Dosierung Mirtazapin

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Fibi
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Dosierung Mirtazapin

Beitrag von Fibi »

Hallo,

kann mir jemand sagen, ob 7,5 mg Mirtazapin überhaupt einen therapeutischen Nutzen (auf Dauer) hat???

Danke!!!

VG Fibi
Dendrit
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Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von Dendrit »

Hallo Fibi,

jeder reagiert verschieden, man muss es einfach ausprobieren.

LG, Manuela
BeAk

Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von BeAk »

Liebe Jana,

kannst Du von dieser Dosis einschlafen?
Inkognito

Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von Inkognito »

Fibi
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Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von Fibi »

Ich nehme nur Mirtazapin und konnte bisher gut damit schlafen. Träume allerdings nur Mist.........

Jetzt hat mein Sohn sich einen Virus eingefangen, dadurch hatte ich zwei unruhige Nächte und mich vermutlich mit angesteckt.....

Und mir geht es auch sonst nicht besonders gut, dass grübeln beginnt wieder und das Heulen holt mich ein........

Jetzt frage ich mich natürlich, ob ich nicht doch die Dosis erhöhen sollte. Ursprünglich waren 15 mg angedacht, die mich schier umgehauen haben (war bis nachmittags high, was natürlich überhaupt nicht geht!!!). Daher wurde in Abprache mit der HÄ die Dosis halbiert und dabei bin ich seit 3 Wochen geblieben .
Dendrit
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Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von Dendrit »

Hallo Fibi,

Du hast praktisch 15er halbiert? Mir kommt der Gedanke, wenn 15 mg zuviel sind, dass eine 3/4 Tabl. vllt. ein Mittelmaß wäre. Frag mal Deinen Doc, wenn Du meinst, dass es einen Versuch wert ist.

LG, Manuela
BeAk

Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von BeAk »

Liebe Fibi,

ich habe selber mal Mirtazapin eingenommen, verordnet waren 30 mg.

Deshalb kann ich mir nicht vorstellen das 7.5mg überhaupt eine antidepressive Wirkung haben.

Das 15mg einen bei der ersten Tablette umhauen, glaube ich gerne.
Antidepressiva sollte nicht um sonst eingeschlichen werden. Da heißt man beginnt mit einem Bruchteil der verodneten Dosis und steigert diese über ca. 10 Tage auf die verordnete Dosis.
Schnuck77
Beiträge: 97
Registriert: 26. Jun 2009, 14:01

Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von Schnuck77 »

Hallo zusammen,

ich war heute noch einmal beim Hausarzt, weil mirJohanniskraut nicht ausreichend hilft und es mir (mit Schwankungen) weiterhin nicht gut geht.
Er hat mir auch Mirtazapin verschrieben, anfangen soll ich mit 15 mg am Abend, dann evtl. nach einer Woche auf 30 mg steigern, je nach Wirkung. Zusätzlich soll ich am Morgen weiterhin "meine" Laif 900 nehmen.

Ich bin an dem Punkt, an dem ich diese medikamentöse Hilfe auch wirklich annehmen will, auch wenn ich ein bißchen "Schiss" vor der Wirkung habe. Was bedeutet es zum Beispiel, wenn Jana schreibt, sie war bis nachmittags "high"? Wie schlimm ist die Müdigkeit am Morgen? Ich muss morgens um zwanzig nach sechs aufstehen, die Kinder versorgen und um spätestens neun Uhr arbeiten (mein Mann ist beruflich oft weg, und nächste Woche komplett, so dass ich nicht auf seine Hilfe zählen kann).
Außerdem: Ist man so weggetreten, dass ich nachts durch Kinderweinen nicht mehr wach werden würde?

Wann nehme ich die Tablette ein? Vor dem Schlafengehen oder etwas eher? Wie lange dauert es, bis die Wirkung eintritt?

Und vor allem: Ich erhoffe mir eigentlich vor allem eine stimmungsaufhellende Wirkung, schlafen kann ich auch so ganz gut... Wie lange dauert es, bis diese Wirkung eintritt?

Fragen über Fragen...

Liebe Grüße,
Schnuck
uschika
Beiträge: 52
Registriert: 17. Jun 2006, 21:09

Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von uschika »

Wenn Du ganz gut schlafen kannst, verstehe ich nicht, wieso Mirtazapin bekommst, da diese kaum stimmungsaufhellend wirken. Da wäre ein anderes antriebssteigerndes Medikament doch sicherlich besser.
Ich nehme Mirtazapin 30 mg zum schlafen und morgens 40 mg citalopram. Das Mirtazapin wirkt bis um 11.00/12.00 Uhr. Danach wird es bei mir besser, da dann das citalopram anfängt zu wirken.
Es gibt doch so viele andere Medis. Lass Dich einfach beraten.

LG uschika
Caroline1
Beiträge: 831
Registriert: 19. Mär 2003, 16:48

Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von Caroline1 »

Hallo Uschika,

Du unterliegst einem Irrtum (dem übrigens zahlreiche Menschen unterliegen), wenn du stimmungsaufhellend mit antriebssteigernd gleichsetzt. Mirtazapin wirkt wie alle ADs stimmungsaufhellend, aber es ist eben nicht direkt antriebssteigernd, im Gegensatz zu Citalopram.

