Träume

cybolon
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Re: Träume

Beitrag von cybolon »

Hallo Beatrice,

das hört sich am Ende ganz gut an!

Bitte gib uns etwas mehr Input:
Wie hast Du es geschafft, die Erschöpfung "einzudämmen" oder "zu besiegen".
Denn das ist der Knackpunkt, um bessere Träume zu bekommen.

@Danni
Danke für die liebe Ermunterung! *rotwerd*

Traum-Deutung finde ich auch sehr interessant, solange es analytisch und nicht allzu esotherisch angegangen wird.

Das Wirrwarr ist der "verstopfte Abfluss".
So, wie bei Beatrice schon erreicht, gilt es diesen freizumachen, durch den Abbau der Erschöpfung. Hierzu dient die Therapie und vor allem die SelbstAchtung(!).
Wenn wir auf uns selbst achten und die erschöpfenden Taten und Gedanken erkennen, können wir ihnen entgegenwirken.

Auch bei mir wurden die Träume besser, mit dem Nachlassen der Erschöpfung. Je weniger ich tagsüber im Kopf zu kämpfen hatte, desto stärker wurde ich. ( Eines Tages darfste "Arnold" zu mir sagen )

Ergänzend kann hier der Psychiater und der Therapeut eine Menge Unterstützung bieten, wie von Xenia bereits erwähnt.

Liebe Grüße
vom
cybolon
hap
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Re: Träume

Beitrag von hap »

Hallo Horst,

dies mal kurz ein wenig wie es so schön heißt *off topic*:

es stimmt einfach nicht, was du hier in dem Zusammenhang schreibst. Ich denke fast jeder kennt den Zustand aus einem Traum kaum rauszukommen, da spricht doch ein Fachmensch nicht gleich von einer Psychose. Ebensowenig ist Erschöpfung als alleinige Ursache einer Depression anzusehen. Es mag sein, dass du Erschöpfung als den Wendepunkt für dich empfandest. Ich persönlich glaube nicht, dass ein Burn Out für alle Depressionen steht.
Und außerdem verbat ich dir nicht das Wort Psychose zu erwähnen, meinetwegen kannste auch hundertmal Jehovas an die Tafel kritzeln. Darum ging es ja wohl nicht.
Sondern mir war eher danach darauf hinzuweisen, dass eine Ferndiagnose mit sowas eher kontraproduktiv sein kann.

Und dabei belasse ich es nun auch zu dem Thema. *topic off*

Grüßle
cybolon
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Re: Träume

Beitrag von cybolon »

Hallo hap,

hab ich Dir irgendwas getan?
Das täte mir leid und ich will mich bessern, drum sage mir, was, okay?

Wie gesagt, ich lasse mich gerne umstimmen.
Inhaltlich entdecke ich aber keine Argumente!

Außerdem sagte ich nie, die Erschöpfung sei die alleinige Ursache für die Depression.
Wenn ich nachlese, sehe ich, dass ich darüber schrieb, wie Erschöpfung unsere Träume beeinflussen kann.
Lesen wir wirklich im gleichen Thread?

Warum hast Du aus meinem Beitrag etwas herausgepickt, den Zusammenhang umgedichtet und unterstellst mir Ferndiagnostic?

Bitte sage mir doch, wo ich hier eine Ferndiagnose gestellt habe!
Vorab vielen Dank!

Liebe Grüße
vom
cybolon
cybolon
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Re: Träume

Beitrag von cybolon »

Hallo Hap,

nochwas:

"fast jeder kennt den Zustand aus einem Traum kaum rauszukommen,"

im Zusammenhang mit:

"Das mit dem "Nicht-mehr-rauskommen" war eigentlich so gemeint, dass die Betroffenen nicht mehr unterscheiden können, was geträumt und was tatsächlich passiert ist."

Ist das bei Dir tatsächlich so?
Das hat dann absolut nix mehr mit den Träumen zu tun, die uns einfach "nur" belasten. Eine Diagnose hierfür würde ich mir an Deiner Stelle aber dringend einholen!

Liebe Grüße
cybolon
hap
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Re: Träume

Beitrag von hap »

Horst,
mit nicht mögen oder mögen hat das doch wenig zu schaffen. Ich kenne dich doch nicht einmal.

Außerdem schriebst du das, was du mir jetzt als Diagnose, die ich mir einholen soll, unterjubeln möchtest.
Viel Spaß dir weiterhin bei sowas.

