„Schwarzes Schaf“?!

kleene_sue
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von kleene_sue »

Hallo Gitte,

Selbstbewusstsein und Standsicherheit ist das, was ich momentan am meisten in meinem Leben brauche!!

[Immer schön einen Schritt nach dem Anderen. Erst einmal schütze Dich selbst.]

Ich weiss, ich weiss, ich weiss .. aber ich bin ein ziemlich ungeduldiger Mensch

Aber ich denke ich bin auf den richtigen Weg, den ich merke und mache jetzt öfters Sache, die ich brauche, auch wenn es momentan noch schwierig ist ALLEINE außer Haus so ohne Termin zu gehen, wenn es zu Zweit ist habe ich "mehr" Grund *grml

JA, brauche ich eine Mutter?!
Gute Frage und die muss wohl Jeder für sich selber beantworten, auch wenn es natürlich genetisch und evolutionär bedingt ist, sie ja zu brauchen, also auch die Eltern an sich.

Da fällt mir grad ihr Satz zu Weihnachten ein *tiefschluck: "Wenn man erst Kinder hat, hört das Leben auf!!" *schnief

Ob ich meine Mutter brauche ... hmmm ... ich habe nie wirklich meine Mutter gebraucht, ausser, dass sie mal eine Bürgschaft gemacht hat und mir bei Behördengängen hilft ... *puh ... die Liebe die ich brauche als Mensch bekomme ich von meinem Schatz, doch die Mutterliebe an sich habe ich nie wirklich gespürt, weil:

Was heißt den eigentlich Mutterliebe??
Ich kann mir nicht wirklich was drunter vorstellen .. was ist daran anders? Was zeichnet sie aus??

[Wenn Du Dich änderst, werden sich die Menschen in Deiner Umgebung auch ändern. Sie werden spüren, dass Du nicht mehr der Spielball für sie bist. Dein Verhalten ist von dem Verhalten der Mitmenschen abhängig und umgekehrt.]

-> Danke. Endlich hat es mir jmd. begreiflich gemacht!! Supi, das werde ich mir merken :o) *drückdich*

[reu Dich auf die Geburtstagsfeier, für die Freunde denen Du nicht sagen willst wie es Dir wirklich geht, kannst Du Dir ja schon vorher eine Antwort zurechtlegen.]

Lüge ich nicht dir anderen und auch mir selber was vor, wenn ich mir Antworten für die Feier zurechtlege oder ist das nur Selbstschutz??


Liebe Grüße

.
~ Denken ist schwer und das besonders für den, der es kann. ~
Clown
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von Clown »

Hallo Sonnenzimmer,

irgendwie kamen mir deine Namen bekannt vor ... der Tänzer!

Ist es nun ein gutes oder schlechtes Zeichen, dass du wieder hier bist?

Grüße,

Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
SonnenzimmerHell
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von SonnenzimmerHell »

Clown schrieb

"Hallo Sonnenzimmer,
irgendwie kamen mir deine Namen bekannt vor ... der Tänzer!
Ist es nun ein gutes oder schlechtes Zeichen, dass du wieder hier bist?"

Danke ich fühle mich wiedererkannt, habe einen leicht anderen Nick, weil ich alle meine Zugangsdaten vergessen hatte...

und es ist ein gutes Zeichen...mir geht es sehr sehr gut, seit 2 Jahren stabil geheilt

Gitte Schrieb:

"Wenn man so wie Kudelka vorgeht, braucht man schon eine Portion Selbstbewusstsein, ein bisschen mehr Standsicherheit."

Das ist völlig richtig, ähnlich wie Sue war ich zum damaligen Höhepunkt der Familienstreitigkeiten auch mit wenig selbstbewußtsein versehen, habe aber nach und nach daran gewonnen und bin meiner Mutter mutig gegenübergetreten, was extrem ungute Luft in der Familie gemacht hat und die üblichen Anfeindungen und schware-Schaf- Vorwürfe exrem wieder aufleben liessen..was mir auch probleme bereitet hatte wegen extremen schlechten Gewissen...mit meiner damailgen Super- Therapeutin habe ich das aber gut meistern können und heute habe ich doch einen deutlich anderen Stand in der Familie..man mag es kaum glauben, neulich hat meine Mutter MICH um Rat gefragt...das vielleicht auch zu dem Thema das wenn ich mich verändere sich zwangsläufig auch die Umwelt verändert....