Auch wenn viele Menschen ziemlich gleichzeitig zu einem verbesserten Antrieb auch ein Aufhellen der Stimmung erleben, sind es doch zwei verschiedene Dinge, die man nicht miteinander verwechseln sollte.

Grüsse von

Caroline
Schnuck77
Beiträge: 97
Registriert: 26. Jun 2009, 14:01

Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von Schnuck77 »

Ich habe gestern Abend um 20:40 Uhr die erste Mirtazapin genommen, knapp 40 Minuten später wurde ich massiv schläfrig, um 21:45 war ich im Bett und hab geschlafen.

Ich war zwischendurch wach, weil unsere kleine Tochter wach war und geweint hat, ich war sehr dankbar darum, dass mein Mann sich gekümmert hat, da ich ganz schön schläfrig war.

Heute Morgen bin ich gegen acht nach über neun Stunden Schlaf wie gerädert aufgestanden und habe eine heiße Dusche, ein Frühstück und von der Zeit her über eine Stunde gebraucht, um in die Gänge zu kommen. Als Nebenwirkungen hatte ich leichte Kopfschmerzen, leichten Schwindel und eine Matschbirne wie bei einem nicht ganz so schlimmen Kater.

Von zehn bis zwölf hatte ich meine Yogastunde, das hat erstaunlich gut geklappt, auch wenn die Kopfschmerzen sich durch die Anstrengung verstärkt haben. Außerdem fühlte ich mich seltsam unbeteiligt an allem und etwas träge. Jetzt, im Laufe des Tages, wird es etwas besser, mir geht es soweit auch ganz gut.

Ich bin bloß unsicher, ob ich nun weitermachen soll. Nach allem, was ich so gelesen habe, scheint das Mirtazapin doch nicht das Richtige zu sein. Ich hatte meinen Arzt wohl darauf hingewiesen, dass ich nur gelegentlich unter Schlafstörungen leide, in der Form, dass ich nachts wach werde, meistens durch die Kids, und dann nicht wieder einschlafe.
Er meinte aber, doch, die wären gut für mich. Na, was soll ich da sagen, bin ich der Arzt?

Er weiß eigentlich auch, dass ich mir solche Hang-overs wegen der Kinder nicht erlauben kann.

Meine Freundin, die eine schwere Depression hinter sich hat und Venlafaxin dagegen nimmt, sagte, ich solle durchhalten, Nebenwirkungen seien am Anfang ganz normal.

Eine andere, die ähnliche Symptome wie ich hatte und das gleiche Mittel bekam, meinte, die stimmungsaufhellende Wirkung sei nach ein paar Tagen gekommen, die beruhigende sofort.

Vielleicht sollte ich nicht soviel lesen, sondern einfach machen...

Bin aber sehr unsicher.
cool
Beiträge: 2797
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von cool »

Hallo Caroline ,

ich habe eine Frage zum Teilen von Tabletten und mache schnell ein neues Thema auf.

Viele Grüße und schön Dich zu lesen.

Cool
Schnuck77
Beiträge: 97
Registriert: 26. Jun 2009, 14:01

Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von Schnuck77 »

@Caroline,

es ist gut, dass Du den Unterschied erwähnst, denn ich benötige tatsächlich kein antreibssteigerndes Mittel. Neige eher zu innerer Unruhe und Rastlosigkeit mit starkem Streßgefühl, in Verbindung mit gelegentlicher tiefer, grundloser Traurigkeit.
Deswegen ist für mich ein stimmungsaufhellendes Mittel tatsächlich das bessere.
Ich weiß ja nicht, gehörst du zu den Moderatoren und hast Ahnung? Was meinst du, soll ich dann mit Mirtazapin weitermachen?
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2846
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von Nico Niedermeier »

Caroline ist Betroffene UND Apothekerin und hat folglich sicherlich ziiiieeemmmmlich Ahnung:-)
Viele Grüße
Dr. Niedermeier
BeAk

Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von BeAk »

Liebe Schnuck,

ja, halte durch. Das was Du beschreibst sind Anfangsnebenwirkungen die nach einigen Tagen nachlassen.
Schnuck77
Beiträge: 97
Registriert: 26. Jun 2009, 14:01

Re: Dosierung Mirtazapin

Beitrag von Schnuck77 »

Danke für Eure Antworten.

Ich bin nun ganz froh, dass ich gestern allen Zweifeln zum Trotz die zweite Tablette eingenommen habe, denn heute ging es mir schon viel besser (bezogen auf die Nebenwirkungen), und das, obwohl ich heute Nacht wegen meiner Tochter ca. zwei Stunden mehr oder weniger wach war. Es war so ein bißchen der Beweis, dass ich auch trotz der Tabletten in der Lage bin, nachts zu reagieren. So hoffe ich, dass ich dann morgen auch um sechs Uhr rauskomme...

Lediglich eine leichte Müdigkeit ist geblieben (die allerdings nach der Nacht auch wieder normal ist), habe heute Mittag anderthalb Stunden geschlafen, jetzt ist es gut.
Ich fühle mich sogar schon innerlich ruhiger, auch wenn die Traurigkeit noch da ist.

Also habe ich wieder etwas Hoffnung geschöpft. Werde weitermachen!

Liebe Sonntagsgrüße
von Schnuck

PS: Ich bin nicht sicher, ob das dann hier der richtige Thread wäre, aber ich kann bei Interesse ein bißchen von weiteren Erfahrungen erzählen.
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