Ist die Einnahmezeit bei antriebssteigernden AD`s wichtig?

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HS
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Ist die Einnahmezeit bei antriebssteigernden AD`s wichtig?

Beitrag von HS »

Hallo,

ich wurde in der Klinik auf Trevilor eingestellt - morgens 150mg und mittags 75mg - macht zusammen 225mg.

Obwohl mir Trevilor eine gewisse Stabilität gibt, hab ich trotzdem auch wieder schlechte Phase.

Bei schlechten Phasen steh ich nicht auf und so hat sich mein Einnahmerythmus recht verschoben. Jetzt nehme ich die 150mg mittags und die 75mg spät nachmittag.

Mein Nervenarzt mein, der Zeitpunkt ist jetzt egal, da sich ja ein gewisser Spiegel aufgebaut hat.

Ich bin irgendwie unsicher.... vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.

Gruß Heidi
DepriXX
Beiträge: 1498
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Re: Ist die Einnahmezeit bei antriebssteigernden AD`s wichtig?

Beitrag von DepriXX »

hi
bei mir war das bei einigen medis nicht egal.
fluoxetin habe ich abends genommen, weil ich davon gut schlief, ansonsten tagsüber müde war.

Eigentlich nimmt man Fluoxetin morgends ein

wenn du empfindlich darauf reagierst, dann ist das so, egal was dein doc sagt.
--

liebe grüße

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Sieglinde1964
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Re: Ist die Einnahmezeit bei antriebssteigernden AD`s wichtig?

Beitrag von Sieglinde1964 »

Ich nehme auch seit vier Tagen Trevilor zunächst 75 mg, was sich nach einer Woche auf 150 mg steigern soll. Ich soll die Kapseln auch morgens einnehmen. Ich stehe dafür morgens extra auf, weil ich auch Probleme habe morgens aus dem Bett zu kommen. Ich schlafe auch gerne bis Mittag. Ich denke, dass es wichtig ist die Zeit einzuhalten, damit sich der Wirkstoff auf den ganzen Tag "verteilen" kann. Nicht dass man vielleicht noch wegen der antriebssteigernden Wirkung vor dem Schlafengehen "auf Trab" ist und nicht einschlafen kann.
HS
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Re: Ist die Einnahmezeit bei antriebssteigernden AD`s wichtig?

Beitrag von HS »

Hallo DepriXX, hallo Sieglinde,

vielen Dank für eure Antworten.

Wie gesagt, ich habe ja ein komisches Gefühl bei der Verschiebung.

Glaubt ihr, dass es ein Problem geben könnte, wenn ich jetzt statt mittag gleich morgens nehme (ca. 6 Std. früher) - ich meine wieder die Verschiebung???

Gruß Heidi
DepriXX
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Re: Ist die Einnahmezeit bei antriebssteigernden AD`s wichtig?

Beitrag von DepriXX »

guten morgen

ich habe auch schon öfters mit tabletten in der klinik experimentieren müssen.

Trevilor habe ich auch aufgeteilt, morgens 150mg und mittags 150 mg, bin damit gut zurechtgekommen.

andere nehmen alles morgens ein.

du kannst es nur ausprobieren und sehen,wie du darauf reagierst!
--

liebe grüße

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HS
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Registriert: 27. Okt 2003, 14:33

Re: Ist die Einnahmezeit bei antriebssteigernden AD`s wichtig?

Beitrag von HS »

Hallo DepriXX,

ich verschiebe jetzt die Einnahme wieder auf 150mg morgens und 75mg gegen mittag.

Vielleicht macht es ja doch nicht soviel aus, denn es handelt sich ja hier um Retard-Tabletten........

Hast Du trotz medikamentöser Versorgung (und auch Klinik) immer wieder Einbrüche - wie gehst Du damit um???

Ich habe seit 14 Tagen wieder eine schlechte Phase - dauert noch an. Ehrlich gesagt kann ich ÜBERHAUPT NICHT sagen WARUM??
Die Angst sitzt mir bei diesen Phasen immer wieder im Nacken, dass ich nochmals so lange in die Klinik muss wie 2006 ( 8 Monate).

Gruß
Heidi
sek__knd
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Re: Ist die Einnahmezeit bei antriebssteigernden AD`s wichtig?

Beitrag von sek__knd »

Hallo,

die Verordnung der zeitlichen Einnahme des antriebssteigernden AD, wurde dies euch von eueren Doc´s angeordnet ???

Würdet ihr sagen, dass dies euch für den Antrieb etwas gebracht hat???

Der nächtliche Schlaf, wie schaut der bei euch aus ?

Nimmt ihr hier zusätzlich irgendwwelche Medi´s zum Schlafen ???
Dies möchte ich aus persönlichen Gründen (bin alleinerziehende Mutter) nicht!

Würde mich sehr über eine Antwort freuen.

Gruß

S E K
Sieglinde1964
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Re: Ist die Einnahmezeit bei antriebssteigernden AD`s wichtig?

