Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

HANRIKA
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Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von HANRIKA »

Hallo,
ich war zuerst auf einer anderen Seite.
Bisher ist auf meine Zeilen nicht viel gekommen und so stelle ich mich erst einmal vor.
Ich werde in wenigen Wochen 50 Jahre alt, bin seit fast 25 Jahren verheiratet und habe einen 20 jährigen Sohn.
Als ich 2002 in der Spätschicht auf einmal nichts mehr gesehen habe, hat der Meister den Rettungswagen gerufen um mich ins Krankenhaus zu bringen.
Dort hat man nach einigen Untersuchungen allerdings nichts gefunden und so stand ich ziemlich ratlos da. Ich bin dann zu meinem Hausarzt gegangen und habe mir eine Überweisung zum Psychiater geholt. Hier in der Nähe fand ich einen und ich bekam von ihm Antidepressiva und den Rat, weiter zu arbeiten. In der nächsten Zeit ging es mir oft nicht gut, aber wenn ich zu ihm ging, bekam ich keine weitere Hilfe. Mein Hausarzt hat mich dann öfter krankgeschrieben, weil ich einfach nicht mehr konnte. Die Nebenwirkungen der Pillen waren auch nicht ohne ! Entweder war ich müde oder völlig aufgedreht und dazu noch der Wechsel Früh- , Spät- , Nachtschicht! Meine Frau wog 170 kg und so lag der Haushalt auch noch an mir !
Im Januar 2004 hatte ich Nachtschicht und mir zur Arbeit ein paar übriggebliebene Kanonenschläge mitgenommen. Um 0.30 Uhr habe ich einem Kollegen einen von den Knallern unter den Schreibtisch geworfen! – was ich überhaupt nicht bedacht hatte, war das daneben eine Lackiermaschine war, die explosionsgefährdet war !!!!
Ich konnte sofort nach Hause gehen.
Am nächsten Tag bekam ich , nach 18 Jahren, die fristlose Kündigung. Als ich am Mittag im Personalbüro anrief wurde mir die Kündigung noch einmal bestätigt. Ich legte den Telefonhörer auf, ging in die Küche, trank 2 Flaschen Schnaps und nahm 150 Tabletten !!!
Ich bin dann einige Tage später auf der Intensivstation aufgewacht und von dort hat man mich in die geschlossene Psychiatrie nach Langenfeld gebracht.
Einen Tag vor Karfreitag wurde ich dort nach 8 Wochen mit den Worten entlassen : Ich könnte ja nach Ostern wiederkommen. Das wollte ich natürlich nicht ! Ich ging zu meinem Psychiater und war völlig überrascht, weil er mich nicht mehr behandeln wollte ! Also suchte ich mir einen neuen ! Drei Wochen später hatte ich beim Amtsgericht in Opladen meine Verhandlung vor dem Arbeitsgericht, wo ich den Prozess natürlich verloren habe. Ich bekam von meinem Arbeitgeber noch 3000 Euro und das war es dann.
Zuhause nahm ich dann noch einmal Tabletten und es folgte wieder Intensivstation und Psychiatrie. Dort ging ich nach drei Wochen, als der aus dem Urlaub kommende Therapeut mir mit den Worten begegnete: Hier auf Station kann man sich ja gut ausruhen und vor dem Alltag fliehen.
Ich suchte mir einen Psychotherapeuten und begann eine Therapie. Nach einigen Wochen sagte mir mein neuer Psychiater auch dass er mich nicht mehr behandeln wollte. Ich verstand das absolut nicht, aber später fand ich heraus dass dieser Psychiater mit meinem Ersten , Verwandt war und das ich beide hätte haftbar machen können! Zum Glück hatte ich da meinen Therapeuten, der mir weiterhalf und mir einen neuen Psychiater in der Stadt besorgte.
In nächster Zeit ging es mir etwas besser. Ich ging regelmäßig zur Therapie und zum Psychiater.

Im November 2004 saß ich hier mit einem Freund aus Langenfeld im Schlemmerstübchen beim Frühstück, als mich die Kripo anrief um mir mitzuteilen, dass mein Vater tot im Kleingarten bei Robert gefunden worden sei. Ich saß ziemlich fertig und hilflos bei dem Kripobeamten und sah vor mir Papas Habe liegen. Bei ihm ging es nur darum, ob ich die Beerdigung übernehme !
Ich sagte dem Beamten, dass ich krank sei und das nicht könnte und er versprach mir, meine Geschwister zu benachrichtigen.
Mein Therapeut erkannte sofort meine Situation und schickte mich in die Klinik nach Zülpich.
Zülpich, weil ich möglichst weit weg von meiner Frau sein sollte. Sie litt auch an Depressionen und zog mich immer wieder weiter abwärts.
So war ich erst einmal für 12 Wochen in der Psychiatrie in Zülpich. Dort habe ich auch den Tod von meinem Vater verarbeitet. Er war auch sein Leben lang depressiv, Alkoholiker und unfähig etwas aus seinem Leben zu machen. Ich sehe in in meiner Kindheit am Küchentisch sitzen mit den Worten: es ist wohl besser mit einer Kugel im Kopf !
Ich habe bis Heute ( mit einer Ausnahme ) nie einen Tropfen Alkohol angefasst !

