es muss doch eine Lösung geben

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danni64
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es muss doch eine Lösung geben

Beitrag von danni64 »

Hallo an alle,

ich brauche wirklich dringend Hilfe,denn ich weiss wirklich nicht mehr weiter !!

Nun kümmer ich mich schon ein paar Tage darum, Hilfe zu bekommen.

Mein Arzt,wie auch andere Leute meinen,ich gehöre dringend in eine Klinik. Toll,darüber bin ich mir so langsam aber sicher auch im Klaren,aber wie,mit zwei kleinen Kindern .

Mein Partner kann kein Urlaub nehmen und auch nicht Zuhause bleiben,aber meine Kinder müssen doch versorgt werden. Ich würde sie gerne in eine Klinik mitnehmen,aber finde keine,wo ich meine Kinder mitnehmen kann. Geschweige denn,eine Betreuung.
Ich kann nur gesund werden und ordentlich an Therapien teilnehmen,wenn ich weiss,dass meine beiden Kleinen gut versorgt sind.

Ich weiss nicht,wie lange ich das Ganze noch schaffe,darum schreibe ich überall,wo ich denke,dass ich Hilfe bekommen kann. Meine Kinder leiden schon genug und sollen gut aufgehoben sein,während ich versorgt werde.

Ich habe nun zum dritten Mal neue Medikamente bekommen,es ist sogar ein Schlafmittel dabei und trotzdem träume ich und bin heute Nacht ein paar Mal wach geworden.
Ich lebe nicht mehr,ich funktioniere so vor mich hin .

Es ist ein Gefühl,als ob ich träume und nur vergesse,wach zu werden.

Mein Arzt ist auch ganz ratlos,hat mir schnell einen Termin bei einem Neurologen besorgt,was aber auch nicht half. Der Neurologe war sehr wortkarg und ging auf unsere Fragen nicht ein.Er meinte,jede Reha ist Mist,ich gehöre in eine Klinik,aber auf die Kinder und deren Betreuung angesprochen,zuckte er die Schultern und ging nicht weiter drauf ein.

Das Ergebnis,neue Medikamente und ich bin genauso weit,wie letzte Woche.

Was soll ich denn nur machen ?

Wo bekomme ich Hilfe ?

Schon mal danke fürs Lesen !!

Danni !!!!


Nimm dir jeden Tag eine Stunde,in der du nur für einen Menschen da bist: FÜR DICH !!
feuerfisch
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Re: es muss doch eine Lösung geben

Beitrag von feuerfisch »

Hai Daniela

Mein Tip:
Wende dich ans Jugendamt! Die haben eine Liste von Betreuern für derartige Fälle. Dann frage auch bei der KH nach, ob es finanzielle Unterstützung für die Betreuung deiner Kleinen gibt.

vielleicht ist es ja auch eine Möglichkeit deine Kleinen in eine Tagesstätte zu bringen, so könnte dein Mann tagsüber arbeiten und sie Abends abholen.
Auch dabei könnte dir das Jugendamt eine Hilfe sein, den Tagesstättenplätze sind meist begehrt.

Auf jeden Fall finde ich das eine - für dich und die Kinder - bessere Lösung als sie mitzunehmen in die Klinik.

Ich wünsch dir viel Erfolg!

feuerfisch

.
Es gibt 1000 Gründe alles beim Alten zu lassen und nur einen einzigen etwas zu ändern - DU HÄLTST ES EINFACH NICHT MEHR AUS!
lunasol
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Re: es muss doch eine Lösung geben

Beitrag von lunasol »

Hallo,

Jugendamt ist eine gute Idee.

Ich war in einer ähnlichen Situation wie du, allerdings noch dazu alleinerziehend. Ich bin damals in eine Tagesklinik gegangen und hatte für den Nachmittag für ein paar Stunden eine Haushaltshilfe, die die Krankenkasse bezahlt hat.

