Trevilor-Nebenwirkungen

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devilwater
Beiträge: 1
Registriert: 9. Okt 2008, 09:26

Trevilor-Nebenwirkungen

Beitrag von devilwater »

Hallo!

Ich nehme seit Dienstag die Trevilor 75mg einmal am Tag ein (früh)

Nun gut seitdem ist es mir ganz komisch ums Herz,so ne Art wie leichtes Herzrasen kann das gefühl nicht beschreiben und verspüre eine bleiernde Dämpfung im Kopf.
Aber meine Blutdruckwerte waren denke ich mal okay gestern abend 131/76 und 89 puls und eben vorhin grade: 119/63 und 72 puls

Ich leide unter Depressionen und sozialer Phobie.

Am liebsten würde ich nun aufhören,die Trevilor weiterzunehmen,ich denke mal nach 2 Tagen einnahme werden die Entzugserscheinungen nicht so krass sein oder?

Habe sie von meiner Hausärztin bekommen.
Sollte eigentlich noch zum Psychologen,aber ich kriege keinen Platz und nun warte ich es mal ab,gehe in 3 Wochen zur Mutter-Kind Kur.

LG devilwater
flocke
Beiträge: 3603
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Trevilor-Nebenwirkungen

Beitrag von flocke »

Hallo, Willkommen hier,

Ich kenne das medi nicht, habe eben mal WIki befragt und die Beschriebenen NW´s gefunden...

Meist verschwinden NW´s nach einiger Zeit, ich würde also raten durchzuhalten...


Alerdings wäre es besser sich das zeug von einem Psychiater verschreiben zu lassen statt vom Hausarzt (ausser er hat eine Zusatzausbildung). So zumindest meine Meinung, ich gehe ja mit Zahnschmerzen auch nicht zum Hausarzt....

Setz bitte auf keinen Fall einfach so von jetzt auf gleich ab! Absetzerscheinungen sind auch nicht ohne... Langsam regulieren (am betsen nach Rücksprache mit dem Arzt, der sich da hoffentlich zumindest ein wenig auskennt)

LG Flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
manu37
Beiträge: 9
Registriert: 9. Okt 2008, 12:53

Re: Trevilor-Nebenwirkungen

Beitrag von manu37 »

Hallo..erstmal möchte ich sagen,das das Medikament meistens erst nach 14 Tagen anfängt zu wirken und ich würde mir wünschen,das du viell.noch mal abwartest,ob nicht doch eine Verbesserung eintritt.Ich nehme das Trevilor jetzt seit 7 Jahren habe zwar auch mit unter ein Gefühl wie Druck im Kopf,aber das nehme ich dann doch gerne in Kauf,weil es mir wesentlich lieber ist,als nur depressiv durch die Gegend zu laufen.Und viell.bekommst du ja sogar noch ein weiteres Medi dazu...damit es dir wieder "richtig" gut geht alles Liebe manu37
sek__knd
Beiträge: 456
Registriert: 5. Sep 2008, 18:54

Re: Trevilor-Nebenwirkungen

Beitrag von sek__knd »

Hallo devilwater,

kann den anderen Foristen nur zustimmen.

Du nimmst Trevilor erst seit 3 Tagen.

Gib dem Medikament eine Chance, vielleicht zeigt sich ja nach ca. 14 Tagen eine Verbesserung deiner Depression und gleichzeitig ein nachlassen deiner momentanen NW.
Es ist eben nun einmal so, daß sich in deinem Körper, erst ein sogenannter Spiegel aufbauen muß.
Und wenn es dir dann helfen sollte, kannst du mit manchen NW folglich evtl. auch besser umgehen, diese akzeptieren.
Bin zwar kein Arzt, jedoch sind deine RR-Werte nun auch nicht so hoch und beängstigend.
Würde dir auch empfehlen, dies (vor dem Absetzen) doch noch mit deinem Doc zu besprechen.
Aber, sollten keine gravierenden NW hinzu kommen, solltest du versuchen, diesen Zeitraum mind. durchzuziehen, um dann darüber zu entscheiden, wie es mit der Medikation /Dosierung weiter gehen soll.

Halt durch, sprech mit deinem Doc .

Auch herzlich Willkommen hier im Forum.
Wo gehst du hin auf Kur, wenn ich dies fragen darf.

Liebe Grüße

S E K
Finfefa
Beiträge: 2
Registriert: 8. Okt 2008, 10:38

Re: Trevilor-Nebenwirkungen

Beitrag von Finfefa »

