Rat für nen guten Rat gesucht @ Schwanger, zu alt und Depri und Abtreibung zu spät..

[Guinevere]

Ich wäre sehr dankbar für einen brauchbaren Rat, noch besser wäre ne Lösung des "großen" Problems.
Bin gerade gefragt worden, ob ich helfen kann (die einzige die das Vertrauen hat, um es überhaupt jemanden sagen zu können).
Mal schaun, ob ich das hinbring. Der Vater ist verheiratet und hat schon Kinder, und ihr (42) gehts zudem körperlich miserabelst, so dass sie nicht recht weiß, ob nicht das S. der beste Ausweg wäre, wies weitergehn soll.
Danke nochmals,
manu

[DYS-]

Liebe Manu
Das ist wirklich ein Problem. Kann da auch nicht wirklich Hilfe beisteuern. Mit 42 ist man nicht grundsätzlich zu alt um Mutter zu werden. Mir ging es in den Schwangerschaften immer gut physisch wie psychisch. Kinder können auch ganz gut ohne den Vater aufwachsen. Kinder können Hoffnung machen.
Aber jeder „Fall“ ist einzigartig. Du schreibst, es ginge ihr körperlich miserabel… das kann heißen, sie hat hundselende Rückenprobleme oder auch sie hat Krebs im Endstadium oder auch psychosomatische Beschwerden. Alles nicht prickelnd, aber es wäre bei der Entscheidung für oder gegen das Kind schon sehr bedeutend.
Wenn das S für Suicid steht, würde ich nicht zögern sie zu einem Arzt zu begleiten oder wenigstens die Notfallnummern der Krisendienste anzurufen.
Vielleicht schreibst du mal etwas genauer was nun Sache ist.

Ganz liebe Grüß
dys

[Donnerschlag]

hallo, manu

ich habe noch verständnisfragen....


du schreibst, dass es für eine abtreibung zu spät sei...ist es andem

und wofür steht das S.?

lieben gruss
tama

[Guinevere]

Hey ihr Lieben,

ganz großes Danke für Eure Antworten!

Hm, an Tama, also, hm, das S***** steht für das, über was man hier nicht schreiben sollte.

Du hast, wenn ich mich recht erinner geschrieben, Du hättest schon größere Kinder. Sie hat zwei, einen Sohn mit 19 und ne Tochter mit 13. Die Väter, nun, der vom größeren hat sich davon gemacht, als er erfuhr, dass sie ein Baby bekommt, und vielleicht ab und an mal angerufen, wenns ihm gerade reingepasst hat. Beim Sohn ist seit kurzem auch Epilepsie diagnostiziert worden. Und der Vater der Tochter ist wohl der größte Alkoholiker weit und breit und dem Ärger, den so einer verursachen kann).
Na ja, und jetzt wohl einer, der ihr nicht recht zur Seite stehn kann, sie möchte auch nicht, dass er es weiß.
Eigentlich hatte sie ne Therapie gemacht, und es ging ihr lt. ihrer Aussage so gut wie nie zuvor.
Diagnose war vorher - also, das reicht von ner Geschlossenen von vor über 22 Jahren - da hatte ihr Bruder nen tragischen Unfall wegen Magersucht und dem, was man hier nicht schreiben sollte, bis über ne gespaltene Persönlichkeit bis zu schweren, vererbten Depressionen, Demenz.
* @ Dys Danke * .
Na ja, es war über Jahre so, dass sie nicht mal aus dem Bett oder gerade mal vor die Türe auf die Gartenbank kam. Der oftmalige, versuchte Gewacalmentzug (Tranquilizer) war auch nicht machbar, also noch stärker abhängig. Ich nehm also mal an, es ist wieder die Depri.
Hm, und ich bin "Sunlight" für sie, aber manchmal seh ich mich da selber net raus, muss schaun, dass ich mich über Wasser halte.
Jedenfalls Danke! für den Tipp mit dem zum Arzt begleiten, darauf hatte ich auch schon spekuliert, dass das wohl fürs erste das Beste sei, auch, wenn sie nicht möchte (wegen der Vorgeschichten).

Gute Nacht Euch! Lieben Gruß,
manu

[912318798]

Guten Morgen!

Ich kann da ja auch nicht mitreden, eigentlich,
aber das hört sich alles schon an nach Krisenintervention, Sozialdienst-Notstation oder Frauenhaus!
Gibt es da keine Hotlines bei Dir in der Nähe?

