Ausfallhonorar?

1970
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von 1970 »

Babi, lunasol, Francy u. alle

Francy,
>Ich bin sehr froh den weg der therapie eingeschlagen zu haben. Natürlich bedeutet sie arbeit und auch tränen, aber für mich bedeutet sie auch hoffnung. <

Ja, dass es nicht leicht wird, habe ich bereits im Erstgespräch gemerkt. Ich war danach schon voll fertig u. es hat mich so viel Kraft gekostet, nicht den restlichen Tag weiter mit Heulen zu verbringen.

Du sagst es, die Hoffnung bleibt und treibt uns zum Glück immer weiter.

So, nun will ich mal meinen Lebenslauf in Angriff nehmen, deshalb sitze ich nämlich eigentlich vor der Kiste hier.

Gr. an alle
Dori
Schnarchi
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von Schnarchi »

70 EURO Ausfallhonorar ...!? ...Darf man dafür dann wenigstens auch mal ausfallend werden ? Oder wenigstens erwarten, dass der mir auch wat überweist, wenner 'nen Termin nicht einhält ???

He.....kein Muskelkater nacher Maloche und saubere Finger .....ich frach mich, was an einer Stunde unverbindlichen Gequatsches überhaupt so viel wert sein soll.

...Und ich finds erstaunlich, was man mit Depries alles so machen kann....
Joy

Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von Joy »

Auf den Punkt !!
Deswegen gehe ich da auch nicht mehr hin.

Gruß Joy
flora80
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von flora80 »

He.....kein Muskelkater nacher Maloche und saubere Finger .....ich frach mich, was an einer Stunde unverbindlichen Gequatsches überhaupt so viel wert sein soll.


.. nicht dein Ernst, oder?
Liber
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von Liber »

@Michael

deine rein subjektive Erfahrung mit deinem Therapeuten ist auf keinen Fall auf alle zu übertragen! Vielleicht gab es in deiner Therapie nichts als "belangloses Gequatsche", wird schon so gewesen sein, aber viele erleben ihre Therapie völlig anders.

Dazu kommt noch, Dori ist eben dabei, sich auf ihre Therapie einzulassen, da sind solche Kommentare wie deiner mehr als überflüssig.

Gruß
Brittka
lunasol
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von lunasol »

Im Hinblick auf Dori, die gerade anfängt sich mit Therapie zu beschäftigen und auf alle anderen, die hier mitlesen...will ich mal so tun, als hättest du, Michael, die Fragen gestellt um eine ernsthafte Antwort zu bekommen:

Ja, ich darf ausfallend werden, heute erst wieder geschehen. Und er hält das aus.

Nein, überwiesen hat er mir noch nichts, was aber auch daran liegt, das er bisher keinen Termin abgesagt hat, wenn eine Stunde ausfiel, dann wird das lange vorher angekündigt oder so lange nach einem Ausweichtermin gesucht, mit dem ich zufrieden bin.

Sollte ihm mal was Unvorhergesehenes passieren, dann kann ich mir sicher sein, dass, der dann zu erfolgende Anruf bei mir, nicht aus Jux und Dollerei passiert, genauso wird er auch mir auf der gleichen Ebene begegnen, da bin ich mir sicher. Wir sind schliesslich beide Erwachsene Menschen.

Unverbindliches Gequatsche kommt vor, aber niemals ohne das ich das auch will, und dann nur ein zwei drei Sätze, weil ich das manchmal brauche um mich "einzuschwingen".

Die Finger bleiben sauber, ja, aber seine Seele wird berührt und das ist, wenn sich der Therapeut darauf einlässt, unter Umständen nachhaltig anstrengender als eine Stunde Wände weisseln oder Autos reparieren (wo der Stundensatz ja auch nicht bei 10 Euro liegt...).


liebe Grüße

lunasol
kleineGroße
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von kleineGroße »

den beitrag von lunasol kann ich so unterschreiben. Danke dafür.

Liebe Grüße
Francy
Ich bin eine von Vielen, aber doch anders!
Babi
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von Babi »

Ich stimme lunasol auch zu!
Deine Worte sind einfach geschmacklos, Michael!

Dori... du schaffst das schon, du gehst genau den richtigen Weg! Ich wünsch dir viel viel Kraft! Lieber Gruß Babi
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das wesentliche ist für das Auge unsichtbar
(Exupery)
:) ;)
ROM0303
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von ROM0303 »

... in Anbetracht dessen, dass sich offensichtlich - wie man auch einigen Publikationen entnehmen kann - bei einem ganz erheblichen Prozentsatz der Psychotherapien die Symptome eines Patienten verschlechtern bwz. es sogar zu gravierenden Schäden kommt, halte ich kritische Stimmen für angebracht.