P.S.: Ach Verzeihung, du schriebst ja nicht von mögen, sondern von "was getan". Nein, hast du nicht.
cybolon
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Re: Träume

Beitrag von cybolon »

hallo hap,

Irrtum!

Ich schrieb Dir, was ich Dir empfehle.
(Wieder haste mir das Wort rumdrehen wollen)

Solltest Du wirklich nicht unterscheiden können, was Du geträumt oder tatsächlich erlebt hast, ist es eine Diagnose wert, findest Du nicht?

Diese zu stellen, liegt mir nach wie vor fern, bin doch kein Arzt.

Du möchtest nicht auf meine Fragen antworten?
Schade, aber es überrascht mich nicht.
Anstelle von Argumenten kamen bis jetzt nur Verdrehungen geflogen, warum sollte es sich ändern...

Immernoch liebe Grüße
vom
cybolon

“Der Traum ist eine Psychose, mit allen Ungereimtheiten, Wahnbildungen, Sinnestäuschungen einer solchen.” (Sigmund Freud) Quelle: http://www.abcphil.de/html/freud.html

(Hier bin ich geneigt zu ergänzen: Der Schlaf schützt uns davor, dieser ganztägig ausgesetzt zu sein.)
Krimi
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Re: Träume

Beitrag von Krimi »

Hallo Horst und alle anderen,

ich kann gar nicht so viel dazu schreiben, wie ich die Erschöpfung eingedämmt habe - letztendlich habe ich sie mir zugestanden und mich ausgeruht. Ich bin nun bereits den fünften Monat krankgeschrieben und verbringe die meiste Zeit alleine. Ich schlafe, wann immer mir danach ist, ich mache, wozu ich Lust habe (lesen, spazieren gehen, am PC sitzen, basteln usw. usf.), ich treffe mich nur mit Leuten, die mir gut tun...
ich achte extrem auf meine Bedürfnisse und erlaube mir eine sehr lange Auszeit.
Die ersten Wochen war ich gedanklich noch sehr bei der Arbeit, hatte ein schlechtes Gewissen meinen Kollegen gegenüber, hatte den Anspruch, möglichst schnell wieder funktionieren zu wollen und zu müssen. Aber das ist nun auch weg, ich habe fast komplett den Kontakt zu meinen Kollegen abgeblockt (sie wollten sich kümmern, mich besuchen, anrufen usw.) und mittlerweile denke ich kaum noch an die Arbeit.
Ich habe vielleicht Glück mit meiner Psychiaterin gehabt? Sie sagt mir immer, es brauche viel Zeit, bis meine Akkus wieder aufgeladen seien, ich solle endlich aufhören, mich zu zwingen, solle gut zu mir selber sein. Das habe ich befolgt und fühle mich heute schon deutlich besser. Eine therapeutische Begleitung habe ich nicht, da die Kasse mir nichts bezahlen möchte. Derzeit habe ich über die BfA einen Kurantrag laufen und hoffe dort auf weitere Hilfe.
Ich bekomme zum Glück auch keinen Druck von meinem Arbeitgeber, da dort Burnout fast schon ein Massenphänomen ist, ich bin nicht die Erste und werde leider wohl auch nicht die Letzte sein, die über Monate ausfällt.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, wieder an meinen Arbeitsplatz zurückkehren zu müssen, bekomme ich Beklemmungen, ich bin also noch lange nicht "gesund" oder "stark", aber eben doch ein deutliches Stück weiter als am Anfang.

Nun habe ich ja doch eine ganze Menge geschrieben

Liebe Grüße und alles Gute,
Bea
danni64
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Re: Träume

Beitrag von danni64 »

Hallo Bea,

das mit der Arbeit kenne ich auch,wenn ich an die Arbeit denke,dann bekomme ich richtig Atemnot,es sitzt dann wie ein Stein auf meiner Brust.
Die letztes Tage stand ich ein wenig unter Stress,weil meine Kinder und ich ja in ca 4 Wochen zur Kur fahren,das hat sich dann gleich gerächt,indem ich wieder etwas abgerutscht bin.
Ich lerne es irgendwie nicht,meine Zeit und Aufgaben vernünftig einzuteilen .Wenn es mir gut geht,dann klotze ich rein und zwar so lange,bis ich wieder flach liege.
Gestern war es so schlimm,dass ich mich ins Schlafzimmer verzogen habe,weil ich einfach nur alleine sein wollte. Mein Partner und meine Kinder haben mich dann auch in Ruhe gelassen,danach ging es mir etwas besser.

