Umstellung von Citalopram auf Trevilor

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Lebenskünstler
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Umstellung von Citalopram auf Trevilor

Beitrag von Lebenskünstler »

Nachdem ich nun Citalopram 8 Wochen lang ohne Besserung genommen habe will meine Neuro nun auf Trevilor umsteigen. Dazu muß ich sagen dass ich meine letzte Depriphase vor 4 Jahren mit Citalopram in den Griffe bekommen habe und völlig beschwerdefrei bis zum eigenmächtigen Absetzen im September letzten Jahres.

Hat jemand von euch schonmal diese Umstellung vorgenommen.
KOPF HOCH AUCH WENN DER HALS DRECKIG IST
Karla
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Re: Umstellung von Citalopram auf Trevilor

Beitrag von Karla »

Hallo Pentaxmen, ich habe eine Umstellung von Elontril auf Trevilor gemacht, da meine Depression nach 3 Jahren immer noch nicht endete und es wieder abwärts ging.
Das Trevilor war dann der absolute Durchbruch. Am 28. November endete dann das Leiden.
Trevilor hat schon vielen Betroffenen geholfen, aus der Depression wieder heraus zu kommen.
Wie oft warst Du bereits an einer Depression erkrankt?
Und ich habe auch schon überlegt die Medikamente weg zu lassen.
Doch Deine Situation zeigt mir die Medikamente weiter zu nehmen.
Das gibt es schon, dass das Medikament bei der zweiten Einnahme nicht mehr greift.

Ich wünsche Dir viel Erfolg mit dem Trevilor.
Karla
traveler200
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Registriert: 9. Jan 2009, 20:56

Re: Umstellung von Citalopram auf Trevilor

Beitrag von traveler200 »

Hallo,

ich nehme seit über einem Jahr auch Trevilor und es hilft mir gut. Meine depressive Episode war im Sommer 2007 und ich werde es jetzt erst mal weiterhin als Prophlaxe nehmen.

Meine erste depressive Episode hatte ich 2004 da hat mir Citalopram sehr gut geholfen. Jetzt beim zweiten Mal hat es aber keine Wirkung gezeigt.

Drücke Dir die Daumen, dass Dir Trevilor hilft.

Gruß
Ines
Lebenskünstler
Beiträge: 39
Registriert: 4. Feb 2009, 21:09

Re: Umstellung von Citalopram auf Trevilor

Beitrag von Lebenskünstler »

Das hört sich ja vielversprechend an. Danke euch beiden für eure Ansichten.
Das ist dann zusammengenommen meine 3. depressive Episode und wird realistisch betrachtet evtl. nicht die letzte sein, da ich genetisch vorbelastet bin und ohnehin ein nicht allzu belastbarer Mensch.
KOPF HOCH AUCH WENN DER HALS DRECKIG IST
Karla
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Re: Umstellung von Citalopram auf Trevilor

Beitrag von Karla »

Hallo Pentaxmen, auch wenn man die Medikamente nicht mehr absetzt kann es passieren, dass es einen wieder erwischt, daran denke ich erst mal nicht.
Wenn keine Medikamente mehr helfen, lasse ich mir einen Schrittmacher, neu auf dem Markt, gegen Depressionen einbauen.
Meine Bekannte hat ihn bereits ein Jahr und es geht ihr gut.

Ich hatte 2 mal lang anhaltende Depressionen.

Ich bin auch nicht sehr belastbar, von Kindesbeinen an, ich war eine Frühgeburt und sonst war es auch nicht so rosig.
Das ist Vergangenheit, ich lebe in der Gegenwart und für die Zukunft wünsche ich mir die Depressionsnachwehen zu besiegen, je älter man wird, je schwieriger wird es allerdings.

Du kannst uns ja am laufenden halten, wie es Dir mir Trevilor geht.

HG von Karla
niederländer

Re: Umstellung von Citalopram auf Trevilor

Beitrag von niederländer »

Hallo Pentaxmen,


Ich nehme seit 18 Monaten Trevilor .Zuerst 150mg, danach 300 mg pro Tag.
Weil es mir seit lange Zeit schon gut geht hab ich versucht sie eigenmächtig abzusetzen. Ein Fehler !!
Nach 3-4 Wochen spürte ich das es wieder langsam schlechter ging.
Ich hab vielleicht den Fehler gemacht zu schnell abzusetzen.( Von 300 mg nach 150 mg in eine Woche)
Scheisse, wann wird es wieder besser?

Gruss,

Benny
Karla
Beiträge: 136
Registriert: 12. Feb 2009, 09:01

Re: Umstellung von Citalopram auf Trevilor

Beitrag von Karla »

Hallo Mannheimer, meine Freundin hatte auch Trevilor abgesetzt, nach kurzer Zeit gingen die Depressionssymptome wieder los. Sie bekam erneut Trevilor und es wirkte nach einiger Zeit wieder. Sie ging allerdings auch noch in die Tagesklinik.

Ich nehme 300 mg Trevilor, mit dem Absetzen, das lass ich wohl lieber.

Hattest Du bei der Einnahme von Trevilor Probleme mit Deinen Gefühlen? Kaum vorhanden?

