An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

BeAk

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von BeAk »

Liebe Flora,

ich weis nicht, ob ich autistisch bin.

Ich kann ja mal meine Therapeutin danach fragen.

Vielleicht schreibe ich, weil es immer noch etwas in mir schmerzt, beim Gedanken an diesen Therapeuten.
Und weil ich diesem Therapeuten, oder zu mindest seinem Namen immer wieder begegne.
Die Beziehung zu ihm wird möglicherweise auf Jahre nicht richtig enden. Er ist der Psychiater mehrer Familienangehöriger. Auch der meines Vater, dessen gerichtlich bestellter Betreuer ich bin.

Vielleicht schreibe ich ja auch, weil in vielen älteren Beiträgen Forumsteilnehmer bestritten haben, das eine analytische Therapie so abläuft wie ich schrieb (und wie in den Links beschrieben).
Ich mich verleumdet vorkam.

Vielleicht auch, weil man mir schon mal in anderem Zusammenhang mitgeteilt hat, ich solle meine persönlich Ansicht nicht verallgemeinern, sinngemäß. Deshalb die Links die den Inhalt meiner Aussagen belegen.


Du hast vollkommen Recht, jede Therapie kann missraten. Der Schmerz des Betroffen ist groß. Und hier im Forum, hatte ich den Eindruck, das mein Schmerz und meine Aussagen von einigen gerne bestritten werden, damit sie sich nicht damit auseinander setzten müssen, das ihnen das genauso passieren könnte.

Und vielleicht nehme ich die Beitrage andere Teilnehmer auch nicht richtig auf.
BeAk

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von BeAk »

Jepp, liebe Wölfin,

Hilfe ist immer Hilfe zur Selbsthilfe.

Das Verhalten meine ehemaligen Therapeuten ist für mein Empfinden dysfunktional, denn sein Verhalten und seine Worte stehen im Widerspruch.
Derart dysfunktionales Verhalten des Therapeuten kann zu krankhaften, schlecht auflösbaren Therapeut-Patient-Bindungen führen.
Das habe ich in einem weiteren Fachbuch, über eine misslungen Psychotherapie, gelesen. Wenn Du willst stell ich dir den Link ein.

Von meiner V-Therapeutin fühle ich mich weitgehend (70-80%) verstanden. Sie kennt viele meiner Fassetten.
Bei meine ehemaligen Therapeuten hatte ich oft das Gefühl, das er nicht weis, wer vor ihm sitzt. Meinen Namen schon, aber meine Persönlichkeitseigenschaften aus dem Gedächtnis nicht wiedergeben könnte.

Liebe Wölfin, meine V-Therapeutin führt mich auch durch die V-Therapie. Ich fühle mich durchaus nicht abhängig, sondern durch ihre kluge Führung/Therapie gestärkt.
steppenwolf1

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von steppenwolf1 »

Hi Bea,

was machst Du, wenn die Therapie zu Ende ist, und Du keine Führung mehr hast ?
Bist Du dann in der Lage, die Ruder selbst in die Hand zu nehmen ?

(ich weiß, große Metaphern ... die Theorie ist oft soweit entfernt von der Praxis )

Sorry,

s.wölfin
juliane07
Beiträge: 95
Registriert: 24. Feb 2009, 08:37

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von juliane07 »

Hallo allerseits,
gute Therapieform, schlechte Therapieform,
Analytische oder Verhaltens-Therapie usw., wie kann der Laie (Patient) unterscheiden was da an ihn angewandt wird ?
Wer kann schon sagen dass der Thera auch wirklich das Verfahren in reiner Form anwendet was er auf seiner Visitenkarte angibt, ich denke niemand. In Anbetracht dessen ist es unmöglich gravierende "Kunstfehler" der Thera´s rechtzeitig zu erkennen um die Konsequenz daraus zu ziehen.
Ob nun alle "Kunstfehler" in diesem Metier
auch wirklich unbeabsichtig geschehen ist sehr unwarscheinlich, zumindest Bea und meine Wenigkeit haben da wohl eine gewisse Erfahrung.

Gruß
juliane
steppenwolf1

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von steppenwolf1 »

Hi Juliane, Bea, alle ,

habe auch eine mißlungene stationäre Therapie hinter mir. Der Therapeut arbeitete nach Freud, und Beas Beschreibungen erinnern mich stark daran. bAllerdings spielten da noch andere Dinge eine Rolle, die ev? im Zusammenhang damit standen .... möchte nix näheres dazu schreiben, ist ein schier unentwirrbares Knäul.

Aber auch Lee hat dazu was geschrieben. Dass die mißlungene Therapie im Nachhinein doch erfolgreich war ?! (wenn ich das richtig interpretiert habe?)
Habe auch lange versucht, das ganze als Therapieprozess zu sehen ...