Durch die kleinen Kinder,kann ich leider nicht immer Auszeit nehmen,wenn ich sie mal brauche. Ich bin oft müde und mache dann was im Haushalt,damit ich nicht einschlafe,denn sie machen dann auch eine Menge Blödsinn,wie Kinder eben so sind .

Wir wohnen mit den Schwiegereltern in einem Haus,die aber beide schwer gehbehindert sind und auch schnell mit den Kindern überfordert sind .

Ich hoffe schwer,dass ich in der Kur mehr zur Ruhe komme und da vielleicht mal lerne,mehr an mich zu denken. Ich habe eben bis jetzt immer nur gelernt,immer an andere zu denken und für sie da zu sein. Ich sage nun ab und an schon mal "nein" und denke ein wenig an mich,aber so wie es aussieht,reicht es einfach nicht.

Heute Nacht habe ich,so glaube ich,mal nicht geträumt,weiss es aber nicht genau. Trotzdem stehe ich morgens gerädert auf .

@ Horst:

Bitte gerne geschehen .

Mich interessiert Traumdeutung auch nur analytisch,denn sie sagen doch auch oft eine Menge aus.

Eine Psychologin vor Jahren sagte mir mal,ich hätte noch viel Kind in mir,das wäre eine Gabe,die viele Erwachsenen verlernen.
Ich bin ein Mensch,der sehr auf seinen Bauch hört. Wenn ich etwas nicht okay finde oder absolut nicht machen möchte,dann bekomme ich ein sehr ungutes und angstvolles Gefühl. Und auch dann habe ich früher immer geträumt.

Leider nimmt dieses AD einem diese Gefühle und darum möchte ich von diesen Medikamenten wieder weg kommen.

Noch eines ist mir irgendwie aufgefallen. Eine Depression scheint nur Menschen zu erwischen,die einen recht hohen Wissensstand haben. Ich weiss nun nicht genau,wie ich es ausdrücken soll,ohne jemanden zu verletzen !!!

Versuche es mal so ! Ich bin in einem Familienforum und was da einige schreiben und welche Rechtschreibung sie beherrschen,tut mir oft in den Augen weh .

Hier haben viele eine sehr gute Ausbildung und gute Berufe,mit viel Verantwortung und so. Zudem beherrschen hier alle eine sehr gute Rechtschreibung,was ja auch schon über eine gute Schulbildung aussagt.

Sollte es wirklich so sein,dass starke Kopfmenschen eher unter Depressionen leiden.

Oh man,hoffentlich habe ich nun niemanden verletzt mit meiner Aussage .

Mir fiel es nur einfach so auf,beim Stöbern im Forum !!!

LG Danni !!


Nimm dir jeden Tag eine Stunde,in der du nur für einen Menschen da bist: FÜR DICH !!
cybolon
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Re: Träume

Beitrag von cybolon »

Hallo Danni,

das Niveau dieses Forums fällt tatsächlich auf. Es gibt aber auch noch eine andere, mögliche Ursache dafür:

Leute anderen Niveaus lesen vielleicht nicht gerne und das Schreiben meiden sie erst recht. Daher kann dies kein Maßstab für demografische Rückschlüsse bezüglich der Symptomträger im Allgemeinen sein.

(Um es vorwegzunehmen: Ich sage damit nicht, dass Leute, die nicht schreiben, ein anderes Niveau haben müssen, okay?)

Aber darüber, dass hier auf sehr hohem Niveau diskutiert, getröstet und geteilt(!) wird, freue ich mich ebenfalls immer wieder sehr.

Eher glaube ich, was Deine Psychologin da sagt. Vielleicht trifft es mehr die Menschen, die viel Kind in sich haben.

Liebe Grüße
vom
cybolon
cybolon
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Re: Träume

Beitrag von cybolon »

Hallo Bea,

danke für Deine Schilderung.
Sie ist eine Kurzfassung des besten Weges, über den wir aus der Erschöpfung herauskommen können.

Ähnlich habe auch ich meinen "Kampf" geführt und auch mir geht es isg. etwas besser.
Vor Träumen habe ich keine Angst mehr und wenn ich mal was doofes träume, kann es mir den halben Tag vermiesen, so, wie bei allen gesunden Menschen eben auch.

"...ich bin also noch lange nicht "gesund" oder "stark", aber eben doch ein deutliches Stück weiter als am Anfang."

