Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Zillah
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Zillah »

>Hm, nicht dazu entscheiden, sondern einfach mal schön langsam auf sich zukommen lassen

Aber eben diese praktiziere ich schon mein ganzes Leben lang...

Alles kommt auf mich zu, ich sehe es, nehme es hin, DOCH ich fühle mich nie wohl damit, ich fühle mich immer fehl am Platz.

Aber danke Dir.

>Liebe Grüße Dir,

eben diese zurück

zillah
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Die Musik drückt aus was nicht gesagt werden kann, worüber zu schweigen aber unmöglich ist.

Victor Hugo
BeAk

Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von BeAk »

>>Wie ein Mensch denkt, so nimmt er wahr. 'Suche deshalb nicht, die Welt zu ändern, sondern entscheide dich, dein Denken über die Welt zu ändern.

Doch wie (???) entscheidet man, wenn man vor jeder Entscheidung Angst hat.?!<


Liebe Zillah

hast Du dich schon mal mit Achtsamkeit beschäftigt?

Das ist eine Möglichkeit sein negatives denken zu verändern.

Schau mal hier.

http://www.blumenwiesen.org/dbt-innere-achtsamkeit.html
Guinevere
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Guinevere »

>Alles kommt auf mich zu, ich sehe es, nehme es hin, DOCH ich fühle mich nie wohl damit, ich fühle mich immer fehl am Platz.

Hatte bei mir viel damit zu tun, dass es nicht wirklich ein "ich" gab. So war vieles eine "Grenzüberschreitung", fremdbestimmt,...

Dann ists sch****, wenn so vieles auf einem zukommt, zerreissts einem noch mehr.
Guinevere
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Guinevere »

Beas link (Achtsamkeit) kommt gut Dann kann da innerlich auch langsam was wachsen, was sich wie ein "ich" anfühlt
Guinevere
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Guinevere »

Vielleicht @ Zillah, gefällt Dir ja auch das Wort "wählen" besser , mich so richtig entscheiden fällt mir auch heut noch schwer. *Panix bekomm*
Zillah
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Zillah »

>Hatte bei mir viel damit zu tun, dass es nicht wirklich ein "ich" gab.

und wie findet man sein "ich"?

???
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Die Musik drückt aus was nicht gesagt werden kann, worüber zu schweigen aber unmöglich ist.

Victor Hugo
Guinevere
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Guinevere »

Hm, ich habs u.a. durch Achtsamkeitsübungen gefunden. Abgrenzen (auch in Form von energetischem Schutz). Meditation weiß ich nicht, ob Dir das "gut" tun würde. Da kann ein ziemlicher Haufen hochkommen, und da wärs dann gut, wenn man jemanden an seiner Seite hat mit dem man das "auflösen" kann.
ANOVA
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von ANOVA »

Hallo Flora,

ich wünsche Dir, dass Du diesen Stolz (und die Freude) lange erhalten bzw. immer mal wieder herholen kannst! Ich glaube nämlich, dass man Dinge, die gut laufen, viel zu schnell zu Selbstverständlichkeiten degradiert und sich Dinge, die nicht so gut laufen, viel zu lange vorwirft bzw. sie als Persönlichkeitsdefizit betrachtet.

Gruß

Xenia
Regenwolke
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Regenwolke »

Huhu Flora

ich freu mich auch, zu lesen, dass Du der Veränderung mit positiver Erwartung entgegensehen kannst. Ich kann mir gut vorstellen, wie da die "Besorgtheit" deiner Freundin nerven kann - würde mich auch extrem nerven. Alles Gute für Deinen neuen Lebensabschnitt!!


