Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

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Marke1
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Registriert: 22. Sep 2007, 20:04

Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

Beitrag von Marke1 »

Mir geht es so mit Medikamenten !!, dass ich dennoch so ein schlimmes Morgentief habe mit diversen Befindlichkeitsstörungen, dass es mir schwerfällt, meine Termine (Arzt,Therapien, Freunde treffen usw....zu tätigen.(Habe schon verschiedene Medis ausprobiert) Am liebsten möchte ich mich ständig hinlegen, kämpfe aber dagegen an, weil ich sonst gar nicht mehr unter Menschen komme....Habe Angst, es so weit kommen zu lassen, dass mir mehr und mehr entgleitet, was einem normalen Leben nahe ist. Der Haushalt leidet auch sehr.....
Erst am späten Nachmittag geht es mir wieder etwas besser und ich fühle mich befreiter.
Das kennt ihr ja ...
Da ich alleine lebe, muss ich aber noch einiges schaffen und ich will zurzeit auch nicht in eine Klinik gehen.
Wie kommt ihr in solcher Situation noch zurecht ?

Vielleicht habt ihr ein paar Tips ?

Gruß die Klar
BeAk

Re: Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

Beitrag von BeAk »

Liebe Klar,

wie wäre es mir einer Verhaltenstherapie?

Ist Dein Psychiater informiert darüber, das Dein Medikament keine große Wirkung hat?
Shantja1970
Beiträge: 306
Registriert: 30. Mai 2006, 22:33

Re: Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

Beitrag von Shantja1970 »

Hallo Klar,

was nimmst du denn für ein Medikament? Vielleicht gibt es etwas, dass dich mehr anregt, z.B. Elontril oder Edronax? Und machst du Therapie?? Ich habe auch Probleme mit Energielosigkeit, ich muss aber sagen im Moment geht es. Ich mache Körpertherapie und da werden viele Energien freigesetzt. wie ist es bei dir mit Bewegung? Ich finde das hilft schon etwas.

LG Shantja
Marke1
Beiträge: 54
Registriert: 22. Sep 2007, 20:04

Re: Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

Beitrag von Marke1 »

Hallo Shantja1970 und Bea !

Danke für euer Interesse !
Ich habe wieder mit Verhaltenstherapie angefangen. Gruppen,- und Einzelstunden. Aber die Einzelstunden laufen noch sehr schleppend und die Gruppen befassen sich thematisch mit 1. Essstörung und die 2. mit dem Selbstwert...
Habe aber deutlich gemacht, dass zurzeit mein Schwerpunkt woanders liegt....
Ich mache auch in einem Sportprogramm mit: Fitness und Aqua, aber das bleibt gerade auch öfters auf der Strecke, weil ich so antriebsschwach bin... Ich weiß, dass die Bewegung viel bringt.....
Mein Psychiater weiß, dass die Medikamente bisher nicht so viel bringen- nehme mittlerweise 60mg Fluoxetin.Davor hatte ich schon andere Medikamente probiert, pausiert.. wieder lange was probiert....Das geht nun über Jahre so.
Ich will ja nicht aufgeben, aber manchmal ist mir alles Ausprobieren zu viel.

Gruß die Klar,

der gar nichts mehr klar ist....
Moya
Beiträge: 105
Registriert: 21. Apr 2009, 13:47

Re: Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

Beitrag von Moya »

Hallo Kar,

Ich kann dich gut verstehen - auch mir geht es im Moment sehr schlecht und ich frage mich ständig, wie ich das alles schaffen soll.

Da ich keine Medikamente nehmen möchte und mir die Krankenkasse gerade mitgeteilt hat, dass sie die Kosten für eine Verhaltenstherapie momentan nicht übernimmt, greife ich auf eine Strategie zurück, die mir seit vielen Jahren hilft die immer wiederkehrenden Tiefs durchzustehen.
Vielleicht kannst du damit etwas anfangen:

Ich habe mir angewöhnt in ganz kleinen Schritten zu planen, wenn ich das Gefühl habe, dass mir alles über den Kopf wächst und ich nicht weiss, wie ich diesen scheinbar riesigen Berg an Aufgaben abarbeiten soll.

