larvierte depression?

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pera
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Registriert: 2. Feb 2005, 16:41

larvierte depression?

Beitrag von pera »

Hallo, langsam denke ich, man bekommt hier bessere Hilfe und Verständnis sowieso als beim Arzt....Ich habe in der letzten Zeit häufig Bauchschmerzen.Ganz schlimme Krämpfe nicht, aber immer so ein diffuser Schmerz unterhalb des Magens-mal höher-mal im Darmbereich-kombiniert mit Völlegefühl und Aufstoßen.Organisch angeblich alles ok-laut Hausärztin.Nehme schon ein Mittel gegen Reizdarm auf Pefferminzölbasis-hilft so na ja...Dazu bin ich oft total erschöpft und müde.Nicht täglich, aber häufig.Obwohl ich gesund esse, viel raus gehe (Hund!)Mein Neurologe doktert auch an mir rum-findet nicht das Richige Medikament.Ich hatte, o habe nen Burn-Out, leichte Depris mit Angst gemischt.Amitrypt. vertrage ich nicht, Trevilor war lange ok, bis ich plötzlich starke Kopfschmerzen und Schlafprobl bekam.Dann Opipramol-Blasenprobleme/nun Elontril.Dieses steht hier und ich traue mich nicht, es zu nehmen-bei den Nebenwirkungen wie Gehirnkrämpfe....da kommt meine Angst.Ich fühle mich stimmungsmäßig gar nicht so daneben-aber diese Müdigkeit-Schmerzen oft auch Schlafprobleme.Was mache ich nur-kennt jemand diese Probleme?Hat es denn überhaupt mit Depression zu tun-es ist so schwer herauszufinden.Wenn ich so körperlich reagiere, welches AD wäre denn hilfreich?
Danke für Eure Antworten-fühle mich bei den Ärzten nicht verstanden-aufgeklärt und wie ein Versuchskanin!!Gr Pera PS Kennt jemand Elontril und kann mich beruhigen?
BeAk

Re: larvierte depression?

Beitrag von BeAk »

Liebe Petra,

ja alle von Dir genannten Symptome sind auch Symptome der Depression und da körperliche Ursachen ausgeschlossen wurden, wird die Depression wohl bei Dir Ursache sein.

Schau Dir mal diesen Link an

http://www.depression-depressionen.de

Warum bist Du eigentlich nicht bei einem Facharzt für diese Krankheit in Behandlung?

Mit Zahnschmerzen geht man doch auch nicht zum Orthopäden.

Fachärzte habe eine spezielle Ausbildung für ihren Bereich und auch die meiste Erfahrung auf dem Gebiet der medikamentösen Therapie.
Und auch das Verständnis für ihr Patienten.
Zudem könnte Dich der Facharzt auch auf dem Gebiet der Psychotherapie beraten.

Du hast ja schon recht lange mit der Depression zutun. Möchtest Du auch mal eine Psychotherapie machen?
Sie ist notwendig um nicht wieder depressiv zu werden.
pera
Beiträge: 37
Registriert: 2. Feb 2005, 16:41

Re: larvierte depression?

Beitrag von pera »

Hallo Bea, danke für deine Antwort.Liebe Bea, ich bin bereits seit Mai 07 in verhaltenstherap Behandlung.Bisher hat sie nicht angeschlagen.Ich bin auch in fachärztl.Behandlung.Allerdings kommt auch dabei nicht viel heraus...Der Arzt spricht mal von leichter Depression-dann von Burn out-dann von Angst.Viele Ad kann ich nicht vertragen.zB tryzyklische.Trevilor macht stärkere Migräne u Schlafstörungen.Mirtazapin war wie ne Vollnarkose f mich.Ich habe ja keine starken Durchhänger-weine nicht.Bin sehr aktiv-trotzdem müde.Mehr somatische Beschwerden wie Verdauungsprobleme/Rückenschmerzen,Kopfschm.Damit geht man ja erst mal z Hausarzt, oder?ich will ja nun auch nicht immer auf die Psychoseite geschoben werden.Es kann ja auch echt mal was Körperliches sein-was dann nicht erkannt wird.Ich dränge heute nochmal auf eine Untersuchung beim Hausarzt.Wenn alles ok ist-dann weiter zum Psychiater.Habe noch nie SSRi ausprobiert-vielleicht einen Versuch wert?habe echt Angst vor Elontril.Gruß Pera
sek__knd
Beiträge: 456
Registriert: 5. Sep 2008, 18:54

Re: larvierte depression?

Beitrag von sek__knd »

Guten Abend Petra,

Bea schrieb dir ja schon eine Menge, ihr schließe ich mich frech an .

Psychoschiene ???
Aber vielleicht, ist es ja doch psychosomatisch? Schriebst ja , daß dein Doc physiologisch nichts finden konnte.

