Paroxetin, soll ich`s wieder nehmem?- Ja, ich fange nächste Wo. wieder damit an!

[Onkel_Peter]

Hallo,

ich bin neu hier. Ich plage mich schon seit 10 Jahren mit Depressionen rum. Im Nachhinein betrachtet war ich wohl schon als Kind und Jugendlicher nicht ganz" normal". Habe die Syntome dann aber längere Zeit mit Alkohol und anderen Substanzen selbst "behandelt".
Als ich die ganze Sche... dann vor ca. 10 Jahren einem Therapeuten und einem Psychater anvertraute hat mir das schon sehr geholfen.
Ich habe seit dem keine Drogen mer angefasst!!!
Nach ein paar versuchen mit verschiedenen Antidepresiva nahm ich dann 20 mg Paroxetin am Tag. Nach einiger Zeit ging es mir wirklich erheblich besser. Ich fühlte mich wie ein neuer Mensch. Ich war verwundert das es mir überhaupt so gut gehen komnte. Alle meine Ängst vor anderen Menschen, Ängste vor allem möglichen, Chaosgedanken usw. verschwanden und ich begann zu leben. Damals war ich 28 Jahre und war bis dahin noch nie so ausgeglichen.
Nach ca. 4 Jahren Einnahme des Paroxetins kamm eine sehr unschöne Phase in meinem Leben.(Partnerin verließ mich, Suizid meinen Bruders, Suizid einen guten Freundes, ich hatte einen heftigen Autounfall).
Danach ginge mein Gemüht wieder sehr rasch in den Keller und nichts konnte diese Talfahrt aufhalten.
Damals setzte ich mit Rücksprache meines Psychaters das Paroxetin ab weil es nicht mehr zu wirken schien.

In den beiden vollgenden Jahren machte ich erneut eine Ambulante Therapie, war in Reha und zuletzt 2 Monate in einer Tagesklinik.

In der Zwischenzeit versuchte ich es wieder mit der Einnahme von Antidepresiva. Leider waren die Nebenwirkungen der Preperate alle zu heftig und ich musste sie wieder absetzen.

Ich versuchte es auch wieder mit Paroxetin. Ich hatte kaum nenneswerte Nebenwirkungen, aber leider trat auch keine spürbare Wirkung des Paroxetins mehr auf!?

Nun bin ich an einem Punkt angelangt an dem es mir sehr sehr schlecht geht(habe unteranderem wegen der ganzen Sche... meinen Job verloren)!
Nichts geht mehr! Meine Angst vor Menschen scheint größer als je zu vor zu sein, ich kann nicht mehr klar denken. Alles(Alltag) kostet sehr viel Kraft!

Ich ringe nun schon seit mehreren Tagen mit der Frage ob ich meinem Psychater bitten soll mir wieder Paroxetin zu geben!?

Meine Frage an euch ist nun:

Welche Erfahrungen habt ihr mit Paroxetin?

Hat jemand von euch auch schon mal so was ähnliches gehabt, das ein AD mal gewirkt/ geholfen hat, und nach dem Absetzten und der erneuten Einnahme nichts mehr bringt?

Sorry für die lange "Vorgeschichte"!
Schreibt mir doch bitte eure Ehrfahrungen/Meinungen!
Ich bin euch um jede Antwort sehr dankbar!!!

Gruß

Onkel Peter

[Spitzweg]

Hallo Onkel Peter,
ich kenne die gleichen Erfahrungen wie Du. Hab auch lange Paroxetin genommen und nach dem Absetzen ging es erst mal ca 6 Monate gut( nicht super). Ich konnte den Alltag und die Arbeit schaffen. Nach einem erneuten Tief habe ich das Med. wieder bekommen und der Erfolg war sehr besch.... Die Med. wurden dann umgestellt habe viele verschiedene ausprobiert, ohne durchschlagenden Erfolg. Ich habe jetzt wieder absetzen müssen und gehe morgen zum Arzt und bekomme das neue Valdoxan ( Melatonin) ist seit April zugelassen.
Ich hoffe es wird mal wieder besser.
Vielleicht sprichst Du deinen Arzt mal darauf an. Ich kann gut verstehen wie Du Dich fühlst—Du bist nicht allein
Liebe Grüße MarianneC