@Zilla,
>und wie findet man sein "ich"?
da gibts glaube ich kein Patentrezept. Für mich ist das auch ein zentrales Thema und mir hilft, zu erkennen, dass mein "Ich" ein sehr uneinheitliches ist und mich auf die Suche zu machen nach allem, was "Ich" ausmacht.
Achtsamkeit trägt dazu auch bei, aber ich habe da auch sehr die Hilfe meiner Therapeutin gebraucht, die durch ihre Rückmeldungen meine Sensibilität für meine sehr unterschiedlichen Seiten geschärft hat und mich dabei untersützt, diese Seiten besser zu integrieren und nicht "draußen" zu halten. Um so mehr dieses Integrieren gelingt, um so stärker fühle ich ein "Ich" und auch die Grenzen dieses Ich.
Das mag abstrakt klingen (geht auch wiederum über das Thema Depressin hinaus...), aber vielleicht kannst Du ja was damit anfangen.

LG, Wolke
tomroerich
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von tomroerich »

>Wie ein Mensch denkt, so nimmt er wahr. 'Suche deshalb nicht, die Welt zu ändern, sondern entscheide dich, dein Denken über die Welt zu ändern.


Doch wie (???) entscheidet man, wenn man vor jeder Entscheidung Angst hat.?!


sorry für mein depressives Dazwischengemülle...

Liebe Zillah,

mit Entscheidung ist nicht vordergründig eine Entscheidung für ein Handeln gemeint, denn die Impulse für das Handeln kommen aus dem Denken und dort muss eine Entscheidung getroffen werden - das wird das Handeln von selbst verändern.

Ein gutes Beispiel ist dein Satz:

sorry für mein depressives Dazwischengemülle...

Du glaubst so sehr an die Gültigkeit dieses Satzes, dass er dir eine Handlung wert war. Er liegt gefühlt auf der Ebene von Selbstablehnung, Angst, Abwehr, Scham.

Deine Entscheidung sollte sein, Besseres für dich zu wollen. Z.B. Freude, Angstfreiheit, Leichtigkeit, Kraft, Mut.

Beobachte einfach deine Gedanken und entscheide dich gegen die, die deinem Ziel nicht entsprechen, indem du sie sanft und ohne Widerwillen oder Hass zurückweist. Es reicht die Haltung "Das ist nicht, was ich will"

Versuche, diese Haltung permanent anzuwenden bei allem, was du tust und denkst aber veruteile dich nicht, wenn es nicht gelingt. Denn anfangs wird es oft nicht gelingen und negative Haltungen überrollen dich. Aber genau das willst du ja überwinden, indem du neu definierst, was dein Leben sein soll. Auch wenn es dir sonderbar vorkommt, aber dein Denken jetzt kam auch durch eine Entscheidung von dir zustande und die kann ebenso wieder zurück genommen werden. Der ganze Knackpunkt liegt in dem, was du glaubst. Genau das wird dir begegnen und wird so deinen Glauben bekräftigen und wirklich machen. Das ist die Sprirale, die dich schließlich in die Depression reißt.

Viele Grüße von

Thomas
Betroffene für Betroffene

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Regenwolke
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Regenwolke »

>Beobachte einfach deine Gedanken und entscheide dich gegen die, die deinem Ziel nicht entsprechen, indem du sie sanft und ohne Widerwillen oder Hass zurückweist. Es reicht die Haltung "Das ist nicht, was ich will"

Hi Thomas,

das setzt aber schon eine ganze Menge voraus, unter anderem (deshalb finde ich das mit dem "ich" sehr wichtig) ein einigermaßen einheitliches Gefühl davon, wer ich bin und was ich will. Vielleicht will der Teil, den ich gerade spüre etwas, ein anderer aber überhaupt nicht - und dann wird es schwierig.

LG, Wolke
tomroerich
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von tomroerich »

Hi Wolke,

das setzt aber schon eine ganze Menge voraus, unter anderem (deshalb finde ich das mit dem "ich" sehr wichtig) ein einigermaßen einheitliches Gefühl davon, wer ich bin und was ich will. Vielleicht will der Teil, den ich gerade spüre etwas, ein anderer aber überhaupt nicht - und dann wird es schwierig.