Ich mein, Du kannst sie ja überall hin begleiten (und das fänd' ich halt auch stark von Dir!),
aber Du kannst nicht für sie sorgen,
mein ich!



Mann, ich wünsch' Euch wirklich alles Gute!

Jojo

[kartoffelsalat]

Hallo Manu,

ich möchte mich da Jojo anschließen. Ich habe auch das Gefühl, dass es das beste wäre wenn du sie irgendwo hin begleiten könntest, wo sie dann mit jemandem alle möglichen Optionen abwägen kann. Das wäre ein großer Schritt. Denke da auch an Frauenberatung, Frauenhaus und so.

Ne Freundin von mir hat da mal gute Hilfe bei dem Gedanken "heimlich gebären und zur Adoption frei geben" bekommen. Alleine hätte ich mich überfordert gesehen ihr zu raten.

Grüße Kartoffelsalat

[Alinababina]

Hallo Guinevere,

Auch wenn das jetzt hart klingen mag, hier ist KEIN Forum für eine Schwangerschaftsberatung. Sowas können eh nur REALE Anlaufstellen leisten. Was soll man denn hier schreiben, ausser dass man dir raten kann, deine Bekannte (Freundin?) zu solchen Beratungsstellen/Ärzten zu begleiten?

Zum Thema S in diesem Fall kann doch hier auch keiner was wirklich Gewinnbringendes sagen.

Viele Grüße von

Alinababina

[cool]

Liebe Manu,

am sinnvollsten wäre, strukturiert an das Problem heranzugehen. Das ist in der Depression natürlich sehr schwer.

Ein wichtiger Punkt ist, herauszufinden ob sie tatsächlich schwanger ist und in der wievielten Woche. Das heißt also Termin beim Gynäkologen. Ein Schwangerschaftstest aus der Apotheke oder einer Drogerie reicht nicht ! Der Frauenarzt kann falls sie tatsächlich schwanger ist auch Auskünfte geben und beraten. Er kann auch konkret Anlaufstellen zur weiteren Beratung nennen. Bei meiner Frauenärztin habe ich im Wartebereich zum Beispiel entsprechende Broschüren gesehen. Ich wüßte jetzt auf Anhieb auch nicht, wie die aktuelle Rechtslage ist, also bis wann man abtreiben kann und ob schwere Depressionen, die die Mutter auch ohne ein Kind in der Lebensführung schwer beeinträchtigen, und evtl. Medikamenteneinnahme die Frist verlängern. (medizinische Indikation)

Außerdem wäre ein Termin bei einer Beratungsstelle wichtig. In Deutschland ist das zum Beispiel proFamilia, etc.
Die Leute dort sind speziell ausgebildet und können zusammen mit deiner Freundin überlegen und abwägen was zu tun ist, was möglich ist.

Und zum Psychiater muß sie auch, denn Suizidalität ist immer ernst zu nehmen. Diese Sorge/Last/Verantwortung kannst du nicht tragen. Ich habe da eine strikte Haltung, weil für mich Suizidalität ein Symphtom der Depression ist und keine Option um ein Problem zu lösen. Je mehr, je länger man daran denkt, umso mehr verfestigt sich die Symthomatik. Und als Zuhörer oder als Ratgeber sind Laien nicht geeignet.

Was Du machen kannst ist, nach Absprache mit ihr, Termine auszumachen und sie zu begleiten.
Vorwürfe, warum sie sich nicht früher darum gekümmert hat, helfen natürlich nicht.
Das hatte evtl. auch etwas mit den Depressionen zu tun. Erst mal verdrängen, verschieben.
Jetzt ist aber sofort zu handeln, dass heißt dann z.B. sich heute oder morgen ins Wartezimmer des Frauenarztes zu setzen.

Viele Grüße Cool

[Guinevere]

Hey ihr lieben, fettes Danke für Eure Antworten und Wünsche!

Die Idee das leichte zu einem Arztbesuch "drängen", kam sehr gut an *freu - ist für mich ne große Entlastung*! Und wir haben am Donnerstag einen Termin, und dann wollen wir weiter sehn, was dieser meint, was für sie und das Baby (an Gesundheit,...) das Beste wäre. Da sitzt wohl auch noch der Schock tiefer bezügl. der Pflege ihres Vaters (vererbten Depris, Demenz, Beinamputation..) , bis zu seinem dahinscheiden.