Morgens um 5.00h klingelt mein Wecker und ich fühle mich grauenvoll... möchte mich verstecken... habe Angst vor dem Tag, der vor mir liegt.
Ich versuche dann nur an das zu denken, was als aller erstes zu tun ist: aufstehen.

Wenn ich das geschafft habe, gehe ich ins Bad, wo ich wieder Schritt für Schritt vorgehe. Ich habe mir eine strikte Abfolge der Tätigkeiten angewöhnt.
Irgendwann bin ich fertig im Bad und gehe in die Küche - dort arbeite ich mich nach dem gleichen Prinzip vor. Dann verlasse ich das Haus, mache mich auf den Weg zur Arbeit.

Meine Arbeit unterteile ich wiederum in Einzelschritte, die ich nach und nach abarbeite.

Im Prinzip versuche ich einfach irgendwie zu funktionieren... nicht so viel zu grübeln, nach dem Sinn zu fragen usw.

Meist verschwindet diese Schwere, die auf mir lastet, im Laufe des Tages langsam durch das aktiv sein.

Oft kommt das Tief nach Feierabend zurück... dann überlege ich wieder, was ist das nächste, was ich tun will oder muss.
Und das tue ich dann - auch wenn ich mich dazu zwingen muss. Und dann gehe ich zum nächsten Schritt über.

Oft habe ich das Gefühl, dass ich schlafen will, weil ich mich zu nichts anderem in der Lage fühle.
Dann lege ich mich hin. Aber ich stelle mir einen Wecker, der spätestens 2 Stunden später klingelt und ich zwinge mich wieder aufzustehen, damit ich nicht - wie früher - das Bett als einzige Fluchtmöglichkeit "benutze".

So lebe ich oft wochenlang, wenn es mir schlecht geht... und irgendwann spüre ich, wie ich aus meinem Tief wieder heraus finde und eine bessere, leichtere Phase anbricht.

Diese Struktur hat es mir ermöglicht, immer arbeiten zu gehen und meinen Alltag zu bewältigen, auch wenn es mir extrem schlecht ging.
Es ist nicht immer leicht zu "funktionieren" und weiter zu machen, aber ich wurde bisher immer mit Phasen belohnt, in denen es mir wieder besser ging und ich mir ein Stück Lebensfreude zurückerobern konnte. Aus diesen Phasen - also aus der Erfahrung, dass es auch diese Zeiten gibt - schöpfe ich auch in den ganz schlimmen Phasen Kraft und Mut!

Ich sage dann zu mir selbst: "Du kannst es jetzt nicht FÜHLEN, aber du weisst doch aus ERFAHRUNG, dass es wieder bessere Zeiten gibt!" Und irgendwann wache ich morgens auf und kann es doch fühlen...

Ich lebe seit 15 Jahren mit dieser Erkrankung - und die guten Phasen werden immer länger, fühlen sich stabiler und verlässlicher an.
Darauf baue ich.

Dir wünsche ich, dass du deine Aktivitäten weiterhin wahrnehmen kannst und dich nicht zu Hause versteckst.
Wenn du dich überfordert fühlst, nimm dir doch wenige Termine / Tätigkeiten vor, aber dafür regelmäßig.
Und sei stolz auf dich, dass du etwas geschafft hast - und wenn es nur das morgendliche Aufstehen war!
Alles Gute für Dich.

Liebe Grüße von Moya
niederländer

Re: Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

Beitrag von niederländer »

Hallo Moya,

Ich bin beeindruckt von der Art und Weise wie du deine Beschwerden bewältigst. Alle Respekt. So wie du einer Srtuktur in den Tag bringst ist einfach toll.Man könnte das auch probieren.
Ich spüre aber eine grosse Angst um meine AD`s abzusetzen. Monentan gehts mir gut, bin hochdosiert auf Venlafaxin (Trevilor). Die Nw.
sind auch dementsprechend.
Ob meine Angst sich begründet dürch die Psychisch Abhängigkeit von AD`s ?

