Antriebslosigkeit

ansusa
Beiträge: 4
Registriert: 2. Jun 2009, 18:03

Antriebslosigkeit

Beitrag von ansusa »

Hallo zusammen,
ich habe lange grbaucht um mich hier anzumelden.
Ich habe seit fünf Jahren Depressionen, die sich manchmal mit Hochgefühlen ablösen. Mein Problem ist diese totalevöllige Antriebslosigkeit. Ich kann mich zu nichts aufraffen, alles fällt total schwer, am liebsten würde ich den ganzen Tag im Bett bleiben (und tur das manchmal auch). Es ist zum heulen. Diese ganzen Hilfsmittel, Belohnung etc, klappen nicht. Nehme Fluoxetin 60mg. Es hilft nichts. Habt ihr einen Rat für mich? Ich kann nicht mehr lange durchhalten
niederländer

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von niederländer »

Hallo Ansusa,

Ich habe dein Hilferuf gehört, kann ihn auch sehr gut nachvollziehen. Hast du ein guter Kontakt zu einen Neurologen oder Psychiater ?
Es währe zu überlegen ob eine Medikamentenwechsel vielleicht angebracht ist ?

Man könnte auch selber, wenn es nur einigermaßen geht, etwas kleines unternehmen.
Aber nur kleine Schritte.
Nutze die Sonne aus,auch wenn es schwer ist nach draußen zu gehen.
Kleine Spatziergänge helfen auch. Wenn du gute Freunde hast hilft viel reden.
Vielleicht könnte eine deiner Freunde dich begleiten beim Spatziergang ?
Ich weiss das,wenn man down ist, es schwer ist um soziale Kontakte zu pflegen. Aber trotzdem........

Wünsche dir viel Kraft und Mut,

Gruss,

Benny
Zehlendorf
Beiträge: 86
Registriert: 6. Feb 2008, 18:22

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von Zehlendorf »

Hallo,
kann das sein, dass du dich unter deinem vollen Namen angemeldet hast? Das ist in einem für jedermann einsehbaren Forum sicher nicht klug!
Wenn ja, such dir lieber einen Nickname!
Anna
niederländer

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von niederländer »

Hallo anna,

Na ja,wenn du keine andere Problemen hast ?


Gruss,

Benny
Moya
Beiträge: 105
Registriert: 21. Apr 2009, 13:47

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von Moya »

Hallo Ansusa,

Ich kann dir so gut nachfühlen wie es dir geht!
Diese Antriebslosigkeit zu überwinden funktioniert, meiner Ansicht nach nur in ganz kleinen Schritten. Wenn du es schaffst aufzustehen - und sei es um 16:00h - hast du dich überwunden und bist aktiv geworden. Auch wenn du dich noch nicht dafür loben kannst...
Mir ging es immer so, dass ich mich später besser gefühlt habe, wenn ich z.B. aufgestanden bin oder eine Freundin getroffen habe. Aber vorher konnte ich mir nicht vorstsellen, dass es mir damit besser gehen könne, weil ich es so wahnsinnig anstrengend fand.
Überlege dr doch einmal, was dich am allerwenigsten Anstrengung kosten würde und nimm dir das als erstes Ziel vor. Wenn du es nicht gleich morgen erreichst, hast übermorgen eine neue Chance!

Alles Gute für dich von Moya
Moya
Beiträge: 105
Registriert: 21. Apr 2009, 13:47

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von Moya »

Hallo Ansusa,

Ich kann dir so gut nachfühlen wie es dir geht!
Diese Antriebslosigkeit zu überwinden funktioniert, meiner Ansicht nach nur in ganz kleinen Schritten. Wenn du es schaffst aufzustehen - und sei es um 16:00h - hast du dich überwunden und bist aktiv geworden. Auch wenn du dich noch nicht dafür loben kannst...
Mir ging es immer so, dass ich mich später besser gefühlt habe, wenn ich z.B. aufgestanden bin oder eine Freundin getroffen habe. Aber vorher konnte ich mir nicht vorstsellen, dass es mir damit besser gehen könne, weil ich es so wahnsinnig anstrengend fand.
Überlege dr doch einmal, was dich am allerwenigsten Anstrengung kosten würde und nimm dir das als erstes Ziel vor. Wenn du es nicht gleich morgen erreichst, hast übermorgen eine neue Chance!

