Guten Morgen allerseits in die Runde,
habe noch ein paar Minuten vor dem Essenfassen.
Versuche noch einen Gedanken zu diesem Thread zu formulieren, die Vorurteile scheinen ja allumfassend zu sein und privat wie beruflich angemessen präsent. Vorurteile einstecken oder selbst zu haben, jeder von uns ist da bestimmt nicht frei von. Der Respekt vor dem Chef kann genauso schnell umschlagen und ihn zum "bösen" Chef machen wie unsereins, das ein Wort zuviel plappert. Die Angst vor Missverständnissen und eventuell folgende Verletzungen ist so groß (ich gehe mal von mir aus), das ich mich immer mehr selbst verleugnete. Bis in mein jetztiges Erwachsenenalter, ich ratter gerade meine Kindheit durch, da begann das ganze Elend. Bis ich mich einem Mann anhing, der nicht nur meiner Mutter ähnelt, sondern auch noch wenig von aussen an sich heranließ, was mir sehr imponierte. Stück für Stück habe ich mich aufgegeben, aus den Augen verloren, mich nicht mehr gesehen. Stichwort: Familie. Mein Selbstwert gleich null. Selbstvertrauen? Ausschließlich Mißtrauen (mir gegenüber, die ja immer Strafe verdient hat, weil sie nichts gut genug hatte machen können) haben mein Denken bestimmt, obwohl alle Menschen die ich kennenlernen darf, ganz oben auf der Leiter angesiedelt sind, ich selber aber stehe immer unten. Und dann noch der Kampf es dennoch allen zeigen zu wollen: Ich habe es geschafft! Ich bin jemand! Seht her!
Findet man so sein Selbstvertrauen wieder?
Mich faszinieren Menschen, die unabhängig von der äußeren Meinung FREI ihren Weg finden, die angetrieben durch ihre Ideen vorwärtsgehen, sich mit ihren Ideen beschäftigen, gucken, ob und wie sie umsetzbar sind. AUS SICH SCHÖPFEN. Damit würde ich gerne meine Probleme erledigen, die ich mit mir und meinen Mitmenschen habe.
Die Probleme die ich mit mir habe, die mich leider noch so besetzen...
In Gedanken, Marlene
Vorurteile
Re: Vorurteile
Hallo
@Marlene
Du sprichst mir aus der Seele! Genauso war/ist es bei mir auch.
Ich hatte in einem anderen Thread geschrieben, dass ich mit meinen Chef über meine Probleme gesprochen habe (mit Übergabe der krankmeldung). Gestern bekam ich einen Anruf von ihm (nach 3 Tagen krank), in dem er mich vordergründig fragte wie es mir ging aber dann eigentlich nur einen Termin mit mir ausmachen wollte in dem ich mit ihm Sachen aus der Arbeit durchsprechen kann. Das ich überhaupt mit ihm sprach nahm er schon als Zeichen meiner Gesundung an (obwohl mich nur mein Kritiker dazu zwang).
Soviel zum Verständnis von Vorgesetzten!!
Natürlich versuche ich auch ihn zu verstehen aber genau das ist auch mein Problem. Da ich die Verurteilung von anderen vermeiden möchte mache ich alles damit sie nichts bemerken und verleugne mich selbst. Ich will niemanden zur Last fallen allen soll es gut gehen auch wenn es mich zugrundrichtet.
LG
Daz
PS: Nach dem Gespräch mit meinem Chef hatte ich wenigstens wieder ein Gefühl, nämlich Wut auf ihn.
@Marlene
Du sprichst mir aus der Seele! Genauso war/ist es bei mir auch.
Ich hatte in einem anderen Thread geschrieben, dass ich mit meinen Chef über meine Probleme gesprochen habe (mit Übergabe der krankmeldung). Gestern bekam ich einen Anruf von ihm (nach 3 Tagen krank), in dem er mich vordergründig fragte wie es mir ging aber dann eigentlich nur einen Termin mit mir ausmachen wollte in dem ich mit ihm Sachen aus der Arbeit durchsprechen kann. Das ich überhaupt mit ihm sprach nahm er schon als Zeichen meiner Gesundung an (obwohl mich nur mein Kritiker dazu zwang).
Soviel zum Verständnis von Vorgesetzten!!
Natürlich versuche ich auch ihn zu verstehen aber genau das ist auch mein Problem. Da ich die Verurteilung von anderen vermeiden möchte mache ich alles damit sie nichts bemerken und verleugne mich selbst. Ich will niemanden zur Last fallen allen soll es gut gehen auch wenn es mich zugrundrichtet.
LG
Daz
PS: Nach dem Gespräch mit meinem Chef hatte ich wenigstens wieder ein Gefühl, nämlich Wut auf ihn.
Re: Vorurteile
Liebe Flora,
danke dir für deine Nachfrage, ob ich aus den Beiträgen was für mich entnehmen kann.
