Hallo Ihr Lieben,
ich habe folgende Idee:
ich möchte mir einen Satz Karten erstellen (so ähnlich wie Tarot oder auch "Karten der Liebe"). Man kann täglich eine dieser Karten ziehen und sich um dieses Thema kümmern.
Was haltet Ihr von dieser Idee?
Und: helft Ihr mir, noch weitere Stichpunkte zusammenzutragen?
Hier die bisherigen Punkte, die ich schon zusammengetragen habe:
- den inneren Kritiker hören: was sagt er, warum sagt er es?
- den inneren Fürsprecher hören
- das innere Kind ansehen: wie geht es ihm? was macht es?
- sich selbst etwas ERLAUBEN: nicht nur den Haushalt nicht machen, aber sich nicht wohl dabei fühlen - sondern es sich erlauben!
- anderen etwas erlauben: z.B. eine andere Meinung, ein anderes Verhalten
- einen Moment aktiv verändern; und sei es nur dadurch, die Treppe rückwärts runterzulaufen oder mal durch die Wohnung zu tanzen
- sich positiv an etwas Liebevolles erinnern und diese Liebe spüren
- dankbar sein
- achtsam sein
- mit dem inneren Kind handeln: eine Belohnung - etwas tun
- das innere Kind loben, ermuntern, bestätigen
- eine Entscheidung treffen, mit dieser Entscheidung leben
- sich mit irgendetwas beschäftigen
- ich kann den Tag verändern
- was war gut am vergangenen Tag
- JA sagen - zu sich, zu dem, was passiert, zu den eigenen Fehlern, zum Verhalten der anderen...
- die Inner Voices anhören; umstellen
- könnte ich neue Inner Voices erschaffen? Z.B. die Achtsamkeit, die Mäßigkeit, die Dankbarkeit etc.? Wohin stellen?
- auf das rechte Maß achten
- lernen, sich öffnen: auch vermeindliche Kritik akzeptieren, zumindest anhören. Es ist oft gut gemeint!
- anderen etwas gönnen; nicht denken "oh das hat/kann der besser als ich" sondern sich einfach für denjenigen mitfreuen
- Träumerei erlauben oder Selbstgespräche führen
- Eigenlob stinkt nicht! Seine Talente und positiven Eigenschaften aufzählen - soviele einem einfallen
- diverse Karten mit positiven Affirmationen erstellen, die ich mir für diesen Tag wiederholt vorsage und verinnerliche
- Personenaufstellung: welche Personen gibt es in meinem Leben, wo stehen die für mich, stehen die gut dort, kann ich die umsetzen (näher zu mir hin oder weiter von mir weg?)
- Stichwort Frustrationstoleranz: lasse ich mich durch äußere Umstände davon abbringen, was ich will? Ich will mir sagen: auch wenn's nicht klappt, auch wenn ich "auf die Fresse" bekomme, auch wenn ich Ablehnung erfahre: immer überdenken, ob ich mich evtl zu leicht entmutigen lasse.
- ich bin eine Suchende... aber möchte mir immer vor Augen halten, dass es außerdem noch andere wichtige Dinge gibt. Welche wären das? Kümmere ich mich ausreichend darum?
- Lustlos auf Müssen? Kann ich etwas umdrehen? Ich will XYZ, und weil ich das will, mache ich ABC. Beispiel: Ich muss Hausarbeit machen, aber ich habe keine Lust dazu. Umgedreht: ich will es hier ordentlich haben, also räume ich auf.
- was will ich? und was bin ich bereit dafür zu tun?
- ich darf meine Meinung ändern, ich darf Entscheidungen rückgängig machen
- etwas zum ersten Mal in meinem Leben machen
- mir ein inneres Schatzkästchen anschaffen, in das ich positive Erlebnisse hineinlege, die ich bei Bedarf hervorholen kann
- auf ein Tief folgt wieder ein Hoch - keine Panik, aber aufpassen
- Licht und Sauerstoff
- mich auf meinen inneren Kern, mein inneres Selbst besinnen - das kann mir niemand nehmen, und selbst wenn mein Leben derzeit vielleicht nicht so läuft, wie ich mir das wünsche, achte und schätze ich mich selbst
Irgendwann werden diese Stichpunkte als Karten auf meinem Tisch liegen, und ich kann täglich eine davon zur Hand nehmen, um sicherzustellen, dass ich jeden Tag aufs Neue gut auf mich aufpasse.
Depressions-Karten
Depressions-Karten
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
Re: Depressions-Karten
Hi Otterchen,
tolle Idee, ich benutze die Karten mit den positven Affirmationen von Luise L. Hay!
Hat mir gut geholfen, sie liegen auf meinem kleinen Eckregal am Küchentisch, jeden Morgen, beim Frühstückskaffee ziehe ich eine Karte, oder ich lese in einem Buch von ihr, dann ziehe ich keine Karte.
Bis dann, liebe Grüße Ruth
tolle Idee, ich benutze die Karten mit den positven Affirmationen von Luise L. Hay!
Hat mir gut geholfen, sie liegen auf meinem kleinen Eckregal am Küchentisch, jeden Morgen, beim Frühstückskaffee ziehe ich eine Karte, oder ich lese in einem Buch von ihr, dann ziehe ich keine Karte.
Bis dann, liebe Grüße Ruth
Re: Depressions-Karten
Hallo Otterchen,
was mir dazu so spontan einfällt, könnte vielleicht etwas sein wie:
"Still stehen, zur Ruhe kommen, in sich selbst ruhen, sich Ruhe gönnen"
Gruß
no name
was mir dazu so spontan einfällt, könnte vielleicht etwas sein wie:
"Still stehen, zur Ruhe kommen, in sich selbst ruhen, sich Ruhe gönnen"
Gruß
no name
Re: Depressions-Karten
Hallo Otterchen,
schöne Idee...wie wär´s mit: spazieren gehen und jedes kleine Detail bewusst wahrnehmen
Grüße
Luna
schöne Idee...wie wär´s mit: spazieren gehen und jedes kleine Detail bewusst wahrnehmen
Grüße
Luna
Re: Depressions-Karten
Liebe Otterchen,
erst einmal Glückwunsch zu dieser großartigen Idee! Hast Du schon angefangen Deine Karten zu schreiben?
