Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

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Hazeline
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Registriert: 8. Sep 2008, 19:45

Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von Hazeline »

Hallo,

ich nehme seit Jan.2008 Mirtazapin - bis Ende Mai 45mg, dann 30mg. Zumächst hatte ich ertragbare Absetzerscheinungen - konnte aber immer gut ein -bzw. durchschlafen (manchmal auch sehr lange). Seit gut 14 Tagen gehts plötzlich nicht mehr mit dem Einschlafen - habe das Gefühl, dass die sedierende Wirkung weg ist. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und wie habt ihr das in den Griff bekommen?
tomahawk

Re: Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von tomahawk »

Hallo Sonce

über Schlafstörungen im Zusammenhang mit dem Absetzen von Mirtazapin kann ich leider nichts berichten.

Ich selbst nehme seit ca. 7 Wochen Mirtazapin. Nach dem Klinik Aufenthalt hat mein Doc. das innerhalb 10 Minuten (1.Termin nach der Klinik at home ... )von 30 mg auf 45 mg erhöht.

Mein Problem ist aber von Anfang an das ich es am frühen Abend nehmen muss weil es nach einer Stunde dann völlig müde macht und ich dann zu nichts mehr fähig bin. Bei einer späteren Einnahme wirkt es zu sehr in den Tag hinein.

Nebenbei bin ich mir gar nicht sicher ob es das richtige für mich überhaupt ist.

Vllt. hat aber noch jemand hier Erfahrungen damit?!

Viel Glück!
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Hazeline
Beiträge: 29
Registriert: 8. Sep 2008, 19:45

Re: Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von Hazeline »

Lieber Klaus,

danke für Deine Antwort. Deine Erfahrungen, dass Mirta müde macht, kann ich so auch bestätigen, teilweise brauchte ich 9 Stunden Schlaf, doch leider hat sich das seit 14 Tagen schlagartig geändert. Aber vielleicht hat ja noch jemand ähnliche Erfahrungen!

Liebe Grüße
sek__knd
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Registriert: 5. Sep 2008, 18:54

Re: Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von sek__knd »

Guten Tag sonce,

vielleicht liegt es ja gar nicht an der Dosierung ???

Hat sich momentan bei dir irgendetwas verändert?
Z. B. im Privatleben oder beruflich ?
Irgendwelche Sorgen, Streßfaktoren welche du nachts, mit in´s Bett nimmst ???

Nur so ein Gedankengang von mir.

Mich hat dieses Medikament total "gestreckt".

Liebe Grüße und einen schönen Ausklang des Wochenendes

S E K
Hazeline
Beiträge: 29
Registriert: 8. Sep 2008, 19:45

Re: Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von Hazeline »

Danke für Deine Antwort SEK,

ja , ich habe wieder angefangen zu arbeiten -Wiedereingliederung und geringe Stundenzahl- doch das macht mir wieder Freude. Aber möglicherweise ist es eben doch ein nicht zu unterschätzender Belastungsfaktor und mein Körper reagiert drauf. Ansonsten läuft alles - außer dass ich wegen der Schlafstörungen eben wieder etwas panisch reagiere!
Liebe Grüße
sek__knd
Beiträge: 456
Registriert: 5. Sep 2008, 18:54

Re: Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von sek__knd »

Hallo sonce,

ist doch super, wenn dir die Arbeit Spaß macht.

Vielleicht liegt es daran, auch wenn es dir Freude macht.

Ist eben doch eine Veränderung, wieder regelmäßig aufzustehen, voll konzentriert zu sein, der Umgang mit den Kollegen, usw.


Wünsche dir alles Gute


S E K
BeAk

Re: Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von BeAk »

Liebe Sonce,

jepp, Mirtazapin hat mir nach 3 Wochen Einnahme ruhelose Beine beschert, mich schlaflos gemacht und meine Agiertheit noch verstärkt. Diese Nebenwirkungen wurden mit der Zeit immer schlimmer.
Hazeline
Beiträge: 29
Registriert: 8. Sep 2008, 19:45

Re: Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von Hazeline »

Danke Bea für Deine Antwort, was hast Du gemacht bzw. wie hat Deine Ärztin reagiert?
Schließlich will ich ja auch mal weg von den Medis und nicht unbedingt eines durch das andere ersetzen.
Hatte mir im letzen Winter eine medizinische Tageslichtlampe gekauft - sitze gerade davor und probiere sie aus. Vielleicht hilft sie ja?!
BeAk

Re: Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von BeAk »

Liebe Sonce,

ich habe mich erst nach 5 Monaten Einnahme getraut von Facharzt ein Medikamentenwechsel zu verlangen.
Er verordnete dann Sertralin, dieses half mir innerhalb 10 Tagen aus der schweren Symptomatik.

Das habe ich dann 7 Monate eingenommen und dann, wegen einer für mich nicht akzeptablen Nebenwirkung, ausgeschlichen.
Seitdem nehme ich ein pflanzlichen Präparat, jetzt schon 2 Jahre.
Ich bin, bis auf eine Schwankungen unter Belastung, weitgehend stabiel.