Ich hab im Moment ein Paar Probleme die ich erwähnen kann. Einer meine Tochter in Holland (22 Jahre ) hat eine kompulsive Disorder ( Zwangsneurose ) und ist in eine Klinik.Meine Älteste Tochter(24 J) hat noch immer Probleme damit das ich in 2006 umgezogen bin nach Deutschland zu meine jetzige Frau. Sie hat in ihre Jugenzeit Magersucht gehabt.Mein Sohn (20)gehts gut.
Sie sind alle erwachsen und leben zusammen mit ihre Partner. Ich bin nicht unterhaltspflichtig an meine Exfrau.Ich habe zwei liebe Stiefkinder die einiges mit ihren leiblichen Vater erlebt haben.
Dazu bin ich jetzt wieder arbeitslos ua. dürch das ich den Arbeitsdruck nicht gepackt
habe und aus Selbstschutz gekündigt habe.

Ausreichende Gründe um wieder in ein tiefes Loch abzurutschen. Dabei gehts mir gut.Ich bin ein beschäftigde Hausmann, Ehemann, Sportler und Vater.
Das sollte eigentlich eine gute Anti Depressiva sein ?

Gruss,oder auf Holländisch : de groeten !

Benny
ididid
Beiträge: 48
Registriert: 24. Feb 2009, 15:54

Re: Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

Beitrag von ididid »

Hallo Moya,

habe jetzt doch mal in das Forum kurz reingeschaut und finde auch hier Deine Hinweise sehr hilfreich. Und ich bewundere Dich dafür, wie positiv Du mit Deiner beschriebenen Situation umgehst. Bei mir kriecht die Panik wieder ganz hoch weil ich so krass viel auf die Reihe kriegen muss bis Dienstag und viel davon abhängt. Habe Angst, dass ich wieder abrutsche. Werde mir aber jetzt Deine Tipps in Sachen Stück-für-Stück-vorgehen nochmal zu Herzen nehmen. Und mir daneben vor Augen halten: Wenn es alles dennoch nicht klappt, wird es mein Leben nicht bedrohen... (Vielleicht kriege ich dann so etwas Abstand hin...)

Ich habe mir übrigens einen dicken grünen Stift für zum Abhaken gekauft

danke und Gruß
by_heart
Marke1
Beiträge: 54
Registriert: 22. Sep 2007, 20:04

Re: Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

Beitrag von Marke1 »

Hallo, liebe Moja!
Deine Worte haben mir so gut getan ! Ich danke Dir dafür !
Ich bewundere Dich, dass Du noch dein tägliches Arbeitspensum schaffst.
Das ist bei mir nun seit 6 Jahren leider nicht mehr der Fall,- Arbeiten zu gehen - und in meiner derzeitigen Lage kann ich froh darüber sein.
Du hast recht: es kann nur Schritt für Schritt gehen !
Bei mir ist es so, dass ich mein Leben noch nicht auf meine verfassungsmässigen Möglichkeiten eingestellt habe. Ich bin immer noch so sehr bemüht, möglichst unauffällig zu funktionieren, dass ich mich selber unter Druck stelle.
Bis gestern fand ich es fuchtbar, jemanden in meine Wohnung zu lassen, weil ich es schon wochenlang kaum schaffe, alles Unnötige wegzuarbeiten...Ich mache mir selber den Vorwurf , dass ich mich nicht genug anstrenge.Ich habe Angst, mich ganz gehen zu lassen und schaffe doch kaum was.
Manchmal vergesse ich, dass es auch mal- hoffentlich- besser wird.Das ist um so schwieriger, da sich mein Leben so sehr geändert hat- nicht mehr arbeiten, Freundeverlust usw.
Anfangs habe ich mich noch ehrenamtlich betätigt; das wird mir jetzt alles zu viel....
Ich habe ein anderes Tempo als früher und es fällt mir oft noch schwer, dies zu akzeptieren !

Ich will versuchen, jeden Schritt, den ich mache, anzuerkennen, als das ,was ich nun wieder geschafft habe. Das ist wohl wichtig !

Ich wünsche Dir alles Gute und dass es Dir auch bald wieder besser geht !


