Hallo, ich bin neu hier und freue mich auf Rat und Antworten!

[Cinderella-OL]

Hallo,

ich will mich erstmal vorstellen: Ich bin 33 Jahre alt, stolze Mami einer 2jährigen Tochter und ganz neu hier im Forum und auf der Seite. Ich hoffe, ich habe diesen Beitrag überhaupt an der richtigen Stelle eröffnet...

Den Umgang mit Foren kenne ich eigentlich nur aus der Schwangerschaft, aber damals hat es mir sehr geholfen. Von daher hoffe ich auch hier auf einen Rat oder wenigstens ein "Zuhören".

Seitdem ich 17 bin geht´s bei mir seelisch immer auf- und ab. Allgemein bin ich eher ein trauriger Mensch, aber ob ich richtig depressiv bin, das kann ich gar nicht sagen..

Hauptsächlich reagiert mein Körper auf Streßsituationen mit Durchfall, Schwitzen, kalten Händen,... Ich bin ein krasser Angstmensch, vor allem Familienevents lösen bei mir Panik aus. Bisher ging es mal besser, mal schlechter. Ich habe bereits zwei PT´s absolviert, aber ohne Erfolg. Medi´s lehne ich ab, damit wurde damals alles nur noch schlimmer. Außer hömöopathisches nehme ich nichts (zur Zeit versuche ich es mit Nervoregin, aber noch zeigt sich keine Wirkung. Kennt es jemand von Euch?).

Seit einer Weile (akut etwa 5 Wo.) ist´s irgendwie alles richtig schlimm. Meine Grundstimmung ist mal wieder richtig trübe, es fällt mir so schwer, positive Momente zu genießen (beispielsweise wenn ich mit meiner kleinen Maus im Sandkasten sitze, mit ihr spielen möchte - aber irgendwie nur so apathisch dabei sitze). Was mich auch richtig beunruhigt (und ich schätze, dadurch ist es auch schlimmer geworden mit meiner Grundstimmung) ist, dass ich eben merke, dass meine Tochter es jetzt richtig "mitkriegt", dass es Mama nicht gut geht - das macht mir so Sorgen.

SChlimm ist auch, dass mein Bauch so verrückt spielt. Gleich nach dem Aufstehen geht´s los, ich habe richtig dolle Durchfall und muss mich dann aber schnell wieder aufpäppeln (obwohl mir so schlecht und klapprig ist), um für meine Kleine da zu sein. Das macht mich alles so fertig!

Zum Mittag hin wird es etwas besser, aber allgemein habe ich vor vielen Dingen nun noch mehr Angst (auch schöne Sachen, Kino, Freunde treffen, Shoppen gehen vermeide ich).

Da die letzte PT schon eine Weile her ist, habe ich überlegt, mal wieder eine Therapie anzustreben. Die Therapeutin (ärztliche PT), die mein Hausarzt mir empfohlen hat, hat mir gleich Citalopram hingelegt und mir gesagt, dass ich es in Verantwortung auch für meine Tochter nehmen soll.Ich muss zugeben, dass ich während des Erstgesprächs wirklich viel geweint habe - sicher nicht ohne Grund - und dass sie deshalb schnell zu den ADs gegriffen hat. Aber ich habe so Angst davor, die zu nehmen. Es ist sicher auch Teil meiner Störung, dass ich sie nicht nehmen kann (ich rauch nicht, trinke nicht, nehme auch keine ASS, Nasenspray oder irgendwas...).

Meine Idee ist, vielleicht aus eigener Kraft wieder aus dem Tief zu kommen. Vielleicht mit einem Glücks- / Tagesplan - mit Ausdauersport (radeln, skaten, schwimmen; obwohl ich mich dafür sehr aufraffen muss und auch Angst habe, nochmehr abzunehmen dadurch) - mit etwas für mich tun (Kleinigkeiten, Beautysachen, vielleicht auch nur ein Fußbad oder eine Maske) - jeden Tag eine Kleinigkeit nur für MICH. Seitdem ich Mutter bin, habe ich kaum mehr Momente nur für mich.

Ich hoffe, es wird alles bald ein wenig besser. Zudem bin ich mit 1,72 und 52 kg auch grenzwertig untergewichtig. Das macht mir auch so Angst... Abends trinke ich schon immer Vitamalz... Und bemühe mich auch sonst um eine ausgewogene Ernährung, viel Obst...