Nach meiner Entlassung rief mich, völlig zufällig meine Schwester an Als Sie mich fragte, wie es denn Papa ginge und ich ihr erzählte, dass er im November verstorben sei, kam zu meiner Überraschung heraus, das sie davon überhaupt nichts wusste! Mein Vater wurde von der Stadt anonym beerdigt und ich konnte bis heute nicht herausfinden , wo sein Grab ist !
Nach fast 3 Jahren beendete ich meine Therapie ohne Erfolg ! Von den Freunden aus der Therapie ist niemand übrig. Etwa 10 davon haben sich umgebracht !

Vor einigen Wochen musste ich, von der ARGE aus, die Rente einreichen und ich muss nun abwarten, was passiert.
Mir hat bis heute Niemand sein Beileid zum Tod meines Vaters ausgedrückt und es interessiert,
abgesehen von meinen Ärtzten, niemanden was mit mir los ist!
Mit meiner Mutter hatte ich das letzte mal Kontakt, als ich Ihr die Geburt von unserem Sohn mitteilte, worauf sie mich am Telefon nur fragte: ob sonst noch was sei ! – das ist über 20 Jahre her ! Wenn ich an meine Kindheit denke, so war so etwas eigentlich zu erwarten! Ich musste schon im Alter von 6 Jahren Schläge mit dem Kochlöffel hinnehmen und Mutter steigerte sich im Lauf der Zeit auf Verlängerungskabel oder Besenstiele !
Man kann sich sicher nicht vorstellen, was ich für meine Mutter empfinde und ……
In den vielen Therapien kam immer wieder heraus, dass ein Großteil meiner Probleme in meiner Kindheit liegt und das es da keine Lösung gibt. Ich gelte als untherapierbar. Ich nehme 1200 mg Carbamazepin und 300 mg Amitriptylin.
Außerdem Bin ich noch Diabetiker mit Nervenschäden in den Beinen und am Herz.
Mein Sohn hatte mit 18 schon sehr starken Haarausfall und leidet sehr darunter.
Nun ?
Ich weiß nicht weiter!
flocke
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Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von flocke »

Hallo erst mal

Also für meinen Geschmack verwendest du ein paar Ausrufezeichen zuviel, aber das mag mein Problem sein. Was genau willst du mit denen denn sagen?

Kannst du auch positives etwas ausfürhlicher schreiben (oder mal mit einem "!" versehen)?

Dein Leben war/ist scheiße... das von vielen anderen auch. Willst du da denn was dran ändern, damit leben lernen, oder willst du tot sein?
Dein Post macht auf mich so den Eindruck als wolltest du jemand oder etwas dass alles ins Reine bringt, (wieder-) gut macht.... nur gibt es so etwas nicht.... nichts und niemand kann es dir abnehmen, das meiste wirst du selber tun müssen.

Ich persönlich glaube nicht dass man "untherapierbar" sein kann, wenn dann ist man NOCH nicht soweit Verändrungen zuzulassen und neues anzunehmen, oder man hat NOCH nicht den, für sich passenden Weg gefunden.
Was willst du damit bezwecken wenn du schreibst dass du als untherapierbar gilst???
Therapie funktioniert nicht einseitig, wenn du dich nicht darauf einlässt, wird sich nichts ändern. Hier nun aber von "untherapierbar" zu sprechen ist finde ich "daneben" und wirkt so als wolltest du Bestätigung, oder Mitleid dafür dass du das ärmste Würstchen auf dieser ganzen großen Welt bist.

Was genau willst du? Und erspar mir bitte "Weltfrieden" und "es soll einfach wieder gut sein" Fantasien.... bleib lieber bei konkretem.

Mag sein dass du derzeit in der "Jammerphase" bist und an der vielleicht auch schon eine Weile festhälst - nur musst du dann eben (solange du keinen Schritt weitergehst) damit leben müssen dass es dir so geht wie es dir eben gerade geht.