Alles Gute für dich,

Moya
petra3741
Beiträge: 2172
Registriert: 17. Jun 2009, 20:05

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von petra3741 »

Hallo,

ich bin heute so Antriebslos.
Alles geht nur zäh.

Was macht Ihr da?

LG
EMHP
Beiträge: 83
Registriert: 29. Mär 2009, 12:28

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von EMHP »

Hallo Petra,

bei mir ist zur Zeit das selbe, habe gerade ein paar Tage frei, keine Arbeit, eigentlich super. Aber ich kann mich zu nichts aufraffen. Wollte unbedingt in meinen freien Tagen mein Bild fertig malen, nichts. Wollte wieder anfangen zu walken, nichts.
Müsste unbedingt eine Bekannte anrufen, Nichts. Das Essen müsste ich auch vorbereiten einfach keine Lust.
Das einzige was ich heute geschafft habe, ich habe mich selber in den Hintern getreten und bin eine halbe Stunde raus,etwas gejoggt, war hinterher fix und fertig.
Jetzt geht wieder nichts, mein Mann kommt gleich und hat bestimmt Hunger.

Könnte auch ein paar Tipps gebrauchen

Grüße an alle nelle
petra3741
Beiträge: 2172
Registriert: 17. Jun 2009, 20:05

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von petra3741 »

Hallo nelle,

hast Du Vorräte da?
Ich kaufe immer mehr Vorräte für die schlechten
Phasen.
Die Eintöpfe und Aufläufe von Knorr und Maggi
motivieren mir gerade.
Wir haben ja einen Tread angefangen.
Depresseion und Essen.
Kleine Schritte sagen die vor uns im Thread.
gute musik hilft auch.
Will heute auch noch walken, mal sehen ob ich es schaffe.
LG Petra
rajo1
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Registriert: 3. Okt 2006, 16:29
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Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von rajo1 »

Hallo Nelle,

"Liebe geht durch den Magen."

Ja, das ist eine Redewendung.
Sie gilt nicht bei Verstimmung und Depression.

Oder? Aber wert wäre sie es?
Ich weiß, wie schwer es ist.
Aber wer kocht in eurer Familie?
Du wirst gebraucht und das ist auch ein gutes Gefühl.
Mhm.
Was kochst du Schönes.
Würde gern mit "schmatzen". lach

Hungrige liebe Grüße von

rajo


Grüße von rajo
EMHP
Beiträge: 83
Registriert: 29. Mär 2009, 12:28

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von EMHP »

Hallo Petra und rajo

meine Vorratskammer sieht aus wie ein Supermarkt, könnte einen Monat ohne einkaufen klar kommen.
Aber wenn ich davor stehe, fällt mir nichts ein. Gerade hab ich im Kühlschrank, gebackenen Camenbert entdeckt, also vorgebacken, das hab ich geschafft noch aufzubacken.
Liebe geht durch den Magen, dann müßten meine daheim denken, dass ich sie hasse.

Ich backe und koche eigentlich so gerne und auch gut, wenn das jetzt nicht eingebildet ist. Aber zur Zeit geht nichts.

Musik höre ich auch gerne,wenn ich nicht so gut drauf bin, die mach ich dann ganz laut, so das ich sie durchs ganze Haus höre, das tut dann gut. Aber in der Phase wie ich momentan bin, find ich nicht mal den Einschaltknopf, wenn ich ganz ehrlich bin, ich zwinge mich selbst jetzt hier mich zu beteiligen, durchzulesen und was zu schreiben. Aber da muß ich jetzt, sonst lieg ich nur auf dem Soja und grüble nach.

liebe Grüße nelle
petra3741
Beiträge: 2172
Registriert: 17. Jun 2009, 20:05

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von petra3741 »

hallo nelle,

echt wie ein Supermarkt, da muß ich ja noch
aufholen.
Jetzt habe ich so schleppend noch einiges nacheinander hingekriegt, immer mal wieder hier
drin motivierend.
ich muß noch etwas im Büro tun.
und noch walken, wenn es geht.

vielleicht motiviert es dich auch ein bischen hier.