Lese, daß du zusätzlich sehr viele andere Probleme zu bewältigen hast.
Dies macht die Geschichte auch nicht besser.
Kenne die vielen zusätzlichen Baustellen, um einen, nur zu gut; dies aus eigener Lebensgeschichte.
Diese ziehen zusätzlich Energie, wo dann ein Mensch, der an keiner Depression erkrankt ist, auch (irgendwann) an seine Grenzen kommt.

Wenn du wegen der Einnahme des Medi´s so viele Bedenken hast, versuche doch dies deinen Doc nochmals zu verklickern.

Wünsche dir noch einen schönen Abend

S E K
BeAk

Re: larvierte depression?

Beitrag von BeAk »

Liebe Petra,

ich selber hatte die von Dir genannten Symptome während meiner schweren Episode. Das sind ganz normale Deprisymptome wie Du in dem Link nachlesen kannst.


Eine Depression geht oft mit Serotoninmagel einher und Serotonin ist auch für die Verdauung und den Schlafrhythmus und die Muskelspannung zuständig. Wenn ich instabil bin habe ich immer auch Blähungen, Bauchschmerzen und öfter auch Durchfall und Magenschmerzen, Muskelschmerzen. Kopfschmerzen und Schlafstörungen.

Du schreibst, das Du bei einem Neurologen in Behandlung bist, einem Facharzt für die Nervenbahnen z.B. in Armen und Beinen.
Ein Neurologen ist kein Facharzt für Psychische Leiden. Folglich kennt er sich mit der medikamentösen Behandlung der Depression nicht besonders gut aus.

Du solltest wirklich einen Psychiater zu Rate ziehn, wenn Du fachärztliche Hilfe und Unterstützung in der Bewältigung Deiner Störung haben willst.
pera
Beiträge: 37
Registriert: 2. Feb 2005, 16:41

Re: larvierte depression?

Beitrag von pera »

Hallo sek und bea-
danke Euch!
ich bin wirklich bei einem Psychiater in Behandlung-er ist auch Neurologe!!Ich habe nä Woche sowieso nen Termin-dann spreche ich ihnan.Bisher habe ich ihm nichts von den Beschwerden wie Blähungen-Bauchschmerzen gesagt, da ich es nicht damit in Zusammenhang brachte.Wenn ich zur Hausärztin gehe mit solchem Problem, drückt sie ein bißchen auf dem Bauch rum, sagt da ist nichts!!-höchstens Reizdarm!Ich erwarte natürlich dazu einige Erklärungen-z B dass ich dies mal mit dem Psych besprechen soll-aber nein.Diese Frau nimmt nichts so ernst, doktert halbherzig rum u überweist sehr ungern weiter.Sie sagte mir-wenn man so viel am Hals hätte wie ich-wären die Symptome verständlich.Sie hat sogar die Alzheimer-Erkrankung m Mutter nicht erkannt-sondern ich...
Ich habe am Do nen Ultraschalltermin-wenn da alles ok ist-ist es wahrscheinlich die Psyche.Ich weiß aber nicht, ob es wirklich nötig ist ADs zu nehmen-weil die Stimmung nicht so im Keller ist-nur die Gereiztheit-Gemecker-dass ich schnell genervt bin und überfordert.Das ist schon sehr belastend und ich wäre gern gelassener in vielen Situationen.
gruß Petra
BeAk

Re: larvierte depression?

Beitrag von BeAk »

Liebe Petra,

willst Du, das sich dein Gesundheitszustand bessert oder bist Du mit Deinem Blähbauch, Müdigkeit, Gereiztheit usw zufrieden?

Mir hat ein SSRI (Sertralin) aus der Episode herraus geholfen.
pera
Beiträge: 37
Registriert: 2. Feb 2005, 16:41

Re: larvierte depression?

Beitrag von pera »

Liebe Bea, du hast Recht-ich bin nicht zufrieden mit dem Zustand.Vielleicht ist mein Leidens-Druck zu hoch.Mußte in unserer Familie immer die Starke sein-für alle bin ich da...Kids, Schwiegertöchterlein in spe, kranke alte Eltern, Lg-der auch depressiv war oder ist.Auch er nimmt Sertralin seit ca 6mon und ist seitdem ein anderer Mensch!Endlich!Er hat ne endogene und reaktive Depri.Nun geht es ihm so gut, dass er völlig gesund wirkt.Im Okt heiraten wir...nach 6 Jahren! Liebe Grüße Petra
BeAk

Re: larvierte depression?

Beitrag von BeAk »

Liebe Petra,

ich glaube eher, das Deine Leidensfähigkeit sehr hoch ist. Frage mal Deinen Psychiater, was er von SSRIs hält.
Und vor allem, schildere ihm alle Deine Symptome.
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