Onkel_Peter schrieb:
> Hallo,
>
> ich bin neu hier. Ich plage mich schon seit 10 Jahren mit Depressionen rum. Im Nachhinein betrachtet war ich wohl schon als Kind und Jugendlicher nicht ganz" normal". Habe die Syntome dann aber längere Zeit mit Alkohol und anderen Substanzen selbst "behandelt".
> Als ich die ganze Sche... dann vor ca. 10 Jahren einem Therapeuten und einem Psychater anvertraute hat mir das schon sehr geholfen.
> Ich habe seit dem keine Drogen mer angefasst!!!
> Nach ein paar versuchen mit verschiedenen Antidepresiva nahm ich dann 20 mg Paroxetin am Tag. Nach einiger Zeit ging es mir wirklich erheblich besser. Ich fühlte mich wie ein neuer Mensch. Ich war verwundert das es mir überhaupt so gut gehen komnte. Alle meine Ängst vor anderen Menschen, Ängste vor allem möglichen, Chaosgedanken usw. verschwanden und ich begann zu leben. Damals war ich 28 Jahre und war bis dahin noch nie so ausgeglichen.
> Nach ca. 4 Jahren Einnahme des Paroxetins kamm eine sehr unschöne Phase in meinem Leben.(Partnerin verließ mich, Suizid meinen Bruders, Suizid einen guten Freundes, ich hatte einen heftigen Autounfall).
> Danach ginge mein Gemüht wieder sehr rasch in den Keller und nichts konnte diese Talfahrt aufhalten.
> Damals setzte ich mit Rücksprache meines Psychaters das Paroxetin ab weil es nicht mehr zu wirken schien.
>
> In den beiden vollgenden Jahren machte ich erneut eine Ambulante Therapie, war in Reha und zuletzt 2 Monate in einer Tagesklinik.
>
> In der Zwischenzeit versuchte ich es wieder mit der Einnahme von Antidepresiva. Leider waren die Nebenwirkungen der Preperate alle zu heftig und ich musste sie wieder absetzen.
>
> Ich versuchte es auch wieder mit Paroxetin. Ich hatte kaum nenneswerte Nebenwirkungen, aber leider trat auch keine spürbare Wirkung des Paroxetins mehr auf!?
>
> Nun bin ich an einem Punkt angelangt an dem es mir sehr sehr schlecht geht(habe unteranderem wegen der ganzen Sche... meinen Job verloren)!
> Nichts geht mehr! Meine Angst vor Menschen scheint größer als je zu vor zu sein, ich kann nicht mehr klar denken. Alles(Alltag) kostet sehr viel Kraft!
>
> Ich ringe nun schon seit mehreren Tagen mit der Frage ob ich meinem Psychater bitten soll mir wieder Paroxetin zu geben!?
>
> Meine Frage an euch ist nun:
>
> Welche Erfahrungen habt ihr mit Paroxetin?
>
> Hat jemand von euch auch schon mal so was ähnliches gehabt, das ein AD mal gewirkt/ geholfen hat, und nach dem Absetzten und der erneuten Einnahme nichts mehr bringt?
>
> Sorry für die lange "Vorgeschichte"!
> Schreibt mir doch bitte eure Ehrfahrungen/Meinungen!
> Ich bin euch um jede Antwort sehr dankbar!!!
>
> Gruß
>
> Onkel Peter

[Onkel_Peter]

Danke MarianneC für deine Antwort. Dir ist es also ähnlich ergangen mit dem Paroxetin! Mist, irgendwie habe ich keine große Lust wieder Medi für Medi inklusive Nebenwirkungen auszubrobieren. Aber wer hat das schon!

Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit Paroxetin?

Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir diese Erfahrungen (auch mit anderen Medis von wegen absetzen und erneuter Einnahme) mittrilrn könntet.