Gitte schrieb auch:
"Außerdem klingt das was Kudelka schreibt noch ziemlich bitter. "

Natürlich ist es bitter wenn die Familenverhältnisse so sind, wie ich sie beschreibe, aber wenn es so ist, muss man es erstmal feststellen das es so ist und damit umgehen zu lernen...der bittere Zustand ist nicht durch mich verursacht, sondern druch die Uneinsichtigkeit und totale Bewegungslosigkeit und Angst meiner Mutter etwas zu verändern, einzusehen oder sich einzugestehen..sie ist halt noch voll im Abwehrprozess...und den kann ich nicht druchbrechen, kostet mich nur unnötige Kraft und würde die Beibehaltung der alten mich schädigenden Familenmuster bedeuten....

aber es tut unheimlich ja quasi unendlich gut , sagen zu dürfen "ja meine Kindheit war scheisse" und "meine Mutter war extrem überfordert und hat uns (meine schwester auch) emotional vernachlässigt und missbraucht"..da durchbricht man endlich mal so wie in diesem Fall sinnlose "Gebote" wie "man soll Vater und Mutter ehren" und so....

und ich bin heute nicht mehr verbittert was das Thema angeht....damals war ich es sehr....

aber ich schweife aus...dies ist Sues Thread und ich will mich hier nicht ausbreiten...mein Ansinnen war, mich hier nach langer zeit wieder zu melden, weil mir Sues Familengeschichte extrem von meiner bekannt vorkam und um ihr zu zeigen, das man da rauskommen kann und wie richtig gut es einem gehen kann, wenn man die richtigen individuellen Schritte tut.....alles Gute für Dich Sue !!!
Feeling good
Gabriele
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von Gabriele »

Ach Sue,

für mich hat das Leben mit der Geburt unseres Sohnes erst (auf eine ganz andere Art und Weise) richtig angefangen.
Soll ich Dir mal meine Gefühle für mein Kind, als es so winzig klein in meinem Arm lag, beschreiben? Es war etwas sehr lebendiges, kleines, das beschützt und gepflegt werden wollte. Das Hunger hatte, nach mir gerufen hat, mich angelacht hat, aber auch kräftig in die Windeln geschxxx hat. Wenn der kleine Kerl nur nicht so viel krank gewesen wäre, dann wäre alles perfekt gewesen. Er hat mein Leben immer bereichert. Ich habe es nie bereut, dass ich ein Kind bekommen habe.

Also vergiss den blöden Spruch Deiner Mutter.

Du und Dein Freund, wenn das funktioniert, dann haltet zusammen. Er kann Dir bei den Behördengängen auch helfen, bis Du auf eigenen Füßen stehst. Das wird, 100 %!

>Lüge ich nicht dir anderen und auch mir selber was vor, wenn ich mir Antworten für die Feier zurechtlege oder ist das nur Selbstschutz??<

Das ist Selbstschutz. Deine besten Freunde wissen doch Bescheid, die Anderen geht es nicht unbedingt etwas an. Immer nur von allem so viel Du ver- und ertragen kannst.

Ich weiß, dass Du das schaffst, mit Geduld.

Sei lieb gegrüßt Gitte
SonnenzimmerHell
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von SonnenzimmerHell »

Hallo Sue..

du hast geschrieben:

"Ob ich meine Mutter brauche ... hmmm ... ich habe nie wirklich meine Mutter gebraucht,

Was heißt den eigentlich Mutterliebe??
Ich kann mir nicht wirklich was drunter vorstellen .. "

Jetzt wird mir langsam klar, wie wenig Liebe du von deiner Mutter empfangen haben musst, wenn du quasi garnicht weist wovon wir hier sprechen...das tut mir sehr leid..

Ich hab auch immer schon als Kind gesagt, ich brauche meine Eltern nicht, ohne ginge es mir besser und ich bin emotional quasi alleine groß geworden.....