Ich weiss jetzt nicht wie alt deine Kinder sind, aber wenn sie den halben Tag in den Kindergarten gehen, könntest du dort anfragen, ob sie für eine Zeit einen Ganztagsplatz bekommen könnten. Falls es Grundschulkinder sind, könntest du, falls vorhanden, im Hort oder der MIttagsbetreuung nachfragen, ob für einen begrenzten Zeitraum eine Unterbringung möglich wäre. Bei Notlagen, und das ist eine solche, sind diese Einrichtungen oft sehr hilfsbereit.

Anstrengend sich in so einer Situation noch um diese Dinge kümmern zu müssen, ich weiss, aber anders wird es nicht gehen. Ausser du kippst einfach um, aber damit ist dann erst recht keinem geholfen...

Ich wünsch dir viel Kraft und das du gute Ansprechpartner findest, die dir helfen können.

liebe grüsse

lunasol
danni64
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Re: es muss doch eine Lösung geben

Beitrag von danni64 »

Hallo Feuerfisch,

ich weiss nicht,wie meine Kinder es verkraften von mir getrennt zu sein,ich habe schon mal versucht,es mit ihnen kindgerecht zu besprechen. Gerade meine Kleine hängt sehr an mir und es stehen so viele Dinge an. Mein 6jähriger kommt nächstes Jahr in die Schule und nun gehen die Untersuchungen und die Anmeldungen los .

Ich weiss,ich muss nun an mich denken und das ich im Endeffekt auch den Kindern damit helfe,denn so geht es nicht weiter. Aber es fällt mir so schwer,einfach von ihnen weg zu gehen.

Ich hoffe,ihr versteht was ich meine. Ich habe auch Angst vor dem Jugendamt,denn ich habe damit schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Eine Tagestätte gibt es hier nicht.

Ehrlich gesagt,habe ich auch grosse Angst,in eine Klinik zu gehen und was mich da erwartet.

Oh man,es geht alles durcheinander bei mir.

Kann das Krisenzentrum mir vielleicht helfen in den Punkten ?

LG Danni !!!


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danni64
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Re: es muss doch eine Lösung geben

Beitrag von danni64 »

Hallo ,

meine Kinder gehen noch in den Kiga und können da bis 14:30 Uhr bleiben.

Eine Haushaltshilfe wäre eine gute Idee,kann mein Arzt die beantragen oder wie komme ich da dran ?

Ich habe nur noch wirrwarr im Kopf.
Entschuldigt,wenn ich hier nur konfusses schreibe.

LG Danni,mit 1000 Fragen !!!


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lunasol
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Re: es muss doch eine Lösung geben

Beitrag von lunasol »

Nun, wie gesagt, frag mal im Kiga nach, ob du für einen Zeitraum den Platz verlängern könntest, dann hast du schon mal ein paar Stunden mehr.

Ich habe damals gegoogelt. "Mutter krank + "meinen Stadt". Da wurde dann eine Telefonnummer ausgespuckt, die ich angerufen habe. Die haben mir einen Haushaltshilfe vermittelt, die ich dann parallel bei der Krankenkasse beantragt habe.

Ruf doch mal beim Jugendamt an, die beissen nicht und haben speziell für solche Fälle Ansprechpartner.
danni64
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Re: es muss doch eine Lösung geben

Beitrag von danni64 »

Hallo,

nein,die Kinder können nicht länger in den Kiga gehen,das ist schon das Maximum .

Ich werde mich wohl ans Jugendamt wenden müssen,obwohl ich dabei echt Bauchweh habe !

Danke,Danni !!!

Mein Arzt hat Recht,zwei Dinge darf man in Deutschland nicht sein, krank und Eltern .


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danni64
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Re: es muss doch eine Lösung geben

Beitrag von danni64 »

Hallo,

ich habe nun in einem anderen Forum den Tipp bekommen,mich an den psychatrischen Dienst zu wenden.

Habe die Adresse und Telefonnummer schon aufgeschrieben und werde da morgen anrufen.
Ich hoffe,die können mir helfen.

Nun ist mein Partner wieder Zuhause und dann geht es mir etwas besser.
Ich habe Angst,dass mir was passieren kann und ich bin mit den Kindern alleine,inzwischen wird es schon richtig zur Panik bei mir.