Gruß

Onkel Peter

[Onkel_Peter]

Hallo,

hat den niemand mehr solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht??? Ich muss spätestens Anfang nächster Woche zu meinem Psychater, und da wollte ich das Thema Medis mid Ihm besprechen!
Ich weis nicht wie ich mich entscheiden soll..........

[niederländer]

Hallo Peter,

Mit Paroxetin hab ich keine Erfahrungen. Das , obwohl ich schon seit 15 Jahre Depressionen hab und manche AD s genommen hab. Bei mir ist übrigens die Doppeldiagnose Alkoholsucht-Depression festgestellt.
Die Sucht habe ich im Moment im Griff, die Depression auch. Zur Zeit nehme ich das Trevilor (Venlafaxin), zwar hoch dosiert, aber ich fühle mich sehr wohl und habe wenig Nebebwirkungen. Mit diese NW kann ich leben.

Für mich war der Alk. auch eine Art "SElbstmedikation" Das war ein grosser Fehler.
In knapp ein halbes Jahr hat sich eine Sucht entwickelt.
Ich wünsche dir das es dich nicht so geht und das du eine gut verträgliche und wirkende Antidepressiva findest.
Kannst mich auch gerne per Mail antworten.
(benpoorthuis@gmx.de)

Gruss,

Benny

[LillyF]

Lieber Onkel Peter,

ich habe Dein erstes Posting aufmerksam gelesen und möchte Dich auf etwas hinweisen.

Für viele AD´s gibt es nach ein paar Jahren, wenn der Patentschutz abgelaufen ist, sogen. Generika. D.h. das Medikament wird mit (angeblicher?) Wirkungs-Gleichheit von einem anderen als dem Orginial-Hersteller zu einem wesentlich niedrigeren Preis angeboten.
Klar, daß die Ärzte bei ihren Budget-Beschränkungen dann auf das Generika zurückgreifen.

In einem Thread in diesem Forum wird dieses Thema in Bezug auf "Trevilor" ausführlich diskutiert (siehe den "Das werdet Ihr nicht glauben-Thread).

So, nun zu mir. Ich habe vor einigen Jahren eine Depression sehr erfolgreich mit "Tagonis" behandelt. Beim nächsten Mal, ein paar Jahre später, war das "Tagonis" dann als Generika (= Paroxetin!!) erhältlich und ich nahm das. Auch ich hatte damals den Eindruck, das es nicht mehr wirkte.

Mit dem Wissen aus dem oben von mir erwähnten Thread, vermute ich bei mir nun auch evtl. den Fall, daß die nicht vorhandene Wirkung mit diesem Generika zusammenhängt.


Vielleicht ist das bei Dir ja auch der Fall?

Ich hoffe, Du kannst mit diesem Hinweis etwas anfangen und sende Dir
viele liebe Grüße
LillyF

[Onkel_Peter]

Hallo LillyF,

danke für deine Atwort und deine Erfahrungen! Während der zeit als ich Paroxetin nahmund es mir so gut geholfen hat, hatte mir mein Arzt damals auch mal zwischenzeitlich auch einmal ein Rezept für Paroxetin ausgestellt, aber eines von einem anderen Hersteller. Ich merkte damals das dieses mir dann nicht so gut geholfen hat und bad meinen Arzt mir daas "alte" Perperat zu verschreiben.
Das hat er dann auch sofort wieder getan und mir gings wieder gut!
Ich hatte in den Tread wo es um Trevilor und dessen Generika geht auch schon überflogen weil mich das ganze interessierte. Trevilor war nähmlich das letzte AD das ich genommen habe.
Ich weis leider immer noch nicht wie ich mich entscheiden soll. Ich werde versuchen morgen einen Termin bei meinem Doc klar zu machen.
Ich will nur das es mir wieder so geht wie zu dieser Zeit als das Paroxetin so gut zu wirken schien. Ich bin bestimmt kein Mensch der gerne Pillen nimmt, aber mitlerweile machen mir meine sozialen Ängeste und meine ständig ungeordneten Gedanken sehr zu schaffen!!!
Ich traue mich iregnwie garnicht meinen Arzt wieder auf das Thema Antidepressiva anzusprechen..................aber eigentlich hatte er immer Verständniss für meine Absetzt- und Wechselgründe.
Mist, heute ist einfach gar kein guter Tag.......
Danke an alle für eure Antworten und Erfahrung.