Liebe Grüße
vom
cybolon
danni64
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Re: Träume

Beitrag von danni64 »

Guten Abend,

ich muss jetzt noch mal zu den Träumen schreiben,denn sie belasten mich immer mehr .

Ich träume Nacht für Nacht,egal was ich mache,ich werde sie einfach nicht los. Das Grundprinzip dieser Träume ist immer gleich.Ich laufe wir in irgendwelchen fremden Räumen rum. Es gibt immer zwei Räume,die eine grosse Rolle spielen und diese Räume sehen fast immer aus,wie ein Labyrinth.

Eine Nacht lief ich durch solche Räume und habe eine jahrelang verchollene Freundin durch Zufall getroffen. Dieser Traum hat mich so sehr mitgenommen,dass ich diese Freundin jetzt wirklich suche.

Eine Nacht musste ich mit meinen Kindern zu zwei verschiedenen Kinderärzten,die Praxen lagen aber nebeneinander und ich lief immer hin und her,immer Treppen rauf und runter.

Heute Nacht bin ich mit einigen Leuten geflohen,weil man uns erschiessen wollte ! Wir sind dann in so Geschäfte gelaufen und dann mit einem Mal wurden wir verhaftet,konnten aber fliehen und all solche Sachen.

Ich werde inzwischen Nachts wach und weiss dann nicht,wo ich bin.

Das Komische ist,wenn ich morgens aufstehe,sind diese Träume nur ein Wirrwarr und im Laufe des Tages,werden sie ein richtiges Bild. Und Abends dann läuft er ab,wie ein Film. Aber nicht,weil ich mich erinnern will und drüber nachdenke,es geschieht einfach so,dass sie im Laufe des Tages Bilder zusammen fügen und vor meinen Augen erscheinen .

Ich glaube,so langsam werde ich Gaga .

Das Ganze verwirrt mich nur noch !!

Ich musste es einfach mal los werden !!!

LG Danni !!!


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cybolon
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Re: Träume

Beitrag von cybolon »

Hallo Danni,

auch wenn ich damit nerve:
Für mich klingt das nach einem Zustand der Erschöpfung. Nämlich der Gestalt, dass Dein Unterbewusstsein einfach nicht die Zeit und Ruhe bekommt, um Erlebtes zu verarbeiten.
Deshalb bittet es Dein Oberbewusstsein dazu und Du wachst auf.

Auch dieses "Über den Tag klarer Werden" der Träume, bishin zum klaren Film, festigt aus meiner Sicht den Eindruck. Denn normalerweise sind uns die Details der Träume morgens bewusst und verblassen über den Tag. Sie werden verdeckt vom Erlebten und selbiges wird Nachts im Traum wieder neu "sortiert".

Wie gesagt, das ist nur mein Eindruck, keine Diagnose oder so. Dafür sind die Profis da.
Diesen sich hiermit anzuvertrauen, ist bestimmt nicht verkehrt.
Bis zu einem solchen Termin ist es mit Sicherheit auch gut, wenn Du Dir Erholung gönnst. Wo immer es auch nur irgendwie geht.

Liebe Grüße
vom
cybolon
otterchen
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Re: Träume

Beitrag von otterchen »

Hallo,

gerade das mit den Räumen ist sehr sinnbildlich. Bei mir waren es meine eigenen Wohnungen, in denen ich Räume entdeckt habe, die eigentlich mir gehören, die ich aber nie mir zu eigen gemacht habe. Wie passend!

Dir erscheint Dein Leben wohl noch ziemlich verworren, Du siehst noch keinen klaren Pfad, alles ist verwinkelt, Du weißt nicht, was hinter der nächsten Ecke kommt, es scheint keinen Raum, keine Wohnung zu geben, die klar Dir gehört, die großzügig und schön ist (?).
Aber es ist prima, dass Du Deine Freundin suchst!
Es verstecken sich also Menschen in Deinem Leben, Du siehst sie erstmal nicht, hast keinen freien Zugang zu ihnen.
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
danni64
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Re: Träume

Beitrag von danni64 »

Hallo cybolon,

ich denke du hast Recht mit deiner Einschätzung,dass ich zu sehr unter Stress stehe und das im ganz normalen Alltag schon .

Aber ich weiss einfach nicht,was ich machen soll,ich habe die Kinder und den Haushalt und mein Partner braucht mich auch ab und an im Geschäft !!

