Reduktion von Citalopram und Depersonalisation

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Shantja1970
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Registriert: 30. Mai 2006, 22:33

Reduktion von Citalopram und Depersonalisation

Beitrag von Shantja1970 »

Zur Zeit reduziere ich meine Einnhame von Citalopram. Bin von 40 mg über 30 jetzt bei 20 mg angelangt. Als extreme Nebenwirkung war ich sehr oft und viel müde. Ich wollte jetzt mal Elontril versuchen. Leider bemerke ich bei der Reduktion vom Citalopram eine verstärkte Depersonalisation. Dieses Symptome hatte ich früher sehr stark und es war besser geworden. Jetzt ists wieder schlimmer. Hatte das Jemand von euch auch?? LG Annette
Raya
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Registriert: 4. Aug 2008, 09:22

Re: Reduktion von Citalopram und Depersonalisation

Beitrag von Raya »

Nein, das hatte ich bei der Reduktion von Citalopram nicht. Wie äußert sich das denn bei dir?

Liebe Grüße
Raya
Shantja1970
Beiträge: 306
Registriert: 30. Mai 2006, 22:33

Re: Reduktion von Citalopram und Depersonalisation

Beitrag von Shantja1970 »

Hallo Raya, nun die Depersonalisation merke ich so, dass ich mich nicht mehr richtig in meinem Körper fühle, das heisst ich hab das Gefühl, ich steh irgendwie "neben mir". Wenn ich etwas esse, frage ich mich z.B. "wer isst hier eigentlich grad diese Schokolade"? oder so. Auch gibt es bei mir Derealisation, d.h. meine Umgebung und besonders andere Menschen kommen mir fremd vor.

Hattest du denn Probleme beim Absetzen vom Citalopram??

LG Annette
Wander
Beiträge: 295
Registriert: 16. Jan 2008, 14:43

Re: Reduktion von Citalopram und Depersonalisation

Beitrag von Wander »

Hallo Shantja, wie schnell reduzierst du denn Citalopram? Googel mal die bekannten Absetzreaktionen, ob da auch Depersonalisation dabei ist.

Ich habe letztes Jahr von 40 mg auf 20 mg reduziert in 10er-Schritten und immer nach 2 Wochen einen Schritt weiter und das gelang gut, aber in den ersten Tagen hatte ich immer mit Schwindel zu tun und Überdrehtsein. Allerdings war dann beim weiteren Reduzieren Schluss, mit 10 mg kamen die alten depressiven Symptome zurück.

In diesem Jahr habe ich in 5er-Schritten und in 6-Wochen-Schritten Citalopram ganz ausgeschlichen, was von 20 mg bis 10 mg auch problemlos ging bis auf die ersten Tage eben mit Schwindel und Überdrehtheit, aber ab 5 mg kamen jetzt die depressiven Symptome zurück, so dass ich nach 7 Wochen ganz ohne Citalopram, aber mit hoch dosiertem Johanniskraut, was sich ausprobieren wollte, wieder 10 mg Citalopram gerade einschleiche.

Kann also sein, dass du zu schnell ausschleichst? Oder dass eben die alten Symptome zurückkommen.

Ich war auch immer müder mit Citalopram, aber angenehm müde. Dieses Mal allerdings nicht.

Liebe Grüße! Düne
Regenwolke
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Registriert: 15. Apr 2006, 12:46

Re: Reduktion von Citalopram und Depersonalisation

Beitrag von Regenwolke »

Hallo Annette,

mir ist nicht bekannt, daß Depersonalisationsgefühle als Absetzsymptom auftreten können - aber ganz genau weiß ich das nicht.
Allerdings können sie im Rahmen einer Depression auftreten, d.h. es könnte evtl. damit zusammenhängen, daß die Depersonalisation wieder stärker spürbar wird, weil du die antidepressive Wirkung vom Citalopram nicht mehr in voller Höhe hast.
Dann sollte es sich aber wieder bessern, wenn Du auf das Elontril umsteigst.

Liebe Grüße
Wolke
Shantja1970
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Registriert: 30. Mai 2006, 22:33

Re: Reduktion von Citalopram und Depersonalisation

Beitrag von Shantja1970 »

Danke für eure Antworten. Düne, dann hat es das Johanniskraut alleine nicht gebracht, oder? Ich bin jetzt auf 15 mg runtergegangen, da ich gestern die erste Elontril genommen habe und es mir ganz gut damit ging. Ich werde das Citalopram gaaanz langsam reduzieren. Werd jetzt ne Wiche ca. 15 mg nehmen, dann 10 mg usw.

Wolke, ja das kann sein, dass einfach die Depression durch die Reduktion wieder schlimmer geworden ist. Ich setz jetzt mal aufs Elontril.

Liebe Grüße, Annette
Raya
Beiträge: 21
Registriert: 4. Aug 2008, 09:22

Re: Reduktion von Citalopram und Depersonalisation

Beitrag von Raya »

Hallo Annette!
Ich hatte nicht so schlimme Absetzsymptome beim Citalopram, da ich sehr langsam gemacht habe.
Schlimm war es bei mir beim Trevilor, das war damals zu schnell. Ich hatte teilweise schon das Gefühl den Verstand verloren zu haben, gelacht wie ein Wahnsinnige, dann in der nächsten Minuten geheult wie verrückt... dazu so eine Art Stromschläge und als wenn mein Körper meinen Bewegungen nicht folgen kann und mir tat der ganze Körper weh... ich fühlte mich auf einen Entzug, echt schlimm.

Ich hoffe bei dir geht es wieder besser??

Liebe Grüße
Raya
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