8 Jahre Therapie und nichts erreicht? Bist du dir da ganz sicher??? Ich würde mal sagen, du lebst noch und hast es geschafft dir wieder einen Psychiater zu suchen (mit Hilfe, aber immerhin) mal ganz zu schweigen davon dass du kein Alki geworden bist (da hätten m.E. mehr als ein Ausrufezeichen hingehört!!! )... Ich bin mir ziemlich sicher dass es da noch mehr gibt dass positiv ist, nur kannst/willst du das im Moment nicht sehen.
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HANRIKA
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Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von HANRIKA »

Hallo,
die ! bedeuten nichts. Ich sehe im Moment nichts positives und kann mein Leben nicht ändern .Ich pflege meine depression.Mir ist auch klar, dass an der Vergangenheit nichts mehr zu ändern ist.Ich brauche weder Bestätigung noch Mitleid.Was ich genau will, weiß ich nicht.Im Moment möchte ich mich nur einfach austauschen. Ich weiß dass ich meine Sicht ändern muss. Das ich noch lebe ist bestimmt nicht mein Verdienst und es mag vielleicht merkwürdig klingen, aber ich würde mich als trockenen Alkoholiker bezeichnen.Sicher gibt es in meinem Leben auch positives, aber ich sehe das nicht.
flocke
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Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von flocke »

Nun, was man nicht kann, kann man lernen Du hast extra den gesamten Beitrag hierher kopiert und hattest schon im anderen Bereich gesagt dass du nur wenig Feedback bekommen hast... Willst du Aufmerksamkeit? Ist total OK, nur wird es bei der miesepetrigen "alles ist Scheiße und wird sich auch nicht ändern" Stimmung nicht lange anhalten.... du machst (nicht zuletzt dich (!) hilflos wenn du darauf beharrst etwas nicht zu können, statt Wege zu suchen es neu/wieder zu erlernen.

Ausrufezeichen beudeten bei mir, dass ich auf etwas (besonders) Aufmerksam machen will... es betonen möchte usw.
Du hast nicht nur "!" verwendet, also MÜSSEN sie etwas bedeuten.... sei mal ehrlich! (Achtung: dieses Ausrufezeichen habe ich in seiner eigentlichen Funktion verwendet )

Flocke
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HANRIKA
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Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von HANRIKA »

Hallo Flocke
Der erste Teil mag stimmen.
Satzzeichen sind halt meine Schwäche - belassen wirs dabei ?
flora80
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Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von flora80 »

Hallo Hans-Richard,

ich habe deinen Beitrag auch im anderen Forum gelesen, wusste aber nicht, was ich dir wirklich hilfreiches dazu sagen kann.

Wenn jemand schreibt, seit acht Jahren Therapie zu machen und keinen Erfolg zu haben, dann ist mein erster Gedanke ein (vielleicht vorschnelles) "dann halt nicht, selbst Schuld". Das wollte ich dir aber nicht so gegen den Kopf knallen. Mir geht es etwas ähnlich wie Flocke: Ich kann nicht glauben, dass du in acht Jahren rein gar nichts verbessert hast und ein beharren auf der vermeintlichen Erfolglosigkeit hilft nicht weiter.

Was ich aber andererseits verstehen kann ist der Gedanke, dass es nie wieder "gut" werden wird. Das ist ein depressiver Gedanke. Aber im Grunde genommen ist auch das nichts anderes, als eine tiefe innere Verzweiflung, die man aus irgendeinem Grund noch nicht loslassen will. Mein Gefühl sagt mir, dass du einen Therapeuten brauchst, der dir so viel Halt und Sicherheit vermittelt und dir auch bei jedem (unbewussten) Test seiner Loyalität immer wieder vermittelt, auf deiner Seite zu stehen. Manchmal kann es im Rahmen einer Therapie ein guter Schritt sein, dem Patienten zu sagen "so geht das nicht weiter". Aber das ist dann kein Rausschmiss, sondern ein Impuls zur Eigenverantwortung. Das kann natürlich auch nach hinten losgehen. Bei mir wäre das an der falschen Stelle auch sehr nach hinten losgegangen. Auch Therapeuten sind sicherlich oft in der Versuchung irgendwann, wenn das "Ringen" allzu zäh wird, zu sagen "dann halt nicht". Ich kenne den Impuls aus meinem Beruf auch und es ist wirklich sehr verlockend, dem nachzugeben, vor allem bei schwierigen Fällen. Es ist auch legitim, wenn ein Therapeut da an eine eigene Grenze stößt. Und auch ich habe mich in der Schule schon dabei erwischt über einen Schüler zu denken "mach halt was du willst, ist ja nicht mein Abitur". Ich finde es aber wichtig, solche Schwierigkeiten zu thematisieren und nicht beharrlich zu verdrängen.