Deine Liste ist ja schon sehr lang - und sie zeigt, daß Du schon viel an Dir gearbeitet hast. Sie spiegelt auch vieles wider, was ich als heilsame und hilfreiche Gedanken für einen depressiven Menschen (Frau?!);-) gut nachvollziehen kann.
Hier sind meine Gedanken/Anmerkungen, die ich Dir gerne schicken möchte:
Manche Punkte in Deiner Liste sind ganz schöne "Brocken", will sagen, je nach dem, wie es Dir gerade geht, könnte das Nachdenken über das eine oder andere Thema, das Du Dir ja sozusagen vorgeben willst, ganz schön aufwühlend, schwierig oder auch belastend sein.
Hast Du eine "Bremse" in Deinem System eingebaut; z.B. "ich darf eine Karte zurücklegen, wenn ich keine Kraft/keinen Bock für das Thema habe"?
Mir ist klar geworden, daß ein guter Schutz vor depressivem Denken HANDELN ist. Stichwort "positive Aktivitäten" einplanen. Also bewußt Dinge tun, die einem gut tun. Vielleicht könntest Du Deine Liste um diese Dinge erweitern und die entsprechende Karte würde Dir dann sozusagen eine schöne AKTIVITÄT vorschlagen.
Natürlich mußt Du Dir vorher Gedanken machen, was positive Aktivitäten für Dich sind.... .... falls Du magst, können wir uns darüber gern weiter austauschen.
Viele liebe Grüße - und viel Erfolg mit Deinen Karten!
LillyF
erst einmal Glückwunsch zu dieser großartigen Idee! Hast Du schon angefangen Deine Karten zu schreiben?
Deine Liste ist ja schon sehr lang - und sie zeigt, daß Du schon viel an Dir gearbeitet hast. Sie spiegelt auch vieles wider, was ich als heilsame und hilfreiche Gedanken für einen depressiven Menschen (Frau?!);-) gut nachvollziehen kann.
Hier sind meine Gedanken/Anmerkungen, die ich Dir gerne schicken möchte:
Manche Punkte in Deiner Liste sind ganz schöne "Brocken", will sagen, je nach dem, wie es Dir gerade geht, könnte das Nachdenken über das eine oder andere Thema, das Du Dir ja sozusagen vorgeben willst, ganz schön aufwühlend, schwierig oder auch belastend sein.
Hast Du eine "Bremse" in Deinem System eingebaut; z.B. "ich darf eine Karte zurücklegen, wenn ich keine Kraft/keinen Bock für das Thema habe"?
Mir ist klar geworden, daß ein guter Schutz vor depressivem Denken HANDELN ist. Stichwort "positive Aktivitäten" einplanen. Also bewußt Dinge tun, die einem gut tun. Vielleicht könntest Du Deine Liste um diese Dinge erweitern und die entsprechende Karte würde Dir dann sozusagen eine schöne AKTIVITÄT vorschlagen.
Natürlich mußt Du Dir vorher Gedanken machen, was positive Aktivitäten für Dich sind.... .... falls Du magst, können wir uns darüber gern weiter austauschen.
Viele liebe Grüße - und viel Erfolg mit Deinen Karten!
LillyF
Re: Depressions-Karten
Hallo Ruth,
positive Affirmationen dürfen auf keinen Fall fehlen. Da werde ich schon ein paar schöne für mich heraussuchen. Die wollte ich aber nicht im Einzelnen hier aufführen.
Hi no name,
hm, Ruhe habe ich eigentlich genug - ich nutze sie nur nicht richtig (TV *schäm*). Ich könnte mir ja eine bewusste Pause verordnen, eingestimmt durch Klangschalen, danach eine Meditations-CD einlegen.
Hallo Luna,
das hatte ich eigentlich schon mit "Licht und Sauerstoff" ausdrücken wollen, aber Du hast Recht: das Stichtwort "Bewegung" kommt zu kurz sowie außerdem die "sinnlichen Wahrnehmungen". Die muss ich unbedingt noch mit aufnehmen!
Hi Lilly,
nein, ich suche noch nach Blankokarten. Es gibt soviele gestanzte Papierbögen (z.B. für Visitenkarten), dass ich mich da mal umsehen werde. Wenn ich einen simplen Weg gefunden habe, werde ich den hier posten - dann kann jeder sein eigenes Kartendeck erstellen
Ich glaube, das mit der inneren Bremse funktioniert schon recht passabel. Sollte ich das wirklich hier mal präsentieren, so dass sich das jeder selber basteln kann, könnte ich ja noch einen entsprechenden Hinweis einbauen.
Ja, das mit dem HANDELN ist wirklich richtig und wichtig. Diese Karten-Idee habe ich in erster Linie nur für mich entwickelt, und für mich ist da schon einiges (verschlüsselt) drin, wie z.B. "Was will ich? Und was bin ich bereit dafür zu tun?".
Sprich (mein großes Problem): ich will es ordentlich hier haben - ergo ist Haushaltmachen angesagt (aber auch die Sache mit der umgedrehten Denkweise: nicht "ich muss saubermachen, dann wird's ordentlich" - sondern meinen WILLEN voranstellen).
Was weiterhin fehlt, ist das Stichwort "Struktur", das baue ich noch ein.
Außerdem noch "nicht auf Lust/Antrieb warten, sondern MACHEN - das gute Gefühl stellt sich dabei / danach ein" (unter den richtigen Voraussetzungen).
Positive Aktivitäten sollten aber wirklich noch dazu, und da fällt mir schon einiges ein - und mittlerweile bin ich auch diejenige, die animieren kann. Aber vielleicht sollte ich das schon noch per Karte fixieren, und zwar auf mehrere Bereiche ausgedehnt: was Positives für meinen Körper (also ein Peeling, sorgfältig eincremen, mich massieren lassen), was Positives für mich alleine, was Positives in Gesellschaft etc.... das muss ich mir nochmal im Detail überlegen.
Da fällt mir gerade noch eine weitere Karte ein: sich Zeit gewähren für ein Tief (wichtig für mich, weil ich vieles verdränge). Also nicht "he, es ist Samstag, ich muss was anstellen", sondern mich mir selbst widmen, heulen können und dürfen bis die Augen verquollen sind und der Schmerz mal raus darf... danach aber sofort ein liebevolles Auffangen und nicht übertreiben.
