Citalopram

Springhoch
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Registriert: 11. Sep 2009, 11:30

Re: Citalopram

Beitrag von Springhoch »

Ich war im Sommer 08 so am Ende, dass ich endlich meinen Widerstand gegen Psychopharmaka aufgab. Ich bekam Citalopram verordnet (obwohl mich die beschriebenen NW und deren Häufigkeit sehr schockierten, sollte es laut Psychiaterin unbedingt Citalopram sein, das angeblich beste und wirkungsvollste Mittel überhaupt) Ich weiß die Dosierungen nicht mehr, ich habe die Dosis nach Angabe langsam gesteigert und gerade die Standard-Dosis erreicht, als ich ganz plötzlich extrem blutrünstige Gewaltfantasien bekam, die mich total erschreckten und doch zugleich faszinierten. Ich kannte mich selbst nicht mehr, traute mich nicht, darüber zu sprechen, hatte vor mir selbst Angst. Ich war eindeutig wesensverändert und die Wesensveränderung war eindeutig medikamentös bedingt. Die Psychiaterin empfahl mir, die Citalopram- Dosis zu verdoppeln, ich musste lange argumentieren und heulen und betteln, bis sie endlich bereit war, mir ein anderes Mittel zu verschreiben.(Erst 3 Wochen nach der letzten Tablette war ich endlich wieder ich selbst!) Ich hatte das Gefühl, dass meinen Ärzten nicht mein Wohl sondern das der Pharmafirma, wichtig war.
Springhoch
Beiträge: 2
Registriert: 11. Sep 2009, 11:30

Re: Citalopram

Beitrag von Springhoch »

Ich war im Sommer 08 so am Ende, dass ich endlich meinen Widerstand gegen Psychopharmaka aufgab. Ich bekam Citalopram verordnet (obwohl mich die beschriebenen NW und deren Häufigkeit sehr schockierten, sollte es laut Psychiaterin unbedingt Citalopram sein, das angeblich beste und wirkungsvollste Mittel überhaupt) Ich weiß die Dosierungen nicht mehr, ich habe die Dosis nach Angabe langsam gesteigert und gerade die Standard-Dosis erreicht, als ich ganz plötzlich extrem blutrünstige Gewaltfantasien bekam, die mich total erschreckten und doch zugleich faszinierten. Ich kannte mich selbst nicht mehr, traute mich nicht, darüber zu sprechen, hatte vor mir selbst Angst. Ich war eindeutig wesensverändert und die Wesensveränderung war eindeutig medikamentös bedingt. Die Psychiaterin empfahl mir, die Citalopram- Dosis zu verdoppeln, ich musste lange argumentieren und heulen und betteln, bis sie endlich bereit war, mir ein anderes Mittel zu verschreiben.(Erst 3 Wochen nach der letzten Tablette war ich endlich wieder ich selbst!) Ich hatte das Gefühl, dass meinen Ärzten nicht mein Wohl sondern das der Pharmafirma, wichtig war.
Babi
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Registriert: 23. Jul 2009, 17:07

Re: Citalopram

Beitrag von Babi »

Hey springhoch,
danke für dein Post.
Ich hatte auch Phasen, wo ich mich selbst nicht mehr kannte. Jetzt nachdem ich mitten in der Therapie bin, ist das besser geworden, trotz daß ich immer noch Citalopram nehme. Ich habe diese aggressiven Phasen eher abends, wenn die Wirkung von Citalopram nachläßt, ich nehme ja nur morgens eine. Ich werde wohl doch beim nächsten Termin meinen Neurologen mal ansprechen, was sie meint, ob ich Citalopram absetzen und was anderes nehmen sollte oder so. Mal sehen!
Du hast mir mit deinem Post sehr geholfen. Danke schön!
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für das Auge unsichtbar
(Exupery)
:) ;)
Laura57
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Registriert: 8. Aug 2009, 10:27

Re: Citalopram

Beitrag von Laura57 »

Hallo liebe Mitstreiter,zu Citalopram kann ich eine ganz negative Rückmeldung geben:bei mir hat das ein Gefühl von "Schaum im Kopf" ausgelöst.Mein Psychiater wollte mir kein anderes Mittel verschreiben und ich habe mich in meiner Not an meinen Hausarzt gewand:der verschrieb mir Doxepin und damit ging es mir sofort besser. Mein Psychiater argumentierte damit,daß Citalopram das neuste und beste Mittrel gegen Depressionen sei,auf meine Beschwerden nahm er keinerlei Rücksict.Das hat mich sehr erschreckt,hat es doch mein Gefühl verstärkt,als "versuchskaninchen" herhalten zu müssen.Für mich als eh schon sehr verängstigte Persönlichkeit war das ein Albtraum.
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