Und wenn es garnicht so wäre, dass du dies oder jenes "bist", je nachdem, was gerade in dir los ist? Was wäre, wenn genau das der Irrtum ist und diese Teile in dir, die unterschiedliches wollen, garnicht dein eigentliches Wesen ausmachen sondern nur so etwas wie Filmabschnitte sind, die dir immer wieder vorgeführt werden? Die entscheidende Frage ist dann, wer sieht sich diese Filmabschnitte an? Wer war schon immer da und hat sich diesen Film angeschaut, der als dein Leben an dir vorbeizieht?

Wenn du darüber nachfühlst, kann dir plötzlich klar werden, dass du immer nur den Film beachtet hast aber nie den Zuschauer in dir. Die einzelen Teile in dir, die mal dies wollen und mal das, die wissen nichts. Jedes weiß nur das, was es im Moment will, trifft irgendeine Entscheidung und dann können die anderen Teile in dir schauen, wie sie es ausbaden.

Aber der Zuschauer, der weiß es. Sich beobachten heißt "Sich an den Zuschauer wenden" und der kann sehen und entscheiden, dass Angst und Scham Leid verursachen und dass es seine Natur nicht ist, leiden zu müssen. Er weiß, dass es viel besser wäre, sich und andere zu lieben und Freude zu erfahren. Er kann die Auswahl der Filme treffen, die du sehen willst - der Film selbst kann es nicht.

Das ganze Problem ist nur, sich des Zuschauers in dir bewusst zu werden. Er ist ständig da, sonst würdest du nichts sehen. Niemand ist ohne diesen Zuschauer - er ist das einzig Wichtige an dir, die Filme selbst spielen eine untergeordnete Bedeutung. Aber solange der Zuschauer nicht erkannt ist, füllen die Filme den gesamten Geist aus und erzeugen die Illusion, dass nur sie existieren. Solange bleibt man Opfer der Filme, die man sieht. Und man hört sofort auf, dieses Opfer zu sein, wenn man den Zuschauer trifft. Dann begreift man plötzlich:

Ahhhh, ich bin ja garnicht der Film, ich bin ja der, der ihn sich anschaut. Und glaub es oder nicht - das ändert alles

Herzliche Grüße,

Thomas
Betroffene für Betroffene

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Guinevere
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Guinevere »

das setzt aber schon eine ganze Menge voraus, unter anderem (deshalb finde ich das mit dem "ich" sehr wichtig) ein einigermaßen einheitliches Gefühl davon, wer ich bin und was ich will. Vielleicht will der Teil, den ich gerade spüre etwas, ein anderer aber überhaupt nicht - und dann wird es schwierig.

Liebe Flocke, hast gut geschrieben! Auch Dein erster Beitrag!
Schwierig auch in Form, dass sich die Persönlichkeitsabspaltung aufrecht erhält. Ich bin im Moment froh, wenn wir 5 alle einheitlich so ziemlich das gleiche wollen.

Lieben Gruß allen, nen nice Sonntag.

manu
flora80
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von flora80 »

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten.

@ Annette,

Wenn da eine Gewißheit in dir wäre, dass es nicht "Deins" ist, hätte sie genug Gelegenheit gehabt, sich zu melden, oder? Das Referendariat ist doch jetzt reine Formsache, im Grunde hast du es schon geschafft!


Naja, ganz so ist es auch wieder nicht. Klar habe ich im letzten halben Jahr für mich erfahren, dass ich durchaus "richtig" in meinem Beruf bin, aber das referendariat ist noch mal eine ganz andere Nummer. Ich gehe ja praktisch zurück in die Bewertungssituation und muss ganz anders arbeiten, als ich es im Alltag der letzten zeit gewohnt war. Die Vorbereitungen werden sehr viel intensiver sein müssen, vor allem auch, weil ich an meinem jetzigen Gymnasium auf einem viel höheren Niveau unterrichten muss. Ein bisschen Angst habe ich da schon noch vor, ob ich den Anforderungen dort wirklich gerecht werden kann. Aber ich sehe es als das, was es ist: Eine Ausbildungsphase. Dazu gehört auch, nicht alles auf Anhieb perfekt können zu müssen, sondern ich bin ja dort, um es zu lernen. Es fällt mir schwer, mir das zuzugestehen.

