel mit nur einem Flügel - um fliegen zu können müssen wir uns die Hände reichen!
Math
Beiträge: 14
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Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Math »

Hallo an alle!

Seit meinem neuen Job sind bei mir auch wieder die Morgentiefs präsent. Bei mir ist es jedoch so, dass ich i.d.R. im Laufe des Tages, so ab Mittag, wieder eine ganz "normale" Stimmung habe. Jedoch bei viel Stress kann sich das Tief auch durchziehen. Und ich befürchte, dass es wieder so passieren könnte wie schon mal, dass es durch Stress und Anforderungen immer schlimmer wird und ich wieder in einem größeren und durchgehenden Tief stecke.

Die letzten zwei Jahre habe ich mich mit Teilzeitjobs über Wasser gehalten. Hatte bis Nachmittag freie Zeiteinteilung und habe am Abend noch ein paar Stunden gearbeitet. Es waren einfache Tätigkeiten, einfach strukturiert und keine große Verantwortung. Da hatte ich keine Probleme. Jetzt habe ich einen Job mit Verantwortung, viele Aufträge kommen auf einmal und wieder wirft es mich aus der Bahn. Morgentief mit Angstgefühlen vor den kommenden Aufgaben, der Körper streikt mit Magenproblemen, Schweißausbrüchen... Mein jetziger Job ist mein 3.Versuch in meiner Studienrichtung Fuß zu fassen und es scheint wieder zuscheitern. Diesmal weiß ich aber auch 100%, dass es nicht am Umfeld liegt. Das Team ist super und es ist eine abwechslungsreiche Arbeit, wie ich es mir eigentlich gewünscht habe.

Wie soll man sich da verhalten. Nur weil ich von meinem Wesen her die Anforderungen nicht erfüllen kann täglich Medis schlucken oder eine Therapie machen nur um eine verantwortungsvolle Arbeit durchführen zu können??? Oder sollte ich ein lebenlang nur Aushilfsjob übernehmen??? Damit hätte ich generell kein Problem solange es mir gut dabei geht. Jedoch hatte ich den Ehrgeiz mein Studium nicht einfach so zu verschenken und eine Familie möchte ich auch ernähren können, bzw. dazu beisteuern. Bisher war meine Partnerin Hauptverdiener.

Vielleicht steht ja jemand in einem ähnlichen Konflikt. Würde mich über andere Meinungen und Ansichten freuen.

Einen schönen Sonntag noch.
Geranie
Beiträge: 52
Registriert: 16. Sep 2009, 13:39

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Geranie »

@Math

Ich befürchte es ist so, dass wenn man eine chronische Erkrankung hat, man sich ein Stück weit damit arrangieren muss, regelmässig Medikamente zu nehmen und noch weitere Dinge, wie z.B. regelmässige Therapie, anzugehen. Ich stelle mir immer vor, dass es z.B. bei Diabetikern ja auch nicht anders ist, müssen täglich ihr Insulin spritzen und auf die Ernährung achten, um zu funktionieren.

Wahrscheinlich muss man froh sein, wenn man für sich das passende Medikament und die passende Therapie gefunden hat, um dadurch den Alltag bestehen zu können. Ich denke, das sollte man sich auch zubilligen.

Bei mir wird nun auch wahrscheinlich in absehbarer Zeit Arbeitslosigkeit auf mich zukommen und ich muss mir einen neuen Job suchen, wo keiner weiss, dass ich dieses Problem habe und volle Leistung von mir verlangt wird. Ich kann nur hoffen, dass ich bis dahin die notwendigen 'Hilfsmittel' bekomme, um diese Probe zu bestehen und auch zu überstehen.

Von daher gesehen nur Mut, such Dir HIlfe und Unterstützung.