Welche Art der Therapie würdet ihr empfehlen? Ich würde so schließen, dass ich ein neurotisches Verhalte mit einer depressiven Tönung habe. Passt es da eher anayltisch oder verhaltenstherapeutisch? Bisher waren es immer klassische Gesprächsttherapien. Und ich kann nicht sagen, dass ich jemals symptomfrei war...

Ach schwierig alles...

Vielen Dank für Eure Zeit und für´s Lesen!

[niederländer]

Hallo Cinderella,

Erstmal ein herzliches Wilkommen in dieses Forum.
Deine Geschichte hört sich bekannt an. Was hast du denn genau bisher an Therapie gemacht.
Hast du ein Partner der dich unterstützen kann, oder Verwanten?
Vielleicht bist du auch überfordert dürch das Kind und die Arbeit ?
Was auch immer: ich würde erst ruhen bis ich den Grund meine Erkrankung wusste.
Dann kann mann auch gezielt etwas dagegen tun.
Das dein Bauch verrückt spielt kommt mir auch bekannt vor. Meine Frau hat das auch immer wenn sie Stress hat in die Arbeit.
Ja, und ein Antidepressivum ist oft der Anfang zur Besserung.
Manchmal muss man sie ja nicht ewig nehmen !

Ich an deine Stelle würde also einen guten Therapeuten suchen womit man eine gutes Vertrauensverhältnis aufbauen kann.

Wünsche dir viel Mut und Kraft,

Gruss,

Dutchy

[kranich]

Liebe Cinderella,

herzlich willkommen!

Einige Smptome, die du aufzähst, kommen auch mir bekannt vor.
Z.B. Durchfall nach dem Aufstehen, dass es einem bis Mittags(oder Nachmittags)schlecht geht, Heulattacken täglich, Panikattacken bei Familienzusammenkünften (sicher nicht klassisch für ne Depression).

Ich mach zur Zeit ne Verhaltenstherapie.
Nehme seit einem Jahr Cipralex. Mir ging es aber damals so schleht, dass ich alles geschluckt hätte, was mir Linderung verschaffen könnte.
Hatte es vorher auch mit Homöopathie versucht, hatte aber nicht gereicht. Nahm es dann unterstützend ein.

Deine Ansätze klingen ganz gut. Zeit für dich einplanen, dir etwas gutes tun etc.

Soweit ich weiß, ist, Verhaltenstherapie recht gut untersucht und verspricht längerfristige Hilfe. Ob es die für dich geeignete Therapieform wäre, kann ich nicht sagen.

Deine Kleine braucht dich; aber du kannst nur geben, wenn du auch für dich gut sorgst.
Verantwortung heißt zuerst, Verantwortung für sich selbst zu tragen.

Der Schritt zu einem Psychologen kann nicht verkehrt sein.


Alles Gute für dich und
liebe Grüße von kranich

[maki]

Hallo Cinderella,

Willkommen erstmal hier im Forum!

Deine Schilderung weist aus meiner Sicht auf eine Depression hin.

Du lehnst Medikamente ab, dann wirds schwer da rauszukommen. Ich habs auch versucht ohne, habe es nicht geschafft. Aber bei mir ist die Ablehnung nich soo stark. Einen Versuch solltest du trotzdem wagen. Du brauchst dafür aber 2 - 4 Wochen Zeit. In dieser Zeit musst du auch jemanden an deiner Seite haben, der dir behilflich ist mit der Kleinen, im Haushalt, der dir alles abnimmt was du nicht schaffst.

Ich kann mich auch erinnern als meine Kinder so klein waren, aber trotzdem schon Fragen stellten. Rate dir, nicht alleine mit ihr auf dem Spielplatz zu sitzen, schau dass du mit Gleichaltrigen zusammenkommst, auch wenn du lieber alleine wärst, für die Kleine ist es besser, das lenkt sie ab. Und dich auch. Hatte auch diese "Aengste" vor Gesprächen mit anderen, einkaufen gehen war Stress für mich, Familienfeiern ein Greuel, aber ich weiss jetzt auch nicht, ob das mit der Depression zu tun hat, oder ob es eine art Sozialphobie ist.

Hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

Schönen Tag

Milly

[1970]

Hallo Cinderella!
Schön, dass du dich hierher getraut hast. Willkommen.