Heute sehe ich in anderen Familen was Mutterleibe bedeutet, z.b. meine Cousine mit ihren 2 Kindern (1 und 3 Jahre alt), die viel zusammen spielen, die zusammen lachen, wo den kinder trotz Regel-und Grenzenvermittlung nie die Liebe entzogen wird, wo nicht mit Schuldgefühlen und Scham gearbeitet wird um die Kinder "im Zaum zu halten", sondern wo die Kinder trotz ihren jungen alters mit ihren Gefühlen gesehen werden und ernst genommen werden...wo den KIndern gedulig alles erklärt wird,...wo die Mutti z.b. bei der Gute Nacht geschichte fragt"was fandet ihr denn heute an dem Tag schön, und was fandet ihr nicht schön.....wo viel gekuschelt wird und man als Aussenstehender diese Wärme im Haus richtig spüren kann...das treibt mir immer vor Schönheit und Rührung die Tränen in die Augen....eine gute Mutter steht schützend wärmend emotional hinter einem und lässt das Kind nach seinen Fähigkeiten entwickeln.....und ich freue mich für die Kinder meiner Cousine und die Kinder sind komischerweise (Ironie) deutlich ausgeglichener und "folgsamer" als andere Kinder, die wie ich "klassisch" erzogen wurden....

Natürlich hätten wir damals als Kinder auch die Liebe gebraucht und auch verdient...blos es war nicht so...komischerweise liebt man seine Eltern meist auch, wenn sie einen schlecht behandeln.....und du hast recht...eltern die einen schlecht behandeln, braucht man nicht...

Die Liebe die man braucht muss man sich dann von anderen holen, auch ich hätte damals ohne eine mich über alles liebende Großmutter und meine liebe Tante emotional noch schlechter überlebt als sonst...

Liebe Grüße
Feeling good
Gabriele
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von Gabriele »

Hallo Kudelka,

ich glaube nur nicht, dass Deine Methode für Sue passend ist. Sie beginnt sich gerade ihren Weg zu suchen. Im jetzigen Zustand würde sie platt wie ’ne Flunder auf dem Rücken liegen, bekäme sie Vorderwind von ihrer Mutter.

Also hätte ich von Dir, als erfahrenem und gut therapiertem Menschen, ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen erwartet.

Gruß Gitte
SonnenzimmerHell
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von SonnenzimmerHell »

Hallo Gitte..

es ist schön, dass du schützend für Sue da bist und natürlich muss und wird sie ihren eigenen Weg und Ihr Tempo finden, aber vielleich ist es gut, verschiede Beispiele zu bekommen, wie man mit dem Problem umgehen KÖNNTE....auswählen und entscheiden kann Sue selber....wenn Sue meine Beträge nicht möchte, ziehe ich sie selbstverständlich gerne zurück....
Feeling good
kleene_sue
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von kleene_sue »

Hallo Kudelka100,
ich bin nicht der Meinung, dass Du dich von dem Thread hier entfernen musst. Wenn, dann hätte ich es schon längst geschrieben!!
Ich finde es gut, dass Du mir hier zeigst, wie es am Ende sein kann und dass man viel Courage, Selbstbewusstsein und Erfahrungen für braucht .. ja, da bin ich noch ganz am Anfang ^^
Momentan ist mir aufgefallen, und ja, es tut auch weh, dass ich die Familie von meinem Freund irgendwie mehr lieb habe (lieben kann ich nicht sagen) .. da wird zusammen gespielt, was unternommen, in der Sonne gesessen, mind. 2x/Tag zusammen gegessen .. herrlich UND viel gelacht :o) ... kommendes WE fahre ich wieder hin und ich freue mich tierisch drauf und es wird auch nicht, wie bei meiner Ma, die Gardine zugezogen und unmotiviert Zuhause rumgesessen und ich mir dann anhören: "Du wieder, was du alles unternehmen willst." .. wird mir von allen vorgeworfen *schnief ... Soll doch lieber Geld in Klamotten investieren und nicht wie ein Snop sparen *megakotz
Die Liebe, die du beschreibst kenn ich nicht: mir wurde nie was vorgelesen, zusammen was unternommen oder ähnliches .. nur Rumgemecker, von allen und auch noch jetzt