Vielen Dank für Eure Anregungen! Fällt Euch noch mehr ein?
positive Affirmationen dürfen auf keinen Fall fehlen. Da werde ich schon ein paar schöne für mich heraussuchen. Die wollte ich aber nicht im Einzelnen hier aufführen.
Hi no name,
hm, Ruhe habe ich eigentlich genug - ich nutze sie nur nicht richtig (TV *schäm*). Ich könnte mir ja eine bewusste Pause verordnen, eingestimmt durch Klangschalen, danach eine Meditations-CD einlegen.
Hallo Luna,
das hatte ich eigentlich schon mit "Licht und Sauerstoff" ausdrücken wollen, aber Du hast Recht: das Stichtwort "Bewegung" kommt zu kurz sowie außerdem die "sinnlichen Wahrnehmungen". Die muss ich unbedingt noch mit aufnehmen!
Hi Lilly,
nein, ich suche noch nach Blankokarten. Es gibt soviele gestanzte Papierbögen (z.B. für Visitenkarten), dass ich mich da mal umsehen werde. Wenn ich einen simplen Weg gefunden habe, werde ich den hier posten - dann kann jeder sein eigenes Kartendeck erstellen
Ich glaube, das mit der inneren Bremse funktioniert schon recht passabel. Sollte ich das wirklich hier mal präsentieren, so dass sich das jeder selber basteln kann, könnte ich ja noch einen entsprechenden Hinweis einbauen.
Ja, das mit dem HANDELN ist wirklich richtig und wichtig. Diese Karten-Idee habe ich in erster Linie nur für mich entwickelt, und für mich ist da schon einiges (verschlüsselt) drin, wie z.B. "Was will ich? Und was bin ich bereit dafür zu tun?".
Sprich (mein großes Problem): ich will es ordentlich hier haben - ergo ist Haushaltmachen angesagt (aber auch die Sache mit der umgedrehten Denkweise: nicht "ich muss saubermachen, dann wird's ordentlich" - sondern meinen WILLEN voranstellen).
Was weiterhin fehlt, ist das Stichwort "Struktur", das baue ich noch ein.
Außerdem noch "nicht auf Lust/Antrieb warten, sondern MACHEN - das gute Gefühl stellt sich dabei / danach ein" (unter den richtigen Voraussetzungen).
Positive Aktivitäten sollten aber wirklich noch dazu, und da fällt mir schon einiges ein - und mittlerweile bin ich auch diejenige, die animieren kann. Aber vielleicht sollte ich das schon noch per Karte fixieren, und zwar auf mehrere Bereiche ausgedehnt: was Positives für meinen Körper (also ein Peeling, sorgfältig eincremen, mich massieren lassen), was Positives für mich alleine, was Positives in Gesellschaft etc.... das muss ich mir nochmal im Detail überlegen.
Da fällt mir gerade noch eine weitere Karte ein: sich Zeit gewähren für ein Tief (wichtig für mich, weil ich vieles verdränge). Also nicht "he, es ist Samstag, ich muss was anstellen", sondern mich mir selbst widmen, heulen können und dürfen bis die Augen verquollen sind und der Schmerz mal raus darf... danach aber sofort ein liebevolles Auffangen und nicht übertreiben.
Vielen Dank für Eure Anregungen! Fällt Euch noch mehr ein?
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
Re: Depressions-Karten
Liebe Otterchen,
ach, ich muß so schmunzeln... denn Du scheinst so ähnliche "Macken" zu haben, wie ich. Das meine ich mit voller Sympathie, verstehst Du hoffentlich richtig!!!
Also, was ich auch gut von mir kenne: ich fange mit einer Sache nicht an, weil ich so hohe Ansprüche an die Ausführung habe, daß ich alles viel zu kompliziert mache... in Deinem Fall: Du suchst noch nach Karten (sprich dem Papier dafür....). Hier die Lösung: Karteikarten!! Gibt es in jedem Schreibwarengeschäft, in vielen Farben, mit/ohne Linien, in vielen Größen, schönes, dickes karten-mäßiges Papier - und billig!!!
Nächste Gemeinsamkeit: die Hausarbeit!!! Oh, wie kenne ich das!! Es ist so viel zu tun, daß man gar nicht anfangen mag. Und wenn die Depression dann voll zuschlägt, ist der Berg uneinnehmbar!
Deinen Gedanken mit dem "Umdrehen" (xyz vs. abc) finde ich genial - werde ich sofort versuchen zu übernehmen.
Ich versuche es gerade in dieser Hinsicht mit kleinen Schritten: ich nehme mir nur EINE Sache vor, die plane ich fest für einen bestimmten Tag ein und ich versuche alles andere erst einmal auszublenden (z.B. NUR den Kleiderschrank meines 4-jährigen durchsehen; zu klein gewordenes aussortieren und aufschreiben, was er für die nächste Zeit Neues braucht. Und das dann in der nächsten Zeit besorgen. Und das Thema abhaken!!).
Ich stelle bei diesem Vorgehen fest, daß das Erledigen einer solchen Arbeit höchst zufrieden macht und man sich den Erfolg nicht vermiesen darf, weil man denkt: ich habe ja noch so viel zu tun, ich habe ja "nur" den Schrank aufgeräumt....ich denke Du kennst diesen Teufelskreis.
Und am nächsten Tag plane ich ein anderes, mir wichtiges Haushaltsthema ein (z.B. ich räume den Kühlschrank aus und mache ihn perfekt sauber und schreibe direkt auf meinen Einkaufszettel, welche Vorräte erneuert werden müssen).
Mehr verlange ich dann nicht von mir. Meistens schaffe ich dann doch noch etwas mehr, weil ich so schön von meinem Erfolg motiviert bin. Und manchmal schaffe ich gar nichts - dann eben morgen....
Dieser Hausarbeitsberg wird dann kleiner... klar liegt es in der Natur der Sache, daß an anderer Stelle schnell wieder etwas anwächst (Spülmaschine ausräumen, Bügelwäsche...), aber das ist ja eher das "normale Tagesgeschäft".
Belastend sind doch eigentlich diese "schlechtes-Gewissen-machende" Dinge, die man so im Hinterkopf hat.... bei mir sind es so Dinge, wie in den Beispielen oben.