Beitrag von Sieglinde1964 »

Ich bekam Trevilor vom Neurologen verschrieben, damit ich mehr Antrieb bekomme. Ich nehme es nun erst seit letzten Montag und kann noch nicht viel dazu sagen. Ich habe aber das Gefühl, dass ich schon etwas wacher dadurch geworden bin, soweit ich das beurteilen kann.
DepriXX
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Re: Ist die Einnahmezeit bei antriebssteigernden AD`s wichtig?

Beitrag von DepriXX »

hallo heidi
ich habe eine rezid. depression (schwere depression) und dysthymie.
ich teste immer mal wieder ein medi, mittlerweile habe ich über 15 durch, mit keinem war ich nur annähernd gut drauf, was es ja durchaus geben soll.
--

liebe grüße

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Sonnenblümchen:-)
Beiträge: 8
Registriert: 8. Sep 2008, 08:48

Re: Ist die Einnahmezeit bei antriebssteigernden AD`s wichtig?

Beitrag von Sonnenblümchen:-) »

Hallo Heidi,
mir ging es wie dir,
morgens 75mg Trevilor, abends 150mg Trevilor und über die Nacht 30mg Mirtazapin. Und wenn ich früh nicht aus dem Bett kamm, war alles durcheinander. Habe dann mit meinem Doc gesprochen und ihm gesagt, dass ich mittlerweile auch nicht mehr weiss, ob ich überhaupt was genommen habe und wann, und so hat er mich problemlos umstellen lassen: ich nehme jetzt 225 mg gegen 10.00Uhr plus/minus eine Stunde. Damit komme ich super zurecht. Und das Mirtazapin hab ich zum Schlafen behalten, da ich immer ab 2.ooUhr putz munter bin.
bzw. war.
Liebe Grüße
Sonnenblümchen
HS
Beiträge: 327
Registriert: 27. Okt 2003, 14:33

Re: Ist die Einnahmezeit bei antriebssteigernden AD`s wichtig?

Beitrag von HS »

Hallo DepriXX,

das wirst Du jetzt nicht glauben, auch ich habe als Diagnose Rezid. Depressionen und Dysthymie (und noch ein paar Kleinigkeiten).

Ich habe über die ganzen Jahre auch mit einer mächtigen Erschöpfung zu kämpfen. Diese Erschöpfung ist auch trotz des antriebssteigernden Medikaments da - nur eher begrenzt. Die Medikamente muss ich aber trotzdem nehmen, weil ich sonst so sehr an diesem Zustand (oder meinen Depressionen) verzweifeln würde, dass es kaum auszuhalten wäre (hab ich schon erlebt).

Wie gesagt: Ich habe trotz der Medikamente auch meine Phasen - ABER (bis jetzt) nicht mehr in dem Ausmaß, dass ich extrem verzweifeln bzw. aufgeben würde.

Im Laufe meiner Krankheitskarriere habe ich die unterschiedlichsten Menschen mit Depressionen kennengelernt. Bei den einen wirken die Medikamente super (die sind total Beschwerdefrei), bei anderen bringen sie eine GUTE Verbesserung. Bei mir (würde ich sagen) helfen sie soweit, dass ich meinen Alltag soweit in Griff halten kann.

Hinzu kommt, dass es einfach auch auf die Schwere der Depression ankommt, in wie weit die Medikamente eingreifen können.

Ich wünsch Dir was......

lieben Gruß Heidi
HS
Beiträge: 327
Registriert: 27. Okt 2003, 14:33

Re: Ist die Einnahmezeit bei antriebssteigernden AD`s wichtig?

Beitrag von HS »

Hallo Sonnenblümchen,

wie lange nimmst Du denn das Trevilor schon??

Ich habe trotz meiner 225mg-Dosis (in schlechten Phasen) Probleme beim Aufstehen.
Zu meinem Kranheitsbild gehört auch eine durchgehende Erschöpfung, die auch durch Trevilor nicht weg ist - aber (immerhin) etwas leichter bzw. kann ich besser damit umgehen.

Was bei mir unter Trevilor auffallend ist, ist das Schwitzen. Wenn ich im Haushalt meiner Arbeit nachgehe (putzen) dann tropft es nur so......, habe mit meinem Doc schon darüber gesprochen. Er sagte mir, dass das starke Schwitzen unter Trevilor bei manchen
Patienten vorkommt. Aber das Risiko für mich, dass ich wegen dem Schwitzen einen Tablettenwechsel probieren sollte, ist einfach zu hoch. Da mich Trevilor relativ gut unterstützt, würde er an meiner Stelle das Schwitzen hinnehmen........

Liebe Grüße zurück.....

Heidi
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: Ist die Einnahmezeit bei antriebssteigernden AD`s wichtig?

Beitrag von DepriXX »

Hallo heide
auch wenn ich eine schwere depri und dysthymie habe, habe ich den Anspruch irgend wann mal einfach nur gut drauf zu sein.

leider helfen mir die pillen nur minimal, so dass ich einigermaßen stabil bin.

aber ich habe schon leute kennengelernt, die sich 10 tag cipralex ein geschmissen haben und gut drauf waren!
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



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