Beste Grüsse
die Geranie
Solveig
Beiträge: 5
Registriert: 25. Sep 2008, 20:12

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Solveig »

Hallo Math,

ein abgeschlossenes Studium verschenkt man nicht einfach so! Es war nicht umsonst, denn man hat dort beispielsweise gelernt, sich Informationen zu besorgen - und man hat sich erfolgreich durch ein langes Studium durchgebissen! Ich vermute mal, daß Du Dipl.-Mathematiker bist. Wenn Du das durchgestanden hast, hast Du Fähigkeiten, die viele andere nicht haben! Ich bin jedenfalls bereits im ersten Semester an der totalen Theorie dieses Fachs glorreich gescheitert... Okay, ich habe dann ein anderes Fach studiert und erfolgreich abgeschlossen und nach meinem ersten großen depressiven Einbruch nochmals studiert und ebenfalls abgeschlossen, aber ich habe weder im ersten noch im zweiten Fach jemals gearbeitet! Trotzdem empfinde ich die Zeiten an der Uni nicht als vergebens. Das zweite Studium hat mir gezeigt, daß ich noch was kann, nachdem ich dreimal beruflich gescheitert war. Dazu kamen noch zwei Ausbildungen über das Arbeitsamt. Mittlerweile bekomme ich eine befristete Erwerbsminderungsrente, weil ich so auch nicht mehr arbeiten kann. Aber vergebens waren die ganzen Ausbildungen an Uni und beim Arbeitsamt nicht, auch wenn ich nach der letzten gar nicht mehr gearbeitet habe!

Viele Grüße

Solveig
Solveig
Beiträge: 5
Registriert: 25. Sep 2008, 20:12

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Solveig »

Hallo Geranie,

leider ist ein Diabetes sehr viel leichter zu behandeln als Depressionen! Ich habe beide Erkrankungen seit mehr als 3,5 Jahrzehnten, aber während ich den Diabetes immer akzeptiert habe, ist mir bei den Depressionen erst seit ein, zwei Jahren klar, daß ich mich damit wohl arrangieren muß, weil ich sie nicht mehr los werde! Ich habe auch noch andere Unterschiede im Umgang mit beiden Erkrankungen festgestellt: mit dem Diabetes bin ich immer offen umgegangen, während ich zu den Depressionen erst seit zwei Jahren stehe. Darüber wußten vorher neben meinem Mann nur meine Eltern und meine Schwester bescheid. Erst seit kurzem wissen es beispielsweise meine Schwiegereltern, während sie von meinem Diabetes seit mehr als 20 Jahren Kenntnis haben... Den Depressionen fühle ich mich auch ziemlich ausgeliefert, während ich den Diabetes meistens mehr oder weniger im Griff habe.

Beide Erkankungen haben aber auch Gemeinsamkeiten. Die Ärzte wissen einfach zu wenig darüber, um einem wirklich helfen zu können, und beide Erkrankungen werden stark vom weiblichen Zyklus beeinflußt. Wenn man drüber spricht, kennt JEDER jemanden, der auch betroffen ist. Und fast jeder hat gewisse Vorurteile über die Erkrankung...

Viele Grüße

Solveig
Geranie
Beiträge: 52
Registriert: 16. Sep 2009, 13:39

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Geranie »

@Solveig

Das sollte nur ein Beispiel sein, ich wollte damit niemanden zu nahe treten. Es ging mir jetzt auch nicht so darum, inwieweit man diverse Krankheiten nach aussen kommuniziert, dass das häufig bei den psychischen Erkrankungen sehr viel schwieriger ist, ist mir auch klar. Habe auch kein Problem damit, anderen Leute zu erzählen, dass ich Hashimoto habe, das mit den Depris weiss so gut wie keiner, da habe ich nicht ganz unbegründete Hemmungen.

Aber wenn man erst einmal für sich soweit ist, dass man verstanden hat, dass man unter Depressionen leidet und diese einem wahrscheinlich mehr oder weniger über das Leben erhalten bleiben und dass es eine definitve Erkrankung ist, dann ist es ähnlich wie bei anderen chronischen Erkrankungen. Es gibt Medis und andere Dinge, mit denen man versuchen kann, die Erkrankung halbwegs in den Griff zu kriegen (vor allem, wenn man tatsächlich mit dem Alltag ziemliche Probleme hat, aber auch das muss man sich wohl erst einmal eingestehen). Bei manchen klappt das schnell, andere brauchen vielleicht länger, oder haben das Pech, dass sie nie so ganz das richtige für sich finden. Nichtsdestotrotz finde ich es gerade bei psychischen Erkrankungen schwierig, dass so viele meinen, es muss unbedingt ohne Medikamente gehen (selbst viele Therapeuten) und eine Therapie muss schnell und nachhaltig anschlagen. Bei anderen chronischen Erkranknungen läuft es ja auch nicht so.