Ich habe zu diesem Thema ein inneres Bild; ich versuche es einmal zu beschreiben:
Bei "Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer" gibt es den Scheinriesen (ich glaube er heißt Herr Turtur). Wenn man ihn von weitem sieht, ist er riesengroß und angsteinflößend; je näher man ihm kommt, desto kleiner wird er. Wenn man direkt vor ihm steht, ist er genauso groß wie Du.
Nun, dieser Riese ist der Berg der Hausarbeit (nicht "Tagesgeschäft", sondern diese Sachen, die man aufschieben kann, die man immer im Hinterkopf hat und die einen frustrieren). Der Riese steht oben an der Kellertreppe. Ich sitze unten im (depressiven) Kellerloch. Der Riese ist riesig!!! Ich möchte mich am liebsten verkriechen, aber ich bin ja schon im Loch. Also, was tue ich? Ich gehe die erste Stufe (ich räume den Schrank auf) und stelle fest: der Riese ist kleiner geworden.
So, nun ruhe ich mich aus und versuche es am nächsten Tag mit Stufe 2.
Wie das ganze weitergeht ist ja klar!!!
Ich hoffe Du kannst mit meinem Bericht etwas anfangen und ich Wünsche Dir Schwung und Mut mit Deinen Karten anzufangen!
FANG AN!!
Mach´ es nicht zu kompliziert!!!
Mach Deine super-Idee nicht zum bedrohlichen Scheinriesen!
Ganz liebe Grüße von
LillyF
ach, ich muß so schmunzeln... denn Du scheinst so ähnliche "Macken" zu haben, wie ich. Das meine ich mit voller Sympathie, verstehst Du hoffentlich richtig!!!
Also, was ich auch gut von mir kenne: ich fange mit einer Sache nicht an, weil ich so hohe Ansprüche an die Ausführung habe, daß ich alles viel zu kompliziert mache... in Deinem Fall: Du suchst noch nach Karten (sprich dem Papier dafür....). Hier die Lösung: Karteikarten!! Gibt es in jedem Schreibwarengeschäft, in vielen Farben, mit/ohne Linien, in vielen Größen, schönes, dickes karten-mäßiges Papier - und billig!!!
Nächste Gemeinsamkeit: die Hausarbeit!!! Oh, wie kenne ich das!! Es ist so viel zu tun, daß man gar nicht anfangen mag. Und wenn die Depression dann voll zuschlägt, ist der Berg uneinnehmbar!
Deinen Gedanken mit dem "Umdrehen" (xyz vs. abc) finde ich genial - werde ich sofort versuchen zu übernehmen.
Ich versuche es gerade in dieser Hinsicht mit kleinen Schritten: ich nehme mir nur EINE Sache vor, die plane ich fest für einen bestimmten Tag ein und ich versuche alles andere erst einmal auszublenden (z.B. NUR den Kleiderschrank meines 4-jährigen durchsehen; zu klein gewordenes aussortieren und aufschreiben, was er für die nächste Zeit Neues braucht. Und das dann in der nächsten Zeit besorgen. Und das Thema abhaken!!).
Ich stelle bei diesem Vorgehen fest, daß das Erledigen einer solchen Arbeit höchst zufrieden macht und man sich den Erfolg nicht vermiesen darf, weil man denkt: ich habe ja noch so viel zu tun, ich habe ja "nur" den Schrank aufgeräumt....ich denke Du kennst diesen Teufelskreis.
Und am nächsten Tag plane ich ein anderes, mir wichtiges Haushaltsthema ein (z.B. ich räume den Kühlschrank aus und mache ihn perfekt sauber und schreibe direkt auf meinen Einkaufszettel, welche Vorräte erneuert werden müssen).
Mehr verlange ich dann nicht von mir. Meistens schaffe ich dann doch noch etwas mehr, weil ich so schön von meinem Erfolg motiviert bin. Und manchmal schaffe ich gar nichts - dann eben morgen....
Dieser Hausarbeitsberg wird dann kleiner... klar liegt es in der Natur der Sache, daß an anderer Stelle schnell wieder etwas anwächst (Spülmaschine ausräumen, Bügelwäsche...), aber das ist ja eher das "normale Tagesgeschäft".
Belastend sind doch eigentlich diese "schlechtes-Gewissen-machende" Dinge, die man so im Hinterkopf hat.... bei mir sind es so Dinge, wie in den Beispielen oben.
Ich habe zu diesem Thema ein inneres Bild; ich versuche es einmal zu beschreiben:
Bei "Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer" gibt es den Scheinriesen (ich glaube er heißt Herr Turtur). Wenn man ihn von weitem sieht, ist er riesengroß und angsteinflößend; je näher man ihm kommt, desto kleiner wird er. Wenn man direkt vor ihm steht, ist er genauso groß wie Du.
Nun, dieser Riese ist der Berg der Hausarbeit (nicht "Tagesgeschäft", sondern diese Sachen, die man aufschieben kann, die man immer im Hinterkopf hat und die einen frustrieren). Der Riese steht oben an der Kellertreppe. Ich sitze unten im (depressiven) Kellerloch. Der Riese ist riesig!!! Ich möchte mich am liebsten verkriechen, aber ich bin ja schon im Loch. Also, was tue ich? Ich gehe die erste Stufe (ich räume den Schrank auf) und stelle fest: der Riese ist kleiner geworden.
So, nun ruhe ich mich aus und versuche es am nächsten Tag mit Stufe 2.
Wie das ganze weitergeht ist ja klar!!!
Ich hoffe Du kannst mit meinem Bericht etwas anfangen und ich Wünsche Dir Schwung und Mut mit Deinen Karten anzufangen!
FANG AN!!
Mach´ es nicht zu kompliziert!!!
Mach Deine super-Idee nicht zum bedrohlichen Scheinriesen!
Ganz liebe Grüße von
LillyF
-
muckimausiii28
- Beiträge: 46
- Registriert: 19. Nov 2008, 08:36
Re: Depressions-Karten
Hi Otterchen
Ich finde deine Idee mit den Karten total genial. Damit beweist du, wie weit du schon bist auf dem Weg zu dir selbst. Damit meine ich, wie gut du schon bist, deine Schwächen und Stärken zu erkennen und sie auch wohlwollend zu akzeptieren.
Herzlichen Glückwunsch kann ich da nur sagen!!!