Vor Weihnachten hat es mir bei einer Aussage bezüglich dieser Therapie, fast die Schuhe ausgezogen. Sorry, kann es nicht näher erläutern.

Jetzt (seit2007 schon) hab ich eine Therapeutin, die (scheinbar?) Verständnis entwickelt ... ganz anders ist .... und auch nicht so ein Eisklotz.
Und ich frage mich, warum ... warum sie so nett ist, und Verständnis hat, nicht verurteilt ... Sie arbeitet tiefenpsychologisch. Gut, es kommen keine konkreten Tips, wie ich ein Brot backe o.ä. ....

Will aber eigentlich sagen, dass es vllt. doch so ist, dass es weniger auf die Therapiemethode ankommt, als vielmehr die Beziehung ?

(Kann sein, dass das dicke Ende noch kommt, ich weiß es nicht, kann nicht in die Zukunft sehen)

Wollte auch noch was zu Therapiefehlern schreiben, die es ja eigentlich nicht gibt, denn im Zweifelsfall kann immer gesagt werden, der Patient hat sich gesperrt, war nicht zugänglich, oder für ihn wäre eine andere Therapie hilfreicher.
Ab wann man wirklich von Therapiefehlern sprechen kann, finde ich nun sehr ...hm, wie soll ich sagen ... variabel ?

Und eigentlich möchte ich meinem Ex-Thera auch keinen schwarzen Peter zuschieben. Denn trotz allem denke ich, dass er fachlich sehr versiert war.

Viele Grüße, s.wölfin
Regenwolke
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Registriert: 15. Apr 2006, 12:46

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von Regenwolke »

Huhu ihr,

>Will aber eigentlich sagen, dass es vllt. doch so ist, dass es weniger auf die Therapiemethode ankommt, als vielmehr die Beziehung ?

Es sogar erwiesenermaßen so, dass die Beziehung eine sehr wichtige Rolle beim Therapieerfolg spielt und möglicherweise mehr Einfluss hat, als die Methode.

Meiner Meinung nach ist auch sehr wichtig, dass das Vorgehen des Therapeuten mit den Vorstellungen des Patienten darüber, was für ihn hilfreich und heilsam sein kann, relativ gut übereinstimmt.

Dass Therapeuten trotz gleichem Verfahren individuell arbeiten, weil sie eben unterschiedliche Menschen sind, wurde schon geschrieben. Aber innerhalb jeder therapeutischen Schule gibt es außerdem unterschiedliche Strömungen, am ausgeprägtesten ist dies bei der Psychoanalyse. Die einzelnen Strömungen unterscheiden sich da zum Teil extrem stark, gerade was die therapeutische Haltung des Analytikers angeht.

LG, Wolke
Lee
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Registriert: 5. Jul 2004, 16:42

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von Lee »

Hi Steppi,

>>> Dass die mißlungene Therapie im Nachhinein doch erfolgreich war ?! (wenn ich das richtig interpretiert habe?)

Hast du. Zum Einen war ja nicht die ganze Therapie schlecht, d.h. ich habe viele hilfreiche Strategien und Argumente aus der VT mitgenommen. Zum Anderen habe ich auch aus dem schlechten Teil gelernt. Am meisten eigentlich. Zwar unter Heulen und Zähneknirschen, aber immerhin.


Hallo, Juliane:

>>> Analytische oder Verhaltens-Therapie usw., wie kann der Laie (Patient) unterscheiden was da an ihn angewandt wird ?

Indem er sich schlau macht: den Therapeuten nach seiner Ausbildung fragen, nach seiner angewandten Methode und nach der Berufserfahrung. Zusätzlich kann er Bücher lesen, die für ihn geschrieben wurden ("Tut mein Therapeut mir gut", "Abenteuer Verhaltenstherapie" o.ä.), im Netz surfen und Fachleute fragen, wenn er etwas nicht versteht. Danach hat man zumindest eine Ahnung. Vollkommen durchschauen kann man's aber wohl nicht, da hast du vermutlich Recht: Hinter die Stirn des Therapeuten kann man nicht gucken.

Viele Grüße an alle

Lee
juliane07
Beiträge: 95
Registriert: 24. Feb 2009, 08:37

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von juliane07 »

Hallo, Lee,
du hast recht, leider fängt man aber erst an sich zu informieren sobald man schon längst mehr Schaden als Nutzen durch die Therapie erlitten hat.