Klar kann ich sagen, nehme keine Schilddrüsenhormone mehr, will ohne Tabletten funktionieren. Aber damit geht es mir auch nicht gut und was dann??
Cinderella-OL
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Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Cinderella-OL »

Liebe Solveig,

ich möchte Dir gerne etwas zu Deinem Satz:

"Wenn Du das durchgestanden hast, hast Du Fähigkeiten, die viele andere nicht haben!" schreiben.

Ich habe selbst auch das 1. Staatsexamen für das Grundschullehramt mit Erfolg absolviert. Kurz bevor meine Tochter geboren wurde saß ich mit rundem Bauch in den Prüfungen. Aber selbst wenn ich kognitiv auf hohem Niveau "funktioniere" - das sich nun eigentlich anschließende Referendariat kann ich aufgrung meiner Depries echt knicken. Zur Zeit nehme ich als Entschuldigung immer die Betreuung meiner Tochter (das klingt dann so: "Nee, für´s Ref melde ich mich erst später an, wenn die Kleine im KiGa ist, bla bla bla").

Aber in Wirklichkeit ist es so, dass ich mich so unbelastbar, so klein und so "fertig" fühle, dass ich mir es überhaupt nicht mehr auch nur vorstellen kann, mal wieder "Vollzeit" zu arbeiten. (zur Zeit mache ich nur so stundenweise Jobs, kaum erwähnenswert).

Meine Angst, mein Gewicht, meine körperlichen Beschwerden - das alles steht mir für mein weiteres Leben so im Weg...

Liebe Grüße,
sorry, sollte auch kein verbaler Angriff sein,
ist mir nur gerade durch den Kopf gegangen. Man vergleicht sich ja doch immer mal wieder..
Wir sind auf dieser Welt Engel mit nur einem Flügel - um fliegen zu können müssen wir uns die Hände reichen!
Solveig
Beiträge: 5
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Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Solveig »

@Geranie

Du bist mir nicht zu nahe getreten! Aber ich habe immer das Gefühl, den Diabetes einfach besser im Griff zu haben - auch wenn er natürlich auch nicht immer das macht, was er soll! Beide Erkrankungen sind immer da, aber der Diabetes schränkt mich nicht so ein. Und ich kann was tun. Ich muß ihn mit berücksichtigen, aber ich bin ihm nicht hilflos ausgeliefert. Die Depressionen kann ich zwar zur Seite schieben, aber sobald ich Ruhe habe, sind sie wieder da. Wie ein Rollo, das man immer hochhalten muß - sobald man lockerläßt, fällt es runter, und man steht im Dunkeln...

Ich weiß komischerweise schon sehr lange, daß ich Depressionen habe - im Prinzip seit meiner Pubertät, denn seit damals begleiten mich Suizidgedanken. Daß Depressionen noch sehr viel mehr Symptome haben, ist mir eigentlich erst in den letzten beiden Jahren bewußt geworden. Erst jetzt weiß ich, warum ich immer schon sehr lange gebraucht habe, um einzuschlafen und Phasen hatte, in denen ich extrem wenig geschlafen habe. Ich weiß auch erst jetzt, warum ich schon sehr lange Probleme habe, mich zu etwas aufzuraffen, meine Arbeit zu erledigen und was es mit meiner Wut auf sich hat. Das alles habe ich zwar schon lange wahrgenommen, aber nie als Depressionssymptome gedeutet! Die Depression bestand für mich immer nur aus dem Gedanken, nicht mehr leben zu wollen.

Viele Grüße

Solveig
Geranie
Beiträge: 52
Registriert: 16. Sep 2009, 13:39

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Geranie »