Wie waren die ersten Tage in der neuen Schule, fühlst du dich dort wohl?


Ja, bisher läuft alles gut und ich habe viele sehr nette und unterstützende Menschen kennengelernt. Außerdem gibt es bereits Referendare aus dem vorherigen Jahrgang, die uns natürlich sehr wertvolle Tips geben können. Alles weitere wird sich zeigen, ich bin ja noch ganz "frisch" dort.

@ Löwin,

Wenn man sich - vielleicht erstmals in seinem Leben - als "normaler", gesunder Mensch fühlt, der etwas kann, der über Begabungen, Talente verfügt.

Ja, genau. Das ist es: Sich mehr oder weniger "normal" fühlen, mit Talenten und Fehlern, sich weder in positiven ("ich bin toll und kann alles") noch in negativen ("ich bin klein, dumm, dick und hässlich und kann nichts") Größenphantasien befinden.

@ Otterchen,

Aber ich glaube, je mehr man den inneren Kern stärkt, desto eher traut man sich, ihn auch ohne Fassade zu zeigen. Es ist doch aber auch klar, dass man vor einem Neuanfang noch Ängste, Unsicherheiten und Bedenken hat - und das ist auch gut so! Die dürfen auch sein - sie sollten uns nur nicht bestimmen.

Ja, eben. Es gehört dazu, unsicher und angstlich zu sein. Aber es gehört ebenso dazu, dass nicht auf das komplette Befinden zu übertragen, sondern es als berechtigte Unsicherheit in dem Rahmen wahrzunehmen. Die wichtige Grundidee ist, dass ich ok bin und [EDIT] besonders schlecht...

Und Deine Zweifel, ob Deine Berufswahl die richtige war, finde ich sogar richtig gut. Du überprüfst damit doch, ob Dein Weg der richtige für Dich ist. Du setzt Dir nicht ein Ziel und verfolgst es, obwohl es Dir vielleicht nicht mehr entspricht, sondern Du prüfst immer wieder ab, ob sich das immer noch richtig anfühlt. Prima - ich finde, so kann man einer Depression auch vorbeugen.

Ja, ich empfinde es im Prinzip so: Ich weiß, dass der Beruf im Moment für mich gut und passend ist, aber ich bin mir keinesfalls sicher, das bis zur Rente machen zu wollen. Ich heb viele Dinge im Kopf, die ich gern tun würde und für die mein jetzigen Beruf eine Grundvoraussetzung ist. Vielleicht bleibe ich dabei, aber vielleicht eröffnen sich auch noch ganz neue Wege und Perspektiven. Es ist für mich ein beruhigendes Gefühl, mich nicht in dieser Wahl gefangen zu fühlen.

@ Elke,

schön, dass du etwas positives aus meinem Beitrag für dich gewinnen konntest!

Grausen und Angst vor dem Montag kann ich mich auch noch Montagmorgen beschäftigen!
oder es gibt kein Problem, wir werden sehen!


Richtig. Ich gehe immer mehr dazu über, Probleme dann anzugehen, wenn sie aktuell sind. Das ist schon fast eine Lebensphilosophie von mir geworden und es tut wahnsinnig gut. Ich überlege immer als erstes: "Kann ich daran jetzt etwas ändern?" Wenn die ANtwort nein ist, dann versuche ich das Problem auch aus meinen aktuellen Gedanken zu verbannen, statt in eine Grübelfalle zu geraten.

@ Chrigu ,

danke für diese "Anekdote". Das ist wirklich eine tolle Sache. Ich hätte auch (ganz deprimäßig) gefragt, was denn passiert, wenn man ständig nur Misserfolge hat... *g* Aber dein Bruder hat da absolut Recht! Wenn es zumindest in der gedanklichen Vorbereitung diese Option gar nicht erst gibt, dann kann sich auch keine self - fulfilling prophecy im negativen Sinne entwickeln, höchstens im positiven. Super Sache!!!