Hallo devilwater,

ich leide scheinbar schon seit Jahren an Depressionen und Angstzuständen die schleichend immer schlimmer wurden. Doch war es erst Ende letzten Anfang diesen Jahres so schlimm mit Zusammenbrüchen, dass ich daraufhin zum Arzt bin. Meine Äztin hat dann diese Diagnose gestellt.
Ich bekam Anfang März zuerst Citralopram. Meine Ärztin sagte mir, dass ich die Tabletten auf jeden Fall einnehmen soll, auch wenn Nebenwirkungen auftreten. Bei schweren Nebenwirkungen sollte ich natürlich sofort hin. Naja, jedenfalls habe ich dieses Zeugs dann vier Wochen lang genommen und in der ersten Woche mit gresslichen nebenwirkungen leben müssen. Einerseits haben die Dinger mich so müde gemacht, dass ich hätte im gehen schlafen können. Andererseits haben die mir eine so starke innere Unruhe beschert, dass ich nicht schlafen konnte. Außerdem war mir ständig schlecht und schwindlig. Aber das hat sich nach etwa einer Woche gelegt. Nur leider haben diese Tabletten nicht angeschlagen. Meine Angstzustände wurden zwar ein klein wenig gelindert, doch Depressionstechnisch...nichts. Dann bekam ich Trevilor retard 75. Die habe ich dann super vertragen, wahrscheinlich weil ich ja schon vorher die anderen eingenommen habe. Es ging mir mit jeder Woche Trevilor immer besser, bis ich durch ein blödes Ereignis wieder total runter gezogen wurde und es mir wieder schlechter ging. Jedenfalls in Hinsicht auf die Depressionen. Meine Ärztin ordnete mir dann die doppelte Dosis an. Und was soll ich sagen... Im Moment geht es mir recht gut.
Ich kann Dir also nur raten nicht einfach abzusetzen. Das ist nämlich bei vielen der Fehler. So auch bei meinem Mann. Es stellen sich Nebenwirkungen ein und schon verliert man die Geduld, weil es einem dadurch kurzzeitig noch schlechter geht.
Man sollte auf jeden Fall wenigstens eine Woche abwarten ob sich die Nebenwirkungen geben.
Und zu dem Thema Psychiater kann ich Dir auch nur raten. Egal ob es Dir mit dem Medikament besser geht oder nicht. Ich habe meinen ersten Termin erst im Dezember. Und im Moment habe ich von mir aus das Gefühl, dass ich den eigentlich doch nicht so dringend brauche. Aber ich habe mich nun sehr viel mit dem Thema auseinander gestzt. Jetzt, da es mir etwas besser geht und ich mich wieder ab und an aufs Lesen konzentrieren kann. Es ist wirklich sehr wichtig zum Psychiater zu gehen. Hausärzte haben nun mal nicht die richtige Fachkompetenz Depressive zu behandeln.

Ich hoffe es geht Dir bald besser!

LG,

Finfefa
juliane07
Beiträge: 95
Registriert: 24. Feb 2009, 08:37

Re: Trevilor-Nebenwirkungen

Beitrag von juliane07 »

Hallo Finfefa,

>Es stellen sich Nebenwirkungen ein und schon verliert man die Geduld, weil es einem dadurch kurzzeitig noch schlechter geht.<

Die kurzzeitigen Nebenwirkungen stellen nicht das Problem dar, zu richtigen Problemen entwickeln sich leider dann die langfristigen Nebenwirkungen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Trevilor

Gruß
juliane
SP2
Beiträge: 159
Registriert: 11. Sep 2008, 14:51

Re: Trevilor-Nebenwirkungen

Beitrag von SP2 »

@MANU:

..hast du das Trevilor in den 7 Jahren durchgehend genommen??

..hast du Reduktionsversuche/Absetzversuche unternommen??

Ich frag so blöd, weil ich noch keine Ahnung habe, wann man versuchen kann das Zeug zu reduzieren oder abzusetzen??

@Devilwater:

Bei den AD's ist es in der Regel so, dass nach ca. 2 Wochen die nebenwirkungen abflauen und die Wirkungen sich verstärken. Da sie anfangs noch nicht wirken, nimmst du die Nebenwirkungen verstärkt wahr, da du ja extrem auf dich achtest und eine Änderung deines Befindens herbeisehnst.

Bleib bitte dran und warte noch einige Zeit - es ändert sich!!!!!!! Auf keinen Fall einfach absetzen, wenn dann in Absprache mit dem Arzt wechseln

VIEL GLÜCK
______________________________

"Der Gesunde hat tausend Wünsche. Der Kranke nur einen einzigen: ..wieder gesund zu werden."
Finfefa
Beiträge: 2
Registriert: 8. Okt 2008, 10:38

Re: Trevilor-Nebenwirkungen

Beitrag von Finfefa »

Hallo Juliane,

die meisten Nebenwirkungen, die man davon bekommen kann, habe ich eh schon. Zwar nicht als Nebenwirkung sondern von "Natur" aus. Mir ist wichtig, dass sich mein Allgemeinbefinden bessert. Da nehme ich gerne leichtere Nebenwirkungen in Kauf. Außerdem lasse ich regelmäßig meine Blutwerte checken.

LG,

Finfefa
ege0804
Beiträge: 436
Registriert: 13. Aug 2004, 17:31

Re: Trevilor-Nebenwirkungen

Beitrag von ege0804 »

hallo devilwater,

meine vorbehalte gegen medikamente waren auch groß. es hat bei mir jahre gedauert bis ich medikamente für mich akzeptieren konnte. rückblickend habe ich durch meine ängste die quälenden depressionen unnötig verlängert. nehme jetzt seit 3 ca. jahren trevilor, mit unterbrechungen, und es geht mir gut. eine dauermedikation kann ich mir allerdings auch nicht vorstellen.

mein standpunkt: soviele medikamente wie nötig, und sowenig wie möglich.

stimme den anderen schreibern zu, gib dem medikament und dir eine chance.
es ist kein zeichen von schwäche, wenn du zeitweise antidrepessiva brauchst. schlimm ist dagegen, wenn du nichts gegen deine depri unternimmst.
medikamente sind keine passive therapie. im gegenteil. nutze die medikamente um wieder aktiver zu werden. verhaltentherapie usw. alltagstherapie, hobbys, aktivität in jeder form.

viel erfolg!

gruß ernie
manu37
Beiträge: 9
Registriert: 9. Okt 2008, 12:53

Re: Trevilor-Nebenwirkungen

Beitrag von manu37 »

Hallo Goldstück..ja ich nehme das Medi seit 7 Jahren durchgehend.Bin bei 150mg, nur wenn es mir schlechter geht,erhöhe ich dann für kurze Zeit auf 225mg.Ich glaube auch ,das das noch im Rahmen ist..ich nehme aber auch noch Seroquel-und Opripramol..und als Bedarf noch Taxilan..lg manu
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