Und man kann natürlich auch als Patient eine ganze Menge falsch machen. Sich emotional zu sehr an den Therapeuten hängen, zu lange in einer therapeutischen Situation ausharren, die offensichtlich nicht gut tut oder sich zu sehr in infantiler Sicherheit zu wiegen sind nur einige Beispiele davon.

Ich weiß natürlich, dass der Verlauf der Therapie in der Verantwortung des Therapeuten liegt und dass ein guter Therapeut intervenieren sollte, falls etwas zum Schaden des Patienten aus dem Ruder zu laufen droht, aber was ist, wenn nicht ...

Therapeuten sind auch nur Menschen und wie in allen zwischenmenschlichen Beziehungen kann eben auch eine Psychotherapie von Missverständnissen unterschiedlichster Art geprägt sein und gründlich schief laufen.

Dazu kommt, dass die Beziehung zwischen Therapeut und Patient eine so ungleiche ist, dass sie diese Bezeichnung meines Erachtens schon fast nicht mehr verdient. Man hat keine Chance, diesen Menschen, der einem da gegenübersitzt, jemals wirklich kennen zu lernen. Wenn ich so darüber nachdenke, was ich über Emotionen bzw. Motivationen meiner Therapeuten je wusste ... eigentlich gar nichts!

Ich will niemanden entmutigen, weil mir selbstverständlich klar ist, dass die meisten Psychotherapien eine positive Wirkung haben und ich auch selbst von Psychotherapie bzw. der Leistung hervorragender Therapeuten profitiert habe.

Nach einer sehr leidvollen Erfahrung denke ich aber, dass ein ständiges kritisches Hinterfragen nicht unbedingt das Schlechteste ist.

Liebe Grüße

Sina-Maria
kleineGroße
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von kleineGroße »

Liebe Maria,

ich denke egal welche entscheidungen man in seinem leben trifft ob nun therapie ja oder nein oder irgendwas anderes da muß man abwegen und natürlich sollte man sich positives wie auch negatives anhören, ABER hier in diesem thread ging es um dori und nicht um allgemeine negative erfahrungen. Hier wird versucht dori etwas druck zu nehmen und ihr kraft und hoffnung zu geben. Da sind solche negativen verallgemeinerungen fehl am platze. Es geht auch nicht darum negative erfahrungen zu vertuschen oder sie nicht sehen zu wollen. Aber dori hat vor allem diese negativen gedanken dazu. Die hat sie doch schon selber, da muß man ihr doch nicht noch mehr druck machen.

Für solche kritischen auseinandersetzungen kann doch gerne ein neuer thread eröffnet werden, das muß doch nicht in dem hier geschehen.

Liebe Grüße
Francy
Ich bin eine von Vielen, aber doch anders!
Schnarchi
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von Schnarchi »

Hi Babi

Findste geschmacklos ? Ich finds ganz schön bitter. Und auch Du scheinst zumindest ein wenig saurer geworden zu sein

Aber mal ganz im Ernst.
Viele die zum Psycho wollen oder müssen, die leben existenzminimiert von weniger als 300 EURO (nach Abzug von Strom, Versicherungen und Gedöns), sprich Hartz4.
Ferner soll es Depressionen geben, die dich einfach dran hindern, das zu tun wasde müsstest, möchtest oder willst. Wäre es anders, dann wärs wohl keine "Krankheit".

Ich finde es einfach eine Frechheit, jemanden der nach Hilfe sucht, dermaßen existenzbedrohend unter Druck zu setzen.
Beim Zahnarzt kann ich das ja noch verstehen, aber nicht bei Psychos. Die Krankheit bringt es nun mal mit sich, dass man sich nicht immer verlässlich im Griff hat. ....Und dafür im Zweifelsfall dann auch noch bestraft werden vom eigenen Arzt ?

Allein vom Akt her schon komisch. ...Da will jemand mein Vertrauen, aber als Erstes soll ich wat unterschreiben, damit er etwas gegen mich in der Hand hat.
Im Übrigen brauchte ich in der Depri genau das Gegenteil von Druck.

Mich würde sowas jedenfalls abschrecken. Erstens aus Schiss vorm absoluten Ruin, und zweitens, weil ich das Gefühl hätte, dass mir da 'ne gierige Made gegenübersitzt (schließlich gibts noch welche, die ohne können) und keiner, der in irgendeiner Weise um mich besorgt ist.