@ Luna,

Zwischendurch hab ich immer gedacht, das bringt alles nix und inzwischen weiß ich, dass ich seeehr viel gelernt hab und hab das Gefühl, als würde ich ganz andere Gehirnareale benutzen:)


Ja, das Gefühl mit den anderen Hirnarealen kann ich gut nachempfinden. Geht mir ganz ähnlich.
Ob ich mich von meiner Freundin trenne oder nicht, weiß ich noch nicht... Ich sehe es im Prinzip wie du, nur spielen da ja auch imemr noch ganz andere Dinge mit eine Rolle. Mal sehen. Ich werde ihr auf jeden Fall nächstes Mal sagen, dass es mich nervt, wenn sie mein Leben plant...

Liebe Flora, ich freue mich sehr für dich und bin stolz auf dich

...Danke...

ich gehe immer noch mit einem alten Gürtel mit Willie spazieren:)


ui. Das ist natürlich ein unhaltbarer Zustand, dem wir bald Abhilfe schaffen müssen!!! Falls du es jetzt noch liest und zufällig heut frei hast: Jetzt könnte ich!

@ Maruschka,

In meiner Wahrnehmung verbirgt sich hinter Deinem "kolossal genervt sein" eine Portion Trauer und Enttäuschung über das nicht gesehen werden von ihr.

Ja, sicherlich auch. Sie kann nur ihre eigene Gefühlswelt als "richtig" anerkennen. Es gibt viele Geschichten von ihr und ihrer wirklich schiefen Wahrnehmung, sowohl von sich selbst, als auch von anderen.... Sie bräuchte eine Therapie, ist aber noch auf dem Weg dahin, sich das einzugestehen. Deshalb werde ich jetzt auch versuchen, sie nicht mehr zu bestätigen, sondern eher den Leidensdruck zu erhöhen, indem ich ihr klar meine Grenzen zeige...

@ Kormoranin,

es ist eine mutmach-geschichte, ein beweis deiner anstrengungen und überwindungen, und ein beweis dass jede/r von uns das angsbesetzte negative weltbild hinter sich lassen kann und von gänzlich anderer perspektive auf das leben blicken. danke dafür und glückwunsch dazu.

Danke! Ich fühle mich keineswegs so, dass ich wirklich schon "alles erreicht" hätte... Aber der Weg fühlt sich gut an und ich bin schon einige Kilometer gewandert.

was mich besonders freut für dich - und worauf auch ich selbst mich freue: dass dadurch die freude an dem, was wir tun, endlich frei wird!


Ja, dieses mit Freude Leben und nicht ausschließlich am Leben zu leiden, das ist für mich das wichtigste "neue" Gefühl überhaupt. Das kannte ich früher wirklich gar nicht!

@ Thomas,

Ich freu mich einfach über das, was du schreibst


Danke! Ja, mein Denken hat sich verändert, das stimmt. Aber für mich war das nur möglich, weil ich in meiner Therapie ganz bestimte Erfahrungen machen durfte, ohne die ich gar nicht in der Lage dazu gewesen wäre. Ich bin gerade zu müde, um das genauer zu beschreiben, vielleicht mache ich dazu mal ein gesondertes Thema auf.


@ Manu,

vielen Dank und auch einen "Drücksler" an dich. Ich kann bestätigen, was du schreibst!

@ Zillah,

Doch diese Angst vor Veränderungen hindert mich vielleicht auch daran mir Therapeutische Hilfe zu holen, Weil diese mit evtl. anschließenden Veränderungen in mir verbunden wäre...

Ich sitz in der Falle. Ich kann nicht so sein wie ich bin und kann nicht anders werden.!


Weißt du, ziemlich genau so ging es mir so lange! Du kannst Veränderungen nicht zulassen, wenn du befürchten musst, dass sie dir den Halt komplett nehmen. Also bleibt man lieber im alten Muster, mit dem man ja immerhin lange überlebt hat, anstatt sich an etwas neues zu wagen, das einen eventuell umbringen könnte... EIn schier unlösbares Dilemma! Für mich war ganz wichtig, jemanden zu finden, bei dem ich quasi ein Urvertrauen entwickeln konnte. Das ist meine noch aktuelle Therapeutin, die mir einfach die Bestätigungen und die Unterstützung geben konnte, die ich in meinem Elterhaus nicht erfahren habe. Das gehört aber alles zu dem Thema, das ich bei Thomas schon angedeutet habe. Ich kanns grad nicht strukturiert in Worte fassen...