Liebste Grüße von muckimausiii
Ich finde deine Idee mit den Karten total genial. Damit beweist du, wie weit du schon bist auf dem Weg zu dir selbst. Damit meine ich, wie gut du schon bist, deine Schwächen und Stärken zu erkennen und sie auch wohlwollend zu akzeptieren.
Herzlichen Glückwunsch kann ich da nur sagen!!!
Liebste Grüße von muckimausiii
Re: Depressions-Karten
Guten Morgen Lilly!
Ich glaube, ich verstehe Dich schon richtig
Also, was ich auch gut von mir kenne: ich fange mit einer Sache nicht an, weil ich so hohe Ansprüche an die Ausführung habe, daß ich alles viel zu kompliziert mache...
Bei mir ist es oft so, dass die Lösung eines Problems möglichst optimal sein muss; ansonsten lasse ich die Erledigung offen. Leider schaffe ich mir dadurch oft "Baustellen", statt einfach mal zu improvisieren oder eine praktikable (aber sub-optimale) Lösung zu finden. Dinge bleiben so unerledigt.
Nächste Gemeinsamkeit: die Hausarbeit!!! Oh, wie kenne ich das!! Es ist so viel zu tun, daß man gar nicht anfangen mag.
Ach ja, der liebe Haushalt...
Mein Erfolgsrezept derzeit:
a) Der Satz "Was will ich? Und was bin ich bereit dafür zu tun?" motiviert mich derzeit ungemein.
b) Eine Liste mit Dingen, die ich jeden Tag erledigen möchte, eingeteilt in Häppchen. Das "erledigt" hinter den einzelnen Posten macht richtig Spaß!
c) Ich habe die Ansprüche runtergeschraubt:
statt 100% alles zu schaffen, reicht es mir, wenn ich nur ein wenig aus dem Aufgabengebiet mache. Ich räume also auf und fege - da ich aber nächste Woche wieder dasselbe machen werde, ist hoffentlich noch aufgeräumt, so dass ich zusätzlich den Boden wischen oder ein Fenster putzen kann.
Also Zeit- und Krafteinteilung.
d) Ich lobe mich ständig für meine Arbeit.
Und ich merke, dass meine Stimmung abends gut ist! Die Beschäftigung alleine bekommt mir schon gut.
Hallo Muckimausiii,
danke!
Ich werde diese Karten auf jeden Fall für mich basteln.
Eine ist für mich noch hinzugekommen:
Ziele überprüfen: welche habe ich, welche verfolge ich; sind die Ziele, die ich seit einiger Zeit verfolge, wirklich immer noch meine Ziele, oder bin ich so in einen Trott verfallen, dass sich mein Ziel mittlerweile geändert hat, ich aber in eingefahrener Weise mit dem weitermache, was ich bislang zur Zielerreichung zu meiner Gewohnheit gemacht habe?
Oh man... schon wieder so spät... fertigmachen zur Arbeit... brrrrr, gleich raus in die Kälte...
Ich glaube, ich verstehe Dich schon richtig
Also, was ich auch gut von mir kenne: ich fange mit einer Sache nicht an, weil ich so hohe Ansprüche an die Ausführung habe, daß ich alles viel zu kompliziert mache...
Bei mir ist es oft so, dass die Lösung eines Problems möglichst optimal sein muss; ansonsten lasse ich die Erledigung offen. Leider schaffe ich mir dadurch oft "Baustellen", statt einfach mal zu improvisieren oder eine praktikable (aber sub-optimale) Lösung zu finden. Dinge bleiben so unerledigt.
Nächste Gemeinsamkeit: die Hausarbeit!!! Oh, wie kenne ich das!! Es ist so viel zu tun, daß man gar nicht anfangen mag.
Ach ja, der liebe Haushalt...
Mein Erfolgsrezept derzeit:
a) Der Satz "Was will ich? Und was bin ich bereit dafür zu tun?" motiviert mich derzeit ungemein.
b) Eine Liste mit Dingen, die ich jeden Tag erledigen möchte, eingeteilt in Häppchen. Das "erledigt" hinter den einzelnen Posten macht richtig Spaß!
c) Ich habe die Ansprüche runtergeschraubt:
statt 100% alles zu schaffen, reicht es mir, wenn ich nur ein wenig aus dem Aufgabengebiet mache. Ich räume also auf und fege - da ich aber nächste Woche wieder dasselbe machen werde, ist hoffentlich noch aufgeräumt, so dass ich zusätzlich den Boden wischen oder ein Fenster putzen kann.
Also Zeit- und Krafteinteilung.
d) Ich lobe mich ständig für meine Arbeit.
Und ich merke, dass meine Stimmung abends gut ist! Die Beschäftigung alleine bekommt mir schon gut.
Hallo Muckimausiii,
danke!
Ich werde diese Karten auf jeden Fall für mich basteln.
Eine ist für mich noch hinzugekommen:
Ziele überprüfen: welche habe ich, welche verfolge ich; sind die Ziele, die ich seit einiger Zeit verfolge, wirklich immer noch meine Ziele, oder bin ich so in einen Trott verfallen, dass sich mein Ziel mittlerweile geändert hat, ich aber in eingefahrener Weise mit dem weitermache, was ich bislang zur Zielerreichung zu meiner Gewohnheit gemacht habe?
Oh man... schon wieder so spät... fertigmachen zur Arbeit... brrrrr, gleich raus in die Kälte...
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
Re: Depressions-Karten
Hallo suchende Otterchen,
deinen Thread hab ich nur überflogen und trotzdem drängt es mich, dir von meinem aktuellen Tun zu erzählen:
Immer wieder, so auch heute, arbeite ich mit der Methode der radikalen Vergebung.
( http://www.tipping-methode.de/Die_Tippi ... ine_f.html )
Ein Satz daraus, der mir heute für mich besonders wichtig vorkommt, ist:
"Ich ziehe meine Energien aus der Vergangenheit ab."
Vielleicht berührt das etwas bei dir?
Viele Grüße,
Clown
deinen Thread hab ich nur überflogen und trotzdem drängt es mich, dir von meinem aktuellen Tun zu erzählen:
Immer wieder, so auch heute, arbeite ich mit der Methode der radikalen Vergebung.
( http://www.tipping-methode.de/Die_Tippi ... ine_f.html )
Ein Satz daraus, der mir heute für mich besonders wichtig vorkommt, ist:
"Ich ziehe meine Energien aus der Vergangenheit ab."