Deine aufgezählten Ängste und Symptome sind mir bekannt und ich könnte wirklich noch einiges hinzufügen. Ich selber warte deshalb auf den Beginn meiner Therapie – Verhaltensth.
Ich glaube gelesen zu haben, dass diese Therapie bei Ängsten sehr gut wirken kann.

Denk an deine Tochter und tu es auch für sie! Wie soll sie glücklich sein, wenn du es nicht bist? Wenn sie älter und aufmerksamer wird, kann es sein, dass sie sich die Schuld für deine Traurigkeit gibt. Das darf einfach nicht sein! Soll sie deine Ängste, wenn sie die irgendwann wahrnimmt – übernehmen/erlernen?

Es wird mit zunehmenden Alter deiner Tochter auch immer schwieriger für dich, denn die Wünsche werden „größer“. Irgendwann reicht ihnen der Sandkasten u. das Planschbecken nicht mehr.

Meiner ist 9 und der möchte eben auch wie andere Kinder mal ins Kino, Schwimmbad, Eisdiele, Indoorpark….

Ich wünschte, ich hätte eher begriffen u. wahrhaben wollen, was mit mir los ist, dann wäre das und vieles mehr heute vielleicht kein Problem.

Wir waren im Kino, ein lustiger Film, ich saß da und hab vor lauter Angst geheult! Irgendwann zwar wieder gefangen, aber trotzdem….. Zum Glück war er so *drin* im Film und hat sich regelrecht schlapp gelacht, dass er nichts gemerkt hat.

Mir wurde plötzlich klar – mal wieder – dass anscheinend alle außer mir sich amüsieren. Ich habe einfach alles zu lange ignoriert, mein angstbesetztes Verhalten, die Traurigkeit – das bin ich einfach, es ist schon so zur „Normalität“ geworden, dass mir die Wahrheit erst dann wieder bewusst wird, wenn ich andere in gleicher Situation sehe.

Und wenn ich mal wieder schwanke und denke, kriege ich schon irgendwie alleine hin, dann rufe ich mir diese und andere Situationen bewusst ins Gedächtnis und frage mich – will ich, dass er irgendwann meine A n g s t a u c h n o c h bemerkt und sie vielleicht sogar übernimmt?

Spätestens dann weiß ich wieder was ich tun m u ß.

>Seitdem ich Mutter bin, habe ich kaum mehr Momente nur für mich.<
Und das ist auch soooooo wichtig für dich u. deine Stimmung. Ich habe erst jetzt dank des Forums begriffen, dass es mich und meine Bedürfnisse gar nicht mehr gab. Laufe jetzt ab und zu, nur für mich und es tut gut.

Kannst du die Kleine nicht mal f. ein paar Stunden z.B. zu Oma u. Opa bringen. Da habt ihr doch alle was von. O+O freuen sich sicherlich, Kind hat Abwechslung und du Zeit für dich.

Es ist sehr lang geworden, kürzer konnte ich nicht vermitteln was mir wichtig war.

Es sollte keines Falls belehrend sein.

Gr. Dori

[Isma63]

Hallo, ich bin auch relativ neu hier... Deine Worte kommen mir dahingehend bekannt vor, dass sowohl meine Tochter als auch meine Nichte das Gleiche berichten. Meine Nichte hat 3 kleine Kinder, nimmt ab, ist depressiv, je mehr sie abnimmt... Der Teufelskreis hat nun ein Ende, sie nimmt inzwischen die so verteufelten Medis. Es geht ihr besser, ein offenes Gespräch mit dem Partner und die Beichte ihrerseits brachte Klarheit und viele Aha-Effekte, denn niemand wusste, warum sie so drauf war, nur dass es immer mehr bergab ging. Die Ehe stand letztlich vor dem aus.
Jetzt: Sie macht eine Therapie, zudem hat sie das Glück, dass er ebenfalls zusätzlich an einer Partnertherapie teilnimmt.
Meine Tochter war suizidgefährdet - jetzt nimmt sie ein AD und es geht ihr zumindest etwas besser, keine extremen Stimmungsschwankungen mehr, eine Therapie ist geplant.
Lange Rede kurzer Sinn: Medis lösen die Probleme nicht, zu allem Unglück oft eklige Nebenwirkungen. Aber - sie fangen Dich erst einmal auf, um nicht ins Bodenlose zu stürzen. Parallel kann ich nur raten, rede offen, sei offen, denn niemand weiß, wie es Dir geht, wenn Du es nicht sagst... Verstehst Du, was ich sagen möchte? Um Himmelswillen möchte ich auch nicht belehrend klingen, es ist ein gut gemeinter Rat, der in meinem Umfeld positiv aufgenommen wurde.