Mal sehen,wie weit mir dieser Dienst helfen kann.

Ich möchte endlich wieder gesund werden und leben,mehr nicht !!

LG Danni !!!


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Ilka
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Re: es muss doch eine Lösung geben

Beitrag von Ilka »

Hallo Dani,

ich war im Letzten und in diesem Jahr auch in so einer Situation.
2007 hatten wir von der Caritas die Familienhilfe. Sie war sehr gut. Sie muß bei der Krankenkasse genehmigt werden.Ich hatte meine Kasse angerufen, danach gefragt, und sie schickten mir den entsprechenden Antrag zu.
Dieses Jahr hatten wir - weil es sehr kurzfristig gehen mußte - einen ambulanten Pflegedienst - welche vielleicht eine gute Altenpflege machen, jedoch als Familienhilfe überfordert waren.
Als ich dann nach einem längeren Aufenthalt noch in die Tagesklinik mußte, hatte ich Glück das die Fachfrauen der Caritas die Betreuung übernehmen konnten.

Vielleicht können Dir meine Erfahrungen helfen?!
Alles Gute für Dich!!

Lieben Gruß
Ilka
sek__knd
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Re: es muss doch eine Lösung geben

Beitrag von sek__knd »

Hallo Danni,

bin nun auch wieder hier, wie geht´s Dir, konntest Du schon etwas erreichen, was Dich und Deine familiäre Situation entlasten könnte ???

Ja, der Beitrag mit dem Vorschlag, daß Du evtl. eine Tagesklinik besuchen könntest, würde eine Möglichkeit sein, wenn Du die Kids nicht aus ihrem gewohnten Umfeld zerren möchtest durch eine stationäre Therapie.
Hierzu nach Bedarf eine "Haushaltshilfe", damit Du die benötigte Ruhe und Unterstützung bekommst.
Schreibst ja, daß Dein Mann auch voll hinter Dir steht.

Würde Deine momentane Situation zumindest im Moment entspannen, bis alles Andere geklärt sein würde.

Gibt´s bei Dir in der Nähe eine solche Institution, wo Du eine ambulante Therapie durchziehen könntest ?

Wie geht´s Dir mometan ?
Was sagt Dein Ehemann ?
Wie geht´s Deinen Zwergen gesundheitlich?
Nimmst Du die "Schlaftabletten", wie läuft die "neue" Medikation ?

Liebe Grüße

S E K
danni64
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Re: es muss doch eine Lösung geben

Beitrag von danni64 »

Hallo an Alle,

leider konnte ich gestern Abend nicht mehr schreiben.

Ich war nun heute Morgen bei meinem Arzt und er war entsetzt,was der Neurologe mir da verschrieben hatte.
In meiner Lage hätte ich niemals Schlaftabletten nehmen dürfen und das war auch der Grund,warum es mir so schlecht ging. Ich soll die Schlaftabletten weg schmeissen und zwar sofort. Ich habe gestern Abend schon keine mehr genommen,weil ich so starke Panikattacken hatte. Man darf niemals AD's und Schlafmittel mit einander nehmen,steht auch in den Beschreibungen,aber ich dachte,der Neurologe weiss schon,was er macht.

Ja,das Ganze hätte derbe ins Auge gehen können. Nun haben wir uns geeinigt,dass ich erst einmal meine alten Tabletten von meinem HA Dosismässig erhöhe.
Dann habe ich heute schon bei dem sozialpsychatrischen Dienst angerufen.Da wir aber in einem Vorort wohnen,ist eine andere Stelle zuständig.
Mein HA und ich haben uns geeinigt,dass ich diesen Dienst anrufe und mir da Hilfe hole und wir dann schauen,was wir bei der KK beantragen können. Die haben davon Ahnung und helfen mir. Dann werden wir schauen,ob ich in eine Tagesklinik gehe mit Haushaltshilfe oder Stationär und Haushaltshilfe für meinen Partner und Kinder.