Gute Besserung

Karla
niederländer

Re: Umstellung von Citalopram auf Trevilor

Beitrag von niederländer »

Hallo Karla,

Ja,ich habe probleme gehabt und habe sie jetzt noch.
Seit Anfang der Einnahme hab ich sexuelle Beschwerden.Das war eine der Hauptgründe fürs Absetzen.
Zudem hab ich Schweiss ausbrüche in die Nacht und Blutdruckerhöhung.
Darum hab ich versucht wenigstens auf die hälfte zu reduzieren.
Hast du diese NW auch ?

Gruss,

Benny
Lebenskünstler
Beiträge: 39
Registriert: 4. Feb 2009, 21:09

Re: Umstellung von Citalopram auf Trevilor

Beitrag von Lebenskünstler »

Hallo zusammen,

wollte nur kurz Rückmeldung geben wegen der Medi-einstellungen.
Hab nun doch nicht auf Trevilor gewechselt sondern zusätzlich Trimipramin für die Nacht und weiterhin Citalopram bekommen. Die ersten Nächte waren jetzt viel entspannter und auch die miesen Gefühle (Hoffnungslosigkeit/Verarmungsangst/chronisch krank zu sein) verflüchtigen sich. Allerdings ist da immer noch die Schwermut und die Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche. Aber wie meine Neurologin sagt: Alles braucht seine Zeit.
Wo wir beim Thema wären:
Wie lange dauerten eure Episoden im Schnitt ??? Mich würden vor allem die endogenen Depris (schlagartig einsetztend) mit Wiederholung interessieren.

Danke euch
KOPF HOCH AUCH WENN DER HALS DRECKIG IST
ger09
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Registriert: 21. Dez 2007, 13:21

Re: Umstellung von Citalopram auf Trevilor

Beitrag von ger09 »

Hallo,

bevor ich zum Trevilor kam, habe ich zuerst fast zwei Jahre gelitten mit vielen Tiefs. Zuerst bekam ich von meinem Hausarzt hochdosiertes Johanniskraut und Trimiparamin für die Nacht verschrieben damit ich zumindest schlafen konnte. Mit dieser Medikation schleppte ich mich jeden Tag zur Arbeit bis ich nicht mehr konnte. Dann bekam ich Remergil und noch weitere zuletzt Cipralex und Gesprächstherapie. Nach unserem Urlaub in Italien kam nach einer Woche Arbeit der komplette Zusammenbruch. Der Zusammenbruch war so heftig, dass ich heute noch davor Angst habe so etwas noch einmal zu erleben. Meine Frau fuhr mich zu den Rheinischen Kliniken Düren. Dort verbrachte ich drei Monate und war total verzweifelt, da außer Tavor mir kein Medikament half. Erst die Einnahme von Trevilor brachte die Wende. Das war bei mir das einzige Medikament was mir half. Was natürlich nicht so toll war, waren die ganzen Nebenwirkungen. Die aber fast alle nach ca. 3 Monaten zurück gingen. es gibt natürlich auch heute Tage, wo es mir nicht so gut geht, oder aber bei starken persönlichen Belastungen merke ich das ich gegenüber früher die Belastungen zurückschrauben muß. Ob ich jemals wieder so werde, wie ich vorher war, kann ich nicht sagen, aber ich hoffe, daß ich nie wieder diese Gefühle erleben muß wie damals.
niederländer

Re: Umstellung von Citalopram auf Trevilor

Beitrag von niederländer »

Hallo Ger 09,

Toll das es dir jetzt besser geht mit Trevilor.
Wieviel nehmst du pro tag ?
Ich nehme 300 mg. Hab versucht sie absusetzen nach 1 Jahr. Das ging aber nicht.


Gruss,

Benny
ger09
Beiträge: 17
Registriert: 21. Dez 2007, 13:21

Re: Umstellung von Citalopram auf Trevilor

Beitrag von ger09 »

Hallo,

ich nehme 2 x 75 mg Trevilor. Das Problem bei mir ist, dass ich nicht Durchschlafen kann. Wenn ich Wochenende oder Urlaub habe, werde ich zwar zwischen 3 - 4 Uhr morgens wach schlafe aber dann wieder um 6 Uhr ein und werde erst um 10 Uhr wieder wach, dass reicht mir dann, aber wenn ich arbeite ist das nicht möglich, dementsprechend fühle ich mich dann auch.

Alles Gute

Gerd
niederländer

Re: Umstellung von Citalopram auf Trevilor

Beitrag von niederländer »

Hallo Ger 09,

Das von dem Frühwachwerden kenne ich al zu gut.Das Trevilor gibt dann soviel Antrieb das man nicht mehr schlafen kann.
Leider ist das einer der Nebenwirkungen.
Übrigens nimm ich abends 45 mg Mirtazipin, sonnst schlaf ich überhaupt nur 2-3 Stunden.

Gruss,

Benny
schmetterding
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Registriert: 9. Feb 2009, 01:13

Re: Umstellung von Citalopram auf Trevilor

Beitrag von schmetterding »

hallo ihr lieben,
ich hab vor kurzem auch von citalopram auf trevilor umgestellt, nehme zur zeit noch 75mg zum einschleichen. nebenwirkungen habe ich bisher eigentlich keine, zum glück. ab montag soll ich nun 2x75mg nehmen, meine ärztin meinte, es sei mir überlassen, ob ich beide tabletten morgens oder eine morgens und eine mittags nehme... wie nehmt ihr trevilor ein?welchen sinn hätte es, noch eine tab mittags zu nehmen?
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