Eingliederung....

[briedi]

Hallo Ihr alle
Ich habe eine Frage an einige von Euch, die evtl. auch Erfahrungen in diesem Bereich haben. Wenn man nach sehr langer Zeit wieder zur Arbeit geht und einen Eingliederungsplan mit seiner Krankenkasse und der Arbeitsstätte erstellt, wer trägt dann wie die Kosten? Bei meinem Freund ist es so, dass die Krankenkasse nur die Hälfte seines Gehaltes tragen will, weil er vorerst nur zur Hälfte (20 Std die Woche) arbeiten wird. Der Arbeitgeber ist aber nicht bereit, die andere Hälfte zu zahlen. Ist das so oder will sich hier nur der eine oder andere aus seiner Verantwortung ziehen? Ich würde mich über Antworten von Euch freuen!
Sonnige Grüße, Briedi

[jolanda]

Hi!

Während einer Wiedereingliederung ist man weiterhin krank geschrieben und erhält Krankengeld in bisheriger Höhe. Alles andere ist ein (unzulässiger) Versuch der Krankenkasse, Geld zu sparen.
Ich kenne Leute, die haben mit zwei Stunden am Tag wieder angefangen und dann langsam gesteigert und das über mehrere Wochen. Erst, wenn man wieder bei seiner vollen Arbeitsbelastung angekommen ist und der Arzt einen wieder für voll arbeitsfähig erklärt endet die Wiedereingliederung und die Krankschreibung.

LG, jolanda

[wfd3bw]

hallo

ich habe nach meinem stationären Aufenhalt auch eine Eingliederung gemacht.
2 Wochen 2 Stunden täglich
2 Wochen 4 Stunden täglich
2 Wochen 6 Stunden täglich

danach wieder ganz.

Während dieser Zeit war ich noch krank geschrieben und habe mein Geld von der Krankenkasse bekommen.

den Unterschied zwischen Krankengeld und normalen Lohn hat dann mein Arbeitgeber darauf bezahlt.

Ich hatte deshalb nie weniger, als wenn ich gesund auf die Arbeit gegangen wäre.

Bei mir hat bei der Eingliederung der behandelde Arzt, der Werkarzt und die Krankenkasse zustimmen müssen.

War aber alles kein Problem. Ich habe mir selber heraussuchen können, wie die Eingliederung läuft.


Maler

[flocke]

Hast du den vollen Lohn bekommen, also hundert Prozent, wie bei einer Vollzeitstelle?

Finde ich etwas viel, wenn man doch nur 2-6 Stunden arbeitet, oder?

Aber naja...

Flocke

[wfd3bw]

Hallo

Nach 6 Wochen Krankschreibung muss ja die Krankenkasse den Lohn übernehmen. Da das jedoch weniger als 100 % sind. Ich glaube 60 %.
Zahlt mein Arbeitgeber auf 100 % auf. Das steht entweder bei uns im Tarifvertrag oder ist eine Betriebsvereinbahrung. So genau weis ich das nicht mehr.
Deshalb habe ich auch während des stationären Aufenthalts meinen vollen Nettolohn gehabt.
War zwar ein wenig Schreiberei mit Krankenkasse und Personalabteilung, es beruhigt aber wegen einer Krankheit keinen finanzellen Sorgen zu haben.


Maler

[briedi]

Hallo alle miteinander,
hm, wir haben uns auch schlau gemacht (auch mit einem Integrationsdienst). Der Arbeitgeber muss der Eingliederung nicht zustimmen. Wenn er es tut ist es nett... Und er muss auch nicht das Gehalt aufstocken oder ähnliches. Da mein Freund privat versichert ist, zahlt seine Krankenkasse sogar nur 50%. Tja, nun will er mal schauen. Vielleicht nimmt er auch seinen Urlaub und arbeitet halt in Teilzeit und der Rest wird in Teilzeit Urlaub genommen. Mal sehen, ob sein Arbeitgeber da mitmacht. Trotzdem blöd, weiß gar nicht, wie eine Krankenkasse sich das immer so einfach vorstellt. Bürokratie halt - nicht??!
Auf jeden Fall vielen Dank für Eure Antworten.
Allen ein wunderschönes Wochenende und ganz viele herzliche Grüße
Briedi

[dolittle909]

Das Ganze läuft unter dem Stichwort "Hamburger Modell". Ein paar Infos findet man hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_ ... ilitation)

d.

P.S.: Link funktioniert nicht, bitte gesamte Zeile markieren...