Die Reha wollen wir auf alle Fälle durchkämpfen und dass ich die mit Kindern mache. Klinik aber ohne Kinder,denn das möchte er Kindern nicht antun.
Zudem soll ich noch mal einen Termin bei meiner Neurologin machen,die letzte Woche im Urlaub war und er stellt mir noch mal eine Überweisung aus,er meinte,das wird er der KK schon begründen.

Nun muss ich noch sagen,wie toll meine Kinder gestern waren .Mir ging es echt so schlecht und sie haben es wohl gemerkt. Sie haben den ganzen Nachmittag lieb gesessen und gespielt.Ohne Zanken und ohne meckern und das machen sie sonst sehr gerne !!

Heute geht es mir besser und das zeigt mir,dass es wirklich die Medikamente waren,die mich so umgeschmissen haben. Nun hoffe ich,dass ich mit der höheren Dosierung die Zeit überbrücken kann.

Danke noch mal,dass ihr immer für einen da seid und dass man immer bei euch nachfragen oder sich ausweinen darf.

LG Danni !!!


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holzbein
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Re: es muss doch eine Lösung geben

Beitrag von holzbein »

Hallo, daniela,

als Mutter kann ich gut nachempfinden, wie es dir zumute ist. Es ist ja nicht nur ein praktisches Problem, wohin man mit den Kindern soll. Schließlich handelt es sich nicht um irgendein Paket, das nur bewacht werden will, auch für das seelische Wohl der Kinder sind wir ja verantwortlich. Und wie soll sich eine Mutter erholen, wenn sie sich ständig sorgen muss, wie es gerade ihren Kindern geht???

Ich habe das Problem *damals* mit einer psychosomatischen Kur gelöst, da konnte ich meine Kinder mitnehmen, sie wurden betreut, aber wir haben auch viel miteinander machen können. Es gab Gesprächskreise und alle möglichen Aktivitäten und Anwendungen für mich, aber auch Hilfe für die Kinder, denn da waren auch einige darunter, die selber eine Therapie brauchten. Und diejenigen, die *nur* Betreuung während der Therapie und Anwendungen brauchten, die gingen praktisch in einen Kindergarten dort, so wie es halt benötigt wurde. Die Größeren hatten Schulunterricht, wenigstens ein paar Stunden am Tag, ansonsten alle möglichen Aktivitäten.

Ich war damals in der Mutter-Kind-Klinik in Zingst, auf dem Darß. Ich kann diese Klinik nur empfehlen, der leitende Psychologe ist wirklich toll, auch meine zuständige Therapeutin hat mir sehr geholfen.

Mal sehen, ob ich einen Link dazu finde...

http://www.ostseeklinik-zingst.de/index.php

Vielleicht ist eine solche Kur ja auch eine Möglichkeit für dich?

Lass dich auf alle Fälle nicht abwimmeln von deinem Arzt oder der Krankenkasse, Möglichkeiten für eine Kur gibt es immer, leider muss man sich da meist sehr durchsetzen, dabei ist das doch gerade bei Depressionen manchmal schier unmöglich!

Alles Gute,

Hedwig
Das Licht am Ende des Tunnels ist immer nur der heranrasende Zug.
danni64
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Re: es muss doch eine Lösung geben

Beitrag von danni64 »

Hallo Hedwig

ich soll eine Reha machen,die die Rentenkasse bezahlen soll,der Antrag läuft.

Eine Kur kann ich erst in 4 Jahren wieder machen,denn ich war letzten Monat mit meinen Kindern in einer Kur.Leider hat diese Kur meine Krankheit verschlimmert und nicht verbessert.

Ich habe mir die Seite angeschaut,die du mir gegeben hast und da lese ich,dass man nur eine Kur machen kann,die die KK bezahlt.

Ich schaue aber schon länger nach einer Rehaklinik,wo ich meine Kinder mitnehmen kann und wo ihnen auch ein wenig geholfen wird.

Trotzdem lieben Dank für deinen Rat .

LG Danni !!!


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