[LillyF]

Lieber Onkel Peter,

ich hoffe, daß Du einen Termin bei Deinem Arzt bekommen hast.... und auch hingehen magst/kannst.

Ich wollte Dir dazu noch einen Gedanken mit auf den Weg geben:

Du hast doch schon einmal die Erfahrung gemacht, daß ein AD Dir hilft. Und Du kannst durch Deine Erfahrung mit dieser Krankheit sicher auch ziemlich genau spüren, daß es Dir nicht gut geht. Nun, was spricht also dagegen, sich von einem Medikament helfen zu lassen?

Du kennst ja auch sicher diese - natürlich total unbefriedigende - Situation, daß das für DICH passende AD gefunden werden muß und es leider nur durch ausprobieren geht. Dazu braucht ein Medikament 2-4 Wochen die Chance wirken zu können. Und Du die Chance evtl. Nebenwirkungen (die sich ja meistens nach einer gewissen Einnahmedauer legen) hinnehmen zu können... oder eben nicht (wie bei Dir und bei mir übrigens auch bei Trevilor).

Also: was hast Du zu verlieren???

Ich habe, wie Du ja mittlerweile weißt, auch schon einiges ausprobiert und mir hat nach einigen Versuchen Cipralex geholfen!

Viele Grüße und gute Besserung!
wünscht LillyF

[Onkel_Peter]

Hallo LillyF, hallo zusammen!

Ich war gestern beim meinem Arzt. Nach einem Gespräch mit Ihm hatt er mir Valdoxan(Agomelatin) mit gegeben. Ich habe gstern Abend mit der Einnahme begonnen. Bin mal gespannt!
Ich weis das mir ein AD schon mal sehr gut geholfen hat, ich versuche auch daran zu glauben dass das wieder so wird. Ich werde den Tread über Aglometalin sehr genau verfolgen. Habe mich gestern vor der Einnahme natürlich auch im Netzt "schlau" gemacht über diese neue AD. Leider überwiegen nur von schlechten Erfahrungen gelesen. Da das Medi ja aber erst seit einem Monat auf dem Markt ist denke ich das es noch zu früh ist um es zu "verteufeln". Ausserdem wirken ADs ja bei jedem etwas anders. Noch bin ich zuversichtlich!
Drückt mir die Daumen wenn ihr Zeit habt!

[LillyF]

Lieber Onkel Peter,

schön zu hören, daß Du nun zuversichtlicher sein kannst!

Ich wünsche Dir sehr, daß das Medikament Dir hilft und daß Dein Empfinden und Deine Gedanken bald wieder heller und klarer werden.

Viele liebe Grüße von
LillyF

[Spitzweg]

Hallo Onkel Peter,
ich nehme jetzt auch seit 10 Tagen Valdoxan. Dieersten tage hab nich nichts gemerkt. Seit 2 Tagen glaube ich es geht mir etwas besser. Ich hab meine Arbeit einigermaßen geschafft,ohne das permanet schlechte Gewissen. Hoffentlich tut sich noch was. Deine Erfahrung würde mich interessieren,wenn Du es ne Weile nimmst.
LG MarianneC

[Onkel_Peter]

Moin!

Also, ich nehme jetzt seit einer Woche Valdoxan. Ich kann noch nicht sagen obs mir hilft, nach eine Woche wäre das ja auch schon fast ein Wunder. Ich kann seit der ersten Einnahme nicht mer rictig schlafen. Ich weis nicht ob ich das alleine auf die Wirkung des Valdoxans zurück führen soll, oder ob das ne Kopfsache ist.
Vieleicht sollte manschmal man den Beipackzettel wohl doch erst ein paaar Tage nach der ersten Einnahme eine Medis lesen....................
Ansonsten habe ich bis jetzt mal keine Nebenwirkungen festgestellt. Das ist ja auch schon mal was positives, oder.....!?
Ich hoffe sehr das mir das Medi helfen wird und bin bis jetzt noch zuversichtlich.