Die Tatsache, dass du hier schreibst, zeigt doch, dass du dich noch nicht aufgegeben hast. Also nimm die Füße in die Hand und lass dich auf neue Wege ein, statt schon vorher zu sagen "ich bin untherapierbar". Denn DAS wird sicherlich eintreten, wenn du nur fest genug daran glaubst. Du glaubst offenbar schon lange daran und es ist ja bisher auch genauso eingetreten. Das ist eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Du kannst dich aber auch für die andere Seite entscheiden.

Grüße von Flora
HANRIKA
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Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von HANRIKA »

Hallo Flora
Ich habe mitte 2006 meine Therapie beemdet
und bin eigentlich nur noch beim Psychiater um meine Pillen abzuholen.Ich habe das Gefühl allein zu sein und noch nie jemanden an meiner Seite gehabt zu haben. Der Spruch " untherapierbar" kommt aus drei Gutachten vom Arbeitsamt.Außerdem soll ich soziale Kontakte vermeiden.
Ich bin mit den Gutachten auch nicht einverstanden und halte sie für wenig oder überhauptnicht hilfreich.
Wie soll ich mich denn fühlen, wenn nach so langer Zeit, der einzige Erfolg mein überleben sein soll? An meinem Leben, wie es heute läuft kann ich nur verzweifeln.
Ich kann mir selbst nicht helfen und suche Hilfe,aber ich muss ja nun einmal mein Leben selber leben.
flora80
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Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von flora80 »

Hallo Hans-Richard,

wieso sollst du soziale Kontakte vermeiden????????????

Flora
HANRIKA
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Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von HANRIKA »

Hallo Flora
Ich kann nur annehmen, weil ich damals bei der geschichte mit dem geworfenen Knaller andere gefährdet haben soll.Bei den Erlebnissen in meiner Kindheit habe ich mir geschworen, nie Gewalt auszuüben und auch nicht im Entferntesten so zu werden wie meine Mutter.Ich bin im Leben immer gut mit anderen klargekommen. Ich war Jugendvertreter, Betriebsrat, im DGB, im Schachverein Schriftführer,im Schützenverein, Trainer auf der Arbeit und vieles mehr.
flocke
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Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von flocke »

Was genau sagen denn die Gutachten was du haben sollst? Sozialen Kontakt meiden, also dass das da so drinsteht kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen... Seit ich meinen Studienschwerpunkt gewält habe gehts tageintagaus genau andersherum... Mag sein dass du was gaaaaanz exotisches hast, aber eigentlich soll man im allgemeinen mehr soziale (oder doch zumindestes ein paar) Kontakte haben...

Warum genau hattest du das mit dem Knaller eigentlich gemacht? Und vor allem warum bitte denkst du denn dass du niemanden gefärdet hast?! Selbst ohne die Lackiermaschine, ist dir schon mal aufgefallen dass zum Jahreswechsel diverse Experimente mit Feuerwerksköprpern in der Notaufnahme landen?

Du scheinst an NICHTS aber auch ganichts Schuld haben zu wollen, geschweigedenn die Vernatwortung zu übernehmen.

Ausserdem habe ich das Gefühl dass du neben `meine Frau hat Übergeweicht und mein Sohn verliert seine Haare` Ausrufezeichen, Ausrufezeichen.... einiges garnicht schreibst.... mir fehlt da nämlich ein Zwischenschritt irgendwas verbindendes, oder war die Reaktion deines Chefs auf deine hirnlose Kanonenschlagaktion der Auslöser warum du plötzlich nicht mehr arbeitsfähig warst?

Was genau willst du hören... sag nicht du weißt es nicht, irgendeine Ahnung wirst du schon haben, sonst hättest du nicht (zweimal) geschrieben...

Wie soll es denn jetzt weitergehen? Die Therapiepause ist definitiv rum, du könntest also wieder Therapie machen. Tabletten alleine reichen meistens nicht, sie können nur unterstützen, einen Therapiefähig machen und einem helfen durchzuhalten.... aber ohne Therapie ist es als würdest du eine infizierte Wunde immer nur mit Kompressen abdecken. Manchmal reicht das, aber wenn wie bei dir seit der Kindheit an sich kranke Muster ausgebreitete haben, denkst du nicht dass du da aktiver dran arbeiten musst als Tabletten zu schlucken?

Deine Kindheit war, wie sie eben war. Mir tut es immer weh wenn ich lese wie Kinder behandelt werden, was sie miterleben müssen, was sie an Balast mit auf den Weg bekommen... ABER mittlerweile ist dieses Kind Erwachsen geworden und dieser Erwachsene ist selber für sich verantwortlich.

Also, wie wäre es mal mit Verantwortung? Ohne überdramatisieren, ohne Ablenken. Du hast DREI Jahre Therapie bemacht und danch nur noch Tabletten geschluckt. Ergebnis: schlecht. Was kannst du also ändern?

Flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
HANRIKA
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Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von HANRIKA »

Hallo
Ich sehe gerade die Sendung NACHTCAFE. Es geht um ein Leben ohne Eltern und ich finde mich da ziemlich wieder.Gibt es hier im Chat niemanden, der sich da auch angesprochen fühlt? Ich möchte mich nicht über Satzzeichen oder sonstige Nichtigkeiten austauschen.Ich habe bisher, mit 50 Jahren, fast keinen Menschen gefunden an dem ich mich orientieren konnte.
Ich lege auch keinen Wert auf irgendwelche Sprüche oder angelesene Weisheiten.Ich leide nicht an Depressionen weil ich das so schön finde oder mir das ausgesucht habe.
Vielleicht bin ich aber auch hier falsch und nicht zu verstehen?
Danke
HANRIKA
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Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von HANRIKA »

Hallo Flocke
Ich kann hier keinen Roman schreiben und es fehlt auch einiges ( Zwischenschritte ), aber im großen Ganzen muss ich doch zu verstehen sein.Ich bin Bi polar und hatte eine manische Phase als ich den Knaller geworfen habe.Welcher normale Mensch würde so etwas tun? Bin ja kein Teeny mehr.
Natürlich muss ich Verantwortung übernehmen und ich kann der Firma auch keinen Vorwurf machen, aber das ich irgendwann durchknallen würde,hätte mein damaliger Psychiater erkennen müssen.
Ich habe keine Lösung und suche Hilfe.
flocke
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Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von flocke »

"was kannst du also ändern?"
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
feuerfisch
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Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von feuerfisch »

Hai Hans-Richard

>>>Ich habe keine Lösung und suche Hilfe.<<<
wird immer nur Hilfe zur Selbsthilfe sein können.

Ich selbst bin seit Dez 2003 in therapeutischer Behandlung. Mir ging es auch in der Kindheit nicht gut.

Aber an was ich immer festhalte sind die kleinen Schritte. Ich bin mir bewußt darüber das es keine großen, ruckhaften Veränderungen in meinem Dasein geben wird. Na und?
Auch sehe ich meine Veränderungen nie zu dem Zeitpunkt wenn sie geschehen. Ich she sie im Rückblick und zwar indem ich meinen Fokus auf die positiven Veränderungen im vergangenen Jahr richte. Oder aber andere machen mich darauf aufmerksam.

Versuchs mal!
Ich bin mir sehr sicher das du da etwas finden wirst.

feuerfisch

.
Es gibt 1000 Gründe alles beim Alten zu lassen und nur einen einzigen etwas zu ändern - DU HÄLTST ES EINFACH NICHT MEHR AUS!
HANRIKA
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Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von HANRIKA »

Hallo
Ich denke, wenn man nur kleine Schritte tun kann, muss man erst einmal damit zufrieden sein,aber es kommen immer wieder "ruckartige Anforderungen" wo kleine Schritte zu wenig sind.Dann falle ich weit zurück und es kostet viel Kraft wieder weiterzutippeln.Wenn ich niemanden habe, der etwas positives in meinem Leben sieht und ich selber kann auch nichts finden, dann
bleibt halt nur noch "jammern" übrig und das macht dann unzufrieden.
EMHP
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Registriert: 29. Mär 2009, 12:28

Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von EMHP »

Hallo Hans-Richard,

eigentlich geht es mir selber nicht so gut, aber ich schreibe dennoch was, lenkt mich etwas ab.

Warum bist du eigentlich als du die Sehprobleme hattest und der Arzt nichts festgestellt hast, gleich zum Psychiater. Hattest du vorher schon irgendwelche psychischen Probleme?
Bist du schon als junger Erwachsener behandelt worden, da du eine schwere Kindheit hattest, da wäre dies ja denkbar.
Was macht eigentlich deine Frau, ist sie Hausfrau oder Berufstätig, oder seit ihr ständig zusammen.
Dies könnte ja auch Schwierigkeiten hervorrufen, da wie du sagt auch sie unter schweren Depressionen leidet, war sie auch schon in Therapie und wie geht sie mit deiner Krankheit um, hast du da von ihr Unterstützung.

Du sagtest als du beim Psychiater warst, wollte dir keiner helfen, welche Hilfe hättest du denn gerne gehabt. Hast du diese Hilfewünsche deinem Psychiater auch übermittelt, oder warst du der Meinung, ein Psychiater muss das auch so wissen.

Wer hat den nach deinem Schnaps und den Tabletten den Rettungswagen gerufen?

Was macht eigentlich dein Sohn, wie verkraftet er deine schlechte Situation, hat er seinen eigenen Weg gefunden. Oder belastet dich seine eventuell auch schwere Situation auch noch zusätzlich.