Gruß
juliane
juliane07
Beiträge: 95
Registriert: 24. Feb 2009, 08:37

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von juliane07 »

Hallo steppenwolf1,

>imZweifelsfall kann immer gesagt werden, der Patient hat sich gesperrt, war nicht zugänglich, oder für ihn wäre eine andere Therapie hilfreicher.........<

das ist es ja, dass selbst für den offensichtlichsten "Pfusch" des Thera´s die Schuld dem Patienten untergeschoben werden kann, übrigens so ziemlich die einzige Medizinische Leistung wo man sich so bequem aus der Verantwortung stehlen kann

Gruß
juliane
flora80
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Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von flora80 »

Hallo Juliane,

leider fängt man aber erst an sich zu informieren sobald man schon längst mehr Schaden als Nutzen durch die Therapie erlitten hat.


Das geht sicherlich vielen so, aber es gibt auch einige, die sich vorher schlau machen, welche Behandlungsmethoden es gibt und welche Form von Therapie man machen kann, ganu wie bei anderen Erkrankungen auch. Manche verlassen sich blind auf andere und haben dann Glück oder Pech, manche recherchieren aber vorher auch erst und haben so wenigstens eine grobe Ahnung davon, was auf sie zukommen kann und wie sich verschiedene Therapiearten unterscheiden, können damit aber genauso Pech haben. Der Unterschied könnte sein, dass man es im zweiten Fall schneller merkt und so der Schaden geringer ausfällt.

Gruß von Flora
Lioness
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Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von Lioness »

Hallo zusammen!

Ich kann Flora nur zustimmen und ansonsten meine Erfahrungen einbringen:

Ich habe sowohl eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie als auch eine Verhaltenstherapie absolviert (bzw. absolviere die VT immer noch.) In beiden Fällen habe ich mich - ich bin versucht zu sagen: für mich eigentlich selbstverständlich - VORHER nach der Therapieform der jeweiligen Therapeutin erkundigt und mich anschließend schlau gemacht. UND beide Damen haben mir jeweils direkt zur Begrüßung gesagt, wes Geistes Kinder sie sind.

Als Geheilte bezeichne ich mich in Bezug auf Depressionen explizit nicht, da ich weiß, dass dies ein Trugschluss wäre und eine depressive Episode jederzeit wieder ausbrechen kann, bei meiner Lebensgeschichte und mehreren vorangegangenen Episoden. Ich sehe mich aber als symptomfrei und remittiert an und hoffe natürlich, das wird noch eine ganze Weile (am Liebsten natürlich immer) so bleiben.

Dass es mir wieder gut geht, und was genau geholfen hat, habe ich in mehreren Mutmachthreads beschrieben. Da es sich in diesem Thread - mal wieder *seufz* - um das leidige Thema "Tiefenpsychologie vs. Verhaltenstherapie" dreht (und so langsam beschleicht mich wirklich das Gefühl, dass wir uns da in einer Zeitschleife befinden.....), hier nur ein kurzes Resümée:

Die tiefenpsychologisch fundierte Therapie hat mir viele Erkenntnisse über mich, meine Vergangenheit, meine Knackpunkte etc. gebracht. Und daraus hat sich alleine schon eine deutliche Symptomverbesserung ergeben, erst recht auch durch die gelungene therapeutische Beziehung. Konkrete Handlungsanweisungen hat es dort allerdings nicht gegeben, was halt ein Spezifikum der TP-Therapie ist. So konnte ich zwar vieles einordnen und einsehen, aber es fehlte das Handwerkszeug, um eine Änderung herbeizuführen.

Die VT hat bei mir dann zum "Durchbruch" geführt. Auch dies mache ich hauptsächlich an der Person der Therapeutin und damit der therapeutischen Beziehung fest. Es gab endlich! die richtige Diagnose - PTBS durch komplexes frühkindliches Trauma; Depressionen und Ängste sind Sekundärerkrankungen und als solche eben nicht primär zu behandeln. Und in Folge die für mich richtige Behandlung - Traumatherapie (meine Thera hat bei Luise Reddemann selbst gelernt), Arbeit mit den inneren Kindern / Jugendlichen, etwas DBT zur Überwindung dissoziativer Zustände, etc.

ALLERDINGS wäre ich in der VT lange nicht so schnell und erfolgreich vorwärtsgekommen ohne die gründlichen Vorerkenntnisse aus der TP!

FAZIT: Die tiefenpsychologisch fundierte Therapie hat mir alles andere als geschadet, sondern mir im Gegenteil die nötigen Erkenntnisse über mich selbst geliefert, und mir bereits Stabilisierung und Symptomlinderung beschert.

Die Verhaltenstherapie hat mir dann das notwendige Handwerkszeug vermittelt, um zu einer grundliegenden Stabilität und Symptonfreiheit zu gelangen.

Ich möchte im Nachhinein beides nicht missen, bin aber froh, eine VT machen zu können.
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
flora80
Beiträge: 3620
Registriert: 24. Mär 2003, 18:48

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von flora80 »

Hallo noch mal!