lg conny

[Babi]

Hi Cinderella,

du solltest dir wirklich überlegen, Medis zu nehmen. Ich habe das auch sehr sehr lange abgelehnt und jetzt endlich nicht mehr und es geht mir echt besser damit. Ich nehme Citalopram und mir bekommt es gut. Ich nehme mittlerweile 40 mg. Allerdings muß ich dazu sagen, daß ich zugenommen habe und auch mehr schwitze durch Citalopram.
Aber ich bin trotzdem so froh, daß ich mich für Medis entschieden habe und sogar mein 15 jähriger Sohn ist froh darüber.
Ich bin alleinerziehend und mein Sohn hat imemr sehr unter meinen Depri Phasen gelitten. Er ist jetzt 15 und hat mir schon vor geraumer Zeit gesagt, ich solle doch Medis nehmen, weil ich so oft weine und kraftlos da liege. Das ist ihm total aufgefallen.
Seit ich Medis nehme, geht es ihm auch viel besser. Du solltest das auch im Interesse deines Kindes versuchen, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie sehr ein Kind unter den Depris seiner Mama leidet.
Mein Sohn hatte es sehr schwer, weil ich sehr lange keine Medis nehmen wollte. Mach nicht den selben Fehler!
Das kann ich dir nur raten!

[Sust]

Hallo Cinderella,

bin auch relativ neu hier und hatte auch nie Medi´s genommen. Jetzt nehme ich Citaloprom 30 mg und verspüre eine leichte Verbesserung. Nehme es erst seit 3 Wochen und 3 Tagen. Mit 20 mg angefangen, nach 2 Wochen hoch auf 30 mg. Also jetzt 1 Woche und 3 Tagen 30 mg.
Schwitzen habe ich auch, statt dauerndem Hunger aber gar keinen Hunger mehr. Macht mir zur Zeit nichts, denn ich habe eh Übergewicht. Zwinge mich jeden Tag, immer in relativ kleinen Abstanden etwas zu essen, denn abnehmen ist schön, aber zu dünn ist auch nicht gut.

Meine Freundin und auch meine Schwester hatten beide keine Nebenwirkungen. Du siehst also, bei jedem ist es anders.

Lass Dich verunsichern. Manchmal muss man den weg gehen, auch wenn man Angst hat.
Diese Ängste kenn ich auch und doch ging ohne AD´s fast nichts mehr.

Liebe Grüße

Susanne

[Cinderella-OL]

Hallo, es freut mich so sehr, von Euch so viel guten Zuspruch zu bekommen. Ich hätte mit so vielen Antworten wirklich nicht gerechnet - und habe schon ein ganz schlechtes Gewissen, dass ich es erst jetzt an den Rechner schaffe. Ich brauch aber irgendwie immer ein wenig Ruhe zum Schreiben, daher hat es auch so lange gedauert.

Nun versuche ich, so gut wie möglich zu antworten.

Dutchy: Bisher habe ich zwei klassische Gesprächstherapien gemacht. Die erste war auch mit Aufstellungsarbeit. Die zweite war bei einem reinen Psychologen - beides hat mir nicht viel gebracht. Ich selbst schätze, es lag daran, dass es Männer waren - und ich ziemlich lange (vielleicht die ganze Zeit) - auf "Show" gemacht habe. Von wegen "so schlimm" ist es ja gar nicht. Bei meinen Eltern spiele ich auch immer die perfekte Tochter...

Mein Mann kennt meine Problematik. Am schlimmsten war es eben vor 6 Wochen, als ich mich so elend gefühlt habe, dass er von der ARbeit kommen musste. Das war ein herber Tiefschlag für mich. ABer insgesamt sieht er alles nicht ganz so schlimm. Er sagt immer, es ist ein Teil von mir und er hätte mich so kennengelernt und ich müsste es als Teil von mir akzeptieren und nicht so gegen die Ängste ankämpfen...

Vielleicht hast Du recht und nach 2 1/2 Jahren Mama sein ist eine Überforderung eingetreten. Seit der Zeit bin ich ja auch irgendwie "besetzt" - das Kind steht IMMER an erster STelle und ich selbst kommer erst viel später. Das soll jetzt nicht so gemein klingen, ich liebe meine Tochter über alles!