In deinem ersten mail habe ich schon viele positive Punkte gefunden, zehn deiner Therapiefreunde haben sich schon umgebracht, aber du Hans-Richard, du bist noch am Leben, du hast es schon so lang geschafft, am Leben wie auch immer es war, noch dabei zu sein.
Irgendetwas in dir will Leben, findest du nicht dass dies eigentlich was positives ist.

Auch verweigertst du keine Therapie, du machst sie mit, das finde ich auch positiv.

Du nimmst deine Medikamente das es dir besser geht, das finde ich auch positiv.

Du hast um deinen Vater getrauert, obwohl er dich schlecht behandelt hat, das heißt du kannst im geringen Maße verzeihen und bist fähig Trauer zu zeigen, ich finde das positiv.

Wenn du noch nie Alkoholhabhänig warst, warum bezeichnest du dich als trockenen Alkoholiker, das finde ich nicht gut, hast du nicht schon genug Probleme oder mußt du das tun, vielleicht weil dein Vater es nie geschafft hat trocken zu werden. Aber es wäre sein Problem gewesen, ich glaube wirklich du hast genug andere Dinge um die du dich kümmern könntest.

Ich bin mir ganz sicher in deinem Leben gibt es noch mehr positive Bereiche, suche sie auch wenn es nur ganz kleine Dinge sind, aber der Haufen kann dann trotzdem recht hoch werden.

Grüße von nelle
Inkognito

Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von Inkognito »

Hallo Hans-Richard,
eine Weile habe ich hier die Postings nur beobachtet und eigentlich hatte ich mir vorgenommen, lieber nichts mehr zu Deinen Postings zu schreiben. Nicht weil ich für Deine Denkweise kein Verständnis habe, sondern weil ich das Gefühl hatte, das meine Antworten Dir nicht wirklich weitergeholfen haben.
Irgendwie kann ich Deine Ausführungen nachvollziehen. Vielleicht weil ich zum einen selbst (seit kurzem) die Diagnose Bipolar(wenn auch II) habe (Depressionen habe ich immer wieder seit mehreren Jahren)und mich damit auseinandersetzen muss, zum anderen weil ich vom Alter her in einer ähnlichen Situation bin. Wie soll ich auch nicht verstehen, dass jemand, der immer wieder Anläufe zur Änderung macht (sonst hättest Du nicht 3 Jahre Therapie gemacht), immer wieder das Gefühl hat, in der gleichen Sackgasse zu landen? Ist es das, was Du ausdrücken möchtest? Ich hoffe, ich deute da nicht etwas, was Du selbst so nicht siehst. Als ich las, dass dieses Gutachten vom Arbeitsamt ist, musste ich erst die Stirn runzeln und dann "oh je" denken. Nicht dass ich was gegen das Arbeitsamt habe, aber da geht es nicht um Dich als Menschen im Ganzen, sondern meiner Meinung nach "nur" um Deine Arbeitsfähigkeit.
Einen wirklich fachlich fundierten Rat, ganz geradeaus und unumstößlich wirst Du wahrscheinlich hier nicht finden in diesem Forum, sondern "nur" einen Austausch von Meinungen und Erfahrungen, die ja alle geprägt sind vom Lebensweg der Person, die da schreibt. Und da ist jeder von uns anders. Vielleicht findest Du in all den Beiträgen, die Du bekommst, eine Mitte, die Dir weiter helfen kann.
Gerne würde ich raten, noch einmal einen Therapie-Versuch zu machen, vielleicht darum zu kämpfen, wenn die Krankenkasse vielleicht auch zuerst ablehnt. Was denkst Du denn darüber?

Gerade eben erst nachträglich habe ich Nelles Antwort gelesen, vielleicht findest Du darin etwas Ermutigung und Anregung, mir gefällt gut, was sie Dir geschrieben hat. Ja, ich finde auch, dass Du schon viel Positives erreicht hast!

LG
Unkraut
Beiträge: 21
Registriert: 17. Jun 2009, 19:57

Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von Unkraut »

