Tagesstruktur
Tagesstruktur
Nun, so etwas in der Art gibt es vielleicht schon...
Mich interessiert wie strukturiert euer Tag ist.
Bei mir ist es so, dass ich an der mangelnden Struktur, bzw. meinem "Herumhängen" und "Nichtstun" merke dass etwas nicht stimmt.
Manchmal schaffe ich es, durch frühzeitiges intervenieren ein tief sozusagen abzufangen....
Habt ihr einen geregelten Tagesablauf? Wie sieht der aus?
(ich weiß ist ne sehr persönliche Frage, aber es muss ja keine Antworten)
LG Flocke
Mich interessiert wie strukturiert euer Tag ist.
Bei mir ist es so, dass ich an der mangelnden Struktur, bzw. meinem "Herumhängen" und "Nichtstun" merke dass etwas nicht stimmt.
Manchmal schaffe ich es, durch frühzeitiges intervenieren ein tief sozusagen abzufangen....
Habt ihr einen geregelten Tagesablauf? Wie sieht der aus?
(ich weiß ist ne sehr persönliche Frage, aber es muss ja keine Antworten)
LG Flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Re: Tagesstruktur
Hallo Flocke
Ich bemühe mich sehr um einen strukturierten Tagesablauf, andererseits bekomme ich nämlich gar nix auf die Reihe..
Ich stehe JEDEN (!!) Morgen zwischen 7 Uhr und 8 Uhr auf. Dann lasse ich mir erstmal eine Stunde "Gammel-Zeit", sprich Kaffee trinken, Zeitung lesen, Emails durchforsten etc.
Danach werden Besorgungen erledigt, Einkäufe getätigt etc.
An 3 Tagen die Woche gehe ich dann von Mittag bis Nachmittag arbeiten. An den anderen Tagen kümmere ich mich um meine Therapietermine, Arzttermine, Medikamente etc.
Nach der Arbeit erfolgt eine Ruhepause (ca. 30 Minuten), danach gehe ich meist in den Garten und "tobe" mich dort aus
An schlechten Tagen gehe ich in meine Werkstatt und male "Blitzlichter", arbeite am Speckstein etc
Das ist so grob mein Tagesablauf! Selbstverständlich gibts auch Ausnahme-Tage, Tage an denen es mir nicht gut geht bzw. Tage, an denen ich mich außergewöhnlich gut fühle - aber meist läuft es ungefähr so ab
Klingt jetzt wahrscheinlich fürchterlich starr und unflexibel für dich, aber ich habe einfach gemerkt, dass ich so einen groben Ablauf brauche. Feste Strukturen geben mir Sicherheit und vorallem schützen sie mich vor Überforderung!!!
ich hoffe ich konnte dir damit ein wenig helfen..
Ich bemühe mich sehr um einen strukturierten Tagesablauf, andererseits bekomme ich nämlich gar nix auf die Reihe..
Ich stehe JEDEN (!!) Morgen zwischen 7 Uhr und 8 Uhr auf. Dann lasse ich mir erstmal eine Stunde "Gammel-Zeit", sprich Kaffee trinken, Zeitung lesen, Emails durchforsten etc.
Danach werden Besorgungen erledigt, Einkäufe getätigt etc.
An 3 Tagen die Woche gehe ich dann von Mittag bis Nachmittag arbeiten. An den anderen Tagen kümmere ich mich um meine Therapietermine, Arzttermine, Medikamente etc.
Nach der Arbeit erfolgt eine Ruhepause (ca. 30 Minuten), danach gehe ich meist in den Garten und "tobe" mich dort aus
An schlechten Tagen gehe ich in meine Werkstatt und male "Blitzlichter", arbeite am Speckstein etc
Das ist so grob mein Tagesablauf! Selbstverständlich gibts auch Ausnahme-Tage, Tage an denen es mir nicht gut geht bzw. Tage, an denen ich mich außergewöhnlich gut fühle - aber meist läuft es ungefähr so ab
Klingt jetzt wahrscheinlich fürchterlich starr und unflexibel für dich, aber ich habe einfach gemerkt, dass ich so einen groben Ablauf brauche. Feste Strukturen geben mir Sicherheit und vorallem schützen sie mich vor Überforderung!!!
ich hoffe ich konnte dir damit ein wenig helfen..