@ Gitte:
So wirklich vergessen kann ich den Satz nicht, weil er ja doch persönlich ist, oder nicht?
Jeder sieht es wohl mit dem Kinderbekommen anders und viell. war ich ein gewollter Unfall?!
Aber ich finde auch nicht, dass das Leben zuende ist, sondern erst richtig anfängt. Ich finde Kinder ist ein Teil vom Sinn des Lebens und ich will mir bald ein Tattoo mit Sternchen machen lassen, wo jeder Stern eine Person symbolisiert und da sollen schon 2 für meine Kinder, irgendwann mal, hinkommen :o)
Danke für deine lieben Worte :o)
Darf ich fragen, wie alt du bist??Hast so schöne Worte und Erfahrung dabei!!!


Also was Kudelka oben geschrieben hat find ich selbstbewusst, aber es stimmt auch was Gitte sagt, wenn ich so Einiges meiner Ma sagen würde, würde ich glaube tief fallen und weinen etc. .. dafür brauche ich noch Zeit

Ganz Liebe Grüße & DANKE

.
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kleene_sue
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von kleene_sue »

Habe ich grad gefunden:

"Es kommt ein Zeitpunkt in Deinem Leben,
an dem Du realisierst wer Dir wichtig ist,
wer es nie war und wer es immer sein wird.
So mach Dir keine Gedanken über Menschen
aus der Vergangenheit,
denn es gibt einen Grund, weshalb sie es
nicht in Deine Zukunft geschafft haben."
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Gabriele
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von Gabriele »

Ach weißt Du, das Alter ist gar nicht so wichtig. (Ein bisschen älter als Du bin ich schon.) Ich habe hier von Menschen, die jünger sind als ich, eine ganze Menge gelernt und bin sehr dankbar dafür.
Dein Signum würde ich umschreiben (für mich) in:
Denken ist gar nicht schwer, besonders wenn man es kann. Aber die Konsequenzen die sich daraus ergeben sind manchmal nicht leicht zu tragen.
Das Forum hat mir geholfen die Gedanken zu sortieren, neue Sichtweisen zu entwickeln, alte Spuren zu verlassen und zu erkennen was richtig oder falsch ist.
Genau wie Du hatte ich es satt mich anbrüllen zu lassen, oder andauernd mich rechtfertigen zu müssen oder mir in mein (eigenes) Familienleben reinreden zu lassen. Ähnlich wie Du, Chrigu und Kudelka war ich ein schwarzes Schaf, oder besser ich habe mich dazu machen lassen. Aber da hat sich viel im letzten Jahr geändert, auch ohne Therapie. Darauf warte ich noch.

Wenn mein Vater meine Mutter heute immer noch so behandelt, dann tut mir das richtig weh. Ich kann das heute nicht mehr ertragen, will es auch nicht. Deshalb haben wir uns ziemlich zurückgezogen, nur wenn unsere Hilfe gebraucht wird sind wir da, zu unseren Bedingungen. In dem Moment wo Eltern auf die Hilfe ihrer Kinder angewiesen sind, dreht sich manchmal das Blatt.

Wenn es Dich zu der Familie Deines Freundes zieht, dann geh dahin. Vielleicht hast Du ja auch das Glück wie ich, dass er immer zu Dir steht, für Dich da ist. Genieße die Zeit mit ihm, unternehmt etwas, tu alles das, was Dir gut tut und was Du bei und mit Deinen Eltern nicht verwirklichen kannst.
Seine Hilfe, die Tagesklinik und eine Therapie, dann wird es werden. Einen Berufsabschluss hast Du auch, also gute Vorraussetzungen wieder in das Berufsleben einzusteigen, wenn Du wieder gesund bist.

