Amitriptylin

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verymagicpower2002
Beiträge: 8
Registriert: 17. Dez 2008, 22:42

Amitriptylin

Beitrag von verymagicpower2002 »

Hallo,

kann mir jemand etwas Genaueres über das Zeutg sagen?? Hat mir ein Neurologe verschrieben, er erhöht die Dosis von Termin zu Termin (10 / 20 / 25 / 50 / jetzt 100 mg) - er sagt, es helfe gegen Dauerkopfscmerz und Schlafstörungen?? Fühle mich mittlerweile mit dem Zeug irgendwie wie bekifft, besoffen, komplett gleichgültig (oder war das schon vorher so?) Nehme AT jetzt seit länger als ein halbes Jahr. Habe trotzdem weiterhin Kopfschmerzen (mein Kopf ist allerdings o.k. - wurde abgeklärt), also, warum wird das nicht besser?
(Diagnose war übrigens Migrände mit Aura, sowie Depressive Episode -> klingt alles ziemlich harmlos).

vmp
Law
Beiträge: 70
Registriert: 21. Nov 2008, 11:24

Re: Amitriptylin

Beitrag von Law »

Hallo vmp,

Amitriptylin ist ein seit mehr als 40 Jahren bewährtes Antidepressivum mit sedierender Wirkung.Die Dosis kann bis 150 mg gesteigert werden,ist bei dir also alles im normalen Bereich.

Was die Wirksamkeit angeht, musst du unterscheiden. Das Medikament sollte vor allem gegen die Depression und die begleitenden Schlafstörungen wirksam sein. Es kann in Einzelfällen auch gegen Migräne wirken. Beides muss allerdings nicht zusammen eintreffen.In diesem Fall muss die Migräne gesondert behandelt werden. Zeigt das Medikament auch keine antidepressive Wirkung, sollte ohnehin der Wechsel auf ein anderes Antidepressivum erwogen werden.

LG Law
verymagicpower2002
Beiträge: 8
Registriert: 17. Dez 2008, 22:42

Re: Amitriptylin

Beitrag von verymagicpower2002 »

Hallo Law,

danke für die Info, sorry, soviel wußte ich von der Theorie her auch schon! Soll ich also jetzt zum eurologen marschieren und ihm quasi erklären, daß er mich falsch behandelt??? Daß das At bisher nicht so wirkt, wie er sich das vorgestellt hat, scheint er ja selbst zu bemerken, sonst würde er wohl kaum jedes mal die Dosis erhöhen. Komme mir sowieso jedesmal seltsam vor, wenn ich wieder sagen muß, daß es mir nach wie vor nicht besser geht, das ist ja fast so, als würde ich die Kompetenz des Arztes in Frage stellen. Habe sowieso das Gefühl, nicht unbedingt ernst genommen zu werden, "vegetativ labil" kann man ja auch übersetzen mit "einen an der Klatsche haben".
Gruß
vmp
Law
Beiträge: 70
Registriert: 21. Nov 2008, 11:24

Re: Amitriptylin

Beitrag von Law »

Hallo vmp,

selbstverständlich musst du deinem Arzt wahrheitsgemäß mitteilen,
dass es dir nicht besser geht. Jeder Arzt weiß,dass ein Antidepressivum bei einigen Patienten nicht wirkt. Er nimmt dies nicht persönlich,deine Befürchtungen sind unbegründet. Für dich muss Vorrang haben, dass du wieder gesund wirst.Dazu ist (falsche) Rücksichtnahme auf den Arzt nicht notwendig, wohl aber, dass du präzise dein Befinden und deine Symptome schilderst.

LG Law
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