Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

lunasol
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von lunasol »

Flocke, ich vermute hier gar keine Diagnose, da ich weiss, das ein Symptom keine Diagnose darstellt und in verschiedenen krankheitsbildern zu finden sein kann.



Aber, wer hier so "blöd" ist (und da nehm ich mich nicht aus) und sich als Borderliner outet, darf nunmal kaum schreiben, ohne das er zurechtgewiesen wird. So gut wie alles ist dann borderlinespezifisch.

Hier darf es nur um depressionsspezifische Probleme gehen, auch wenn, wie ja eben festgestellt wurde, das oft ineinander übergreift.

Aber es wird mit zweierlei Mass gemessen.


und somit habe ich mit meinen Posts den Boderlinephobikern sicher mal wieder Futter gegeben, aber das macht nix, weil ist der Ruf mal ruiniert....
flocke
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von flocke »

Ich greife nicht an, ich kritisiere... (ok, das mit dem "Müll" war nicht gerade nett)

Wie gesagt es gibt andere Symptome die nicht angesprochen werden dürfen, egal ob sie im Rahmen bleiben oder nicht...


Flocke
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wonki80
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von wonki80 »

hallo lioness,
danke für dein ausführliches posting.
du hast licht ins dunkle gebracht.
wie du vielleicht schon an meinen anderen postings feststellen konntest, bringt mich so schnell nichts aus der ruhe.
das lässt vielleicht einige schlüsse zu, nicht wahr?
wünsche jedenfalls allen einen einigermaßen erträglichen tag.
auf bald,
y.
Lioness
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von Lioness »

Wonki, lies mein Posting mal genauer durch! Der "Angriff" hat mit Vorfällen aus der Geschichte des Forums zu tun, von denen Du natürlich nichts wissen kannst.

Flocke und Lunasol fühlen sich als bekennende Borderliner wiederholt diskriminiert.

UND nochmals: Eine Dissoziative Störung ist eben KEINE Depression! Sondern viel eher Folge eines Traumas und Co-Symptom einer Borderline Störung. Und Borderline-Themen wurden hier in der Vergangenheit oftmals abgeschmettert. Wenn Du, wie beschrieben, so stark unter Dissoziationen leidest, liegt zumindest für Eingeweihte / Betroffene der Verdacht nahe, dass Depressionen nicht Dein einziges Problem sind.

Der Angriff geht aber nicht wirklich gegen Dich persönlich, sondern ist ein Seitenhieb in Richtung Moderation.

[Edit, abgechickt, nachdem Wonki mein erstes Posting bereits gelesen hatte...]

Gruß
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
flocke
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von flocke »

Jap, Linoess da will ich dann mal zustimmen, was den "Verdacht" betrifft...

Diskriminiert fühle ich mich persönlich nicht. Eher gestört....

Flocke


EDIT: Flocke nix mehr Borderliner... meine Güte, das Etikett klebt aber echt fies fest an meinem Rücken...
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lunasol
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von lunasol »

ob ich mich diskriminert fühle, weiss ich gar nicht, da müsste ich wohl erstmal achtsam in mich gehen um das herauszufinden.

mir liegt das schon länger auf den Fingern, und da mir eh grad wurscht ist, was andere über mich denken, hab ich halt was geschrieben.

Der Seitenhieb geht definitiv gegen die Moderation, und nicht gegen die, die schreiben und es noch nicht besser wissen können.

So, nun wird der thread mit Sicherheit geschlossen. Wobei das, und das mein ich ehrlich, nicht meine Absicht war.


Edit: Lunasol, noch immer mit dieser Diagnose behaftet, was ihr im Grunde gar nichts ausmacht. Sorry, flocke, falls du mit mir in einen Topf geschmissen wurdest, aber so schlimm ist es in meinem auch nicht, aber es sei dir gegönnt, wenn du das Wapperl los bist.
kartoffelsalat
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von kartoffelsalat »

Hallo Lioness,

vielen Dank für diese informative und aufmerksame Mail.

Ich wollte hier niemandem zu Nahe treten.
Bin erst seit zwei Wochen im Forum und versuche zum ersten Mal hier mit meiner Depression wirklich offen umzugehen. Ich habe in dieser Zeit auch und vielleicht gerade durch beiläufig erzähltes vieles gelernt. gelernt, was an meinen gefühlen und meinem handeln depressionstypisch ist und was nicht.
Die Historie des Forums kenne ich nicht, kann aber den beschriebenen Unmut nachvollziehen. gruß an flocke und lunasol

dennoch finde ich es verletztend, wenn jemand schreibt das in einem thread nur müll steht, da es für mich kein müll ist. für mich ist es der versuch zu anderen depressiven kontakt aufzubauen. der später auch an anderer stelle, email oder gerne auch vielleicht in treffen fortgesetzt werden kann.
aber soweit bin ich noch nicht.
(Edit: geschrieben bevor das mit dem Müll zurücgenommen wurde und einiges erklärt wurde. so schnell bin ich nicht)

flocke, du sagst, dass ich das in meinem ersten post anders dagestellt habe. da hast du dich verguckt. das erste post ist nicht von mir. da ging es nur um die symptome, die ich kenne. das gefühl unter einer glasglocke zu sitzen, keinen kontakt zu mir zu haben. ich habe das durch googeln den begriffen zugeordnet, die wonki geschriben hat.
wie gesagt, ich bin mir ziehmlich sicher keine borderlinerin zu sein.
soweit ich, mein arzt und mein therapeut das beurteilen können.