Liebe Grüße die Klar
Wycombe1
Beiträge: 278
Registriert: 7. Dez 2006, 15:22

Re: Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

Beitrag von Wycombe1 »

Hallo Klar,

ich habe unter starken angst- und panikattacken gelitten, mit einer leichten depression, hatte zum ausbruch der krankheit den "status": alleinerziehend, kinder 6 und 2.

ich fand es fürchterlich den tag überhaupt in den angriff zu nehmen, da ich aufgrund der panik zu nichts mehr in der lage war.

habe in meiner VT gelernt, das man den tag nicht als ganzes sehen soll sondern, wie oben schon geschrieben, step-by-step. den tag unterteilen, nicht weiter als ne stunde "vorausschauen".

das ist anfangs sehr schwer, da man sich als volltrottel fühlt, zu nichts in der lage, man müde, energielos etc. ist. ABER es wird besser.

mittlerweile bin ich seit fast 1 jahr attackenfrei, mache wieder alles was ich vorher auch gemacht habe und die "baustellen", die ich noch habe, werden jetzt in der thera auf- und verarbeitet.

es wird besser!!!

VG,
Wycombe1
Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.

Aber soviel weiß ich sehr wohl, es muß anders werden,

wenn es besser werden soll.



(G. C. Lichtenberg)
Moya
Beiträge: 105
Registriert: 21. Apr 2009, 13:47

Re: Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

Beitrag von Moya »

Hallo Klar, hallo Benny, hallo by_heart!

Vielen Dank für Eure Antworten - ich möchte noch mal kurz auf ein paar Aspekte eingehen:

@ Benny
Ich kenne mich mit Antidepressiva überhaupt nicht aus, aber genau das was du beschreibst, hat mich immer davon abgehalten mir welche verschreiben zu lassen - ich hatte immer Angst vor einer Abhängigkeit von so einem Medikament.

Aber ich finde, wenn jemand ADs als hilfreich empfindet, soll er sie unter ärztlicher Betreuung nehmen...

Eine Freundin von mir hat einige Jahre ADs eingenommen und hatte es nicht leicht, als sie diese absetzen wollte. Inzwischen lebt sie ohne ADs und kommt gut zurecht.

Du beschreibst viele Umstände in deiner Familie und bezüglich der Arbeitslosigkeit, die dich verständlicherweise sehr belasten. Gerade wenn es um die Kinder geht (auch wenn sie erwachsen sind) ist das schwer auszuhalten, zumal so schwere Erkrankungen wie die deiner Töchter oft eine langen Leidensweg mit sich bringen... da brauchst du viel Kraft!
Ich hoffe, dass deine Kinder eine gute Therapie bekommen.

Aber du beschreibst auch viele positive Umstände! Und vorallem lese ich aus deinen Schilderungen heraus, dass du gebraucht wirst - das kann dir sicher immer wieder Kraft geben.

@by_heart
Es freut mich, das du dich von der Schritt-für-Schritt-Strategie angesprochen fühlst.
Du hast im Moment viel, viel Stress und Druck und ich finde es genau richtig, dass du die Situation trotzdem sachlich betrachten kannst und genau weisst, dass der anstehende "Berg" dein Leben nicht bedroht.
Ja klar, manchmal kommt die Panik wieder... aber lass dich von ihr nicht erdrücken!

Ich habe vor Jahren auch ganz langsam angefangen, mir so eine Struktur zu erarbeiten. Anfangs war ich stolz, wenn ich es schaffte, aufzustehen...in den Semesterferien z.B.... und mit der Zeit konnte ich immer besser die Konzentration auf die kleinen Einzelschritte richten.

Es ist auch eine Übungssache!

Dass du dir einen grünen Stift gekauft hast finde ich super - das freut mich!!!
Und vergisst du auch nicht, dir deine Pausen damit auf die to-do-Liste zu schreiben???

Ich wünsche dir, dass du gut durch deine stressige Zeit kommst!!!

@Klar
Ich weiss genau wie das ist, sich Vorwürfe zu machen, weil man nicht mehr so funktioniert wie früher.
Aber andererseits denke ich mir dann immer:
Ich leiste viel mehr als ein nicht-depressiver Mensch mit den gleichen Aufgaben und Belastungen wie ich, denn andere müssen nicht gegen ein Morgentief ankämpfen, auf ihnen lastet nicht diese schwere Traurigkeit, sie fragen sich nicht permanent worin der Sinn in all dem besteht, sie fühlen sich nicht so leer und wertlos... ich könnte noch vieles aufzählen.