@ Wolke,

einfach mal ein liebes an dich!

@ Xenia,

du hast vollkommen Recht! Das ist auch eines der Muster, von denen ich mich zu befreien versuche. Ich habe mein Leben lang alles Positive dem glücklichen Zufall zu geschrieben und alles Negative meinem eigenen verschulden. Folglich waren die negativen Dinge alle viel wichtiger, als die Positiven. Ich versuche immer wieder, dieses Muster in mir umzukehren.


UFF. Und nu bin ich platt vom Schreiben!

Liebe Grüße an alle und danke für die Rückmeldungen! Ich bin so auch noch mal viel tiefen in meine Gedanken und Gefühle eingestiegen und sortiere weiterhin...

Flora
Guinevere
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Guinevere »

vielen Dank und auch einen "Drücksler" an dich. Ich kann bestätigen, was du schreibst!

*Genieß/Einkuschel*

Liebe Flora,
ich hatte mich auch sehr gut in Deiner Reaktion (im Thread Wintertreffen bez. der "Warnung" zum Kontonr.-Austausch per mail) wiedergefunden .

Hm, der Dady meiner Kinder meinte letztens wieder, sowas (Mom) wäre wohl nicht so gut für mich, weil ich dafür einfach noch zu empfänglich wäre. Da hat er recht :D

Ich fall zwar nicht mehr in ein sooo tiefes Loch wie früher, aber, es zieht mich schon noch runter. Muss da heftig dagegen ankämpfen.
ANOVA
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von ANOVA »

Hallo Flora,

>du hast vollkommen Recht! Das ist auch eines der Muster, von denen ich mich zu befreien versuche. (...) Folglich waren die negativen Dinge alle viel wichtiger, als die Positiven. Ich versuche immer wieder, dieses Muster in mir umzukehren.

Tja, da haben wir was gemeinsam.

Gruß
Xenia
Regenwolke
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Regenwolke »

@Flora, nochmal zurückwink

@Manu, das Zitat oben war von mir, nicht von Flocke, macht aber nix.

@Thomas, ich verstehe was Du über den Unterschied zwischen "Film" und "Beobachter" schreibst, aber für mich ist das nichts, an das man "glauben" kann, oder nicht - es ist die eigene Erfahrung und damit per se immer richtig.
Mein Erleben fühlt sich nicht nach Beobachter und Filmen an, sondern nach Ich-Anteilen, und mir hilft diese Sichtweise sehr weiter.
Guinevere
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Guinevere »

>@Manu, das Zitat oben war von mir, nicht von Flocke, macht aber nix.

Oh, sorry! Ich hatte aber schon Dich gemeint
Wir hatten hier heute sooo superschöne Schneeflocken - wie (Zucker)watte. Hm, und meine Wahrnehmung ist durch meine letzte Reiki-Weihe manchmal stark verändert (seh z.B. Lichtränder in meinen Augen, wenn ich huste...). Hm, und die Schneelandschaft aus dem unteren Augenwinkeln betrachtet -> himmlisch!

Gscheit lieben Gruß!
manu
Regenwolke
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Registriert: 15. Apr 2006, 12:46

Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Regenwolke »

Ist jetzt sehr OT - aber ich überlege Grade, den 1. Reiki-Grad zu erlangen, das könnte mich ja glatt motivieren!
Guinevere
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Guinevere »

Liebe Wolke (aus der die schönen Schneeflocken so safte zur Erde fallen )
auch kurz O.T.

Hm, bei mir war - was ich lange nicht wusste - die Kundalini nach meiner Hirnhautentzündung erwacht, aber stieg im Sonnennerv/Pingala auf. Ich verglühte damals oft beim Schlafen oder auch manchmal des Tags - mein Partner hat sich erschreckt, wenn er mich angegriffen hat.