Also, weils die Löwin grad so schön beschrieb: Bei mir war bzw. ist es genau umgekehrt: Ich habe lange VT gemacht, dort sehr viele konkrete Handlungsvorschläge und Ideen für den Alltag bekommen, etc. Das war wirklich hilfreich, aber es fehlten mir doch noch einige grundlegende Dinge. Also habe ich danach eine tiefenpsychologische Therapie begonnen, die ich seit nunmehr 1,5 Jahren mache und dort dann den wirklichen Durchbruch erlebt, was ebenfalls, wie bei Lioness, wohl auch an der besonders guten und tragfähigen therapeutischen Beziehung liegt. Während meiner ambulanten VT habe ich auch noch einen langen Klinikaufenthalt mit einer stationären VT gehabt. Nach der ambulanten VT, bzw. als ich merkte, dass ich irgendwie nicht mehr weiterkomme, es mir aber dennoch nicht gut ging, bin ich für wenige Wochen in eine Tagesklinik gegangen und habe dort zum ersten Mal tiefenpsychologisch gearbeitet. Dort merkte ich dann sehr genau, dass das genau "mein Ding" war und danach schloss sich dann die ambulante TP an. In allem weiteren schließe ich mich Lioness an, ich könnte genau das selbe berichten. Geheilt? - Nein! Symptomfrei? - Ja, sehr weitestgehend!
Zur Stabilisierung und weil in den nächsten Monaten eine Menge beruflicher Veränderungen auf mich zukommen werden, geht meine TP noch eine Weile weiter.

Grüße an alle, Flora
BeAk

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von BeAk »

Liebe Wölfin,

Du fragst, ob ich in der Lage sein werde, das Ruder selbst in die Hand zu nehmen.

Meine V-Therapeutin hat das Ruder der V-Therapie in der Hand.

Und ich habe das Ruder meines Lebens in der Hand.
So einmal die Woche steig in in das Boot meiner V-Therapeutin und versuche mit ihrer Hilfe meine Rudertechnik zu verbessern.
colien
Beiträge: 16
Registriert: 17. Dez 2008, 11:58

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von colien »

ach bea du wirst nie die ruder in die hand nehmen weil du das gar nicht willst. das ist dein problem. das du es gar nicht willst. nur du bist daran schuld, nur du selbst. und vielleicht solltest du nicht jedem hier im forum über den mund fahren. der sich hier meldet. denn es gibt auch leute hier die es geschaft haben und die glücklich und froh sind hier über ihre probleme zu sprechen .aber du mir fehlen grad die worte.
justmyself
Beiträge: 13
Registriert: 14. Jan 2009, 16:45

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von justmyself »

Also ich habe schon sehr viel geschafft nach ca 8 Jahren mit mehr und weniger extremen Depressionen. Allerdings nicht als alleinige Krankheit, sondern als ein Symptom von Borderline, weshalb ich eben an vielen Symptomen arbeiten musste.
Aber die Depressionen waren sehr lange sehr viel besser. Ich war lange in Therapie, auch mehrere Monate stationär. Ich habe gelernt was mir gut tut und etwas eher zu merken, wenn ich abrutsche. Ich wusste, was ich dann tun kann. Ich habe auch gelernt welche Situationen es oft verschlechtern und kann diese nun eher meiden. Insgesamt habe ich einfach besser leben gelernt und konnte mich wieder richtig freuen.

Es gibt noch Phasen in denen alles schlimm ist. Ich bin jetzt auch wieder stark depressiv. Aber ich habe zum Glück auch gelernt mir Hilfe zu suchen. Ich mache weiterhin meine Therapie und nehme jetzt sogar zum ersten Mal in all den Jahren Medikamente, sogar recht viel. Weil ich einfach weiß und gemerkt habe, wie tief man sich fallen lassen kann, wenn man einfach nichts aktiv wird, sondern wartet.

Ich bin also nach wie vor Borderlinekrank und Depressionen sind immer wieder Teil meiner Krankheit, aber ich gebe ihnen nicht mehr den Raum und kann deshalb damit leben.

Und das schafft ihr auch. Es kostet Kraft, Mut, Willen... alles, ich habe 100000 mal Gedacht ich pack es nicht. Aber mit einer guten Therapeutin geht alles
BeAk

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von BeAk »

Liebe Hase,

ich glaube nicht, das du beurteilen kannst, wie ich mein Leben gestallte.
BeAk

Re: An die Geheilten: berichtet bitte von Euren positiven Therapieerfolgen

Beitrag von BeAk »

Liebe/r justmyself,

ja es ist sehr wichtig, zu merken wenn es beginnt einem schlechter zu gehen.
Und es ist sehr wichtig, zu wissen was einem dann gut tut.
Sich hilfe zu suchen, beweist Stärke u. Verstand.

Ich finde deine Einstellung klasse.
Denn, so läßt man/du dich nicht aus dem Leben kicken.
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