Vielleicht berührt das etwas bei dir?
Viele Grüße,
Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
Eckhart Tolle
Re: Depressions-Karten
Hi Otterchen,
ich habe auch solche Kärtchen. Gebastelt aus Etiketten, die ich auf Karteikarten geklebt habe. Auf manchen steht viel Text, andere zeigen nur Bilder, die mich an etwas Positives erinnern oder mich zum Lachen bringen. D.h. Anstrengendes wie "Erledige schon morgens vor der Arbeit irgendwas Kleines, Lästiges" wechselt ab mit Nur-die-Karte-Angucken, also Nichtstun.
Viele Grüße
Lee
ich habe auch solche Kärtchen. Gebastelt aus Etiketten, die ich auf Karteikarten geklebt habe. Auf manchen steht viel Text, andere zeigen nur Bilder, die mich an etwas Positives erinnern oder mich zum Lachen bringen. D.h. Anstrengendes wie "Erledige schon morgens vor der Arbeit irgendwas Kleines, Lästiges" wechselt ab mit Nur-die-Karte-Angucken, also Nichtstun.
Viele Grüße
Lee
Re: Depressions-Karten
Hallo zusammen!
Es gibt Blanko-Spielkarten, die sind auf beiden Seiten einfach nur weiß.
Schade, dass ich die nicht per PC bedrucken kann (dann wird das Schriftbild sauberer und es passt mehr drauf), aber dann werde ich die halt mit der Hand beschreiben.
Ich habe sie nämlich schon bekommen! Sie liegen im Wohnzimmer und warten darauf, dass ich sie beschrifte.
Aber meine Priorität für heute ist was anderes: ich stelle das Wohnzimmer weiter um. Eigentlich ein Klacks - wenn da nur nicht das Funkübertragungssystem für den Sat-Receiver wäre, ein Gewusel aus Steckern und Strippen. Das gibt wieder ein endloses Gebastel, bis ich das ans Laufen bringe. Aber - he! - ich traue mir das zu. Bei sowas bin ich hartnäckig, da probiere ich solange, bis das läuft.
Komisch, ne? Bei sowas habe ich eine hohe Frustrationstoleranz, bei anderen (zwischenmenschlichen / sozialen) Dingen überhaupt nicht.
Ich freu mich aber schon, dass ich bald meine Karten in den Händen halten werde. Das Schöne ist: ich habe 2 Kartenpakete, so dass ich jede Menge weitere Karten hinzufügen kann.
Ich bin kreativ! Dann geht's mir gut
Es gibt Blanko-Spielkarten, die sind auf beiden Seiten einfach nur weiß.
Schade, dass ich die nicht per PC bedrucken kann (dann wird das Schriftbild sauberer und es passt mehr drauf), aber dann werde ich die halt mit der Hand beschreiben.
Ich habe sie nämlich schon bekommen! Sie liegen im Wohnzimmer und warten darauf, dass ich sie beschrifte.
Aber meine Priorität für heute ist was anderes: ich stelle das Wohnzimmer weiter um. Eigentlich ein Klacks - wenn da nur nicht das Funkübertragungssystem für den Sat-Receiver wäre, ein Gewusel aus Steckern und Strippen. Das gibt wieder ein endloses Gebastel, bis ich das ans Laufen bringe. Aber - he! - ich traue mir das zu. Bei sowas bin ich hartnäckig, da probiere ich solange, bis das läuft.
Komisch, ne? Bei sowas habe ich eine hohe Frustrationstoleranz, bei anderen (zwischenmenschlichen / sozialen) Dingen überhaupt nicht.
Ich freu mich aber schon, dass ich bald meine Karten in den Händen halten werde. Das Schöne ist: ich habe 2 Kartenpakete, so dass ich jede Menge weitere Karten hinzufügen kann.
Ich bin kreativ! Dann geht's mir gut
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
Re: Depressions-Karten
Hallo Otterchen,
na, ich freue mich, daß Du nun die "Ausrüstung" zum Loslegen mit Deinen Karten hast (bist ganz schön pingelig , oder)... Du weißt ja, das ich das gut verstehen kann!
Aber erst einmal viel Spaß beim Umräumen und sowieso beim Aktiv-sein!
Bin gespannt auf Deinen Bericht dazu!
GLG
von LillyF
na, ich freue mich, daß Du nun die "Ausrüstung" zum Loslegen mit Deinen Karten hast (bist ganz schön pingelig , oder)... Du weißt ja, das ich das gut verstehen kann!
Aber erst einmal viel Spaß beim Umräumen und sowieso beim Aktiv-sein!
Bin gespannt auf Deinen Bericht dazu!
GLG
von LillyF
Re: Depressions-Karten
Hallo, Otterchen!
>>> Schade, dass ich die nicht per PC bedrucken kann (dann wird das Schriftbild sauberer und es passt mehr drauf), aber dann werde ich die halt mit der Hand beschreiben.
Aber Etiketten kann man in den Drucker schieben. Gibt's in allen Größen und gar nicht mal sooooo teuer.
Viele Grüße
Lee
>>> Schade, dass ich die nicht per PC bedrucken kann (dann wird das Schriftbild sauberer und es passt mehr drauf), aber dann werde ich die halt mit der Hand beschreiben.
Aber Etiketten kann man in den Drucker schieben. Gibt's in allen Größen und gar nicht mal sooooo teuer.
Viele Grüße
Lee
Re: Depressions-Karten
Hallo Clown,
"Ich ziehe meine Energien aus der Vergangenheit ab".
Ein sehr hilfreicher Satz. Ich kann ihn förmlich spüren.
Danke für diesen Satz. Ich hab ihn mir als guten Begleiter aufgeschrieben.
Tschüss an die Waterkant, Mira
"Ich ziehe meine Energien aus der Vergangenheit ab".
Ein sehr hilfreicher Satz. Ich kann ihn förmlich spüren.
Danke für diesen Satz. Ich hab ihn mir als guten Begleiter aufgeschrieben.
Tschüss an die Waterkant, Mira
Re: Depressions-Karten
Hi LillyF
jepp, irgendwie muss sich das manchmal für mich einfach stimmig anfühlen
Die Wohnung ist fast fertig; ich ziehe gleich noch los und suche Tischbeine im Baumarkt, will mir noch was basteln, damit auch der letzte Rest stimmt.