Allerdings wende ich noch weitere Hilfen bei Bedarf an, um diese Stabilität zu halten.

Ich befinde mich nach wie vor in Psychotherapie, zusätzlich noch in einer körperorientierten Therapie, wende auch Akupunktur an. Bei Instabilitätsgefühlen reibe ich meinen Körper mit einem Peelinghandschuh unter der Dusche ab, bei Unruhe eine Entspannungstechnik.

Meine Diagnosen sind rezidivierende Depression, Dysthymie und eine kombinierte PS, daher der lange Therapiezeitraum.

Meine Störung ist nicht an Lichtverhältnisse gebunden, ich habe keine Winterdepression.
Hazeline
Beiträge: 29
Registriert: 8. Sep 2008, 19:45

Re: Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von Hazeline »

Liebe Bea,
danke für Deine Antwort. Meine Ärztin meint, dass ich erst mal bei Mirta bleiben solle. Sie hat mir zusätzlich noch etwas zur Beruhigung abends gegeben und bei Bedarf eben Zoplicon. Die Lichtgeschichte ist nur ,weil ich das Gefühl habe, dass mein Rhythmus etwas durcheinander ist.
Seit letzter Woche gehe ich einmal pro Woche zur Akkupunktur und erhalte chin. Arzneien. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt, schließlich will ich ja mal ganz von dem Zeug weg.
Liebe Grüße
BeAk

Re: Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von BeAk »

Liebe Sonce,

erst muß es Dir mal besser gehn. Dann kannst Du darüber nachdenken, wann du ausschleichen willst.

Beim Ausschleichen solltest Du aber mindestens 6 Monate symptomfrei gewesen sein.
Hazeline
Beiträge: 29
Registriert: 8. Sep 2008, 19:45

Re: Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von Hazeline »

Danke, liebe Bea für Deine Antwort. Diesen 6 Monate Zeitraum kenne ich natürlich auch. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass mich diese Medis kranker machen als ich bin. Im Übrigen hatte ich schon immer Probleme mit Medikamenten z.B. Antibiotikaunverträglichkeiten, Abbruch einer Hormonbehandlung(Kinderwunsch)wegen Vorstufe zum Schlaganfall usw.. Deshalb bin ich immer froh, Medis nicht zu lange nehmen zu müssen. Aber es gibt ja auch immer Neuentwicklungen, sodass die Hoffnung eh zuletzt stirbt.
Liebe Grüße
horse4me
Beiträge: 124
Registriert: 16. Feb 2007, 15:55

Re: Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von horse4me »

Hallo Bea,
hast Du Lust, mir zu erzählen, was Du Homöopathisches nimmst? Ich nehme nach 1,5 Jahren Citalopram nun seit ca. 7 Monaten ein Johanniskrautpräparat, "Laif 900" = 900 mg Joh.Kraut in 1 Kapsel pro Tag. Seit einiger Zeit ist mir das irgendwie zu wenig bzw. hab ich das Gefühl, ich könnte mehr/noch was brauchen. Neulich hab ich auch Atemübungen und "Entspannung nach Jacobson" angewandt, weil ich vorm Einschlafen wieder mal in die Grübelei geriet, ich hatte regelrecht Angst bekommen und neigte dazu, zu hyperventilieren, oh Schreck... das hatte ich eigentlich noch nie, dass mich etwas "so aufregt". Die Atemtechnik/Entspannung half in diesem Fall zum Glück ganz gut.
Außerdem würde ich meinen Neuro gern fragen, ob ich nicht nochmal eine Therapie bekommen könnte aber ich weiß nicht, ob das möglich ist, wenn man kein chemisches AD mehr nimmt...???
Alles was du bist, alles was du willst, alles was du sollst, geht von dir selber aus. (J.H.Pestalozzi)
BeAk

Re: Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von BeAk »

Liebe Catty,

ich nehem kein Hömöopathische Medikament ein.
Mein Medikament ist ein wirkungsvoller Pflanzlicher Stoff, der in Deutland nicht mehr verkauft wrden darf. Google mal 5HTP.

Die Muskelrelaxation nach Jacobson kenne ich auch. Regelmäßig angewannt, lassen sich damit meine depressiven Symptome beeinflussen.

Eine Psychotherapie ist völlig unabhängig von der Einnahme von Antidepressiva. Selbstverständlich kannst Du eine Psychotherapie machen. Nur sollte die vorherige Psychotherapie mindestens 2 Jahre her sein, wenn die KK diese bezahlen soll.
Hazeline
Beiträge: 29
Registriert: 8. Sep 2008, 19:45

Re: Unter Mirtazapin Schlafstörungen ?!

Beitrag von Hazeline »

Liebe Catty,

sorry, dass ich mich in die Diskussion "einmische", aber könnte es sein, dass Du zu wenig Johanneskraut nimmst. Vielleicht sprichst Du das Thema nochmal bei Deiner Ärztin an. Ich meine mal gelesen zu haben, dass 900mg pro Tag die unterste Stufe in der Behandlung von Depressionen sind aber wie gesagt, sprich nochmal mit Deiner Ärztin !

Liebe Grüße
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