Gestern und heute wieder. Ich habe kaum die Augen auf,dann geht es schon los. Nix mit in Ruhe erst einmal einen Kaffee trinken und dann in den Tag starten.
In letzter Zeit jagt wieder ein Termin den Anderen und die müssen leider sein. Ich schaue schon,wo ich für mich Zeit sparen kann,aber es geht einfach nicht.

Heute hat sich die Auszubildene von meinem Partner tief geschnitten. Sie fällt da bald in Ohnmacht,obwohl es echt nicht dramatisch war. Wer war wieder da ? Ich !!!

Ich also mit ihr ins KKH,weil es ja ein Arbeitsunfall war und da ist es besser,wegen der Berufsgenossenschaft und weil sie so ein Drama drum machte.

Die im KKH haben sich da bald schlapp gelacht,weil ja kaum was zu sehen war. Hihi,das war aber gut,wie sie die da auf den Arm genommen haben . So hatte ich wenigstens ein wenig zu lachen .

Aber die Folge war,dass wir danach schnell nach Hause fuhren,weil sie ja für heute krank geschrieben ist. Ihrer Meinung nach,hätte der Arzt sie die ganze Woche krank schreiben müssen !
Die Kinder aus dem Kiga geholt,schnell zu Oma und Opa gebracht und wieder ab in den Laden,wo die Kunden schon warteten. Mein Partner hat auch einen Onlineshop und die Post musste weg,Kunden warten nicht gerne.
Da die Gute ja nun ausfiel,musste ich her halten.

Das hiess schon,den ganzen Tag auf den Beinen und Stress. Und so kommt es immer,wenn ich denke,nun habe ich mal etwas Ruhe,dann kommt immer was dazwischen. Wenn es nicht das Geschäft ist,dann ist was mit meinen Kindern.

Ich merke so langsam aber sicher,wie sich meine Akkus inzwischen wieder leeren.

Dann fahre ich in 2,5 Wochen mit meinen Kindern zur Kur und da muss vorher auch noch so viel gemacht werden .
Und meine Kleine hängt an mir,wie ein kleines Äffchen,sie will immer in meiner Nähe sein,ich bin schon froh,wenn sie im Kiga bleibt.

Wie soll ich es denn schaffen,nach der Kur wieder arbeiten zu gehen,denn das wollte ich gerne,wenn schon zwei oder drei Stresstage mich so umhauen ?

Oh man,ich könnte mich echt in eine Ecke setzen heute und heulen,weil mir immer wieder klar wird,dass ich nicht wieder gesund bin.Schon als Kind hatte ich nie Geduld,wenn ich krank war,ich mag das nicht,wenn ich mein Leben nicht im Griff habe.

Okay,ich denke,ich habe mich genug ausgeweint bei euch .

Ich möchte nur einfach wieder gesund sein und Kraft haben,ich bin doch erst 43 und nicht 73,aber wie 73 fühle ich mich oft .

Und nein,du nervst mich nicht,weil du ja irgendwo recht hast,aber zwischen Wissen und ändern können,liegen leider oft Welten.

LG Danni und lieben Dank an alle,die das lesen und für mich da sind !!


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danni64
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Re: Träume

Beitrag von danni64 »

Hallo Otterchen,

irgendwie kam mir der Gedanke ,dass du ganz schön Recht hast,leider.

Ich bin vor fast 8 Jahren hier in das Haus meiner Schwiegereltern in Spe gezogen. Wir wohnen hier,weil mein Partner schon immer hier gelebt hat,von Geburt an. Zudem brauchen die SE uns,weil sie Beide schwer gehbehindert sind.
Sie kämen mit dem Haus und Garten alleine nicht zurecht. Tja,ich habe den einen Tag gesagt,im Prinzip haben wir ja vier Kinder und nicht zwei .

Auch mein Partner ist oft vollständig überfordert und ich merke es auch.

Tja,um aber auf den Punkt zurück zu kommen,irgendwie ist es hier nicht mein Zuhause und ich sage immer,wenn wir im Lotto so richtig gewinnen,dann gehe ich Montags gleich auf Haussuche.
Wir haben zwar unsere eigene kleine Wohnung hier oben,die aber sehr beengt ist mit zwei Kindern und auch nicht besonders schön.

Ja,ich denke oft,ich müsste hier fliehen,denn ich komme mir hier oft beobachtet vor .Die Tante von meinem Partner wohnt nebenan.
Und das es wie ein Dorf ist,weiss jeder,was jeder macht .