Lieben Gruß und gute Nacht Gitte
kleene_sue
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von kleene_sue »

Guten Morgen Gitte :o)

Stimmt, das Alter ist oft nicht wichtig.
Ich werde aber oft 5 Jahre älter geschätzt, weil viele sagen, ich bin reifer und das nervt manchmal. Will nicht immer so ernst sein

Ich bin noch nicht bereit mein Signum umzuschreiben, denn ich finde es sehr anstrengend, soviel nachzudenken und nicht mal lachender und optimistischer durch Leben zu gehen *seufz

Ich finde es schon sehr interessant hier zu schreiben, doch manchmal würde ich mir wünschen die Menschen hinter diese Zeilen auch zu sehen, denn wenn man hier Gedanken niederschreibt, wäre es auch schön nach den Beiträgen direkt diskutieren zu können, weißt?
Aber das wird ja in der Tagesklinik noch gemacht :o)

Meine Familie hat kaum Hilfe von mit erwartet, höchstens bei Bewerbungsschreiben, die ich dann aufsetzen "musste"

Ich hoffe auch, dass mein Freund immer zu mir stehen wird und seine Familie kann zwar mit der Sache auch nicht umgehen (wird nicht drüber geredet), aber ich werde nicht als Aussenseiter behandelt und beim Abschied kommen dann auch Sätze wie: "Ich hoffe für Dich, dass die Tagesklinik bald anruft." :o)

Habe in 1 Std. Therapie, habe mich bissl den Therapeuten aufgelehnt, will nochmal mit ihm mit der Sache meiner Mutter reden, ehe ich in die Klinik gehe

Schönen Tag Dir/Euch noch

LG

.
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von Gabriele »

Hallo Sue,

hast Du schon einmal im Unterforum „Beziehungen“ gelesen? Es gibt z.B. in Düsseldorf, Hamburg und München regionale Treffen von Foris. Die Düsseldorfer Gruppe organisiert jeden Monat ein Treffen. Vielleicht wohnst Du ja in der Nähe. Oder in Deinem Ort gibt es eine Selbsthilfegruppe.

Mir ging es genau wie Dir. Ich hatte irgendwann das Bedürfnis die Leute kennen zulernen, denen ich von mir erzähle. Da war das Sommertreffen in Schöntal im vorigen Jahr. Durch viel Glück konnte ich daran teilnehmen. Es war einfach wunderbar. Ich habe keine Sekunde bereut, dass ich hingefahren bin.

In diesem Jahr findet das Treffen bei Münster statt. Lass Dich doch mit auf die Warteliste setzen, vielleicht kannst Du ja doch noch einen Platz bekommen und mitfahren.

Du machst ja schon eine Therapie, was sagt denn Dein Therapeut zur Mutter?

Liebe Grüße Gitte
kleene_sue
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von kleene_sue »

Hallo Gitte,

ich wohne im Osten, da wirds wohl nicht gehen können

Mein Therapeut meint, dass ich auf dem guten Wege bin, meine Mum mir das Gefühl gibt, nicht gewünscht zu sein und ich eben eine Autonomie schaffen muss, die mich stärkt.
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Gabriele
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von Gabriele »

kleene_sue
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von kleene_sue »

Ich habe Heute eine Postkarte von meiner Mum aus ihrem Urlaub geschickt bekommen und weiß jetzt nicht wirklich, ob sie das mit dem Abstand wirklich verstanden hat oder mich einfach nur vermisst?!
Am Ende stand "HDL" da, was bis dahin nie war.
Die Therapie Gestern war richtig gut, musste nur abends nochmal drüber grübeln und wenig weinen, wegen der Sache mit Ihr. Er meint, dass er als Fremddiagnose ihr auch eine Depression anhängen würde und dass ich es nicht einfach habe, aber auf dem richtigen Weg bin.
Mir ist aufgefallen, dass sie mir nie was vorgelesen hat oder gemeinsam auf einem Spielplatz gespielt haben. Das sie nur 2 Dinge in meinem Leben gemacht hat: mir dieses Jahr eine Hose geschenkt (also durfte mir einfach so mal was aussuchen) und bei meiner 1. Ausbildung eine Bürgschaft für meine 1. Wohnung gegeben und danach hat sie mich nie angerufn, wie es mir so geht, alleine und "selbstständig" ..
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von kleene_sue »

Hallo,

seit Donnerstagabend geht es mir wieder schlechter, so wirklich den Grund verstehe ich nicht 
Ich lag Fernseher und schaute mir „Topmodel“ an *michoute* und nach und nach kam schlechte Laune. Ich glaube nicht, dass es was mit der Sendung zu tun hatte, den Donnerstag habe ich auf der Waage gesehen, dass ich durch meine Diät (allererste in meinem Leben) 3kg innerhalb von 3 Wochen abgenommen habe und bald im normalem BMI liege *yippieh