Danke auch an Kartoffelsalat für den Tipp mit dem heimlich gebären und dem zur Adoption frei geben. Ginge zwar, da mans ihr erst im letzten Monat an Umfang ansieht, aber, wird, so wie ich sie kenne ne sehr schwierige Entscheidung werden, und ich hab mir gedacht, wir sehen uns vielleicht mal nach ner Möglichkeit an Tagesmutter in der Nähe um. Vielleichts fällts ja dann leichter. Geldprobleme gibts ja dadurch nicht in größerem Ausmaß.

Ihre Mutter an Erziehung der Kinder halt dazu, die da gerne stark gegen sie arbeitet und manipuliert. Die sind da Ersatz für ihren Bruder,...

Lieben Gruß,
manu

[Guinevere]

Liebe Cool,

danke auch Dir für Deine Antwort *jetzt erst seh* , es ist Anfang 24. Woche, und wohl gut, dass es schon zu spät für nen Schwangerschaftsabruch ist. Das wäre wohl keine so gute Lösung. Das würde sie nicht ertragen, wäre ein Notausgang gewesen.

Bis später,
manu

[horcars]

Hallo Manu,
was mich noch ein wenig verwirrt, ist die für mich offene Frage, welche Rolle spielst Du in diesem Drama. Warum tust Du ,was Du tust??
Alles was Deine Freundin bisher erlebt hat, spricht nicht gerade für eine erneute Schwangerschaft. Doch um diese Frage zu klären, gibt es profamilia oder ähnliches.

Warum sie lebt, wie sie lebt, warum sie immer wieder auf so bescheuerte Mannsbilder reinfällt, ist die zweite Frage, und dafür gäbe es Selbsterfahrungsgruppen oder sicher noch besser einen Therapeuten.

Nur nochmal meine Frage an Dich, wie erlebst Du diese Freundin, was tats Du bisher um ihr ihren Irrweg klarzumachen und wie schützt Du Dich selbst vor diesen schwerlösbaren Belastungen?
Wir sind alles egoistisch denkende und handelnde Geschöpfe, alles was wir tun oder lassen, hat irgendwie auch etwas mit uns selbst zu tun.
sagt und denkt Emotio

[flocke]

Ehrlich gesagt finde ich auch dass das in andere Hände als die unseren gehört. Schwangerschaftsberatungsstelle aufsuchen... Bei uns hier gibt es eine anonyme Nummer die man anrufen kann, wenn man schwanger ist und nicht weiter weiß. Vielleicht gibts sowas bei euch auch.

SO eine Beratung ist ja denke ich sowiso anonym, wenn man will... sie könnte dich mitnehmen, wenn ihr und dir das recht ist.

Es gibt viele Möglichkeiten, wenn sie das Kind nicht selber großziehen will....


Flocke

[SisterGoldenHair]

... na ja... SO viele Möglichkeiten sehe ich da eher nicht...

in dem fortgeschrittenen "Stadium" scheidet ein Abbruch jedenfalls aus, damit hätte sie sich wahrscheinlich auch keinen wirklichen Gefallen getan - also gibt es nur den Gang zu Beratungsstellen, um zu erfahren wie man noch die größtmögliche Hilfe erhalten kann.

Und warum Frauen (immer wieder) an Männer geraten, die nicht bereit oder in der Lage sind, Verantwortung zu übernehmen - das ist ein weitschweifiges Thema... hilft aber der Frau für den Moment nicht... auf lange Sicht sollte sich jedoch evt. mal ein Therapeut damit befassen.

Gruß
Ulli

[cool]

Liebe Manu,

das hört sich gut an mit dem Termin am Donnerstag. *freu*
Das wird der erste Schritt sein, dass Deine Freundin wieder klar sieht und dann läuft das weitere vielleicht ohne Deine Unterstützung. Du solltest Dich halt nicht übernehmen.
Schön ist, dass Sie so grosses Vertrauen in Dich hat. Und dass Du eine so gute Freundin bist, Dich zu informieren und ihr dann Wege aufzuzeigen.

Viele Grüße Cool

[flocke]

Babyklappe,

Pflegeeltern (langzeit/kurzzeit)

Zur offenen Adoption freigeben

Zur anonymen Adoption freigeben

Selber großziehen

Verwadnte als Pflegeeltern


Ich finde das sind einige Möglichkeiten...