ich möchte hier auch keine borderlinerin ausgrenzen, zähle mich aber nicht dazu.
kann ja nochmal meinen doc direkt ansprechen.

wenn das schreiben über diese symptomatik hier nicht erwünscht ist, kann ich es gerne einstellen.

Aber nochmal, es gibt hier sehr viele threads, die nur belanglos scheinen.
es kann auch nicht jeder analytisch schreiben.
auch diese beiträge sind informativ und hilfreich.
zumindest für mich und einige andere die neu im forum sind. wahrscheinlich wird sich meine sichtweise im laufe der zeit ändern.

momentan ist das aber die art und weise wie ich mich über meine diagnose austauschen kann.

kartoffelsalat
kartoffelsalat
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von kartoffelsalat »

also nochmal auch an dich wonki

ich habe (soweit ich es einschätzen kann) keine posttraumatische belastungsstörung.

(vielleicht wenn ich mein leben als trauma bezeichne schon.)

aber ich kenne dass was ich im internet unter depersonalisation und derealisation finde und denke es ist eine symptomatik meiner depression.

wow.
flocke
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von flocke »

Ging ja nicht gegen dich persönlich nur ist es halt schon mehr als einmal vorgekommen dass vermehrt chatartig geschrieben wurde und irgendwann die Moderation überfordert war (verständlicherweise!)

Ich glaube es sollen möglichst nicht mehr als 80 Posts geschrieben werden pro Tag im ganzen Forum, das wäre gut zu schaffen...

Dieses Forum ist nunmal moderiert, was gut so ist und die Mods machen das eben neben ihrem eigentlich Job, sprich sie haben nicht acht Stunden täglich nur damit zu tun hier die Posts zu lesen, sondern machen es zusätzlich...


Diese nichtssagenden Posts haben sich gehäuft... aber anscheinend ist es noch im Rahmen... oder die entsprechenden Threads haben eine Art unausgesprochene Sonderregelung... Von mir aus... Der Zuhauseunterstützungsthread ist ja ganz gut...

Aber ehe dass noch 10 solcher Threads folgen und dann wieder ein Modereatorennotruf eingeht...

Ach je, entschzuldige dass ich da dich un wonki verwechselt habe...

Wenn du diese Diagnosen aber auch haben solltest, so ist es eben keine Depri, zumindest nicht nur...

Ich habe garnichts gegen Gemischtdiagnostizierte (schönes Wort, oder?) ich glaube dass es "Reinblüter" überhaupt nicht gibt... nur ist es bei manchen Themen hier halt schwerer als bei anderen... und das stört mich... zumindest im Ansatz, denn alles in allem "funktioniert" das Forum eben so und das schon lange...


@lunasol,

ja, offiziell habe ich die Diagnose nicht mehr, erfülle die Kriterien nicht mehr. Das habe ich hier auch schon mehr als einmal erwähnt (nicht nur in diesem Thread)

Vielleicht sollte ich eine Forenreha beantragen oder sowas... irgendwas zur Eingliederung...

Der Topf ist im übrigen ganz gemütlich... deshalb schreibe ich auch so gerne "offiziell"...


Flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Sunny69
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von Sunny69 »

Hallo, man, das war ja ne heftige Diskussion. Ich kann die Agumentation der Moderatoren, wo wie Du sie geschildert hast gut nachvollziehen und sehe die gut gemeinte und sinnvolle Absicht darin.
Andererseits klinke ich mich auch nicht in Threads ein, die mich nicht betreffen. Deswegen hatte ich hier ja auch nichts beigesteuert.

Ich finde es nur sehr traurig, dass die Borderliner-Diagnose oft so negativ behaftete ist und manchmal empfinde ich es auch als aussenstehender als diskreminierung. Ich selbst habe eine Tochter, die die Diagnose Borderline bekommen hat, die Symptome bei ihr sind klassisch, wie im Lehrbuch. Sie leidet sehr unter dieser Krankheit. Ist aber inzwischen auf einem sehr guten Weg. Und sie ist ein ganz liebenswerter Mensch, den ich oft für Ihre Stärke und ihren Kampf bewundere!!!!
Jeder schließt von sich auf andere und vergisst zu berücksichtigen, dass es auch anständige Menschen gibt...