Wenn ein Depri mal nicht zum Termin erscheint, dann ist das ganz einfach Berufsrisiko.

Man kann auch vereinbaren, dass man die Therapie nach'm dritten unentschuldigten Fehlen beendet. Da muss man den Patienten nich' auch noch ausaugen.


Nochn Szenario:
Ich wach auf, und mir geht das ausnahmsweise mal richtig gut....oder wenigstens so'n büschn.
Warum soll ich zum Problemewälzen, wenn ich grad froh bin, dass ich keine habe ?

Ich wüsch' Dir einen schönen Abend


@Flora

>>>.. nicht dein Ernst, oder?<<<

Doooooooch
1970
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von 1970 »

Nun werde ich wohl das 1. Mal zahlen müssen. Ich glaube nicht, dass ich morgen zur Thera kann und rechtzeitig absagen ist schon zu spät (48 Std. vorher)

Wäre am liebst en liegen geblieben. Einfafch so erschöpft, schlecht. Seit gestern Durchfall und ich weiß echt nicht merh ob nur Kopfsache oder wirklich was eingefangen.

Naja u. dann noch die Aufregung sowieso macht alles noch schlimmer.

Und fahre ich nicht, muss ich zahlen, es geht nichts voran (hab doch den Bericht in der Tasche), die Angst ist beim nächsten Mal dann noch schlimmer und wenn ich absage u. habe dann plötzlich gar nichts mehr - wars dann doch nur Kopfsache u. ich habe ein doppelt schlechtes Gewissen abgesagt zu haben, weil ja dann gar kein richtiger Grund dafür vorlag. Und bin keinen Schritt weiter.

Tausend Gründe dir mir sagen, es ist besser, wenn ich irgendwie da erscheine. Aber dann blamiere ich mich vielleicht, weil ich während der Std. ständig aufs Klo muss.. Muß gleich meinen Sohn abholen, dass stresst mich genau wie vorhin das hinbringen, obwohl ich hinterher gedacht habe, so schlimm war es jetzt gar nicht. Aber der Gedanke v.vorhin zählt jezt beim Abholen nicht mehr. Und alles beginnt v. neuen. Dann sind wir auch noch den ganzen Tag alleine u. ich möchte mir eigentlich am liebsten nur die Bettdecke über den Kopf ziehen. Ich glaube ich schaff das einfach alles nicht wie ihr. Ich meine, dass ich mir selbst nicht helfen kann anscheinend, finde ich schon schlimm genug, aber sieht ja so aus, dass ich noch nicht einmal fähig bin mir helfen zu lassen, weil immer der Weg dahin dazwischen steht.
Entschuldigung, will niemanden mit runterziehen. Wenn ihr genervt seid, dann schreibt es mir bitte nicht, sondern lieber gar nicth antworten.
1970
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von 1970 »

Hallo!
Ganz vergessen, was ich eigentlich vorhin fragen wollte. Dann jetzt eben:

Zählt das Ausfallhonorar denn schon vor Beginn? Ich bin doch noch in der Probestunde.
Gr. Dori
chrigu
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von chrigu »

Oje Dori,

da arbeitet gerade etwas ganz schön in Dir, was?

Ich weiß leider nicht, ob die Ausfallhonorarregelung auch schon in der "Probezeit" gilt, aber ich nehme es an.

Du, mir scheint wichtig, dass Du die Therastunde wahrnimmst! Vieles, was Du beschreibst, passiert auch in meinem Körper, wenn ich etwas verarbeite, wenn etwas in mir brodelt, ich aber keinen Weg finde, damit umzugehen.
Es kann schon sein, dass Du auch wirklich krank bist, aber die Dinge, die Du beschreibst, scheinen mir doch eher psychosomatisch zu sein. Und das ist doch schonmal ein super Thema für die nächste Stunde! Ist es denn nicht ein bisschen erleichternd für Dich zu wissen, dass Du mit jemandem darüber reden kannst? Dass Dir jemand sagen kann, dass solche körperlichen Reaktionen oft auftauchen?

Ich würde erstmal darauf setzen, dass der Therapeutin nichts menschliches fremd ist, vor allem keine psychosomatischen Symptome.