Natürlich lese ich die Beiträge mit. Hätte nie gedacht, daß ich mit meinem Thema so eine Riesenwelle auslöse und so viele (interessante) Antworten erhalte. Viele Diskussionsteilnehmer schreiben mir aus dem Herzen! Unter anderem auch Du! Ich fühle, daß ich trotz meiner Depression noch "normal" fühlen kann und fühle mich von ganz vielen hier verstanden. Das tut unheimlich gut.
Ich finde die gegenteiligen Meinungen von Elisa interessant, aber sehr anstrengend. Teilweise wohl auch, weil es so lange Beiträge von ihr sind-was natürlich jedem selber überlassen ist.
Elisa schreibt z.b.daß ich Kinder habe. Ich habe "nur" ein Kind (10 Jahre).
Sie schreibt, daß ich Kontakte zu denen, die mir nicht "guttun" abbrechen sollte....Das habe ich getan. Ich lernte Leute kennen, mit denen ich freundschaftlich ein recht gutes Verhältnis hatte, aber auch von denen enttäuscht wurde. Der Kontakt ist abgebrochen.
Mein Leben ist zur Zeit recht schwierig, denn außer dem, daß ich krank bin, habe ich eine Mutter, die schwerstkrank ist und für die ich sorge. Da bleibt kaum Zeit für irgendetwas anderes. Und Kraft bleibt auch keine......!Mein Kind braucht mich ja auch...und ich brauche niemand, mit dem ich noch gegen "Vorurteile" kämpfen muß. Das betrifft mein Umfeld, meine Bekannten usw. Deshalb ziehe ich mich oft zurück. Sehr oft.
Ich habe auch nicht die Kraft, z.b. hier im Forum "gegen" die "Argumente" von Elisa dauernd zu schreiben...Wenn sie Dinge aufzählt, die ich machen "könnte", dann könnte ich ihr schreiben, daß ich vieles, vieles schon getan habe..und doch wieder enttäuscht wurde. Es ist eben ein Diskussionsforum, wo die Teilnehmer Tipps (manchmal wie aus dem Lehrbuch) geben, aber das Leben der Betroffenen (verständlicherweise) nicht nachvollziehen können, weil man sie einfach nicht kennt und aus den Zeilen, die hier geschrieben stehen auch (leider) nicht kennenlernen kann.
Danke dir, liebe Flora für deine Nachfrage.
LG Littlekat
danke dir für deine Nachfrage, ob ich aus den Beiträgen was für mich entnehmen kann.
Natürlich lese ich die Beiträge mit. Hätte nie gedacht, daß ich mit meinem Thema so eine Riesenwelle auslöse und so viele (interessante) Antworten erhalte. Viele Diskussionsteilnehmer schreiben mir aus dem Herzen! Unter anderem auch Du! Ich fühle, daß ich trotz meiner Depression noch "normal" fühlen kann und fühle mich von ganz vielen hier verstanden. Das tut unheimlich gut.
Ich finde die gegenteiligen Meinungen von Elisa interessant, aber sehr anstrengend. Teilweise wohl auch, weil es so lange Beiträge von ihr sind-was natürlich jedem selber überlassen ist.
Elisa schreibt z.b.daß ich Kinder habe. Ich habe "nur" ein Kind (10 Jahre).
Sie schreibt, daß ich Kontakte zu denen, die mir nicht "guttun" abbrechen sollte....Das habe ich getan. Ich lernte Leute kennen, mit denen ich freundschaftlich ein recht gutes Verhältnis hatte, aber auch von denen enttäuscht wurde. Der Kontakt ist abgebrochen.
Mein Leben ist zur Zeit recht schwierig, denn außer dem, daß ich krank bin, habe ich eine Mutter, die schwerstkrank ist und für die ich sorge. Da bleibt kaum Zeit für irgendetwas anderes. Und Kraft bleibt auch keine......!Mein Kind braucht mich ja auch...und ich brauche niemand, mit dem ich noch gegen "Vorurteile" kämpfen muß. Das betrifft mein Umfeld, meine Bekannten usw. Deshalb ziehe ich mich oft zurück. Sehr oft.
Ich habe auch nicht die Kraft, z.b. hier im Forum "gegen" die "Argumente" von Elisa dauernd zu schreiben...Wenn sie Dinge aufzählt, die ich machen "könnte", dann könnte ich ihr schreiben, daß ich vieles, vieles schon getan habe..und doch wieder enttäuscht wurde. Es ist eben ein Diskussionsforum, wo die Teilnehmer Tipps (manchmal wie aus dem Lehrbuch) geben, aber das Leben der Betroffenen (verständlicherweise) nicht nachvollziehen können, weil man sie einfach nicht kennt und aus den Zeilen, die hier geschrieben stehen auch (leider) nicht kennenlernen kann.
Danke dir, liebe Flora für deine Nachfrage.
LG Littlekat