"Zille"
kartoffelsalat
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von kartoffelsalat »

an flocke

gut. danke.

habe keine diagnose und auch nichts gegen gemischdiagnostizierte (klingt wie ne tüte bonbons) glaube, dass sich meine schreibwut nach dem einfinden legen wird.
es fällt mir halt noch schwer mich mit der diagnose depri zu outen und da gibt eigentlich es nur diesen ort und die ärzte.
gib mir etwas zeit.
lg kartoffelsalat

vielleicht kaufe ich mir mal das buch schattendasein. soll ja gut sein.

p.s. momentan brauch ich aber echt noch viel dieses "du bist nicht allein damit"

(edit: namen zugefügt, weil sich die Matschtomate "dazwischengedrängelt" hat )
Sunny69
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von Sunny69 »

Sorry
Jeder schließt von sich auf andere und vergisst zu berücksichtigen, dass es auch anständige Menschen gibt...

"Zille"
kartoffelsalat
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von kartoffelsalat »

@matschtomate

quatsch. scherz, war nur räumlich gemeint nicht inhaltlich. alles gut. nur so bezog sich mein post auf deinen und das machte keinen sinn.
lg kartoffelsalat
Regenwolke
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Registriert: 15. Apr 2006, 12:46

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von Regenwolke »

Ich habe ja schon weiter oben zu erklären versucht, dass "Dissoziationen" ein weites Feld sind. Vor allem habe ich versucht, deutlich zu machen, dass unter diesen Begriff Phänomene gefasst werden, die den meisten Menschen nicht völlig fremd sind (z. B. Selbstentfremdungsgefühle oder "mit den Gedanken woanders sein") und solche, wo starke Abspaltungsprozesse eine Rolle spielen.
Letztere können eigenständig als "dissoziative Störung" diagnostiziert werden, treten aber auch im Rahmen einer PTBS oder einer Borderlinestörung auf.

Erstere kommen wie gesagt auch in der Allgemeinbevölkerung vor (sogenannte "Alltagsdissziation") und treten bei verschiedenen psychischen Störungen in verstärktem Maß auf. Dazu gehören Depressionen und Angststörungen. Meines Wissens sind stärkere Selbstentfremdungsgefühle gerade bei der Depression häufig, daher wüßte ich nicht, wieso die Diskussion darüber hier nichts zu suchen haben sollte.

In meinen Augen hat eher die fruchtlose Diskussion darüber, was hier erlaubt ist und was nicht, diesen Thread kaputt gemacht. Ich denke, die Moderation kann selber entscheiden, wann und warum sie eingreift.
Anne Blume
Moderator
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von Anne Blume »

Danke Wolke, das bringt es auf den Punkt.

Herzliche Grüße
Anne Blume
flocke
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von flocke »

Welche Themen gehen also und welche nicht?

Eine Liste wäre ganz nett...

Flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Leni2
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von Leni2 »

Hallo,

hm, ja schade, jetzt habe ich irgendwie immer noch kein Licht im Dunkel..

Also, ich habe definitiv keine Boderline-Störung und habe dennoch immer wieder diese starken Unwirklichkeitsgefühle, vor allem, wenn es mir sehr schlecht geht, ich also besonders depri bin. Deshalb würde ich gerne mal wissen, ob das wohl auch eine Depersonalisation sein könnte, die in meinem Fall dann definitiv mit der Depri zusammehängt, denn sonst habe ich das nicht. Oder ist es vielleicht doch eine eigene Sache, die nur zufällig zusammen auftritt?
Muss ich vielleicht mal mit meinem Arzt drüber sprechen...

Grüße, Lena

Hallo Kroki,
dir auch viele Grüße! Ich war schon ewig nicht mehr hier...mir gehts eigentlich auch ziemlich gut!
Lena
Alles, was man über das Leben lernen kann, ist in drei Worte zu fassen: Es geht weiter!

flocke
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von flocke »

Das kann schon Teil de Depri sein... mich persönlich hat ja "nur" die "Dissoziative Störung" gestört... denn das wäre dann nicht Depri...


Flocke
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Frauschlotterbeck
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Re: Dissoziative Störung/Depersonalisation/Derealisation

Beitrag von Frauschlotterbeck »

Hallo ,ich leide an einer Posttraumatischen Belastungsstörung und dissoziative Störung ist ein Teil davon.

Wenn ich weg gehe,also dissoziere muss ich die für mich unerträglich Situation nicht mehr ertragen.

Gleichzeitig bin ich depressiv, weil mir STunden oder Tage fehlen und ich nicht weiss was in dieser Zeit passiert ist und was ich da getan habe oder wo ich während dieser Zeit war.

Manchmal schaffe ich es im Hier und Jetzt zu bleiben. Oder negative Erinnerungen in den Tresor zu Packen.

Dissoziative Störungen sind für mich Fluch und Schutz zur gleichen Zeit.

Irgendwann hoffe ich diesen Schutz nicht mehr zu brauchen und ganz im Hier zu bleiben und wieder ein "normales" Leben zu führen.

Gruss und eine Gute Woche Euch Allen

Juliane
Es geht aufwärts hat die Maus gesagt.............



als sie von der Katze die Treppe raufgetragen wurde
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