Manchmal stelle ich mir die Depression wie einen schweren Rucksack vor, den ich immer und überall mit mir herum schleppe und der mich an manchen Tagen fast zu Boden drückt.

Wenn ich mit diesem "Gewicht" nun manches nicht mehr so kann wie früher, ich langsamer werde, mir vieles schwer fällt, so ist das doch eher verständlich...
Wenn ich aber vieles trotz dieses "Gewichts" weiterhin erledige und mich nicht unterkriegen lasse, so ist dies eine umso größere Leistung.

So gesehen brauchen wir uns keine Vorwürfe zu machen. Und Vorwürfe ziehen uns noch mehr runter.

Es wird dir im Moment zu viel zu arbeiten, dich ehrenamtlich zu betätigen und im Haushalt bleibt einiges liegen.
Aber das muss nicht so bleiben!!!

Gibt es denn Aktivitäten, die du leichter erledigen kannst als andere? Dann konzentriere dich doch ersteinmal darauf.
Und wie ist es mit Dingen, die du gerne machst, die dir gut tun oder die du früher gerne getan hast - gibt es da was?

Ich wünsche dir, dass du gut für dich sorgen kannst und anerkennen kannst, das du jeden Tag etwas schaffst!

Liebe Grüße von Moya
niederländer

Re: Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

Beitrag von niederländer »

Hallo Moya,

Vielen Dank für dein Verständnis und bemutigende Wörter. Beides gibt mir auch meine Frau, obwohl sie auch manches nicht versteht.

Vielleicht sehen wir uns am Treffen in Juni ?

Machts gut,

Gruss,

Benny
S.P.
Beiträge: 66
Registriert: 13. Nov 2007, 12:22

Re: Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

Beitrag von S.P. »

Hallo Benny,

du schreibst, dass deine Frau manches nicht versteht. Ist es nicht eher so, dass deine Frau gegen die Depression regelrecht ohnmächtig ist und nicht weiß, wie sie manchmal damit umgehen soll? Es ist so schwer, die Veränderung seines Partners in einer Depressionsphase zu sehen, damit umzugehen und man ist absolut machtlos dagegen.

Ich freue mich, dass es dir wieder gut geht. Mach weiter so! - Ik hou van jou -

@ Klar: Auch du wirst es schaffen!

Sibylle
yz
Beiträge: 28
Registriert: 5. Mai 2009, 20:08

Re: Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

Beitrag von yz »

Hallo, auch ich bekomme im Moment überhaupt nichts geregelt, Warum lehnst Du einen Klinikaufenthalt ab?Ich war nach langem hin und her 4 Wochen in einer psychosomatischen Klinik.Kann ich nur empfehlen,nur muß man das Beigebrachte auch zuHause umsetzen.Dasklappt nicht immer.Man fällt sehr schnell wieder in das alte tiefe Loch zurück. Ich arbeite jetzt auch daran, und führe mir das mir Beigebrachte immer wieder vor Augen, Ganz liebe Grüße
Marke1
Beiträge: 54
Registriert: 22. Sep 2007, 20:04

Re: Wie schafft ihr das, wenn überhaupt....

Beitrag von Marke1 »

Hallo, Ihrs!
Ich danke euch für die aufmunternden, motivierenden und mitfühlenden Worte!

@Luise Byn
Der Vergleich mit dem Rucksack ist passend.
Ich danke Dir für die Wärme, die in Deinen Worten steckt !

@Wycombe
Als alleinerziehende Mutter ist es doppelt schwer, wenn man nicht gut funktioniert.
Ich wünsche Dir, dass es Dir weiterhin gut geht.

@ Danke Sibylle

@ gerda maria
Ich war schon zur psychosomatischen Kur, hatte damals auch in einer Depressionsgruppe mitgemacht.Zuletzt vor 4-5 Jahren...
Und bin seither mit Unterbrechung in verschieden therapeutischer Behandlung gewesen bis jetzt.

Wenn ich nicht demnächst wegen eines operativen Eingriffs ins Krankenhaus müsste,
hätte ich mich womöglich in eine depr. Fachstation einweisen lassen.

Ich hoffe aber, ich schaffe es noch wieder...


Liebe Grüße Klar
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