Ich hab mich heuer Ende Dezember physisch und psychisch - da hatte ich schon so meine Bedenken, ob ich das richtige tue, andererseits ist sie schon ne Weile im Mondnerv aufgestiegen und ich dachte manchmal beim meditieren ich würde erfrieren - stabil genug gefühlt, um mich in Kundalini-Reiki3 (samt Boostern) weihen zu lassen.
http://www.reiki-esoterik.de/kundalini_reiki.html

Ich fühl mich sehr gut, das Loch im Herz- und Halschakra ist endgültig weg. Ich hab kein Kopfweh mehr besonders an Vollmond wie heute. Der Druck an meinen Schläfen ist ganz weg.
z.B. durch Kristallreiki kann ich beruhigt sein, falls da jemals wieder was an alten Traumas hochkommen sollte. "Balance" ist auch (für morgens, wenn ich wenig Zeit hab) ganz klasse. Findet z.B. indem man die Fingerspitzen und Daumen für 30 sec. zusammenhält und die Bitte an sein Höheres Selbst schickt innerhalb von einer Stunde ne Ausbalancierung des gesamten Energiesystems statt...
Regenwolke
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Regenwolke »

Liebe Manu, das ist ja schön, dass ich die Schneeflocken schneie - gefällt mir
Mit dem Reiki kenne ich mich noch nicht sooo gut aus, bin dabei mich zu informieren, deshalb danke für den Link
Guinevere
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Guinevere »

Liebe Wolke, gern geschehen

Mir gefällts auch sehr, das ich das ausgerechnet heute so empfinden kann, also, ein liebes Danke! *vielleicht feiern sollte*.
Vollmond und Tage auf einmal waren früher mind. 3 - bis 5 Tage des Monats, die ich abhaken konnte, lediglich irgendwie zu überstehen versuchte.

Gute Nacht, schlaf guad und räum flauschig!
manu
tomroerich
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von tomroerich »

Liebe Wolke,

@Thomas, ich verstehe was Du über den Unterschied zwischen "Film" und "Beobachter" schreibst, aber für mich ist das nichts, an das man "glauben" kann, oder nicht - es ist die eigene Erfahrung und damit per se immer richtig.

Ganz genau. Die eigene Erfahrung ist per se immer "richtig". Ich verwende die "" auch nur um anzudeuten, dass diese Richtigkeit wandelbar und erweiterbar ist. Z.B. finden sich Menschen auf den Ebenen zusammen, die sie gemeinsam als "richtig" erleben, überschreiten sie dann aber doch irgendwann und finden wieder anderes "richtig", treffen andere, mit denen sie sich verbunden fühlen u.s.w. Das ist Entwicklung und solange die stattfindet (und das tut sie immer ) gibt es niemals einen Grund, aufzugeben.

Grüße von

Thomas
Betroffene für Betroffene

http://www.depressionsliga.de
Regenwolke
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Regenwolke »

Lieber Thomas,

ja, ich gehe auch davon aus, dass das Erleben, die eigenen Denk- und Sichtweisen wandelbar sind, dass immer Entwicklungen möglich sind - auch wenn man sich das zu einem bestimmten Zeitpunkt vielleicht überhaupt nicht vorstellen kann.

Allerdings kam es mir weiter oben so vor, als würdest Du deine eigene Sichtweise sozusagen als "höhere" Entwicklung betrachten, als z. B. die, die ich geschildert habe - so, als ob Du da irgendwie einen Schritt voraus wärest.

Mir ist wichtig, im Auge zu behalten, dass das, was für den einen stimmt und eine "große Erkenntnis" ist, für den anderen noch lange nicht passen muss. Für absolute Wahrheiten sind Menschen einfach zu verschieden.

LG, Wolke
Cookie
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Re: Neue Ufer - Umbruch und das Gefühl damit mit und nach der Depression

Beitrag von Cookie »

Tja, liebe Flora,
ich hatte nicht frei:(
Aber Di und Mi hab ich frei:)
Gruß
Luna
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