[Krimi]

Hallo Onkel Peter,

meine Psychiaterin hat mir mal gesagt,dass es häufiger vorkommt, dass, wenn man ein AD ein zweites Mal einnimmt, die Wirkung anders sein kann. Bei mir war es ähnlich: vor ein paar Jahren hatte ich mal eine Angststörung und habe Fluoxetin genommen, was wunderbar die Panikattacken geblockt hat. Nun bin ich wieder an einer Angststörung und zudem einer Depression erkrankt, nehme wieder Fluoxetin und diesmal blockt es die Panikattacken nicht ab, wirkt aber gegen die Depression. Das kann sich also scheinbar ändern, wenn man nach ein paar Jahren nochmal das gleiche Medikament nimmt.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du mit Deinem jetzigen AD gut zurecht kommst!

Viele Grüße,
Bea

[lucy]

Hallo!
Also ich nehme seit 6 Jahren Paroxetin und es ging mir gut - ich denke ich hatte Ängste und Tiefs - die auch jeder "gesunde Mensch" hat. Zum Thema Generiker sagte mir ein Mediziner - das es genau die Inhaltstoffe wie das Originalmedikament hat - er sagte wörtlich - totaler Blödsinn - wird nur günstiger - weil Patentschutz weg ist.
Also --- ich hoffe das Medi schlägt gut an und hätte gerne mal von Dir gewußt wie bei Dir das Ausschleichen von Paroxetin lief - schleiche nämlich gerade von 20 mg auf 10 mg aus.
LG Lucy

[Onkel_Peter]

Hallo Lucy,

also ich hatte damals mit dem Ausschleichen des Paroxetins überhaupt keine Probleme! Hab auch jahre lang 20mg genommen, dann kurze auf 10mg reduziert und nix mehr genommen.

Also ich danach Trevielor ausgeschlichen habe(175mg) ging es mir total beschissen! Das waren 2 Wochen Hölle, wie ein Junkie auf Tyrkie!
Aber das wird bestimmt bei jedem Menschen unterschiedlich sein denke ich. Ich drücke dir die Daumen das es bei dir ohne das Paroxetin klappt!

Ich habe jetzt seit 2 Tagen die Dosis des Valdoxans von 25mg auf 50 mg erhöht. Mal schauen, irgendwie hänge ich leider immer noch in einem Loch..................

Keiner hier der mitliest und zufällig noch Erfahrungen it Valdoxan hat?????

[lucy]

Hi Onkel Peter,

ich hoffe, es läuft alles so, dass Du es gut ertragen kannst. Hast es bestimmt bald geschafft.
Bist mutig und lasse einfach den Tag , Tag sein, dann kommt ein neuer und dann wird es sicherlich besser sein.

LG Lucy

[Onkel_Peter]

So, nachdem ich nun gut zwei Monate Valdoxan genommen habe werde ich vorausichtlich nächste Woche auf Paroxetin umsteigen. Mist, ich habe jetzt schon Angst vor den Nebenwirkungen(obwohl ich beim letzten mal unter Paroxetin kaum welche hatte), und ich habe Angst das es nicht wirk( nicht richtig wirkt). Vorallem meine sozialen Ängste machen mir sehr zu schaffen. Ich hoffe so sehr das es mir bald wieder so gut wie während der ersten Phase in der ich Paroxetin genommen habe! Wenn ihr grade Zeit habt und nichts besser vor habt könnt ihr mir ja die Daumen drücken!

[Reve]

Hallo (Onkel) Peter,

hat denn das Valdoxan gar nicht gut gewirkt? Es ist doch auf Melatonin-Basis und soll dadurch den Schlaf fördern, konntest du nach deinen anfänglichen Schwierigkeiten denn dann besser schlafen?
Hat es die depressiven Gedanken weggebracht? Was hat es denn gebracht, da du nun ja wechseln willst?