Die Wohnung wirkt jetzt ganz anders, und wenn ich noch jemanden finde, der mir hilft, meinen Bürodrehstuhl zu entsorgen, dann gefällt es mir richtig gut.
Was mich anscheinend beflügelt, ist das "(Er)Schaffen", das Kreative, die Veränderung.
Ich lerne mich immer besser kennen, und das hilft mir auf meinem Weg zu mir selbst.
Hallo Lee,
hmm... ich werde auf jeden Fall einmal darüber nachdenken. Solche Etiketten können sich allerdings abgreifen, und das sieht nicht mehr schön aus; die Spielkarten sind ja irgendwie beschichtet.
Mal sehen.
@ Clown und Mira,
Irgendwie kann ich mit diesem Satz im Moment nicht viel anfangen, aber irgendwas in mir weiß, dass dieser Denkansatz wichtig ist und ich ihn wohl irgendwann einmal brauchen bzw. benutzen werde. Im Moment ist wohl nur nicht der richtige Zeitpunkt da.
jepp, irgendwie muss sich das manchmal für mich einfach stimmig anfühlen
Die Wohnung ist fast fertig; ich ziehe gleich noch los und suche Tischbeine im Baumarkt, will mir noch was basteln, damit auch der letzte Rest stimmt.
Die Wohnung wirkt jetzt ganz anders, und wenn ich noch jemanden finde, der mir hilft, meinen Bürodrehstuhl zu entsorgen, dann gefällt es mir richtig gut.
Was mich anscheinend beflügelt, ist das "(Er)Schaffen", das Kreative, die Veränderung.
Ich lerne mich immer besser kennen, und das hilft mir auf meinem Weg zu mir selbst.
Hallo Lee,
hmm... ich werde auf jeden Fall einmal darüber nachdenken. Solche Etiketten können sich allerdings abgreifen, und das sieht nicht mehr schön aus; die Spielkarten sind ja irgendwie beschichtet.
Mal sehen.
@ Clown und Mira,
Irgendwie kann ich mit diesem Satz im Moment nicht viel anfangen, aber irgendwas in mir weiß, dass dieser Denkansatz wichtig ist und ich ihn wohl irgendwann einmal brauchen bzw. benutzen werde. Im Moment ist wohl nur nicht der richtige Zeitpunkt da.
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
Re: Depressions-Karten
Hallo Otterchen,
Du Fleißige! Klasse, daß Du so zufrieden mit Dir bist.
Da ich ja auch so ein Mensch bin, der seine Umgebung (sprich z.B. Wohnung) im Griff haben möchte und ich Dich in Deinen diesbezüglichen Anstrengungen so gut verstehen kann, "behellige" ich Dich noch einmal mit einem praktischen Tip:
Also, den Drehstuhl, den Du loswerden willst, den stell mal einfach an die Straße (so als ob Du Sperrmüll bestellt hättest). Meine Erfahrung ist, daß sich die Entsorgung dann von alleine regelt.
Wirklich!! Es klappte in der Stadt sowieso - und jetzt wohnen wir auf dem Land und hatten tatsächlich Sperrmüll bestellt (und wir hatten wirklich kaputte Müll-Sachen rausgestellt) - aber alles war weg, bevor der Müllwagen überhaupt da war.
Ist doch mehrfach herrlich: jemand konnte es gebrauchen - und man ist es selber los!
Viel Spaß bei diesem Experiment!
und viele Grüße von
LillyF
Du Fleißige! Klasse, daß Du so zufrieden mit Dir bist.
Da ich ja auch so ein Mensch bin, der seine Umgebung (sprich z.B. Wohnung) im Griff haben möchte und ich Dich in Deinen diesbezüglichen Anstrengungen so gut verstehen kann, "behellige" ich Dich noch einmal mit einem praktischen Tip:
Also, den Drehstuhl, den Du loswerden willst, den stell mal einfach an die Straße (so als ob Du Sperrmüll bestellt hättest). Meine Erfahrung ist, daß sich die Entsorgung dann von alleine regelt.
Wirklich!! Es klappte in der Stadt sowieso - und jetzt wohnen wir auf dem Land und hatten tatsächlich Sperrmüll bestellt (und wir hatten wirklich kaputte Müll-Sachen rausgestellt) - aber alles war weg, bevor der Müllwagen überhaupt da war.
Ist doch mehrfach herrlich: jemand konnte es gebrauchen - und man ist es selber los!
Viel Spaß bei diesem Experiment!
und viele Grüße von
LillyF
-
kartoffelsalat
- Beiträge: 464
- Registriert: 9. Jan 2009, 04:53
Re: Depressions-Karten
hallo otterchen,
ich habe für Karten u.ä. die nicht abgreifen sollen ein Laminiergerät. Gab es mal bei Aldi für 20 Euro. Frag doch mal im Bekanntenkreis rum, ob da nicht jemand auch eins hat.
Das wird zwar dann auf der einen Seite etwas plastikmäßig, auf der anderen Seite lassen sich auch Kleinigkeiten wie getrocknete Blüten oder ein bisschen Sand mit einlamienieren.
Saubere Sache das und total unaufwändig.
Kartoffelsalat
ich habe für Karten u.ä. die nicht abgreifen sollen ein Laminiergerät. Gab es mal bei Aldi für 20 Euro. Frag doch mal im Bekanntenkreis rum, ob da nicht jemand auch eins hat.
Das wird zwar dann auf der einen Seite etwas plastikmäßig, auf der anderen Seite lassen sich auch Kleinigkeiten wie getrocknete Blüten oder ein bisschen Sand mit einlamienieren.
Saubere Sache das und total unaufwändig.
Kartoffelsalat
Re: Depressions-Karten
Genau!
Das mit dem Laminieren wollte ich dir auch vorschlagen. Weiß übrigens jemand, ob man ein DinA4-Format auch zerschneiden darf? Meine mal gehört zu haben, dass man das nicht sollte. Oder ist dann einfach nur die Haltbarkeit nicht mehr so lange gewährleistet?
Viel Spaß euch allen beim Basteln. Überlege das jetzt auch schon. Guter Vorschlag, otterchen!
eurydice
Das mit dem Laminieren wollte ich dir auch vorschlagen. Weiß übrigens jemand, ob man ein DinA4-Format auch zerschneiden darf? Meine mal gehört zu haben, dass man das nicht sollte. Oder ist dann einfach nur die Haltbarkeit nicht mehr so lange gewährleistet?