Und wenn Du jede Minute raus musst - so what? Wo, wenn nicht in der Therapie, kannst Du die Scham darüber direkt besprechen und so vielleicht auch auflösen? Glaub mir, nichts von dem, was Du erlebst, ist ungewöhnlich oder gar ein Grund, sich zu schämen. Diese Gedanken, das sind doch auch "nur" depressive Gedanken, vor allem der Gedanke, man sei noch nicht mal in der Lage, sich selbst zu helfen.

Ich habe mich anfangs selbst ähnlich sabotiert und immer wieder Gründe gefunden, die Therapiestunde zu verschieben oder abzusagen (meine allererste Therapie lief über eine Ambulanz, da gabs keine Ausfallhonorarregelung). Krank war ich auch oft, zumindest fühlte ich mich so. Irgendwann habe ich dann für mich (mit Hilfe der Therapeutin) herausgefunden, dass ich mir die Therapie selbst nicht zugestehen wollte. Ich war der Überzeugung, ich müsse das alles selbst schaffen, ich sei es nicht wert, Hilfe anzunehmen und es sei ein Versagenseingeständnis, sich auf eine Therapie einzulassen. Wegen dieser festen Überzeugungen habe ich mich sehr zuverlässig selbst zu den Therapiestunden sabotiert. Oder in den Stunden völlig belangslose Themen aufgebauscht, aus Angst, an die Kernproblematiken heranzukommen. Zum Glück hat die Therapeutin das irgendwann durchschaut bzw. ich war in der Lage, meiner Psychiaterin, die im Nebenzimmmer saß, diese Problematik zu erklären und sie hat die Therapeutin darüber aufgeklärt.

Deshalb, Dori, nimm den Termin wahr! Glaube mir, es wird Dir danach wesentlich besser gehen, als wenn Du ihn absagst. Vor allem fürchte ich bei Dir ein wenig, dass diese erste Absage dann zu einem Selbstläufer wird: Dann sagt man nämlich viel leichter und schneller die nächste Stunde ab und die nächste und die nächste und irgendwann die ganze Therapie. Deshalb lieber einmal den ganzen Mut zusammennehmen, als sich nachher wochen- oder gar monatelang Vorwürfe machen und vor allem ohne Therapie auskommen zu müssen.

Liebe Grüße und viel Mut!
Chrigu
Gabriele
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von Gabriele »

Liebe Dori,

neeeeein, Du nervst nicht. Ich glaube das muss mal klar und deutlich gesagt werden.

Chrigu hat ja schon umfassend geantwortet. Und ich kann es nur bestätigen.
Mir fällt jetzt nur noch ein, dass Du versuchen könntest den Durchfall zu stoppen. Ich weiß nicht ob Du so ein „Naturtyp“ bist. Aber wenn Du AD’s nicht so gern nimmst, dann denke ich schon.
Also wie wäre es, wenn Du Dir aus der Drogerie (bei Rossmann 5,65 €) eine Packung Luvos Heilerde besorgst? Gibt es auch in der Apotheke, ist dort aber teurer. (Ist übrigens auch gut gegen Sodbrennen.) Damit habe ich meinen „nervigen Bauch“ in den Griff bekommen. Dafür nehme ich auch gern das zarte Knirschen zwischen meinen Zähnen hin. Zur Not kannst Du auch Buscopan nehmen. Aber das sind eben Tabletten.
Gegen Übelkeit hilft Ingwer. Als Tee, oder wenn es mal schnell gehen muss, dann nehme ich ein winziges Stück mit einem Bissen Brot, zerkaue es und ganz schnell war die Übelkeit gewesen.

Und doch, Du schaffst das. Genauso wie die Male davor. Tapfer und mit ein bisschen Wut im Bauch, bin ich fest davon überzeugt.

Liebe Grüße und ich drücke Dir die Daumen, Gitte

Ach ja, die Therapeutin ist Deine Verbündete, nicht Deine Gegnerin.
1970
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von 1970 »

Hallo Gitte und Chrigu!
Ich habe die Kurve noch mal gekriegt und war da. Einerseits bin ich froh darüber, andererseits hat sie mich heute mit einem Satz echt wütend gemacht und ich schwanke ständig zwischen heulen und Gegenstand verprügeln. Ich hätte ja mal was drauf sagen können, aber ich habe meinen Mund mal wieder nicht aufgekriegt. Ich beschimpfe sie innerlich ständig als doofe Kuh und das sie das gar nichts angeht. Welch eine Ironie. Und ich ärgere mich dass sie zugegebener Maßen sogar Recht hat mit ihrer Aussage und das macht mich ncoh wütender!!

