Verlassensangst

caroline

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Beitrag von caroline »

Liebe Anga Ich wünsch dir gute Besserung, lass dich durch Sonne und freie Zeit verwöhnen! Liebe Grüsse Caroline
JHR
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Beitrag von JHR »

Hallo Anganima, ich schliesse mich den Wünschen von Caro an! Lieben Gruß, Joachim
JHR
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Beitrag von JHR »

Hallo Lilian, meine Suche geht in Richtung Zukunft ;-) Ich muss nur aufhören, mich selbst so masslos unter Druck zu setzen (na, das kennst Du ja auch, gell?). Nächste Woche habe ich mehr Zeit, so dass ich auch das Projekt Psychoanalyse verstärkt angehen kann. Euch allen einen schönen Tag, Joachim
Ingrid
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Beitrag von Ingrid »

Liebe Anganima, gut, von Dir zu hören. Hoffentlich hilft Dir die Luftveränderung ! Bis demnächst und wunderschönes Wochenende Dir ! Ingrid
Ingrid
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Beitrag von Ingrid »

Hallo Joachim - Es ist gut, dass sich wenigstens die Seelsorge jemanden anhört, der alle Werkzeuge kennt, sie aber irgendwie nur nicht (be)nutzen kann. Ging mir auch schon einmal so. Leidensdruck noch zu klein. Lustgewinn auf der anderen Seite zu groß. Sah auch ein, dass ich damit niemanden weiter nerven darf als nur mich alleine oder ...... eine ganz andere Fakultät. Zwinkernder Gruß, Ingrid
Ingrid
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Beitrag von Ingrid »

Hallo Caro - wünsche Dir und allen anderen hier einen schönen Tag ! Ingrid
Lilian
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Beitrag von Lilian »

Hallo Joachim, das hört sich gut an, daß du nächste Woche das Thema Psychoanalyse angehen willst. Das klappt schon!! Alles Gute von Leila
Ingrid
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Beitrag von Ingrid »

Haaallloo - Daaaanke für die Post. Werde demnächst auch wieder aktiv. Wünsche heute einfach nur allen Bandmitgliedern einen erträglichen Tag ! Ingrid
susan
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Beitrag von susan »

Ich habe im vorigen Jahr, als die Depression diagnostiziert wurde, einen Arzt kennengelernt. Er war der Erste, der nach vielen Jahren erkannt hat, was wirklich mit mir los war. Ich war voller Angst, Wut und Tränen, die ich nur noch als eine Leere in mir wahrnahm. Ich hatte einen Körper, der nur aus Schmerz bestand und er erkannte den Grund dafür. Ich hatte mehrere Therapiestunden bei ihm und ich hatte seit langer Zeit das Gefühl, das mich jemand verstand, das ich wahrgenommen wurde, das man mich nicht ändern wollte. Ich konnte wieder weinen, endlich wieder fühlen, wie es ist, verstanden zu werden. Immer wenn er aus meinem Zimmer ging, hatte ich das Gefühl, verlassen zu werden. Ich starrte auf den leeren Stuhl und mir liefen die Tränen. Ich war so froh, das ich wieder "lebte", und ich hatte Angst, dies nicht mehr fühlen zu können, ihn zu verlieren. An den Nachmittagen war ich oft im Wald spazieren. Oft liefen mir beim gehen die Tränen und ich mußte umkehren, zurückgehen zur Klinik, weil ich Angst hatte, er ist nicht mehr da. Er kam wieder und jede Therapiestunde war ein Geschenk. Es kam der Moment, Abschied zu nehmen, Abschied von Vertrautheit, Verständnis...und ich glaube, es war der schmerzlichste Abschied in meinem Leben. Mein Klinikaufenthalt war zu Ende und damit auch die Zeit mit ihm. Er sagte, ich könne ihm schreiben, wie es mir geht und es bedeutete mir viel, mußte ich doch in MEINE Welt zurück, die Welt voller Unverständnis. Ich schrieb ihm ab und zu, und war dankbar, als ich Weihnachten eine Rückmeldung von ihm bekam, das er sich über meine Post gefreut hat, das ich gern weiter von mir berichten kann. Ich schrieb sehr lange Briefe, es war ein wichtiger Halt für mich. Ich hatte jemand gefunden, der mir das "Laufen" wieder beigebracht hat und er war bereit, mich bei meinen ersten Schritten zu stützen. Dafür war ich ihm sehr dankbar. Ich fing zu Hause eine VT an und die Abstände, da ich die Briefe schrieb, wurden größer. Ich hatte auch in meiner Familie wieder Halt gefunden - aber ohne ihn ging es noch nicht. Immer wenn es mir sehr schlecht ging, schrieb ich ihm. Und gestern bekam ich die Nachricht, das er nicht mehr in der Klinik arbeitet. Und da war sie wieder - die Angst, verlassen zu werden - ich sah den Stuhl wieder vor mir, auf dem er gesessen hatte und ich weiß nun, er kommt nicht wieder. Und es tut weh... Susan


pascale
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Beitrag von pascale »

liebe susan, mir geht es in anbetracht, daß ich eines tages meinen therapeuten "verlieren" werde auch nicht anders. ich finde es seltsam. denn eigentlich bin ich immer glücklich, wenn ich ihn nicht sehen muß. und doch habe ich bestimmt schon seit einem jahr solche angst vor dem tag, an dem ich ihn zum letzten mal sehen werde. meine verlustängste verstehe ich nicht. deine kann ich sehr gut nachvollziehen. ich fühle mit dir pascale
susan
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Beitrag von susan »

Danke, liebe Pascale...es tut sehr gut, verstanden zu werden. Und vielleicht ist dir die Therapie auch ein wichtiger Halt, ohne das du dir dessen bewußt bist... Alles Liebe für dich Susan


heike56
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Beitrag von heike56 »

Liebe Susan, ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen. Ein anderer Gedanke, der mir manchmal hilft. Alles was Du erlebt hast, schreiben und sagen konntest, bleibt dir in der Erinnerung erhalten. Und das ist ein kostbarer Schatz. Briefe schreiben hilft mir auch noch, wenn ich sie micht abgeschicke. Ich finde es einfach wichtig, meine Gefühle überhaupt formulieren zu können. Ganz liebe Grüsse Heike56
Uta
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Beitrag von Uta »

Liebe Susan, ich kann dich sehr gut verstehen.Ich darf auch nicht an den Tag denken,an dem meine Therapie zu Ende ist und ich vielleicht keinen Kontakt mehr zu meinem Therapeuten habe.Er ist mir ziemlich wichtig und wir verstehen uns wirklich gut.... Liebe Grüsse Uta
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Uta, liebe Heike56 danke für eure verständnisvollen Worte :-) Heike, du hast SO Recht, wenn du sagst, das, was ich hatte, ob die Briefe oder die Zeit mit ihm, kann mir niemand mehr nehmen. So ähnlich hat sich auch meine Therapeutin ausgedrückt. Kann mir aber noch nicht verkneifen, zu heulen, wenn ich nur daran denke...Zeit heilt Wunden .....heißt es... Ich habe auch die Empfehlung bekommen, Briefe zu schreiben und diese nicht abzuschicken. Ich kann das einfach nicht, wenn ich weiß, das liest niemand, fehlt mir jegliche Kraft zum Schreiben :-( Liebe Heike, wie geht es dir zur Zeit? Liebe Uta, denk noch nicht an den Tag des Abschieds. "Genieße" die Zeit, die du mit ihm hast. Euch Beiden einen lieben Gruß Susan


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