Und ich bin ein Stadtkind,die mir oft fehlt .

Inzwischen habe ich einge Macken entwickelt.
Ich muss immer geöffnete Türen haben,sonst habe ich das Gefühl,ich bekomme keine Luft und vieles mehr.

Oh man,manchmal denke ich,ich gehe mehr rückwärst mit meiner Krankheit und nicht vorwärts,wenn du verstehst,was ich meine !!!

Und nein,ohne Lottogewinn können wir hier nicht ausziehen,aber das ist zu privat und möchte ich hier nicht schreiben.

Ich danke dir trotzdem sehr,denn oft wird einem klar,was mit einem los ist,wenn man so Denkanstösse bekommt .

LG Danni,die euch einen schönen Abend wünscht !!!


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cybolon
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Re: Träume

Beitrag von cybolon »

Hallo Danni,

ich kenne Stress.
Die meisten von uns hier, denke ich.
Aber auch hierzu tragen wir selbst, in und drin, einen beträchtlichen Teil bei.
Wie sehr lasse ich ihn an mich, den Stress?
Wie bewege ich mich?
Wie reagiere ich?

Als ich die ersten Predigten über Gelassenheit in diesem Forum las, hielt ich es für Science Fiction!
Nicht im entferntesten kapierte ich, wie ich sie jemals erlangen könnte.

Eines Tages kam der Durchbruch:

Ständig bemerkte ich, wo ich mich beeilte, wann ich mich anspannte und wieviel Ungeduld in allem steckt, was ich denke, fühle und tue.

Die Beobachtungen:
Beim Zähneputzen huddelte ich, im Eiltempo stets voran, damit ich diese lästige Notwendigkeit hinter mir hatte.

Beim Rasieren, waren meine Schultern, Oberarme und der Rücken total angespannt.
Denn auch diese Tätigkeit zählt nicht zu meinen Tagesfavoriten.

Beim Weg auf die Arbeit musste grundsätzlich jeder überholt werden, der nicht schneller als 90 fuhr.

Wenn ich mich auf etwas konzentrierte, durfte mich bloß niemand anrufen, mit nem anderen Thema

usw.

Da begann ich mir ein paar Dinge vorzunehmen und sie gelangen auf Anhieb:

Die Lösung:
Beim Zähneputzen bewusst langsam vorgehen, sich Zeit nehmen.

Beim Rasieren bewusst tief atmen und an etwas ganz anderes denken, dabei die Muskulatur immerwieder relaxen.

Auf dem Arbeitsweg einfach die aufgehende Sonne genießen und die herrliche Musik von Fleedwood Mac.

Wenn mich jemand anruft, lege ich alles(!) beiseite und nehme mir für ihn Zeit, bis alles besprochen und notiert ist.

Und siehe:
So, wie ich auf diese kleinen Dinge achtete, breitete sich diese ACHTSAMKEIT auf die großen Dinge aus und in immer mehr Situationen gelang es mir, statt Stress, GELASSENHEIT zu empfinden.
Während alle in panik geraten, bin ich schon längst am überlegen, wie ich reagieren möchte. Meine verzögerte Reaktion ist besser, als die meiner Kollegin, die nur da steht und zum 12. Mal ruft: "Ja was sollen wir denn jetzt bloß machen?"

Mir hat einer die Vorfahrt genommen, mich zu einer Vollbremsung gezwungen und auf das Geräusch meiner quietschenden Reifen mit dem Stinkefinger reagiert.
Ich saß da, lachte und wippte zu meiner Musik, während ich überlegte, wie ich reagieren möchte. Die Entscheidung war: Weiter lächeln, weiter wippen, weiterfahren.

Früher wäre das undenkbar gewesen und ich hätte den halben Tag noch daran geknabbert.
Natürlich wäre nur er der Idiot für mich gewesen und die Welt so schlecht.

Heute IST nur er der Idiot und die Welt hat trotzdem mehr Gutes, als Schlechtes zu bieten.

Liebes Danni, ich hoffe, Du entdeckst für Dich auch die kleinen "Erholungsinseln", die man jederzeit über den Tag verteilt, wann immer einem danach ist, aufblasen und sich hineinsetzen kann.
Und wenn es beim Sockenanziehen erstmal beginnen muss:

Die Entdeckung der LANGSAMKEIT.