LG
maki

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von maki »

Hallo Nelle,

Das mit dem Kochen/Backen ist bei mir genauso. Würde mal gerne wieder jemanden einladen, aber ich schaff's knapp jeden Tag für 4 zu kochen. Einkaufen hasse ich, deshalb kann ich auch nicht so viel zusammen auf einmal kaufen, geh dann halt öfter - obschon ich es hasse - klingt irgendwie bescheuert.

Musik kann ich momentan auch nicht so richtig geniessen. Leise Sachen schon gar nicht, und laute, naja.. denke halt das müsste mich mitreissen, gelingt aber nicht so.

Schauen wir mal was die nächsten Tage so bringen, mach's gut.

Milly
maki

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von maki »

Hab jetzt grad gemerkt dass der Autor dieses threads überhaupt nicht mehr anwesend ist.

Hallooo wo bist du?
EMHP
Beiträge: 83
Registriert: 29. Mär 2009, 12:28

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von EMHP »

Hallo Petra
Hallo Milly

ich hab deshalb nur so viel zu Hause,
1. Vorratshaltung musste man so machen in Kriegszeiten
2. Wenn ich mal raus komme, gehe ich gerne Einkaufen das beruhigt mich, ne das ist das falsche Wort, es ist eher wie ein zwang soviel zu kaufen, manchmal erschrecke ich selber was ich alles gekauft habe wenn ich zu Hause bin.
Ja, ich weiß ist auch nicht normal, aber was ist bei einem Depri. schon normal.
Zu Punkt 1. nein so alt bin ich nicht, hab noch keine Kriegszeit mitgemacht. Aber mein Vater hat mich als Kind so geprägt und Angst vermittelt, so das ich das übernommen habe, ich Träume auch von Kriege,Flucht und ähnliches, so als ob ich sie schon mitgemacht hätte.
Hab jetzt in der letzten Stunde mit meiner kleinen, Fernseh geschaut und bin eingeschlafen, jetzt bin ich total daneben, hab sie gerade ins Bett gesteckt.
Normalerweise sollte ich jetzt noch raus gehen, das würde mir gut tun, es geht nicht.
Irgendetwas sollte man haben, dass einen so richtig anspornt mal den Hintern hoch zu kriegen, vielleicht einen netten Nachbarn, den man sieht wenn man vorbei joggt.
( kleiner Spaß )dürfte mein Mann jetzt nicht lesen. Versteht in dem Punkt kein Spaß.

Grüße von nelle
lolali
Beiträge: 216
Registriert: 29. Jun 2009, 21:06

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von lolali »

hallo zusammen,

das mit dem einkaufen kenne ich nur zu gut! es ist schrecklich. ich kann so schlecht mit geld umgehen, da ich gleich mal 120 euro auf die schnelle ausgebe. für klamotten oder so.
da wunder ich mich dann noch, dass am ende des monats kein geld mehr aufm konto ist und ich es überziehe.
aber es ist meist echt das einzige, worauf ich lust hab.
ich müsste auch so viel machen. aber ich packe zu selten was an...
nun bin ich sehr müde,
gute nacht ihr lieben
EMHP
Beiträge: 83
Registriert: 29. Mär 2009, 12:28

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von EMHP »

Hallo

ja das mit den Klamotten ist bei mir auch, hab viel zu viel im Schrank rum hängen, einiges hatte ich noch nicht mal an. Es ist für mich ein Ersatz, aber für was? ich bin noch nicht richtig dahinter gestiegen, es befriedigt mich irgendwie, wenn ich was kaufe, es tut mir in dem Moment gut und hinterher habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich weiß, das ich nicht soviel Geld ausgeben kann.
Manchmal habe ich sogar schon was zurückgebracht am Tag danach wenn mir das so richtig wieder bewußt wurde und gesagt das es doch nicht so gut passt, das ist mir immer voll unangenehm aber mein Geldbeutel tuts gut.
Mein Konto kann ich nicht überziehen, das habe ich abgelehnt, weil ich mich gut kenne und wenn kein Geld mehr da ist, geb ich auch keins aus.

grüße von nelle
petra3741
Beiträge: 2172
Registriert: 17. Jun 2009, 20:05

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von petra3741 »