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"Der Gesunde hat tausend Wünsche. Der Kranke nur einen einzigen: ..wieder gesund zu werden."
"Der Gesunde hat tausend Wünsche. Der Kranke nur einen einzigen: ..wieder gesund zu werden."
Re: Tagesstruktur
Hallo Flocke,
die Tagestruktur ist bei mir auch ein sehr wichtiges Thema. Wenn der Tag gut strukturiert ist, dann läuft es bei mir einfach besser. Am Wochenende, wenn keine Struktur da ist, dann neige ich zum Grübeln und ich habe so eine innere Unruhe.
So war es jetzt am Wochenende, es war kurz vor einem Tief. Heute im Büro, mit viel Struktur und Arbeit geht es mir schon viel besser. Ganz schön verrückt, die "normalen Menschen" freuen sich auf Wochenende und ich mich auf den Montag.
Ich versuche auch, nach dem Büro noch möglichst Aktivitäten zu haben. So gehe ich dreimal ins Yoga und einmal zu einem Vereinsabend. Ich habe so nur einen Abend an dem keine geplanten Aktivitäten laufen und den verbringe ich mit der Familie.
Bei meinem dreimonatigen Klinikaufenthalt im letzten Jahr war es ähnlich, je mehr strukturiert der Tag war, umso besser ging es mir.
Für die Wochenenden habe ich mir jetzt vorgenommen eine Liste mit Aufgaben zu machen. Zum Beispiel kleine Reparaturen am Haus zu erledigen, die Ablage des Schriftverkehr zu machen, den Garten für den Winer vorzubereiten, Garage aufräumen. Damit ich diese Dinge auch wirklich mache, werde ich durch meine Frau und die Kinder "überwacht". Ohne diesen Druck, passiert nämlich nichts und ich grüble nur vor mich hin.
Gruß
Ha-Pe
die Tagestruktur ist bei mir auch ein sehr wichtiges Thema. Wenn der Tag gut strukturiert ist, dann läuft es bei mir einfach besser. Am Wochenende, wenn keine Struktur da ist, dann neige ich zum Grübeln und ich habe so eine innere Unruhe.
So war es jetzt am Wochenende, es war kurz vor einem Tief. Heute im Büro, mit viel Struktur und Arbeit geht es mir schon viel besser. Ganz schön verrückt, die "normalen Menschen" freuen sich auf Wochenende und ich mich auf den Montag.
Ich versuche auch, nach dem Büro noch möglichst Aktivitäten zu haben. So gehe ich dreimal ins Yoga und einmal zu einem Vereinsabend. Ich habe so nur einen Abend an dem keine geplanten Aktivitäten laufen und den verbringe ich mit der Familie.
Bei meinem dreimonatigen Klinikaufenthalt im letzten Jahr war es ähnlich, je mehr strukturiert der Tag war, umso besser ging es mir.
Für die Wochenenden habe ich mir jetzt vorgenommen eine Liste mit Aufgaben zu machen. Zum Beispiel kleine Reparaturen am Haus zu erledigen, die Ablage des Schriftverkehr zu machen, den Garten für den Winer vorzubereiten, Garage aufräumen. Damit ich diese Dinge auch wirklich mache, werde ich durch meine Frau und die Kinder "überwacht". Ohne diesen Druck, passiert nämlich nichts und ich grüble nur vor mich hin.
Gruß
Ha-Pe
Re: Tagesstruktur
hallo Goldstück (Schöner Nick)
Mhm, also das klingt sehr gut... Mir fällt es sehr, sehr schwer meinen tag zu strukturieren. Ich brauche da meist etwas Hilfe von aussen.