Liebe Grüße
vom
cybolon
*der noch lange nicht so gelassen ist, wie er sich wünscht, aber deutlich weniger gestresst.*
danni64
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Re: Träume

Beitrag von danni64 »

Hallo cybolon,

weisst du,das ist mein Problem. Ich kann mir diese Auszeiten einfach nicht nehmen.

Heute mal als Beispiel: Ich bin von der Werkstatt meines Partner's nach Hause gefahren und habe mir vorgenommen,mich hier in Ruhe hinzusetzen,in Ruhe einen Kaffee zu trinken und im Internet stöbern. Die Kinder waren unten bei Oma und Opa. Es dauerte keine 5 Minuten,dann stand mein Junge hier oben mit der Aussage, "Mama ich bleibe bei dir ". Keine weiteren 5 Minuten steht auch meine Kleine hier oben . Auch sie wollte nicht bei Oma und Opa bleiben. Nun ja,es sind meine Kinder und ich kann sie doch nicht abschieben. Besonders die Beiden haben so feine Antennen,dass sie sofort merken,dass es Mama nicht gut geht und weichen dann nicht von meiner Seite.

Verstehst du,es geht einfach nicht.Selbst der Vorschlag,noch ein bisschen zu den Grosseltern zu gehen,weil Mama einfach ein bisschen Ruhe haben möchte,treibt den Beiden sofort die Tränen in die Augen,mit der Aussage," Mama wir haben dich lieb,sind auch ganz lieb !"

Meine Kinder können nichts für meine Krankheit und sie leiden schon genug und nehmen viel Rücksicht mit ihren sehr jungen Jahren.
Und das Autofahren so als Beispiel braucht im Moment meine ganze Konzentration. Ich fahre nur selten in letzter Zeit und auch nur kurze Strecken,weil es mich sehr anstrengt.

Oh man,ich jammer schon wieder .

Okay,ich höre mal auf für heute und melde mich morgen wieder .

Ich gehe inzwschen früh schlafen,weil ich diesen Schlaf irgendwie brauche,ich sage ja,wie eine alte Frau .

Schönen Abend und danke,dass es euch alle hier gibt !!


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otterchen
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Re: Träume

Beitrag von otterchen »

Au weia, das klingt nicht gut...
wenn man das, was man macht, nicht gern und mit vollem Herzen macht, dann geht's schief.
Will sagen: der Umzug war dann wohl keine gute Idee, wenn Du Dich in dieser dörflichen Umgebung nicht wohl fühlst.
Klar gibt es genügend Menschen, die sagen "ich will aufs Land" - aber wenn Du diese Einstellung nicht hast, dann ist das nicht der richtige Ort für Dich, und das wird Dich belasten.

Ich muss immer geöffnete Türen haben,sonst habe ich das Gefühl,ich bekomme keine Luft und vieles mehr.

DAS kenn ich!!!
Ist anscheinend typisch für "erstickende Verhältnisse", oder?



@ Horst,

oh, da sprichst Du was an...

Ich erzähl Dir mal was ganz Schönes, was Du vielleicht am Wochenende mal mit Deiner Frau machen kannst:
putzt Euch zusammen die Zähne, setzt Euch dazu beide nebeneinander ganz ruhig auf den Badewannenrand, stellt Körperkontakt her.
Putzt Euch langsam, ganz ruhig, die Zähne.
Seht Euch dabei auch mal an.
Probiere es vielleicht zunächst mal alleine aus, lade nach ein paar Tagen mal Deine Frau zu Dir auf den Wannenrand ein.

Das kann Ruhe, Wärme, Nähe geben (hab ich jedenfalls so erlebt)


@ Danni

Dann wird's Zeit, dass Du das in Dein Leben holst.

Immer eines nach dem anderen. Das, was man tut, mit voller Aufmerksamkeit für sich und die Sache tun, sich der Sache ganz widmen.
Und sich nicht von den Kindern auf der Nase herumtanzen lassen.
Vielleicht mal klare(re) Linien einführen? Mama braucht ab heute etwas Zeit für sich, und die Kinder müssen dann vielleicht auch mal 1 - 2 Stunden woanders sein?

Wer die Supernanny (??) verfolgt hat, wird wissen, dass sich das Qualitätszeit nennt. Ich finde diesen Ausdruck recht passend - und Du brauchst diese Zeit ja auch wirklich für Dich!
Nun ja,es sind meine Kinder und ich kann sie doch nicht abschieben
Wer redet denn von abschieben... aber sie müssen auch mal lernen, dass sich nicht immer alles um sie drehen kann.