Mir nervt es halt irgendwie dass hier über jemand geschrieben wird.... das hier ist relativ anonym... sie könnte also ohne weiteres selber schreiben... so über Umwege finde ich das bescheuert....

Flocke

[SisterGoldenHair]

... die Frau befindet sich in einer Ausnahmesituation... Streß hoch drei... ich denke, da ist es schwer zu sortieren, und noch schwieriger, sein Problem in einem Forum darzulegen...........................

Gruß
Ulli

EDIT - es gibt Situationen im Leben, über die es sich schwer "urteilen" läßt, wenn man sie selber nicht erlebt hat... und selbst wenn - jeder Mensch ist ein Individuum - was für den einen gut ist, muß es nicht für den anderen auch sein...

[flocke]

Kriseninterventionsdienst?

[Guinevere]

Ganz herzliches Danke, für Eure Antworten!

An Flocke,
hm, nein sie könnte nicht hier schreiben (Konzentration), in ihren schlimmsten Zeiten weiß sie nicht mal, was sie ne Minute vorher gesagt hat .

Ich lauf heute auch schon wieder stärker gedankenverloren und mit weichen Knien rum, rührt aber auch daher, dass mir der Motorhaubendeckel von Twingo heut morgen, als ich meinen Sohn vom Bahnhof abgeholt hab, wohl u.a. durch den Sturm heftig gegen die Windschutzscheibe geknallt war.

Hallo Ulli,
>... na ja... SO viele Möglichkeiten sehe ich da eher nicht...

bin auch schon am Grübeln, ob ich dem Termin am Donnerstag nicht zu hoffnungsvoll gegenüber stehe. Stimmt, Dein Beitrag von 19:53


was mich noch ein wenig verwirrt, ist die für mich offene Frage, welche Rolle spielst Du in diesem Drama. Warum tust Du ,was Du tust??
Alles was Deine Freundin bisher erlebt hat, spricht nicht gerade für eine erneute Schwangerschaft. Doch um diese Frage zu klären, gibt es profamilia oder ähnliches.

Warum sie lebt, wie sie lebt, warum sie immer wieder auf so bescheuerte Mannsbilder reinfällt, ist die zweite Frage, und dafür gäbe es Selbsterfahrungsgruppen oder sicher noch besser einen Therapeuten.

Nur nochmal meine Frage an Dich, wie erlebst Du diese Freundin, was tats Du bisher um ihr ihren Irrweg klarzumachen und wie schützt Du Dich selbst vor diesen schwerlösbaren Belastungen?
Wir sind alles egoistisch denkende und handelnde Geschöpfe, alles was wir tun oder lassen, hat irgendwie auch etwas mit uns selbst zu tun.

Hallo Emotio,

also - kurz geschrieben - ich war ne Weile (auch morgens um drei, vier) "last call" (weiß nicht, ob Dir das was sagt ?) für mind. drei Personen.
Seit meinem "Zusammenbruch" in 2003 bin ich da ein bisserl "vorsichtiger" geworden, und über die Jahre seither hat sich das eigentlich so gut wie gelegt, kommt kaum mehr vor.
@ Profamilia und Co. wir werden mal schauen, was uns der Arzt (Psychiater) empfiehlt.

Nun ja, wir kennen uns seit der 5.Klasse.
Ich bin in nem kleinen Kaff im Innviertel aufgewachsen, und "durfte" schon im Alter von nem Monat meine Sonntage auf dem Fußballplatz verbringen. Hmmm, und diese (Fußballer) waren zum größten Teil Alkoholiker. Das ist jetzt keine Übertreibung meinerseits, nun ja, unser BWL Lehrer später in der Handelsschule hat uns dafür gerne gedissed "Aus uns, aus dem größten Slum kommenden, würde ohnehin nie was...".
Ihre Mom war meist des Tags arbeiten, und bei mir zuhause gabs nur Streit und dergleichen. Ich bin so ab dem Alter von 10 viel in die Wohnung ihrer Mutter geflohen. Ich weiß nicht, was ich ohne sie getan hätte, und ob Dir ne Blutsschwesternschaft, so mit Handballen schneiden was sagt .
Hm, ihr Bruder und ich waren - so man das in diesem Alter (11 Jahre) schon so nennen kann ein Liebespaar.
Und als der tragische "Unfall" ihres (es gibt auch sehr bescheuerte Weibsbilder) Bruders mit den Folgen für sie passiert war, hatte ich gerade zwei Monate zuvor meinen Sohn, ein "Schreibaby" nach ner schwierigen Schwangerschaft und ner noch komplizierteren Geburt geboren.
Hm, also den Ursachen (Therapeuten) wurde schon auf den Grund gegangen, und es sah wirklich gut aus, und im Moment auch noch im Vergleich zu früher, ist also nicht alles in der Therapie erarbeitetes weg. Hm, und auf das baue ich mal.