Hallo nelle,

ich kaufe auch gerne ein.
Mit lebensmittel ist das ja toll.
da macht es mir meistens nichts aus für mich und meine immer hungrige Jungs ein zu kaufen.
Klamotten könnte ich auch immer kaufen.
ich liebe bummeln, selbst bei schwereren Depressionen erfreut mich das noch meist.
Ich ziehe mich dann zu hause auch immer schön und abwechslungsreich an.
Zu meiner Mutter ziehe ich dann oft das gleiche und altes an. Denn meine Mutter meint immer sparen, sparen. Aber sonst ist sie ganz ok.
Ein schlechtes Gewissen habe ich wegen den Klamotten auch öfters. Aber dass ist halt mein größtes Hobby und man muß das Leben ja auch genießen, wenn man gerade kann.

LG
rajo1
Beiträge: 950
Registriert: 3. Okt 2006, 16:29
Kontaktdaten:

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von rajo1 »

Hallo ,

ich muss mal dazu etwas äußern.

Kaufrausch und Depression?

Antriebslosigkeit und dann übermäßig Shoppen?

Kaufen und Horten?

Immer noch Kriegserinnerungen, obwohl wir lange Friedenszeiten haben? und deswegen viel kaufen?

Gut, wir haben zur Zeit etwas unruhige Zeiten, aber kein Vergleich.

Wer nach 1960 geboren wourde, hat in der Regel keine Not mehr erlitten.
(ich bin aus dem sogenannten Ostblock, und vor 1960 geboren.)

Ja, das Shoppen ist heute zum "Erlebnis" geworden, ebenso der Konsum an vielen Gütern.

Hobby?

Oder Lust am Kaufen?

Der Rausch ist schnell vorbei.

nachdenklich rajo
EMHP
Beiträge: 83
Registriert: 29. Mär 2009, 12:28

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von EMHP »

Hallo Petra und rajo

@petra, viele Ähnlichkeiten stelle ich fest.
Nahrungsmittel einkaufen, erzeugt bei mir auch kein so schlechtes Gewissen wie bei Klamoten. Meine neuen Sachen ziehe ich meist nicht gleich an, erst so nach und nach, sonst flippt mein Mann noch aus.

@rajo,kann verstehen das du nachdenklich bist. Wenn es mir schlecht geht, laufe ich gefahr etwas zu tun, was nicht gut ist, deshalb gehe ich oft shoppen, das lenkt mich ab, von diesen Gedanken, ich kaufe und kaufe, aber um mich herum bekomme ich nichts mit.
Wenn ich was schönes in der Hand habe, freu ich mich kurz, wenn ich für meine Kinder was tolles gefunden habe, geht es mir kurz gut.
Aber tief in mir drin, sieht es furchtbar aus.
Das mit Horten und Krieg, das ist so ne Sache, mein Vater ist Flüchtlingskind, er hat meine Mutter immer angehalten, Notvorräte zu halten, jeder irgendwo ausgebrochene Krieg muß in ihm furchtbare Erinnerungen hervorgerufen haben, die er an uns weitergegeben hat, in dem er solche sachen wie, es gibt bald wieder Krieg usw. übermittelte. Als Kind hatte ich große Angst davor, aber mein Vater lies es bei diesen Sätzen und erklärte nicht, ich hatte als Kind große Angst. Erst als ich älter wurde und wußte um was es damals für Kriege handelte, die eigentlich mit Deutschland nichts zu tun hatten, konnte ich das einordnen. Aber es ist was hängen geblieben.

liebe grüße nelle
maki

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von maki »

An alle Kauflustigen,

Oh, ich kauf'mir was
kaufen macht soviel Spass
ich könnte ständig kaufen gehn
kaufen ist wunderschön
ich kauf',ich kauf', was ist egal

Kennt ihr das?

Ist aus einem Lied von Herbert Grönemeyer "kaufen"

Würde eigentlich unter "Soundtrack" passen.