Natürlich geht das nur mit einer entsprechenden Erklärung... nicht einfach zu den Großeltern packen... vielleicht möchten sie dort nicht sein? Vielleicht aber woanders? Gibt es Eltern, die sich als Spielplatzaufsicht abwechseln? Irgendwelche Spielgruppen?
Sie dürfen nicht den Eindruck bekommen, als müsstest Du ausgerechnet Ruhe vor ihnen bekommen... sondern dass sie Dir helfen können, indem sie Dich mal 1 - 2 Stunden was anderes machen lassen, und dann bist Du wieder voll für sie da.

???
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danni64
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Re: Träume

Beitrag von danni64 »

Hallo Otterchen,

ich habe eigentlich kein Problem damit hier zu leben,denn die Umgebung ist sehr schön und es ist schön,so einen tollen Partner an meiner Seite zu haben.

Am Anfang war es auch so,dass wir hier wie in einer grossen Familie lebten,aber als dann unser Junge geboren wurde,hat sich meine Schwiegermutter sehr verändert,ich habe bis heute nicht rausgefunden ,warum.

Sie sitzt nur den ganzen Tag Zuhause und bedauert sich,dass sie ja angeblich nichts mehr kann. Was aber Quatsch ist,denn wenn sie will,dann kann sie auch. Ich habe eine Zeitlang eine Menge gemacht,weil ich wohl der Meinung war,es wäre meine Pflicht. Heute weiss ich,dass ich mich damit völlig übernommen habe. Sie hat mir früher auch viel geholfen,aber jetzt sitzt sie nur noch da und dirigiert alle. Wenn sich nicht alles um sie dreht,dann läuft sie hier Tage mit einem langen Bart rum und hat nur was zu meckern.

Mal ein Beispiel: Bekommt sie ihre Enkel mal drei Tage nichts zu sich,beschwert sie sich,dass sie ihre Enkelchen so lange nicht gesehen hat,wir wohnen in einem Haus und laufen an ihr vorbei,also sieht sie die Kinder täglich.
Lasse ich die Kinder runter,dann fühlt sie sich nach einer Stunde überfordert und kann das alles nicht mehr. Egal,wer was für sie tut,keiner macht es ihr Recht.

Sie hat oft Launen,die gehen einen so auf den Nerv,das kann man nicht beschreiben. Das macht die ganze Lage hier schwierig,aber für alle und nicht nur für mich.
Wenn ich oft Leute in der Stadt sehe,die viel hilfsbedürftiger sind,dann frage ich mich,warum sie sich so hängen lässt.

Sie hatte als Kind Kinderlähmung,was aber früh genug erkannt wurde,so dass sie laufen kann und nicht im Rollstuhl sitzt.
Aber nein,sie meint,alle Welt muss sie bedauern. Sie tut nichts,um ihr Leben etwas schöner zu machen. Schluckt den ganzen Tag nur irgendwelche Pillen,weil sie meint,sie stirbt jeden Tag ! Und alle haben auf ihr Kommando zu hören. Kritik kann sie überhaupt nicht vertragen,denn sie macht immer alles richtig.

Das belastet ungemein,muss ich sagen,alle Gespräche,die ich versucht habe,sind fehlgeschlagen.
Inzwischen kommt keiner mehr zu ihr,weil sie nur jammert,was natürlich die anderen Schuld sind und nicht sie.

Auch die Kinder spüren das natürlich und auch wenn sie dann Smiley ins Gesicht setzt,aber Kinder kann man nicht täuschen. Also wollen die Kinder dann auch nicht bei Oma bleiben.

Tja,das mit der Gemeinschaft hier ist so ein Ding. Hier kennen sich alle und wissen auch alle über alles,aber jeder lebt hier trotzdem sein Leben.

Um es kurz zu sagen,hier ist man sehr einsam.
Ich auf jeden Fall. Ich ziehe mich auch immer mehr zurück.

Mein Partner sagt immer,wenn die SE mal nicht mehr sind,verkaufen wir hier alles und ziehen weg. Es sei denn,wir sollten vorher doch noch einen grossen Lottogewinn haben,dann sind wir hier schnell weg. So geht es leider nicht und ich fühle mich hier oft gefangen.

Okay,das wollte ich nur mal schnell sagen.

Schönen Samstag wünsche ich allen Lesenden !!!


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