Meist mache ich Dinge, wenn sie eben anstehen. Wäsche wasche ich wenn der Schrank leer ist z.B.
In den letzten drei monaten bin ich Tagestrukturmäßig mittlerweile fast am Nullpunkt angelangt. Aber in zwei Wochen beginnt das Studium ja endlich wieder richtig und da wird es wieder besser werden.
Mal sehen wie es dieses Semester wird, denn ich werde nur an zwei Tagen an der Hochschule sein (aber durch Praktika und Nebenjob wird es denke ich wieder eine volle Woche werden.
Derzeit hänge ich nur rum. Gehe einkaufen wenn nix mehr da ist... Das einzige was ich regelmäßig mache ist auf die Arbeit zu gehen. An freien Tagen hänge ich manchmal sogar den ganzen Tag im Schlafanzug rum *peinlich* Einfach so vorbeikommen dürfte derzeit auch keiner, denn ordentlich ist es wirklich nicht.
Ich erhoffe mir für die nächste Zeit, also ab der zweiten Oktoberwoche, dass ich an zwei tagen in der Woche im Praktikum bin (7 bis 8 Stunden), an zwei Tagen an der Hochschule (an einem davon von acht Uhr morgens bis abends zwanzig vor sieben)
An einem Tag unter der Woche arbeiten (siebeinhalb Stunden) und jedes zweite Wochenende auch.
Somit hätte ich vier freie tage im Monat und es wäre in etwa so wie in den ersten beiden Semestern.
Wenn ich so eingespannt bin fällt es mir leichter meinen Hausshalt immer vorzeigbar zu haben und regelmäßig genug einzukaufen und nicht jeden zweiten Tag....
Mhm, also das klingt sehr gut... Mir fällt es sehr, sehr schwer meinen tag zu strukturieren. Ich brauche da meist etwas Hilfe von aussen.
Meist mache ich Dinge, wenn sie eben anstehen. Wäsche wasche ich wenn der Schrank leer ist z.B.
In den letzten drei monaten bin ich Tagestrukturmäßig mittlerweile fast am Nullpunkt angelangt. Aber in zwei Wochen beginnt das Studium ja endlich wieder richtig und da wird es wieder besser werden.
Mal sehen wie es dieses Semester wird, denn ich werde nur an zwei Tagen an der Hochschule sein (aber durch Praktika und Nebenjob wird es denke ich wieder eine volle Woche werden.
Derzeit hänge ich nur rum. Gehe einkaufen wenn nix mehr da ist... Das einzige was ich regelmäßig mache ist auf die Arbeit zu gehen. An freien Tagen hänge ich manchmal sogar den ganzen Tag im Schlafanzug rum *peinlich* Einfach so vorbeikommen dürfte derzeit auch keiner, denn ordentlich ist es wirklich nicht.
Ich erhoffe mir für die nächste Zeit, also ab der zweiten Oktoberwoche, dass ich an zwei tagen in der Woche im Praktikum bin (7 bis 8 Stunden), an zwei Tagen an der Hochschule (an einem davon von acht Uhr morgens bis abends zwanzig vor sieben)
An einem Tag unter der Woche arbeiten (siebeinhalb Stunden) und jedes zweite Wochenende auch.
Somit hätte ich vier freie tage im Monat und es wäre in etwa so wie in den ersten beiden Semestern.
Wenn ich so eingespannt bin fällt es mir leichter meinen Hausshalt immer vorzeigbar zu haben und regelmäßig genug einzukaufen und nicht jeden zweiten Tag....
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Re: Tagesstruktur
Hallo HAPE,
ja so war es bei mir auch, der Klinikalltag hat mir sehr gut getan. Leider lässt sich sowas nicht so leicht auf den Tagesablauf zuhause übertragen. Schon allein weil man da nicht so ohne weiteres eine handvoll Menschen um sich herum hat...