Viel Spaß euch allen beim Basteln. Überlege das jetzt auch schon. Guter Vorschlag, otterchen!
eurydice
Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling
Re: Depressions-Karten
Die Etiketten kann man doch auf die Karten kleben, oder?
Wenn man ein laminiertes Blatt zerschneidet, dann werden die Kanten und vor allem Ecken "franselig"; weil da ja dann einfach die chichten aufeinander liegen... wenn es nass wird, läuft dass Wasser rein und es wellt sich... man kann aber mehrere kleine Karten laminieren. Wie soll ich das erklären, also so, dass in einer DIN-A4 Folie z.B. 6 Karten sind, alle so gelegt, dass genug Platz dazwischen ist... dann kann man es auseinanderschneiden. ABER so, dass ein Rand bleibt...
War das verständlich?
LG
Flocke
Wenn man ein laminiertes Blatt zerschneidet, dann werden die Kanten und vor allem Ecken "franselig"; weil da ja dann einfach die chichten aufeinander liegen... wenn es nass wird, läuft dass Wasser rein und es wellt sich... man kann aber mehrere kleine Karten laminieren. Wie soll ich das erklären, also so, dass in einer DIN-A4 Folie z.B. 6 Karten sind, alle so gelegt, dass genug Platz dazwischen ist... dann kann man es auseinanderschneiden. ABER so, dass ein Rand bleibt...
War das verständlich?
LG
Flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Re: Depressions-Karten
Hey Otterchen,
wie sieht es aus mit Deiner Karten-Idee? Bin neugierig!
LG
von LillyF
wie sieht es aus mit Deiner Karten-Idee? Bin neugierig!
LG
von LillyF
Re: Depressions-Karten
Ich habe dieses Thread erst heute entdeckt.
Super Idee mit den Karten!!!!!
Danke für die Anregung.
Super Idee mit den Karten!!!!!
Danke für die Anregung.
Jeder schließt von sich auf andere und vergisst zu berücksichtigen, dass es auch anständige Menschen gibt...
"Zille"
"Zille"
Re: Depressions-Karten
Danke Flocke!
Das probier ich aus. Allerdings erst nach meiner Reha, hab jetzt noch sooo viel vorher zu erledigen...
Und? Wie weit seid ihr anderen mit euren Karten? Bin auch neugierig.
Gruß
eurydice
Das probier ich aus. Allerdings erst nach meiner Reha, hab jetzt noch sooo viel vorher zu erledigen...
Und? Wie weit seid ihr anderen mit euren Karten? Bin auch neugierig.
Gruß
eurydice
Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling
Re: Depressions-Karten
Hallo,
ich hatte / habe noch andere Prioritäten, aber bald geht's los... ist ja alles bereit.
Ich freue mich sehr, dass diese Idee soviel positives Echo gefunden hat.
Meine Idee entstand, weil das eine Eselsbrücke für mich werden sollte... ich kenn mich doch: irgendwann schleicht sich wieder der Alltagstrott ein, und dann drifte ich wieder ab. Das will ich unbedingt vermeiden.
Ich habe soviel gelernt, dass ich diese wertvollen Lektionen nicht aus den Augen verlieren möchte.
Das ginge natürlich auch anders: sich selbst ein Mobile basteln, an dem kleine Zettel befestigt sind, die durch die Luftbewegung immer wieder was anderes zeigen... oder kleine Bilderrahmen dekorativ an die Wand hängen, jedes mit ein paar kurzen Worten und einem schönen Bild dazu... ein Poster, was man sich selbst gestaltet und irgendwo an eine Tür klebt... eine Pinnwand entsprechend gestalten... oder ein Clo-Buch, also eine Kladde, die neben der Toilette bereit liegt und in der man immer wieder blättern und die man noch ergänzen kann...
Weg von den eingefahrenen Gleisen!
ich hatte / habe noch andere Prioritäten, aber bald geht's los... ist ja alles bereit.
Ich freue mich sehr, dass diese Idee soviel positives Echo gefunden hat.
Meine Idee entstand, weil das eine Eselsbrücke für mich werden sollte... ich kenn mich doch: irgendwann schleicht sich wieder der Alltagstrott ein, und dann drifte ich wieder ab. Das will ich unbedingt vermeiden.
Ich habe soviel gelernt, dass ich diese wertvollen Lektionen nicht aus den Augen verlieren möchte.
Das ginge natürlich auch anders: sich selbst ein Mobile basteln, an dem kleine Zettel befestigt sind, die durch die Luftbewegung immer wieder was anderes zeigen... oder kleine Bilderrahmen dekorativ an die Wand hängen, jedes mit ein paar kurzen Worten und einem schönen Bild dazu... ein Poster, was man sich selbst gestaltet und irgendwo an eine Tür klebt... eine Pinnwand entsprechend gestalten... oder ein Clo-Buch, also eine Kladde, die neben der Toilette bereit liegt und in der man immer wieder blättern und die man noch ergänzen kann...
Weg von den eingefahrenen Gleisen!
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
Re: Depressions-Karten
Hallo Otterchen, ich verstehe Dich...
... und es freut mich, daß es Dir (so hörst Du Dich für mich an..) gut geht.
Darum sollst Du Dein Projekt ja auch nicht aus den Augen verlieren!! Warum fängst Du nicht an? Zu hohe Ansprüche? Oder schon wieder eine neue (bessere?) Idee?
Oder hat sich die Not, der Leidensdruck gebessert, so daß Du es gar nicht mehr so wichtig findest... könnte ich auch gut nachvollziehen.
GlG
von mir
P.S. Bist Du den Bürostuhl los?
... und es freut mich, daß es Dir (so hörst Du Dich für mich an..) gut geht.
Darum sollst Du Dein Projekt ja auch nicht aus den Augen verlieren!! Warum fängst Du nicht an? Zu hohe Ansprüche? Oder schon wieder eine neue (bessere?) Idee?
Oder hat sich die Not, der Leidensdruck gebessert, so daß Du es gar nicht mehr so wichtig findest... könnte ich auch gut nachvollziehen.
GlG
von mir
P.S. Bist Du den Bürostuhl los?