Als dann Schatz zu Bett kam, habe ich mit ihm darüber geredet, dass ich gerne möchte, dass er sich auch mal Gedanken drüber macht, was wir mal gemeinsam unternehmen könnten oder auch mal alleine den Haushalt schmeißt, aber er hat es nicht wirklich verstanden. Er meinte, er unternimmt ja gerne was mit mir und soll froh sein, dass es nach meiner Nase geht und das war es viell.:
in unserer Beziehung geht immer alles nach meiner Nase und das kotzt mich auch an und nicht nur ihn. Ich möchte auch, dass er einfach mal gemeinsam an uns denkt und ich mich mehr begehrt fühlen möchte durch diese Sache, so wie vor 2 Jahren, als wir noch nicht zusammen gewohnt haben.

Dann kam ich wieder in Selbstmitleid: „Egal, was ich mache: es ist falsch.“ , „Ich bin Niemandem gut genug.“ , „Ich möchte gerne einmal schnippsen und Morgen wieder gesund sein.“ , „Einfach nicht mehr soviel nachdenken.“ *seufz
Als dann Schatz zu mir meinte, ich soll endlich schlafen, ich rede nur Mist (stand wirklich neben mir) und er dann einschlief, habe ich mir ein Augenbrauenstift genommen und auf meinen Handrücken geschrieben: „TOD“, habe mich dann erschrocken und dann stattdessen „Kraft“ geschrieben (mein baldiges neues chin. Tattoo).
Habe mir dann vorgestellt, wie ich jmd. Bestimmtes auf der Feier sage, wie es mir wirklich geht und dann habe ich wieder real gemerkt, wie sch* es mir doch geht, auch wenns schöne Momente gibt. Bin weinend eingeschlafen und habe geträumt, wie ich Samstag bei der Party meiner EX-beste Freundin meine Meinung sage.
Habe dann auch nur 6h geschlafen und bin frühs dann 1 ½ Std. Spazieren gegangen in der Natur (war ganz gut) und nun ist meine Stimmungsnote bei 4 - 5 (Schulnote)
Samstagabend war dann die Feier:
Kurz bevor es hinging, hatte ich tierisch Kopfschmerzen (und ich habe nie Kopfschmerzen oder selten) und habe meine Gedanken freien Lauf gelassen und viel geweint, ehe es hingeht. Cottbus als alte Heimat hat mir ganz schön zugesetzt und es kamen viele alte Gedanken aus der Vergangenheit und wir waren auch an alten Orten (war sehr anstrengend alles).
Als dann die Feier war, wollte ich nach 1h wieder gehen, hat sich nicht gelohnt. Keiner der Leute hat sich um mich gekümmert oder mit mir freiwillig geredet und ich mache mir tierischen Kopf vorher *grml. War dann froh, als wir gegangen waren und habe mich bei 2 Leute verabschiedet und meinte, dass das mein letzter Auftritt für Cottbus war und ich mich nicht mehr bei solchen Partys oder Treffs melden werde, da mir Cottbus nicht gut tut. Also die 3. Sachen (plus EX-beste Freundin & Mum, die ich aus meinem Leben „verbanne“, weil es mir so besser geht und ich denke es ist gut so)
Geht mir auch damit viel besser, mit diesem Gedanken …

Liebe Grüße und Gute Nacht

.
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DerSchatten
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von DerSchatten »

[offtopic]
>ich wohne im Osten, da wirds wohl nicht gehen können

ICH HAB NEN OSSI GEFUNDEN :o)

Hättest hier ruhig mal ein Lebenszeichen hinterlassen können : http://www.kompetenznetz-depression.de/ ... 1238288538
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kleene_sue
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Re: „Schwarzes Schaf“?!

Beitrag von kleene_sue »

Ich habe heute meine Schwester angerufen und sie ist die 2. Person bzw die 3., von der ich mich, seit ich krank bin, abgekapselt habe und so langsam bekomme ich Angst, dass es immer mehr werden und ob es überhaupt "richtig" so ist und ich nicht viell. egoistischer geworden bin und es übertreibe

@ Der Schatten:

Ich komme aus Brandenburg, nähe Berlin ..
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