Ein Plan fürs We ist eine gute Sache. Funktioniert bei mri auch, allerdings nur, wenn es wirklich nur das Wochenende ist. Zur zeit habe ich dauerfrei sozusagen. Die 60 bis 70 Stunden die ich zur Zeit arbeite sind einfach zu wenig...
ja so war es bei mir auch, der Klinikalltag hat mir sehr gut getan. Leider lässt sich sowas nicht so leicht auf den Tagesablauf zuhause übertragen. Schon allein weil man da nicht so ohne weiteres eine handvoll Menschen um sich herum hat...
Ein Plan fürs We ist eine gute Sache. Funktioniert bei mri auch, allerdings nur, wenn es wirklich nur das Wochenende ist. Zur zeit habe ich dauerfrei sozusagen. Die 60 bis 70 Stunden die ich zur Zeit arbeite sind einfach zu wenig...
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Re: Tagesstruktur
Hallo Flocke,
ja, das kann ich mir lebhaft vorstellen wie es ist wenn man nur zuhause rumhängt. Aber es ist ja absehbar bei Dir.
Also durchhalten bis das Semester beginnt!!!
LG
Ha-Pe
ja, das kann ich mir lebhaft vorstellen wie es ist wenn man nur zuhause rumhängt. Aber es ist ja absehbar bei Dir.
Also durchhalten bis das Semester beginnt!!!
LG
Ha-Pe
Re: Tagesstruktur
Hallo Flocke !
Du fragst, wie es mit der Tagesstruktur läuft ? Da kann ich momentan nur eine Antwort geben: Mies - und das immer noch !
Wie Du erledige ich aktuell viele Tätigkeiten genau dann, wenn sie notwendig werden. Ansonsten zwingt mich nur das anstehende Semester zu weiterer Aktivität, die ich zumeist allerdings nur mit starkem Widerwillen und unter körperlichen Beschwerden angehe. Ich hoffe noch, dass sich das im laufenden Semester bessern wird, aber viel Hoffnung oder besser viel Lust auf die neuerliche Plackerei habe ich nicht.
Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, dass Dich das neue Semester wieder - wie gewünscht - in die Gänge bringt.
Es grüßt
lt.cable
Du fragst, wie es mit der Tagesstruktur läuft ? Da kann ich momentan nur eine Antwort geben: Mies - und das immer noch !
Wie Du erledige ich aktuell viele Tätigkeiten genau dann, wenn sie notwendig werden. Ansonsten zwingt mich nur das anstehende Semester zu weiterer Aktivität, die ich zumeist allerdings nur mit starkem Widerwillen und unter körperlichen Beschwerden angehe. Ich hoffe noch, dass sich das im laufenden Semester bessern wird, aber viel Hoffnung oder besser viel Lust auf die neuerliche Plackerei habe ich nicht.
Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, dass Dich das neue Semester wieder - wie gewünscht - in die Gänge bringt.
Es grüßt
lt.cable
Ein Nilpferd wollte zum Ballett
als schönster aller Schwäne.
Nur war es fürs Ballett zu fett.
So scheitern viele Pläne.
- Charles Lewinsky
als schönster aller Schwäne.
Nur war es fürs Ballett zu fett.
So scheitern viele Pläne.
- Charles Lewinsky
Re: Tagesstruktur
Hallo Studienkollege
Mhm, ja, es kommt auf das Studium drauf an. Bei mir ist es nächstes Semester einfach so, dass der Tag voll ist. bei uns herrscht eine Art inoffizielle (in manchen Kursen auch offizielle) Anwesenheitspflicht. Die bräuchte ich zwar nicht, denn ich gehe gerne hin (naja es gibt Kurse, bei denen das nicht der Fall, ist aber naja...)
Um dann aber strukturiert zu lernen brauche ich ebenso Zwang... Ich habe mich sogar auf Lerngruppen eingelassen. Das ist normalerweise garnix für mich, weil ich anders lerne als alle die ich bisher kennengelernt habe... aber so bin ich gezwungen mich regelmäßig mit dem SToff auseinander zu setzen und ich komme auch mal "raus", habe noch mehr Termine...
Darf ich fragen was du studierst?