P.S. Eine Frage habe ich noch an Dich: ich nehme an, Du hast Ambitionen zu den Niederlanden. Kennst Du die Band KANE?? Ich liebe sie! Es gibt keine bessere Band, aber leider sind die in Deutschland nahezu unbekannt...

Kranich: Vielen Dank für die Info zur VT. Ich glaube auch, dass es ein guter Weg sein kann. Nachdem ich Dienstag zum Kontrolltermin bei der PT, die mein Hausarzt mir empfohlen hat, war, hat sich herausgestellt, dass auch sie zum einen tiefenpsychologisch als auch verhaltenstherapeutisch arbeitet. Ich hatte so Angst, zu dem Termin zu gehen, weil ich ja die Medis nicht genommen habe. Aber widererwartend hat sich die PT entschuldigt, dass sie mir nichts anderes angeboten hat. Ich war total erstaunt und fühlte mich erstmals "wahrgenommen". Wir sind nun so verblieben, dass ich im Sept. nochmal anrufen darf, um im Okt. einen erneuten Termin zum Erstgespräch zu vereinbaren. Da momentan keine Plätze frei sind, versucht sie mich nach und nach "unterzukriegen" in ihren Terminplan. Die Aussicht hilft mir sehr...

Milly: wie oben schon geschrieben siehst Du, dass ich eben große Angst vor den Medis habe.
Ich bin immer froh, wenn auf dem Spielplatz andere Mütter mit Kindern sind. Meine Maus ist immer noch sehr mamafixiert und es fällt ihr schwer, ihren Radius zu erweitern... Und mir fällt es immer noch schwer, Dates außer der Reihe mit anderen Müttern zu vereinbaren. Ich mache es dann - aber gut geht es mir damit nicht. Diese Woche fing die Spielgruppe an. An zwei Nachmittagen findet diese statt, bald auch ohne Mamis. ABer zur Eingewöhnung soll man noch dabei sein. Diese Nachmittage waren so anstrengend (schwitzen, Unwohl fühlen,...). Aber die Aussicht auf bald zwei freie Nachmittags sind schön..

Dori: Vielen Dank auch für Deine lange Antwort. Es fällt mir schwer, auf alles einzugehen, ich möchte nichts vergessen. Es ist so nett, was Du und alle anderen hier so schreiben und antworten.

Die Omas und Opas wohnen beide weiter weg (1 Std. und 1 1/2 Std. mit dem Auto). Ich bin aber fast froh über die räumliche Entfernung. Denn ich habe ja schon geschrieben, dass mir Verwandtenbesuche schwerfallen... So geht es immer nur angemeldet und ich kann mich vorbereiten... Wenn sie dann da sind, geht es so einigermaßen. Ich kann es besser ertragen, wenn sie zu uns kommen. Denn andersrum ist es so, dass mir auf dem Weg dorthin immer schon so schlecht ist, Übelkeit, zittern, kalte Hände. Es ist mir auch so unangenehm mit dem Schwitzen... Wenn wir dann da sind, flauen die Erscheinungen allmählich ab. ABer es ist immer wieder ein Kampf. Ich würde mich so gern mal davon frei machen - aber die PT meinte am Dienstag, "dann hätte ich verloren" und würde mich nur immer mehr zurückziehen. ABer solche Besuche ziehen mich immer schon Tage vorher so runter. Ich weiß echt nicht, was besser wäre...

Leider schaffe ich es nicht mehr, auf alle Antworten persönlich einzugehen. Ich hätte mit so viel Zuspruch nicht gerechnet.

Ich wollte noch fragen, ob es hier einen Thread gibt, in dem Dinge stehen, die einem täglich das Leben ein wenig schöner machen (ich denke eben an so kleine Dinge: Freundschaftspflege, mal wieder jmd. anrufen, raus gehen, eine Runde laufen, Beauty - Dinge, Ernährung, Gedanken....). Es macht den Eindruck, als wäre ich nicht kreativ genug, weil mir so wenig einfällt.

Mit welchen kleinen Dingen heitert ihr Euch im Alltag auf - wie gönnt ihr Euch was schönes?

Ich glaube für mich selbst, ich müsste mir einen richtigen Plan erstellen, wo ich das dann "abhaken" kann - sonst mache ich es eh nicht... Es ist so schwer, sich aufzuraffen oder sich die Zeit zu erkämpfen...