Gscheit liabn samt Bussi an Cool !

manu

[Guinevere]

Mir nervt es halt irgendwie dass hier über jemand geschrieben wird.... das hier ist relativ anonym... sie könnte also ohne weiteres selber schreiben... so über Umwege finde ich das bescheuert....

An Flocke nochmals,

es geht mir auch um mich, wie ich dann mit so manchem, mancher Entscheidung (Adoption) klar komme, oder im Falle eines S*****s. Wäre nicht das erste mal. Mittlerweile hab ich zwar einiges dazu gelernt, und kann mir gut selber helfen, aber...
Hm, und ich bin da wohl an Ämtern,... nicht mehr informiert genug.

Gute Nacht,
manu

[winnie]

Hallo Guinevere,

ich seh das ähnlich wie Flocke.
Das Thema paßt hier wirklich nicht rein.
Immerhin geht es dabei in erster Linie um Probleme einer ungewollten Schwangerschaft, und damit seid ihr (dh Du und Deine Freundin) hier einfach verkehrt.

Was ich aber abgesehen davon etwas bedenklich finde: Warum machst DU Dir diese Sache so zueigen? Natürlich, es geht um Deine Freundin, aber meinst Du, es ist gut für DICH, wenn DU hier soviel Verantwortung übernimmst?
Versteh mich nicht falsch, es ist wirklich schön, daß Du Deiner Freundin zur Seite stehst, für sie da bist, usw. Doch Du darfst IHRE Sorgen nicht zu sehr zu DEINEN machen. Beistand, ja - aber keine Verantwortung für sie übernehmen oder gar an ihrer Stelle versuchen, für sie die Probleme zu lösen! Für sie kann nur sie selbst die Verantwortung tragen, DIR ist das nicht möglich, ohne Dich über kurz oder lang selbst zu überfordern.

-> Stichwort "sich abgrenzen müssen"...

Grüße von Winnie

[kartoffelsalat]

Hallo

ich wollte mich nur kurz erkundigen, ob ihr es schon geschafft habt auswertige Hilfe zu holen, einen Termin auszumachen?

In diesem Zusammenhang wollte ich auch noch mal klarstellen, dass ich nicht zur Adoption, sondern zur Beratung raten wollte.

Ich schrieb: "Ich habe auch das Gefühl, dass es das beste wäre wenn du sie irgendwo hin begleiten könntest, wo sie dann mit jemandem alle möglichen Optionen abwägen kann. Das wäre ein großer Schritt. Denke da auch an Frauenberatung, Frauenhaus und so.
Ne Freundin von mir hat da mal gute Hilfe bei dem Gedanken "heimlich gebären und zur Adoption frei geben" bekommen. Alleine hätte ich mich überfordert gesehen ihr zu raten."

Weil du geschriben hast:
"Danke auch an Kartoffelsalat für den Tipp mit dem heimlich gebären und dem zur Adoption frei geben. "

Ich möchte eigentlich wie bei meiner Freundin, auch in diesem Fall keinen Tipp abgeben. WO ich doch schon für mich keine guten Lebensentscheidungen treffen kann.

Ich wünsche dir und deiner Freundin viel Kraft und gute Unterstützung.
Liebe Grüße Kartoffelsalat

(Musste ein paar mal editieren, weil ich gerade keinen geraden Satz hinbekomme)

[Liber]

Liebe Manu,

ich denke auch, dass es hier in diesem Forum darum gehen sollte, was DIR diese ganze Situation bedeutet, was sie in dir auslöst (z.B. Verantwortungsgefühl oder Schmerz), wie du damit umgehen kannst (Helfen, aber auch innerlich bei dir bleiben) usw.

Die ganz konkrete Situation deiner Freundin hier zu besprechen, halte ich nicht für sehr sinnvoll. Sie ist hier nicht präsent, und auf diese Weise über ihre Situation zu sprechen, kann immer nur Spekulieren sein. Auch Tipps zu geben, ist riskant, weil wir sie und ihre Lage nicht wirklich kennen.