LG
Mhm, ja, es kommt auf das Studium drauf an. Bei mir ist es nächstes Semester einfach so, dass der Tag voll ist. bei uns herrscht eine Art inoffizielle (in manchen Kursen auch offizielle) Anwesenheitspflicht. Die bräuchte ich zwar nicht, denn ich gehe gerne hin (naja es gibt Kurse, bei denen das nicht der Fall, ist aber naja...)
Um dann aber strukturiert zu lernen brauche ich ebenso Zwang... Ich habe mich sogar auf Lerngruppen eingelassen. Das ist normalerweise garnix für mich, weil ich anders lerne als alle die ich bisher kennengelernt habe... aber so bin ich gezwungen mich regelmäßig mit dem SToff auseinander zu setzen und ich komme auch mal "raus", habe noch mehr Termine...
Darf ich fragen was du studierst?
LG
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Re: Tagesstruktur
Betroffene für Betroffene
http://www.depressionsliga.de/
http://www.depressionsliga.de/
Re: Tagesstruktur
Das war heute mal wieder ein "Vorzeigetag". Den Bereich, der "mäßigen" Strukturierung habe ich ja sowieso schon hinter mir gelassen...
Bin erst um halb zwölf anfgestanden und dann wirklich und ungelaogen bis nach 18 Uhr auf dem Sofa verbracht. NICHTS gemacht...
Meine einzige Handlung die es erforderte meinen Schlafanzug in den Wäschekorb zu befördern war, dass ich dann einkaufen gegangen bin. Einfach, weil ich nichts mehr zu hause hatte und der Durst dann doch zu groß wurde....
Oh man, da kann ich ja mal sowas von garnicht stolz auf mich sein...
Bin erst um halb zwölf anfgestanden und dann wirklich und ungelaogen bis nach 18 Uhr auf dem Sofa verbracht. NICHTS gemacht...
Meine einzige Handlung die es erforderte meinen Schlafanzug in den Wäschekorb zu befördern war, dass ich dann einkaufen gegangen bin. Einfach, weil ich nichts mehr zu hause hatte und der Durst dann doch zu groß wurde....
Oh man, da kann ich ja mal sowas von garnicht stolz auf mich sein...
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Re: Tagesstruktur
So viel zum Thema Struktur:
Habe heute den gesamten Tag auf dem Sofa verbracht und bin im Internet gesurft, das wars. Ach ne, vor einer halben Stunde stand ich im hiesigen Tegut und habe mir ein Toastbort, eine Tiefkühlpizza und eine zwei Liter Flasche Eistee gekauft... weil ich Dussel verpeilt habe dass morgen Feiertag ist.
Wenigstens war ich nicht alleine, die hattend da trotz, dass es halb neun war drei Kassen offen und da waren noch viele die eingekauft haben...
Es lebe die Depri... zu doof bei einem netten Email Gruß ("ein schönes langes Wochenende") richtig zu verarbeiten und dann auch noch Junkfood...
Yeha, ich breche alle Rekorde...
Habe heute den gesamten Tag auf dem Sofa verbracht und bin im Internet gesurft, das wars. Ach ne, vor einer halben Stunde stand ich im hiesigen Tegut und habe mir ein Toastbort, eine Tiefkühlpizza und eine zwei Liter Flasche Eistee gekauft... weil ich Dussel verpeilt habe dass morgen Feiertag ist.
Wenigstens war ich nicht alleine, die hattend da trotz, dass es halb neun war drei Kassen offen und da waren noch viele die eingekauft haben...
Es lebe die Depri... zu doof bei einem netten Email Gruß ("ein schönes langes Wochenende") richtig zu verarbeiten und dann auch noch Junkfood...
Yeha, ich breche alle Rekorde...