Und noch eine Frage: Ich habe mir zwei Bücher gekauft:
Mythos Glück (geht um die Auswirkung positiver GEdanken, statt negativer...)und
Wenn das Leben zu Last wird (ein Selbsthilfebuch bei depressiven Phasen)
Kennt ihr diese? Oder habt ihr noch andere BUchtipps? Ich habe bei Thalia noch in das Buch Depressionen for Dummies geschaut - aber das hat mich nicht so ganz angesprochen.

So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen.
Mir geht es erstmal gut damit, dass ich die Medis nicht nehme und keinen "Ärger" von der PT bekommen habe. Komischerweise wollte sie, dass ich ihr die Packung noch vorbeibringe und die nicht behalte...

Mir graut ein wenig vor Mo., der FAmilienurlaub ist vorbei, mein Mann muss wieder arbeiten und ich hoffe, dass ich den normalen Anforderungen des Alltags standhalten kann...

Ich wünsche Euch allen einen guten Startin das Wochenende und danke für all die lieben Worten,

alles Gute, Cinderella!

[1970]

Hallo Cinderella!
>Es ist mir auch so unangenehm mit dem Schwitzen... <

Wenn dein Schwitzen "nur" das Symptom von /Angst/Anspannung ist, dann schau doch mal in die Suchfunktion uter 'schwitzen'

Ich hatte dort in einem Posting ein Deo erwähnt. Und das hilft wirklich. Seitdem ich das alle 7-10 Tage nehme ist dieses Problem für mich z. Glück kein Thema mehr.

Ich war ständig klitschnaß unter den Armen vor lauter Anspannung u. ich weiß, wie unangenehm das ist. Und immer die Angst jemand sieht was, riecht was.....

Also falls es dich interessiert, schau einfach mal rein.

Gr. Dori

[Babi]

Hi Cinderella,
schön daß du dich so angenommen fühlst.
Ja es gibt hier eine Thread, dessen Titel etwas mit Skills ist, den genauen Titel weiß ich nicht mehr.
Skills nennt man schöne Dinge, mit denen man sich gutes tun kann, wir sammeln sie in diesem Thread.
Schau doch mal da rein.

[Babi]

Hi Cinderella,
schön daß du dich so angenommen fühlst.
Ja es gibt hier eine Thread, er heißt "Skills und Stimmungen" und befindet sich auf der zweiten Seite der Kategorie Umgang mit der Krankheit ziemlich unten.
Du mußt unten auf der Seite, auf der dieser Thread ist, auf weiter klicken, dann kommst du auf die zweite Seite und da ist es ziemlich unten.
Skills nennt man schöne Dinge, mit denen man sich gutes tun kann, wir sammelten sie in diesem Thread.
Schau doch mal da rein.

[Cinderella-OL]

Hallo Dori,

ich glaube, ich habe Deinen Beitrag gefunden. Es war eine Anleitung für den Apotheker, oder? Weißt Du noch, wie teuer das war? Auf jeden FAll ein guter Tipp!

Danke!

[Babi]

Hi Cinderella,
hast du auch schon mal in die Seite reingeguckt mit den Skills?
Bringt dir bestimmt was....

[1970]

Hallo Cinderella!
> Es war eine Anleitung für den Apotheker, oder? Weißt Du noch, wie teuer das war?<

Ja, richtig und es kostet so um die 10,- €.
Allerdings weiß ich nicht mehr, ob das bei 50 ml oder 100 ml war. Ich würde lieber 50 ml kaufen, sonst steht es zu lange rum, lieber mal wieder 'frisch' kaufen, finde ich.

Gr. Dori

[Cinderella-OL]

Hallo Babi,

ja, die Seite mit den Skills hab ich gefunden. Sehr hilfreich war mir auch der Link in einem der Beiträge. Ich fand die Idee mit dem Tagesplan sehr gut, und dass man immer auch positive Dinge einbauen sollte.

Danke für das Rezept für die Apotheke, ich hab es mir rausgeschrieben und werde mal in der Apotheke fragen, ob sie´s mir "mischen".
Vielen Dank!

[Babi]

Ja, ich finde das auch immer wieder wichtig, denn es fördert das "Sich-Gut-Fühlen" Ich habe nächste und übernächste Woche Urlaub, da werd ich mich dann ganz ausgiebig um mich selbst kümmern und was für mich tun.