Das beste ist, sie geht zu einer Beratungsstelle.

Anstatt über die Freundin zu sprechen, könntest du hier im Forum über DICH sprechen, was dich an dieser Situation so bewegt, belastet, was sie in dir auslöst usw.


Liebe Grüße
Brittka

[Guinevere]

Hallo ihr Lieben,

Danke für Eure Antworten!

Liebe Brittka ,
hab ich eigentlich schon versucht (in meinem letzten Beitrag von heut Nacht), darauf hinzuweisen, dass es mir auch um mich geht! Nein, nachdem ich die letzten Tage etwas Zeit hatte, mir das in Anbetracht der verschiedenen sich im Moment mir aufzeigenden Möglichkeiten ein wenig "auszumalen", reflektieren - > ich komm nicht so recht klar.

Liebe Kartoffelsalat,

wir haben am Donnerstag einen Termin bei ihrem Psychiater.
Danke für Deine Wünsche und Richtigstellung, nun, da gehts uns ähnlich ->
>"Ich möchte eigentlich wie bei meiner Freundin, auch in diesem Fall keinen Tipp abgeben. WO ich doch schon für mich keine guten Lebensentscheidungen treffen kann."

Als mein Sohn mit ein paar Monaten zur Kontrolle wegen SADs (Plötzlicher Kindstod) in der Kinderklinik lag, war bei ihm im Zimmer ein süsses kleines Findelkind, der Patrick. Er war ein Sechsmonatsbaby,... sowas zu sehen schmerzt schon heftig. Er war zwar Liebling der Schwestern, aber

Liebe Winnie,
hm, die (ungewollte) Schwangerschaft, nun, sie ist wegen der Depri, wohl deshalb nicht dafür sorgen können ungewollt.
Wegen des Abgrenzens, "normalerweise" würde ich mich als Babysitter zur Verfügung stellen.
Meine Pläne sind aber, bis ich selber vielleicht ja bald (?) mal Oma bin anders.

Hm, meine Großmütter (Mutters Mutter und Oma) haben heute Sterbetag, und meine Mutter hat mich gebeten, ob sie zu mir kommen kann, da sie an diesem Tag immer das Gefühl hat, sie würde sterben (Kranheitsuneinsichtig und nicht Therapierwillig) . Damit bin ich schon am Limit, und ich denk mal, ich würde mich wieder mal selbst überschätzen (Deine Frage zum Warum) , wenn nicht sogar gröber. Es wird also gut sein, mich abzugrenzen und ist so auch mit meinem Verantwortungsgefühl (Gewissen) vereinbar.

Jedenfalls großes Danke nochmals für Eure Gedanken dazu!

manu

[kartoffelsalat]

Hallo manu,

schön zu hören, dass ihr am Donnerstag einen Termin habt.

Und auch gut zu hören, dass du spürst wo dein Limit ist und wann du keine Verantwortung mehr übernehmen kannst.

Hut ab. Denn nur wenn wir uns abgrenzen können, können wir anderen auch helfen. Nur wenn wir uns selbst gegenüber verantwortlich sind. Das hast du für mich mit deinem Handeln gut bewiesen.

Liebe Grüße Kartoffelsalat

[flocke]

Jetzt mal meine Gedanken dazu.... sitze sie neben dir wenn du schreibst, weiß sie was du schrebst? Will sie überhaupt dass ihr Privatleben hier ausdiskutiert wird?!

Wenn du NUR über dich schreiben würdest, deine Gefühle, deine Fragen... FÜR DICH, hätte ich da kein Problem mit... aber du redest über jemand anderen, fragst für jemand anderen...

Wenn dieser Jemand im Moment so labil ist ist das hier der falsche Ort und da mache ich auch keinen Unterschied bei Stellvertretern...

Würde sie hier schreiben sie denkt über SUizid nach, sie würde ne dementsprechende ANtwort der Mods bekommen... aber jetzt so um die Ecke soll es OK sein?


Das Thema ABtreibung und dann auch noch wenn es einen selber in der EIGENEN Depri nicht betrifft passt hier, finde ich, einfach nicht!


Sonst komme ich demnächst in der nächsten Suizidalen Krise als "Freundin" hierher und kann den ganzen Müll hier lassen... oder ich bitte eine wirkliche Freundin es für mich zu schreiben.... super... so werden die Forenregeln ad absurdum geführt...



Flocke