ich vertrödel einfach soviel von meiner Zeit

zenfan
Beiträge: 4
Registriert: 12. Sep 2008, 09:29

Re: ich vertrödel einfach soviel von meiner Zeit

Beitrag von zenfan »

Also, wenn es auch für viele nichts neues ist, mir hilft es einen Tages- bzw. Wochenplan zu erstellen. In diesem trage ich ein, was ich unbedingt einhalten möchte. Dabei teile ich den Tag in drei Abschnitte ein: Vormittags / Nachmittags / Abends. Dabei achte ich darauf das der Abend unbedingt der Freizeit dient und zur Entspannung gedacht ist. Das gelingt mir ganz gut. Würde ich es nicht so machen, wäre ich doch meistens nicht zufrieden mit mir.
Na ja, und überwinden muss man sich schon ein bisschen. Aber das Leben bedeutet nun mal auch Arbeit.
SP2
Beiträge: 159
Registriert: 11. Sep 2008, 14:51

Re: ich vertrödel einfach soviel von meiner Zeit

Beitrag von SP2 »

Ist eben alles nicht so einfach.

Einerseits will man der Antriebslosigkeit und den Ängsten nicht zuviel Raum lassen, anderseits soll man auf sich achten, sich nicht zuviel zumuten und nicht wieder in alte Überforderungsmuster reinrutschen!!!

Wenn das mal so einfach wäre, wenn man sich immer down fühlt, einem alles schwer fällt und immer noch keine richtige Freue empfinden kann..

An manchen Tage stress ich mich zuviel rein, an anderen heule ich schon vom Nichtstun aus Überforderungsgefühlen - ein einziger Kampf, Tag für tag, es irgendwie richtig zu machen

ABER ICH BLEIB DRAN!!!!!!!!!!!!

Euch allen auch viel Glück dabei. Wichtig fand ich den Hinweise oben, dass einem an manchen Tagen schon ein Lob fürs Zähne putzen gebührt..
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"Der Gesunde hat tausend Wünsche. Der Kranke nur einen einzigen: ..wieder gesund zu werden."
demona
Beiträge: 35
Registriert: 8. Sep 2008, 11:33

Re: ich vertrödel einfach soviel von meiner Zeit

Beitrag von demona »

hi ihr,

ich hab mich auch immer gefühlt, als würd ich die zeit vertrödeln und ich hab es auch getan und mich dabei schlecht gefühlt. aber ich hatte auch einen tollen unterstützer, meinen ex. "du brauchst nicht arbeiten neben dem studium" und "freu dich doch das du so lange schlafen kannst" und noch viel mehr sollcher sprüche. er hat mich darin unterstützt immer mehr abzustürzen und als ich ganz tief im loch steckte, hat er mich rausgeworfen, weil ihm nicht gefiel was aus mir geworden ist, als er endlich gesehen hat was aus mir geworden ist. aber ich mache es ihm nicht zum vorwurf, denn ich merke so langsam, das die trennung eine riesen chance ist. ich wohne jetzt allein, ich schlafe nicht mehr ewig, so das der tag jetzt 14-18 stunden hat und nicht mehr 10-12 stunden und ich gehe jetzt alles in meiner persönlichen WOHLFÜHL-SCHNELLIGKEIT an. wenn ich mal einen schlechten tag habe dann lese ich ein paar stunden und versuche dann nochmal mich aufzuraffen. meistens klappt das und wenn es mal nicht klappt, dann kann ich sachen auch noch am nächsten tag erledigen, denn sie laufen nicht weg. ich mache mir keinen druck mehr und plötzlich klappt alles von allein viel besser. ich geniesse das "nichts tun" mittlerweile auch wieder, denn das hat sich jeder verdient, auch die, die vielleicht weniger schaffen, als andere menschen.

wie gesagt, sucht eure WOHLFÜHL-GESCHWINDIGKEIT :o)

lg mona


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ein wenig sein,

ein wenig schein,

ein wenig schwein!
Nereide
Beiträge: 7
Registriert: 5. Sep 2008, 00:27

Re: ich vertrödel einfach soviel von meiner Zeit

Beitrag von Nereide »

Liebe Ina,

es tut mir so leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde, aber in den letzten Tagen ging bei mir einfach gar nichts.
Hier also endlich die versprochenen Literaturtipps - ich hoffe, es ist noch einigermaßen rechtzeitig:

Helga Esselborn-Krumbiegel: Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben, 3., überarbeitete Auflage, Paderborn 2008.

Otto Kruse: Keine Angst vor dem leeren Blatt. Ohne Schreibblockaden durchs Studium, 12., völlig neu bearbeitete Auflage, Frankfurt a. M. 2007.

Judith Wolfsberger: Frei geschrieben. Mut, Freiheit & Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten, Wien 2007.
(meiner Ansicht nach nicht nur für Abschlussarbeiten brauchbar, sondern auch für kleinere Hausarbeiten)

In allen drei Büchern geht es auch um das Problem, dass man sich beim Schreiben häufig selbst überfordert und dadurch erneut Blockaden auslöst.

Sehr lesenswert finde ich auch dieses Buch, in dem es um das Aufschieben im Allgemeinen geht:
Hans-Werner Rückert: Schluss mit dem ewigen Aufschieben. Wie Sie umsetzen, was Sie sich vornehmen, 6., vollständig überarbeitete Auflage, Frankfurt a. M. 2006.

Meine Dienstreise ist vom 23.-27.09.; ich kann nur hoffen, dass ich bis dahin wieder etwas besser drauf bin.
Dir weiterhin ganz viel Erfolg (und möglichst auch Spaß!) beim Schreiben und liebe Grüße,

Cassandra
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