Ich frag deswegen so, weil es als nächstes Präparat für mich anstehen würde, wenns denn mit mir nicht besser wird. Ich nehme derzeit Johanniskraut, das die Morgen- und Abendtiefs gemildert hat und nun fürs Schlafen, an dem es stark hapert, Melatonin pur.

Ich drück dir die Daumen, dass das Paroxetin wirkt!!!!Berichte weiter, wenn du magst.

Carin

[lucy]

Hallo!

Folgendes kann ich Dir jetzt mitteilen ... ich wollte ja Paroxetin absetzen .... habe es über 5 Wochen in kleineren Dosen genommen und dann festgestellt ... das die Depression wieder da war - Strumpf im Kopf- Ängste - neben sich zu stehen - verzerrte Wahrnehmung ---alles ganz schlimm-Magenschmerzen, schlimme Träume etc. Dann begann ich wieder mit 20mg .... weißt Du was passiert ist?
Es hat ewig gedauert -fast sechs Wochen -- bis ich wieder normal drauf war --- ich bin echt glücklich - das es wieder wirkt und das wird es bei Dir auch.

LG Lucy

[lucy]

Hallo Onkel Peter,

ich würde gerne wissen, wie es Dir jetzt mit Paroxetin geht?
Habe gerade selbst ein paar Neuigkeiten und zwar folgende:
Zuletzt schrieb ich ja, dass ich das Medikament wieder eingeschlichen habe und es mir besser ging. Dann hatte ich ne richtig miese Zeit - da ich ein anderes Medikament - Generika bekam.

Mein Hausarzt meinte dann vor zwei Wochen, versuchen wir es noch mal mit dem Medi mit dem sie gut zurecht kamen - er gäbe mir eine 50 : 50 Chance dass es wieder anschlagen würde. Ich habe auch gleich von 20 mg auf 30 mg hochdosiert - zwei Wochen nichts - nur schlimme Depries - voll im Keller - seit 4 Tagen nun geht es mir schon besser. Ich bin jetzt echt bedient vom ausschleichen, es ist wirklich schrecklich - was man bei einer Depression durchmachen muß und es hat mich sehr verängstigt, dass das Medikament nicht mehr anschlägt.

Ich hätte gerne von Dir erfahren, wie es Dir jetzt geht - melde Dich doch mal!

LG
Lucy

[Onkel_Peter]

Hallo Lucy!

Eine änliche erfahrung mit Generika habe ich bei der ersten Einnahme vor ein paar Jahren auch machen müssen! Als ich vor ca. 3,5 Jahren Paroxetin ausgeschlichen habe hatte allerding keine Probleme damit!
Also ich nehme zur Zeit wie du 30mg Paroxetin. Das ungefähr seit 6 Wochen. Ich muss sagen das ich das gefühl das es hilft! Ich bin lange nicht mehr so "dauerangespannt" wie vorher, und meine sozialen Ängste haben sich auch etwas gelegt!
Allerding nehme ich seit ca. 4 Woche abends auch noch Seroquel. Dieses Medikamet habe langsam gesteigert und bin nun bei 300mg. Es ist kein Antidepresiva sondern ein Neurolepika. Hat aber seit kurzem auch in Deutschland eine Zulassung zum einsatz bei Depersionen(in anderen Ländern hat der entsprechende Wirkstoff schon länger eine Zulassung dafür). Die Informationen sind natürlich ohne Gewähr, habe ich mir seiner Zeit selbst im Netzt zusammen gesucht!
Ich hoffe meine Erfahrungen helfen dir bischen!
Alles Gute von mir an dich!