Viel Spass beim Einkaufen wünscht die einkaufsfaule

Milly
EMHP
Beiträge: 83
Registriert: 29. Mär 2009, 12:28

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von EMHP »

Hallo zusammen,
mein Antrieb ist heute wieder gleich null, hatte heute meinen Termin beim Thera., wäre fast zu spät gekommen, weil ich nicht fähig war, etwas auf die Reihe zu bekommen, bis ich endlich soweit war ins Bad zu gehen und mich zu duschen, dann stand ich ewig unterm Wasser und hatte nicht mal den Antrieb das Wasser wieder abzustellen, das war mir schon zuviel. Dann noch Föhnen, anziehen hinterher war ich erledigt. Alles ist so trostlos, meine innere Leere macht mir gscheid zu schaffen. Bin wieder im absoluten Tief.
Mein Therapeut empfiehlt mir das ne Klinik gut wäre, auch weil heute besonders bewußt wurde, das ich ein großes Problem habe, Nähe auszuhalten, Freundschaften zu schliessen, aber vorallem zu halten, weil ich immer alles gleich zerstöre was mir gut tut, so ne Art Bestafung. Auch Betreff meiner Selbstzerstörung, ich las mir das nochmal durch den Kopf gehen, bin nächste Woche bei meinem Psychiater, frag den auch mal, obs überhaupt geht, war ja erst letztes Jahr weg.
Aber so wie`s jetzt ist ist auch keine Lösung.

liebe grüße nelle
maki

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von maki »

Hallo Nelle,

Du schreibst dass du immer alles zerstörst was dir gut tut.

Ist es nicht so, dass du, wenn du einen schönen Augenblick hast und den geniesst, hinterher ein schlechtes Gewissen hast??

Mir kommt schon mal vor dass ich mich ausser Haus "amüsiere", und nachher dann denke "Mensch, wieso konntest du das jetzt tun, zuhause hängst du trübe rum und jetzt bist du gut drauf. Dann bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Vielleicht ist das bei dir ähnlich.

Hoffe es geht dir heute ein Quäntchen besser.

Falls ich jetzt nicht mehr reinschaue, schönes Wochenende!

Milly
EMHP
Beiträge: 83
Registriert: 29. Mär 2009, 12:28

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von EMHP »

Hallo Milly

nein es geht mir heute nicht besser, hab fast die ganze Nacht nicht geschlafen. Der andere Thread hat mich so beschäftigt und ich habe vor lauter Wut, Enttäuschung, Selbstzweifel, ach ich weiß auch nicht, ich hab einfach alles gelöscht.

Ja, bei mir ist das auch so, bin ich mal gut drauf, hab ich danach ein schlechtes Gewissen, ich denke immer dies steht mir nicht zu, ich habe kein Recht darauf glücklich zu sein. Wenn mein Glücklich sein zu lange anhält, was selten passiert, denke ich mir immer schlimme Sachen aus die passieren könnten, meinen Kindern oder meinem Mann, dann geht es mir wieder schlecht, das halte ich dann aus, das ist dann "normal" für mich. Aber wo das endet sieht man ja jetzt, ich hoffe ich bekomme es mal in den Griff.

liebe grüße nelle
morgen-grau
Beiträge: 9
Registriert: 7. Mai 2009, 15:32

Re: Antriebslosigkeit

Beitrag von morgen-grau »

hallo an alle,

ich kenne das auch alles sehr gut.
bei mir geht es sogar soweit, dass wenn es mir nicht gut geht und ich deshalb zu meiner psychiaterin in die sprechstunde gehe, dass ich sogar ein schlechtes gewissen haben wenn ich auch nur eine zeitung in die hand nehme.

mein wie ich es nenne "falsche gewissen" meldet sich und sagt, wenn du jetzt eine gala etc in die hand nimmst...dann glaubt dir nimmt das du krank bist.

kennt jemand das von euch auch?

ich denke langsam das dieses muster auch dafür zuständig ist, dass ich auch keine freude mehr empfinden kann.

seit zwei jahren versuche ich jeden tag mind. 3 positive sachen zu finden. leider hat dieses üben noch kein erfolg gezeigt..

denn es heißt....das die gefühle etwas länger brauchen um den gedanken zu folgen. ist das verständlich ausgedrückt?

wenn ich mein augenmerk auf positive sachen richte, dann sollen auch die gefühle irgendwann wieder positiver werden.

doch bei mir ist es immer noch so, dass ich öfter momente erlebe in den ich weiß "darüber darfst du dich wirklich freuen"

aber ich bin leer und finde keinen kontakt zu dieser freude.

gruß morgen-grau
... Bewahre das Glück was du hast und jage nicht noch mehr hinter her, denn diese Jagd ist das was Unglück bringt!
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