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Re: Tagesstruktur
Hey Flocke,
ohje, das kommt mir alles so bekannt vor... Ich habe jetzt die ersten Wochen geregeltes Arbeitsleben hinter mir und ich muss sagen, dass es einerseits total nervig ist, sich in dieses starre System einzugliedern, andererseits ist es aber auch hilfreich, weil ich selbst auch eher der absolute Strukturmuffel bin... Was mich interessieren würde ist, ob du (oder jemand anderes hier im Thread) auch das Gefühl kennst, dass es eigentlich sinnlos ist, was man tut. Ich habe ganz oft das Gefühl "Wozu das alles? Und vor allem, für wen????" Oft denke ich, dass ich viel motivierter mit meinem Leben umgehen würde, wenn ich es nicht für mich alleine leben müsste. Hm. Kann man verstehen, was ich meine? Außerdem plagen mich auch oft Selbstzweifel, ob ich überhaupt den richtigen Beruf gewählt habe, etc. Und jetzt wo ich Ferien habe und die Struktur weniger ist, da geht es mir auch direkt wieder schlechter. Wenn Schule ist, dann hab ich halt keine Zeit zum Nachdenken.... Irgendwie komme ich mir in dem, was ich jetzt schreibe, wirr vor. Aber das ist ja schließlich auch das Thema, nicht wahr??? *g*
Im Studium hab ich übrigens teilweise Tagelang quasi nur auf dem Sofa gelegen.....
Lieber Gruß von Flora
ohje, das kommt mir alles so bekannt vor... Ich habe jetzt die ersten Wochen geregeltes Arbeitsleben hinter mir und ich muss sagen, dass es einerseits total nervig ist, sich in dieses starre System einzugliedern, andererseits ist es aber auch hilfreich, weil ich selbst auch eher der absolute Strukturmuffel bin... Was mich interessieren würde ist, ob du (oder jemand anderes hier im Thread) auch das Gefühl kennst, dass es eigentlich sinnlos ist, was man tut. Ich habe ganz oft das Gefühl "Wozu das alles? Und vor allem, für wen????" Oft denke ich, dass ich viel motivierter mit meinem Leben umgehen würde, wenn ich es nicht für mich alleine leben müsste. Hm. Kann man verstehen, was ich meine? Außerdem plagen mich auch oft Selbstzweifel, ob ich überhaupt den richtigen Beruf gewählt habe, etc. Und jetzt wo ich Ferien habe und die Struktur weniger ist, da geht es mir auch direkt wieder schlechter. Wenn Schule ist, dann hab ich halt keine Zeit zum Nachdenken.... Irgendwie komme ich mir in dem, was ich jetzt schreibe, wirr vor. Aber das ist ja schließlich auch das Thema, nicht wahr??? *g*
Im Studium hab ich übrigens teilweise Tagelang quasi nur auf dem Sofa gelegen.....
Lieber Gruß von Flora
Re: Tagesstruktur
Mhm, naja... aufräumen sehe ich oft als sinnlos an... ebenso wie soziale Kontake pflegen *schäm*
Beim Studium bin ich ganz mit dem Kopf dabei, da haben sinnlosigkeitsgefühle nur wenig Chancen...
Aber wenn die Depri richtig zuschlägt... dann ist eh alles sinnlos und ich muss mich schwer zusammenreißen nicht im Bett zu bleiben und auf den Tod zu warten...
Flocke
Beim Studium bin ich ganz mit dem Kopf dabei, da haben sinnlosigkeitsgefühle nur wenig Chancen...
Aber wenn die Depri richtig zuschlägt... dann ist eh alles sinnlos und ich muss mich schwer zusammenreißen nicht im Bett zu bleiben und auf den Tod zu warten...
Flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Re: Tagesstruktur
hi flocke,
wie gut, dass du die vermaledeite strukturfrage wieder thematisierst. plagt mich auch wieder akut!
flora, du sprichst mir aus der seele!
ich weiß ja mittlerweile dass mir eine äußere struktur ziemlich gut tut. nachdem ich nun sehr lang aus dem erwerbsleben rauskatapultiert war, hatte ich nun drei monate lang eine arbeit, gerade so viel dass es nicht zuviel war, wirklich toll für mich. nun ist das vorbei, was neues bin ich noch am suchen, immerhin kann ich frei ein bisschen was weitermachen.
aber es geht mir gerade genauso wie dir!
letzte woche noch arbeit, ging schon supergut, allerdings ist hier zuhause sehr viel liegengeblieben
und jetzt: meine eigene struktur - ich weiß was ich tun sollte, wie ich es angehen könnte, und es fällt so verdammt schwer, unter anderm wohl genau deshalb: warum überhaupt?
ist es nicht bescheuert?
nur weil es eine bürozeit gibt und dort leute sitzen mache ich ein- und dieselbe arbeit wunderbar in der struktur zu den zeiten, etc. - und wenn ich hier allein bin, klappt das alles zusammen?
da sind überlegungen wie: ich bin mir selber nicht wichtig genug; oder: ich lebe eigentlich vor allem von der anerkennung von außen, d.h. für mich selbst dahinwursteln hält mich nicht auf einem ausreichenden spannungsniveau... so recht eine lösung hab ich noch nicht.
immerhin hab ich heute, mit vielen dieser gedanken und dem wunsch, mich nicht länger in diesem zustand unwohl zu fühlen, geschafft, zeitig aufzustehen und gleich den ganzen haushalt zu machen.
mir schwebt so etwas wie bei goldstück vor, so eine art plan in dem bestimmte aufgaben, einschließlich erholungsphasen und der leerlauf, das alleinsein, das ich ja auch benötige, eingetragen sind. vielleicht verschieblich in der woche, aber doch so, dass ich die module verbindlich einhalte.
vielleicht tu ich ein bisschen konkreter in die richtung, nachdem ich es immer wieder hier aufschreibe, wie nötig es wäre...
liebe grüße
kormoranin
wie gut, dass du die vermaledeite strukturfrage wieder thematisierst. plagt mich auch wieder akut!
flora, du sprichst mir aus der seele!
ich weiß ja mittlerweile dass mir eine äußere struktur ziemlich gut tut. nachdem ich nun sehr lang aus dem erwerbsleben rauskatapultiert war, hatte ich nun drei monate lang eine arbeit, gerade so viel dass es nicht zuviel war, wirklich toll für mich. nun ist das vorbei, was neues bin ich noch am suchen, immerhin kann ich frei ein bisschen was weitermachen.
aber es geht mir gerade genauso wie dir!
letzte woche noch arbeit, ging schon supergut, allerdings ist hier zuhause sehr viel liegengeblieben
und jetzt: meine eigene struktur - ich weiß was ich tun sollte, wie ich es angehen könnte, und es fällt so verdammt schwer, unter anderm wohl genau deshalb: warum überhaupt?
ist es nicht bescheuert?
nur weil es eine bürozeit gibt und dort leute sitzen mache ich ein- und dieselbe arbeit wunderbar in der struktur zu den zeiten, etc. - und wenn ich hier allein bin, klappt das alles zusammen?
da sind überlegungen wie: ich bin mir selber nicht wichtig genug; oder: ich lebe eigentlich vor allem von der anerkennung von außen, d.h. für mich selbst dahinwursteln hält mich nicht auf einem ausreichenden spannungsniveau... so recht eine lösung hab ich noch nicht.
immerhin hab ich heute, mit vielen dieser gedanken und dem wunsch, mich nicht länger in diesem zustand unwohl zu fühlen, geschafft, zeitig aufzustehen und gleich den ganzen haushalt zu machen.
mir schwebt so etwas wie bei goldstück vor, so eine art plan in dem bestimmte aufgaben, einschließlich erholungsphasen und der leerlauf, das alleinsein, das ich ja auch benötige, eingetragen sind. vielleicht verschieblich in der woche, aber doch so, dass ich die module verbindlich einhalte.
vielleicht tu ich ein bisschen konkreter in die richtung, nachdem ich es immer wieder hier aufschreibe, wie nötig es wäre...
liebe grüße
kormoranin
http://www.depressionsliga.de
*** zurück ins leben!
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