Hallo Hans-Richard!
Meine Lebensgeschichte ist eine vollkommen andere als deine und ich kann mich beispielsweise nicht mit dir über Eltern austauschen, die ihre Kinder schlagen oder in ihrer Gegenwart Selbstmordabsichten äußern, was ich sehr schlimm finde. Es steht wohl außer Frage, dass das Spuren bei dir hinterlassen hat.
Trotzdem kann ich deine Verzweiflung nachvollziehen und du hast mein vollstest Mitgefühl, und mein Beileid für deinen Vater, tut mir sehr leid, dass du nicht weißt, wo er beerdigt worden ist; aber um dich an ihn zu erinnern, gibt es sicher andere Dinge.
Mir ist aufgefallen, dass du nicht viel von deinen derzeitigen Lebensumständen erzählt hast, außer dass du deine Rente beantragt hast. Aber was ist mit deiner Familie? Mit deiner Frau und deinem Sohn? Oder mit deiner Schwester? Kann die dir ein bißchen moralische Unterstützung anbieten?
Im übrigen denke ich auch, dass es sicher nicht verkehrt ist, wenn du nochmal eine Therapie in Betracht ziehst, lass dir doch nicht einreden, dass du untherapierbar bist!
Gib dir selbst nochmal eine Chance, auch wenn du gerade keine Hoffnung hast und nicht an dich glaubst, dafür ist ja dann erst mal der Therapeut da, und an den darfst du auch für eine Weile ein Stück Verantwortung abgeben, bis du wieder bereit bist dein Leben selbständig zu gestalten.
Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist, hat mir mein Thera anfangs immer gesagt.
Ich wünsch dir alles Gute!
Karla
Beiträge: 136
Registriert: 12. Feb 2009, 09:01

Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von Karla »

Hallo Hans-Richard, schieb mal Deine Kindheit bei Seite, die ist bereits lange her.
Beruflich sieht es nicht gut aus für Dich, da kannst Du wohl nicht mehr viel ändern, denn ab 50 Jahren ist es schwierig eine Arbeit zu finden.
Wie sieht das Leben mit Deiner Frau aus?
Kannst Du da etwas ändern, damit Dein Leben einen Sinn bekommt. Wenn ihr nicht viel Geld haben solltet, dann nimm Deine Frau an der Hand und mache einen Spaziergang.
Hast Du Hobbys? Gibt es Dinge an denen Du Dich noch erfreuen kannst?

Nur Du kannst etwas ändern in kleinen Schritten. Fange morgen an, nur Du hast es in der Hand, es ist niemand weiter da, es nimmt Dir Keiner ab und manchmal will es keiner wissen, wie schlecht es Dir geht.
Bei einer Depression muss es Stück für Stück in Laufe der Zeit, manchmal von Jahren Berg auf gehen,trotz Rückschläge.
Vor Schicksalsschlägen ist kein Mensch sicher, nur wie Du damit umgehst, ist die Frage.
Stell Dich vor den Spiegel und lache einfach, Du wirst sehen, dass kann ein Anfang sein.

Ich bin 58 Jahre, hatte 2 schwere Depressionen und habe mich immer wieder gemausert, Kindheit war auch nicht berühmt, habe sie verarbeitet. Tochter ist manisch depressiv, was auch sehr belastend ist.

Versuche Deinen Willen zu stärken und kleine positive Gedanken zu entwickeln.

Versuch es einfach.

H G von Karla
HANRIKA
Beiträge: 97
Registriert: 5. Jul 2009, 10:21

Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von HANRIKA »

Hallo alle zusammen
Danke für eure Teilnahme. Ich kann mich leider erst morgen wieder melden.
Verzeiht!
cool
Beiträge: 2797
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von cool »

Hallo Hans-Richard,

ich habe einen Informations-Thread für Bipolare angefangen.
Vielleicht magst Du mal reinlesen.
http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1247080466

Ich bin jetzt 45 Jahre und bipolar II . Wir sind einfach eine Generation, bei denen zu Beginn der Erkrankung die Medizin einfach noch nicht so weit war, wie heute.
Die Erkrankung wurde zum Teil nicht erkannt, und in der Folge auch nicht, zu spät, oder falsch oder nicht optimal behandelt.

Das war auch der Grund, warum ich den Info-Thread begonnen habe. Heute wird differenzierter diagnostiziert. Heute gibt es viel bessere Behandlungsmöglichkeiten. Gezieltere Psychotherapie, begleitende Psychoedukation (dazu schreibe ich demnächst etwas im Info-Thread) und bessere medikamentöse Behandlung.

Ich nehme zum Beispiel keine Antidepressiva mehr. Diese bergen einfach die Gefahr, ein Hoch auszulösen.

Auch wenn Du heute vor einem Scherbenhaufen stehst, gibt es auch für Dich Möglichkeiten zurück in ein "normales" Leben zu finden.
Auch hierzu später mehr.

Ich finde übrigens, daß Du Dich sehr tapfer geschlagen hast. Auch Deine "Bipolar-Karriere" ist nicht untypisch.
Aber für nur Depris vielleicht nicht so ganz nachvollziehbar.

Wenn man es nur an der Suizid-Rate und an der Berufsunfähigkeit festmacht, ist die bipolare affektive Störung vergleichsweise (noch) eine viel schwerere Erkrankung als die unipolare Depression. Statistisch gesehen.
Das "noch" habe ich eingefügt, weil es eben heute bessere Behandlungsmöglichkeiten gibt, von denen auch die "Altfälle" profitieren.