@Solveig
aber ist es nicht gerade traurig, dass nicht wenige über viele Jahre und Jahrzehnte still vor sich hinleiden, fast am Leben zerbrechen (und etliche nicht nur fast) und dennoch die Behandlung mit Medikamenten und entsprechenden Therapien häufig erst sehr spät kommt? Gerade weil man sie, im Gegensatz zu anderen chronischen Erkrankungen, nicht sonderlich ernst nimmt, man stirbt ja (häufig) nicht dran und messbar ist im Blut nichts. Wäre sie, genauso wie alle anderen chronischen Erkrankungen, allgemein anerkannt (auch und vor allem in den Köpfen), würde es vielleicht mehr und gezielter Behandlungen geben. Und auch Kinder und Jugendliche mit entsprechenden Symptomen würden eher erkannt werden. Ich habe meine Pubertät im Zimmer hockend und vor mich hinstarrend und träumend verbracht, motiviert durch meinen Leitsatz 'guck und mach erst einmal weiter, das Ganze beenden kannste ja immernoch'. Darf gar nicht drüber nachdenken, was ich alles verloren habe (allein schon mein Dasein als ewiger Single...).

Und um den Bogen zu den Schlafstörungen zu spannen: Ob ich mich damit abfinden muss oder nicht, kann mir nur ein Experte (also wirklich Experte auf diesem Gebiet) sagen, Hausärzte und auch Psychiater sind da überfordert. Und eben, dass es da Experten gibt (hier in meiner Stadt) habe ich zufällig übers Internet herausgefunden. Wenn die mir dann sagen 'vergessen Sie's', weiss ich, dass ich mich beruflich so langsam an den Nagel hängen kann. Und klar, ich freue mich und schöpfe Hoffnung, wenn jemand irgendwo langjährige Schlafstörungen überwunden hat. Da wäre ich dann auch neugierig zu erfahren, wie das möglich ist. Dann kuriere ich es wieder selbst...

Grüsse von der Topfpflanze
Schlaflos02
Beiträge: 122
Registriert: 19. Sep 2009, 17:45

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Schlaflos02 »

Solveig
Beiträge: 5
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Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Solveig »

Hallo Geranie,

ich habe die Diagnose damals selbst gestellt und auch gewußt, daß ich eigentlich Hilfe brauche. Da ich aber wußte, daß meine Eltern eine sehr negative Einstellung zu Psychologen haben, habe ich mich nicht zum Hausarzt getraut - was, wenn meine Eltern über ihn oder seine Praxis davon erfahren hätten? Erst als ich studiert habe, fand ich an der Uni ein psychiatrisches Gesprächsangebot. Der größte Vorteil: ich brauchte weder Kranken- noch Überweisungsschein! So habe ich meine ersten paar Stunden Psychotherapie bekommen, ohne daß ich befürchten mußte, daß meine Eltern irgendwie Kenntnis davon erlangten. Dann kamen Diplom, Arbeitsbeginn in einem ganz anderen Eck Deutschlands, Kennenlernen meines jetzigen Mannes, jahrelange Wochenendbeziehung, mehrere Arbeitsplatzwechsel (jedes Mal mit Umzug verbunden), Mobbing, schließlich gemeinsame Wohnung mit meinem jetzigen Mann und dann ein massiver Absturz mit Suizidversuch. Da erst - mit Anfang 30 - habe ich meine Eltern eingeweiht, weil ich ihre Hilfe brauchte. Sie haben mir geholfen, ohne Fragen zu stellen, und auch akzeptiert, daß ich eine stationäre Psychotherapie machen wollte, weil ich keine andere Möglichkeit mehr sah. Ich bin mir sicher, daß ihnen das nicht leichtgefallen ist, aber ihnen war wohl auch klar, daß es beim nächsten Mal vielleicht nicht beim Versuch bleiben würde.

Ich glaube, ich habe mich schon immer von meinen Depressionen abgelenkt, soweit es irgendwie ging. Mir war schon als Teenager bewußt, daß ich eine Veranlagung zur Sucht habe - egal welcher! Da kann ich ganz schnell wechseln. Ich weiß, daß ich NIE anfangen darf, um Geld zu spielen oder Substanzen einzunehmen - es wäre mein Ruin. Aber mit dieser Veranlagung bin ich zumindest rausgekommen, habe seit meinem 17. Lebensjahr fast immer einen Freund oder Lebensgefährten gehabt und bin seit mehr als 20 Jahren mit meinem Mann zusammen. Natürlich haben die Depressionen auch meine Beziehungen beeinflußt, was mir aber auch erst in jüngster Zeit bewußt wurde.