Jedenfalls hat die Wut gereicht, um mich ins nächste Cafe zu tragen und mich mit Cappu und Kuchen vollzustopfen . Selbst mein Bauch hat deshlab nicht aufgemuckt und brav alles geschluckt.

Um noch mal auf die Therapie zu kommen. Ich habe es mir noch mal anders überlegt und einen Rückzieher gemacht wegen der Langzeittherap. Habe den Konsiliarbericht abgegeben und Unterschrift f. Antrag auf Kurztherapie geleistet. Es fühlt sich besser an, als gleich die Aussicht auf soooo viele Stunden. Und ggf. ist es ja nur aufgeschoben, aber ich glaube ich komme so besser damit klar.

Was die AD's betrifft, so hat sie mir versucht klar zu machen, dass ich einen Denkfehler mache. Ich wollte mich ja heute eigentlich entscheiden. Ich denke, ich werde viell. nächste Woche beginnen, diese liegen einfach zu viele Termine noch an.

Vielen Dank euch beiden
Gr. Dori

PS. Gitte, das mit der Heilerde werde ich mal ausprobieren.
chrigu
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von chrigu »

Hi Dori,

gut gemacht! Prima, dass Du trotzdem hingefahren bist, auch wenn's nicht einfach war. Besonders gut gefällt mir, dass Du Dir mit der Wut Kaffee und Kuchen gegönnt hast (ich hoffe, es war auch ein bisschen Genuss dabei? ).


Chrigu
Angie13
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Re: Ausfallhonorar?

Beitrag von Angie13 »

ansprechendes Thema !!!!

ich musste die gleiche Erfahrung bei einem Verhaltenstherapeuten in 08056 Z. machen.
Behandlungsvertrag: 60 € und 48 Stunden vorher.
Da kommen selbst ehrgeizige Depri`s ins schleudern.
Ich dache schon drüber nach, die Kunst des Hellsehens zu erlernen.
Durch Zufall kam ich ins Gespräch mit einer Patientin. Bei ihrer Therapeutin gab es so einen
Vertrag gar nicht, die mündliche Absage rechtzeitig vorher reichte.
A H A !!!!!!
Vertrauen gegen Vertrauen.
Also gibt es doch noch Therapeuten mit Herz und Verstand, die kein Ausfallhonorar verlangen.
Einen depressiven Menschen so unter Druck zu setzen ist meines Erachtens und wie auch einige hier im Forum schon berichten nicht die feine Art.
Gute Therapeuten werden kulant damit umgehen.
Wäre nicht dieser Mangel an Therapeuten würde mancher Therapeut überlegen, sich anders zu verhalten.

ein nachdenklicher Depri
---------------------

Die unmenschlichen Anforderungen an Menschen in unserer Zeit und die Gleichgültigkeit
Menschen gegenüber Menschen für ihre existentiellen Sorgen,
die nicht nur materieller Art sind, wird von den ursächlich direkt oder indirekt auslösenden Mitmenschen nur noch weiter verschärft werden.
Letztlich bleibt ein verletzter, sensibler Mensch alleine mit seinen existentiellen Problemen.
Angie13
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Ausfallhonorar?

Beitrag von Angie13 »

ansprechendes Thema !!

ich musste die gleiche Erfahrung bei einem Verhaltenstherapeuten in Zwickau machen.
Behandlungsvertrag: 60 € und 48 Stunden vorher absagen.
Ich dachte schon drüber nach die Kunst des Hellsehens zu erlernen.
Durch Zufall kam ich ins Gespräch mit einer Patientin.
Bei ihrer Therapeutin gibt es so einen Vertrag gar nicht, die mündliche Absage rechtzeitig
vorher reichte
A H A !!!!
Vertrauen gegen Vertrauen. Toll.
Also gibt es doch Therapeuten, die kein Ausfallhonorar verlangen und kulant damit
umgehen !!!!!!!
Wäre nicht dieser Mangel an Therapeuten in manchen Städten, würde mancher Therapeut
überlegen, sich anders zu verhalten.
der nachdenkliche Depri
------------------------------------


Die oft unmenschlichen Anforderungen an Menschen in unserer Zeit und die oftmalige Gleichgültigkeit Menschen gegenüber Menschen für ihre existentiellen Sorgen, die nicht
nur materieller Art sind, wird von den ursächlich direkt oder indirekt auslösenden Mitmenschen nur noch weiter verschärft werden.
Letztlich bleibt ein verletzter, sensibler Mensch alleine mit seinen existentiellen Problemen.
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