Die neu Erkrankten möchte ich mit meinen Ausführungen natürlich nicht erschrecken.
Frühzeitig erkannt und richtig behandelt, verläuft die Erkrankung nicht so tragisch wie bei Hans-Richard.

Viele Grüße Cool
HANRIKA
Beiträge: 97
Registriert: 5. Jul 2009, 10:21

Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von HANRIKA »

Hallo Nelle,
du stellst viele fragen.Ich bin in meinem gesammten Arbeitsleben jedes Jahr mindestens 6 Wochen krank gewesen. Alles mögliche ( außer Psychisch ) wurde bei mir chronisch diagnostiziert und war nach kurzer Zeit wieder weg.Meine Kindheit hat weder Lehrer, noch Ärtzte, noch Nachbarn, noch meine Frau, noch meine Schwiegereltern oder sonstige Verwandte interessiert.
Meine Frau kann mich nicht unterstützen, da sie meiner Meinung nach noch mehr als ich zu ertragen hat. Sie ist seit 25 Jahren Hausfrau. Vor einigen Jahren hat sie eine Therapie wegen Übergewicht gemacht, wo auch ihre psychischen Probleme herausgekommen waren. Sie war einige male beim Psychiater, aber brach die Behandlung dann ab.
Als ich die Pillen genommen hatte und bewußtlos wurde, hat sie zuerst unseren Pastor angerufen.Den Notarzt rief der Pastor. ( wir sind Mitglied in der freien
evangelischen Gemeinde )
Über meine Ehe später mehr ....
Natürlich belastet mich die Situation meines Sohnes noch zusätzlich.
Vor meiner Ehe hatte ich auch schon 2 Suizidversuche und ....
Das Du das mit dem Alkoholabhängig nicht verstehen kannst, wundert mich nicht, aber ich empfinde das nun einmal so.Ich denke, ich bin für sehr viele Süchte anfällig.
Das Positive in meinem Leben will ich nicht sehen.Ich kann mich nicht freuen und pflege weiter meine Depression.
Ich weiß, was mir schadet, aber ich kann es nicht ändern!
HANRIKA
Beiträge: 97
Registriert: 5. Jul 2009, 10:21

Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von HANRIKA »

Danke Schockofreak
Du hast mich schon verstanden
EMHP
Beiträge: 83
Registriert: 29. Mär 2009, 12:28

Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von EMHP »

Hallo Hans-Richart,

ja ich weiß waren viele Fragen, aber auch um ein paar Tipps zu geben oder den anderen einfach verstehen will, muß man mehr wissen als nur etwas oberflächiges. Mich lässt das Gefühl nicht los, das da noch irgendwas bei dir ist.

Wenn jemand Alkoholabhängig ist und es geschafft hat trocken zu sein, dann ist er
trockener Alkoholiker aber du sagt du hast bis auf einmal noch nie was getrunken, WARUM solltest du dann trockener Alkoholiker sein, Das versteh ich nicht. Sind dir deine anderen Krankheiten alle zu wenig.
WIe wäre es dann noch mit Herzkrank, irgendeinen Krebs, Blind, Taub, ich mach mich jetzt nicht über dich lustig, versteh mich nicht falsch, aber ich habe das Gefühl das du meinst , die anderen würden dir eher helfen, bemitleiden, Verständniss für dich haben, je mehr du bietest.
Verwende deine Kraft, für deine Hauptkrankheit und ziehe die anderen Krankheiten nicht noch zusätzlich an.

Wenn deine Frau dich gefunden hat und sie gleich jemand gerufen hat, dann bedeutet dies für mich, dass du ihr nicht gleichgültig bist, siehste hab noch was positives gefunden. Dem Pastor warste auch nicht gleichgültig und den Mitgliedern der freien ev. Gemeinde bist du bestimmt auch nicht gleichgültig.

Super wäre es halt, wenn deine Frau sich auch therapieren lassen würde, dann hättest du etwas Freiraum, aber zwingen kannst du sie nicht, aber ihr könntet drüber reden, einen gemeinsamen Plan oder kleine Ziele erarbeiten.

Wohnt dein Sohn noch bei euch und ist er Berufstätig. ( ich weiß schon wieder ne Frage)

Grüße nelle
flocke
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Seit 8 Jahren in Behandlung ohne Erfolg

Beitrag von flocke »

Na jetzt hast du ja einige Leute die sich dieses destruktive gejammer anhören.... Wenigstens wirst du langsam mal ehrlich und sagst dass du manches nicht sehen "willst" und wohl auch nicht reagieren willst....

Bleib mal in deiner Jammerwelt in der du nur missverstanden und schlecht behandelt wirst, scheint ja ganz bequem zu sein.

Flocke
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