Ich kann schlecht beurteilen, inwieweit mein Leben ohne Depressionen anders verlaufen wäre. Ich wäre mit großer Wahrscheinlichkeit beruflich erfolgreicher gewesen und mit Sicherheit jetzt keine Rentnerin. Aber ob ich dann meinen Mann kennengelernt hätte? Es wäre ja schon ganz anders gekommen, wenn ich mein Studium ein Jahr früher beendet hätte! Wer weiß, wo ich dann meine erste Stelle gefunden hätte? Wen hätte ich dann kennengelernt, und wo würde ich heute leben? Und ich wäre ein anderer Mensch - genauso, wie ich ohne den Diabetes ein anderer Mensch wäre! Schließlich hat die Auseinandersetzung mit diesen Erkrankungen Spuren hinterlassen. Ich habe dieses Spiel immer nur angedacht, aber zu Ende spielen werde ich es nicht. Es gibt einfach zu viele Unbekannte...

Viele Grüße

Solveig
Geranie
Beiträge: 52
Registriert: 16. Sep 2009, 13:39

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Geranie »

@Solveig
Ich weiss nicht, wie genau mein Leben anders verlaufen wäre ohne Depressionen und Angstzustände, aber evtl. müsste ich mich nicht mit Ende 30 als Dauersingle bezeichnen und mich mit Dauereinsamkeit arrangieren?! Vielleicht hätte ich sehr viel früher erkannt, was gut für mich ist und was nicht, mich nicht auf 2 anspruchsvolle Berufsausbildungen eingelassen, um dann mit Ende 30 doch beruflich vor dem Nichts zu stehen? Keine Ahnung, aber ich bin mir sicher, dass die Depressionen bei all dem gehörig 'mitgeholfen' haben, ich mir immer (unbewusst) selbst im Weg gestanden habe. Ändern lässt sich die Vergangenheit nicht mehr, aber ich hoffe, dass die 2te Hälfte meines Lebens besser wird, Energie auf diesem Level weiterzumachen habe ich keine mehr.

@Schlaflos02
erkenne vieles bei mir wieder von dem, was Du schreibst. Das akute Burnout ist bei mir 1 Jahr vorbei aber irgendwie will der Motor immernoch nicht so richtig anspringen. Ich glaube, ich verdränge gerade Gedanken an die Zukunft, weil mich sonst die Panik überkäme. Habe immernoch das Gefühl, dass bei jedweder Art von Druck (und ich empfinde leider nur allzuschnell Druck) die Ringe um Hals und Brust gleich wieder zuschnappen und zudrücken. Weiss einfach nicht, wie ich mich in diesem Zustand beruflich neu orientieren und aktiv auf Partner- und Freundesuche gehen soll (wie vom Therapeuten empfohlen 'Sie müssen endlich mal positive Erfahrungen machen'). Bin ratlos und beunruhigt und die Zeit schreitet unaufhörlich dahin. Habe Bedenken, dass ich mich eines Tages nicht mehr selbst versorgen kann.

Viele Grüsse
die Geranie
Schlaflos02
Beiträge: 122
Registriert: 19. Sep 2009, 17:45

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Schlaflos02 »

Math
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Registriert: 26. Jul 2006, 18:19

Re: Morgens aus dem Bett kommen....

Beitrag von Math »

@Geranie
Ich bin auch soweit, dass ich mir vorstellen kann Medikamente zu nehmen. Es wird morgens bei mir immer schlimmer. Am Dienstag hatte ich auf Arbeit eine richtige Panikattacke. Aber im Laufe des Nachmittags ist mein Zustand und meine Gedankenwelt wieder "normal" (nicht mehr ängstlich). Ich verstehe das nicht. Aber jetzt wird es langsam so, dass ich mich am Abend schon wieder um den Morgen sorge. Ich habe aber auch ein Problem bei dem Gedanken, nur um meine Arbeit meistern zu können Medikamente nehmen zu müssen.

@Waldsee
Deine Schilderung vom Morgentief treffen auch auf meine Symptome, nur dass es bei mir ab Mittag wieder aufwärts geht.

@Solveig
Mein Studium war auch nicht verschenkt oder umsonst. Habe dort sehr viele neue Erfahrungen gesammelt. Das Studentenleben war echt schön. Ich habe das verschenkt mehr auf die praktische Anwendung im Beruf bezogen. ..uhnd ich bin kein Mathematiker
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