[lucy]

Hallo Onkel Peter,

vielen Dank für Deine Mail. Ist doch schon mal beruhigend zu hören, dass es Dir mit Paroxetin wieder besser geht.
Jetzt nehme ich seit ca. 3,5 Wochen 30 mg Paroxat. Die ersten zwei Wochen waren grausam, nach zwei Wochen habe ich dann eine recht gute Besserung gespürt, heute und gestern ging es mir aber wieder schlechter, ob sich das wohl noch einpendelt? Ich will doch hoffen. Es streßt mich unheimlich, diese Angespanntheit ---- Trostlosigkeit etc. Angst, dass nun doch wieder nicht wirkt -dann wirkt -- und ein paar Tage später wieder nicht. Da hilft wohl nur durchhalten. Ich hoffe nur, dass meine Arbeitskollegen davon nichts mitkriegen, jedoch denke ich, dass es jeder normale Mensch doch merken müßte, wie es mir geht. Auf der Arbeit weiß niemand von meinen aktuellen Problemen und das ist auch gut so.
Wem teilst Du Deine Probleme mit? Stößt Du auf Verständnis?
LG Lucy

[surpriseme]

Hallo,
ich bin noch neu in diesem Forum, lese aber mit großem Interesse eure Beiträge.
Auch ich habe über 2 Jahre Paroxetin genommen.
Es hat mir ganz ausgezeichnet geholfen.
Ich wußte damals noch nicht, dass meine Beschwerden durch Angst ausgelöst wurden.
Schon nach kurzer Zeit ging es mir deutlich besser!
Ich war gelassen, entspannt und hatte wieder Freude an meinem Leben.
Leider habe ich durch das Paroxetin ca. 20 Kilo zugenommen, (die Kilos sind heute noch da & durch diverse SSRI´s noch mehr geworden) hatte ganz schlimme Alpträume und habe Nachts extrem stark geschwitzt.
Aber all das habe ich in Kauf genommen, weil es mir am Tage richtig gut ging.
Dann habe ich das Paroxetin abgesetzt, weil ich meinen Mann kennen lernte und dadurch so glücklich und euphorisch war, dass ich dachte, ich käme auch so zurecht.
Hat auch fast ein Jahr geklappt.
Danach ging es mir wieder schlechter und ich bekam andere SSRI`s.
Leider habe ich nie wieder einen so unglaublich durchschlagenden Erfolg erlebt wie unter Paroxetin.
Habe natürlich ständig darauf gewartet, dass jedes andere Medikament auch so wirkt, war aber vergebens.
Mein Psychiater geht sogar soweit und behauptet, wenn ein SSRI nicht wirkt, dann ist man auch nicht krank.

Jedenfalls habe ich nun eine lange Zeit des experimentierens hinter mir und zur zeit geht`s mir richtig schlecht.
Nun war ich schon wieder so weit mir erneut Paroxetin verschreiben zu lassen, aber einige Beiträge im Internet lassen mich davor zurück schrecken.
Es heißt, Paroxetin steht im Verdacht das Brustkrebsrisiko um das 7-fache zu erhöhen.
Habt ihr davon schon mal was gehört?
Ich bin nun total verunsichert!
Ich leide unter einer Depression und einer generalisierten Angststörung und was ich überhaupt nicht gebrauchen kann ist, wenn ich mir auch noch ständig Sorgen wegen Krebs machen muß.

[lucy]

Hallo Surprisme,

davon, dass Paroxat das Brustkrebsrisiko erhöhen soll habe ich auch gelesen, dass hält mich aber auch nicht ab davon. Ich denke, dass dies jeder für sich selbst entscheiden muß.

[Nico Niedermeier]

Hallo an Sie,
ich finde es wichtig darauf hinzuweisen, das es (zumindest soweit ich alles zu diesem Thema geschriebene richtig gelesen habe)KEINE erhöhten Erkrankungsraten an Brustkrebs für Menschen gibt die Paroxetin nehmen. Kontrovers diskutiert wird lediglich die Möglichkeit, dass ein solches zusätzliches Risiko theoretisch bestehen könnte..
(ne ganz gute Zusammenfassung:
http://www.bv-neurologe.de/main/img_neu ... ei_id=2602
Beste Grüße
Dr. Niedermeier